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Das innovative Projekt des Logistikkommandos der Bundeswehr: Zukunftsorientierung Kooperationen in der Logistik

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Veröffentlicht am: 2. Juli 2025 / Update vom: 2. Juli 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Das innovative Projekt des Logistikkommandos der Bundeswehr: Zukunftsorientierung Kooperationen in der Logistik

Das innovative Projekt des Logistikkommandos der Bundeswehr: Zukunftsorientierung Kooperationen in der Logistik – Bild: Xpert.Digital

Wie die Bundeswehr ihre Logistikkapazitäten für das 21. Jahrhundert umbaut

Strategische Bedeutung und Hintergrund

Das Projekt „Zukunftsorientierung Kooperationen in der Logistik” wurde vom Logistikkommando der Bundeswehr als wegweisende Initiative entwickelt, um die militärischen Logistikfähigkeiten für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stärken. Das 2015 gestartete Vorhaben gewinnt angesichts der veränderten sicherheitspolitischen Lage in Europa eine noch größere strategische Bedeutung.

Die Bundeswehr steht vor erheblichen Herausforderungen: Sie benötigt deutlich höhere gesicherte logistische Kapazitäten als heute verfügbar sind, um den Anforderungen der Landes- und Bündnisverteidigung gerecht zu werden. Gleichzeitig ist Deutschland aufgrund seiner zentralen geographischen Lage in Europa zu einer entscheidenden logistischen Drehscheibe für NATO- und EU-Partnernationen geworden. Als Transitnation muss Deutschland in erheblich größerem Umfang als bisher Host Nation Support leisten, wobei bis zu 800.000 Soldaten der NATO-Bündnispartner binnen 180 Tagen durch deutsches Territorium verlegt werden müssen.

Diese enormen Anforderungen können nicht allein durch militärische Kapazitäten bewältigt werden. Das Logistikkommando der Bundeswehr, das mit rund 17.000 Soldaten und Zivilangestellten an 72 Standorten eines der größten Fähigkeitskommandos der Streitkräfte darstellt, erkannte früh die Notwendigkeit, innovative Wege der Zusammenarbeit mit der gewerblichen Wirtschaft zu entwickeln.

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Struktureller Aufbau des Projekts

Das Projekt ist in vier spezialisierte Fachpanels gegliedert, die jeweils unterschiedliche Kooperationsbereiche zwischen Bundeswehr und Wirtschaft untersuchen und entwickeln. Diese Panel arbeiten systematisch an konkreten Lösungsansätzen und haben bereits beachtliche Erfolge erzielt.

Materialbewirtschaftung und Lagerung

Das erste Panel konzentriiert sich auf die werterhaltende Lagerung ausgewählter Munitions- und Materialsegmente. Angesichts der Tatsache, dass die Lagerkapazitäten der Bundeswehr bereits zu 85 Prozent ausgelastet sind und zukünftig signifikant höhere Munitions- und Materialmengen gelagert werden müssen, wurden innovative Kooperationsmodelle entwickelt.

Die Herausforderung liegt insbesondere bei der Lagerung von rund 1.300 verschiedenen Munitionsarten, wobei besonders Munition mit hoher Äquivalentmasse, hohem Platzbedarf und hohen Beständen kritische Faktoren darstellen. Das Panel hat verschiedene Modellansätze erarbeitet, darunter die bedarfsgerechte Bereitstellung von Übungs- und Manövermunition durch die Industrie sowie die werterhaltende Lagerung durch gewerbliche Partner.

Ein konkretes Pilotprojekt wurde für die Versorgung von Truppenübungsplätzen mit Munition entwickelt, bei dem logistische Dienstleister die Munition fachgerecht auf ihrem Firmengelände lagern und nach Anforderung der Truppe über das Logistikzentrum der Bundeswehr direkt zu den Übungsplätzen liefern. Dieses Modell könnte zunächst auf dem Truppenübungsplatz Munster/Bergen oder im Gefechtsübungszentrum getestet werden.

Logistische Unterstützung bei der Verlegung von Kräften

Das zweite Panel befasst sich mit der logistischen Unterstützung beim intermodalen Transport und der Verlegung von Kräften. Deutschland fungiert als strategische Drehscheibe im Zentrum Europas und muss sowohl alliierte Truppen beim Transit unterstützen als auch eigene Bundeswehrkräfte an die Peripherie des Bündnisgebietes verlegen können.

Die Einbindung gewerblicher Leistungen im Full-Service-Spektrum ist hier von entscheidender Bedeutung, da eigene militärische Kapazitäten absehbar nicht oder nur in sehr geringen Maße zur Verfügung stehen werden. Das Panel entwickelt Kooperationsmodelle für verschiedene Leistungsbereiche, darunter den Betrieb von Umschlagpunkten an Land-, Luft-, See- und Binnenschifffahrtsterminals sowie die Durchführung von Transportdienstleistungen und den Aufbau von Rasträumen entlang der Marschrouten.

Ein bedeutender Erfolg dieses Panels ist der Abschluss des ersten Full-Service-Provider-Vertrags mit der feps GmbH im August 2017 für die Unterbringung im Einsatz. Dieser wegweisende Vertrag ermöglicht es, Unterkünfte für bis zu 2000 Soldaten im Einsatzland zu errichten, ohne dass aufwendige Ausschreibungsverfahren vor Ort durchgeführt werden müssen.

Jüngst wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: Rheinmetall erhielt einen Großauftrag im Wert von bis zu 260 Millionen Euro für die logistische Unterstützung bei der Verlegung von Kräften. Der Vertrag sieht ausdrücklich vor, dass diese Leistungen auch im Verteidigungs- sowie im Bündnisfall erbracht werden und umfasst den Aufbau und Betrieb von Rast- und Sammelräumen entlang von Marschrouten.

Instandhaltung und Fertigung

Das dritte Panel beschäftigt sich mit Kooperationsmöglichkeiten im Bereich der Instandhaltung und Fertigung. Hier werden verschiedene Ansätze verfolgt, um Fähigkeiten durch Synergieeffekte mit der Wirtschaft nachhaltig zu sichern und Kapazitäten zu erhalten oder zu erhöhen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt der Kooperation in ortsfesten Instandhaltungseinrichtungen, wo innovative Modelle wie das “Mischmodell” entwickelt wurden. Bei diesem Ansatz arbeiten ziviles Firmenpersonal und militärisches Personal “Schulter an Schulter” in bundeswehreigenen Einrichtungen unter bundeswehreigener Betriebsführung. Als Alternative steht das “Parallelmodell” zur Verfügung, bei dem parallel betriebene, aber getrennte Arbeitsbereiche eingerichtet werden.

Ein konkretes Projekt befasst sich mit der Ausgabebereitschaft für schnell zu verlegendes Feldlagermaterial, wobei Kooperationspartner die Verantwortung für Lagerung, Wartung, Instandhaltung und Sicherstellung der Ausgabebereitschaft übernehmen. Die logistische Führung verbleibt dabei bei der Bundeswehr, während die praktische Durchführung durch gewerbliche Partner erfolgt.

Kooperative Personalmodelle

Das vierte Panel entwickelt innovative Personalkooperationen zwischen Bundeswehr und Wirtschaft. Angesichts des demografischen Wandels und der Knappheit an qualifiziertem Personal stellt diese Kooperation für beide Seiten eine wichtige Lösung dar.

Die fachliche Ausbildung von Soldaten in der Logistik der Bundeswehr entspricht in weiten Teilen zivilen Standards oder geht sogar darüber hinaus. Nach Abschluss ihrer aktiven Dienstzeit stellen Zeitsoldaten eine wichtige Personalressource für die Logistikbranche dar, während sie gleichzeitig als Reservedienstleistende weiterhin eine bedeutsame Rolle für die Bundeswehr spielen können.

Das Logistik Netzwerk Thüringen hat bereits seine Beteiligung an dieser Initiative angekündigt, mit dem Ziel, über wechselseitige Beschäftigung und Qualifizierung Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Dabei soll ausdrücklich kein beidseitiges Abwerben stattfinden, sondern eine partnerschaftliche Kooperation entstehen.

Optimierung von Vergabeverfahren

Neben den vier Hauptbereichen arbeitet das Projekt auch an der Optimierung von Vergabeverfahren. Es wurden ein Leitfaden für die Markterkundung und ein Positionspapier zu Leistungsbeschreibungen entwickelt, um die Zusammenarbeit zwischen Bedarfsträgern, Bedarfsdeckern und der Wirtschaft zu verbessern.

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Erkenntnisse der letzten Jahre zu systematisieren und eine bessere Synchronisation von Beginn an zwischen allen Beteiligten zu gewährleisten. Der Leitfaden zur Marktsichtung steht interessierten Unternehmen über die offizielle Website zur Verfügung.

 

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Bundeswehr öffnet Logistik für Privatwirtschaft: Neue Geschäftschancen in Milliardenhöhe

Für Unternehmen ergeben sich konkrete Geschäftsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen

Materialbewirtschaftung und Lagerung

Unternehmen können sich an der werterhaltenden Lagerung von Munition und Material beteiligen, wobei besonders großvolumiges Material und Munition verschiedener Gefahrenklassen im Fokus stehen. Die Vergabe erfolgt über Mehrpartnerrahmenverträge mit Laufzeiten von fünf bis sieben Jahren.

Transportdienstleistungen

Logistikunternehmen können sich als Generalunternehmer für definierte Leistungsumfänge der intermodalen Verlegeleistung bewerben. Dies umfasst den Hafenbetrieb an See-, Luft- und Schienenterminals sowie die Bereitstellung von Rasträumen.

Instandhaltung und Fertigung

Unternehmen mit entsprechender technischer Expertise können sich an Kooperationen in ortsfesten Instandhaltungseinrichtungen beteiligen. Besondere Bedeutung haben dabei Fachkräfte mit spezialisierten Qualifikationen in verschiedenen Gewerken.

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Erfolgsbeispiele und Pilotprojekte

Das Projekt hat bereits mehrere konkrete Erfolge erzielt, die als Blaupause für weitere Kooperationen dienen. Der erste Full-Service-Provider-Vertrag der Bundeswehr mit der feps GmbH zur Unterbringung im Einsatz gilt als Meilenstein in der zivil-militärischen Zusammenarbeit. Dieser Vertrag über zwei Jahre mit Verlängerungsoption ermöglicht es, komplexe Einsatzliegenschaften ohne aufwendige Ausschreibungen vor Ort zu errichten.

Die Kooperation mit der Deutschen Post DHL Group, die 2017 unterzeichnet wurde, zeigt ein weiteres erfolgreiches Modell der Zusammenarbeit auf. Diese Vereinbarung ermöglicht ausscheidenden Soldaten einen nahtlosen Übergang in das zivile Erwerbsleben, während gleichzeitig Post-Mitarbeiter für den Reservedienst gewonnen werden.

Das Pilotprojekt zur Munitionsversorgung auf Truppenübungsplätzen wurde erfolgreich entwickelt und soll zunächst auf dem Truppenübungsplatz Munster/Bergen oder im Gefechtsübungszentrum getestet werden. Dabei übernehmen logistische Dienstleister die fachgerechte Lagerung und direkte Belieferung der Übungsplätze nach Anforderung durch das Logistikzentrum der Bundeswehr.

Strategische Bedeutung für Deutschland

Die Initiative “Zukunftsorientierung Kooperationen in der Logistik” hat eine strategische Bedeutung, die weit über die reine Effizienzsteigerung hinausgeht. Deutschland nimmt aufgrund seiner geographischen Lage eine Schlüsselrolle in der europäischen Sicherheitsarchitektur ein. Als zentrale Transitnation und logistische Drehscheibe ist das Land essentiell für die Funktionsfähigkeit der NATO-Bündnisverteidigung.

Die Nationale Sicherheitsstrategie von 2023 betont explizit Deutschlands Rolle als “logistische Drehscheibe” für die NATO und identifiziert die Stärkung und den Schutz der Militärlogistik als wichtige nationale Aufgabe. Die Herausforderung ist dabei gewaltig: Während zu den Hochzeiten des Afghanistan-Einsatzes nur etwa 30 Prozent der Allianztruppen umfassend verlegefähig waren, müssen nun potenziell 800.000 Soldaten in drei Wellen an die NATO-Ostflanke verlegt werden können.

Das Logistikkommando der Bundeswehr in Erfurt wird entsprechend massiv ausgebaut. Generalmajor Gerald Funke kündigte an, dass das Kommando in den nächsten Jahren 1.000 weitere Dienstposten erhalten wird, hauptsächlich für ein neues Logistikbataillon. Gleichzeitig investiert die Bundeswehr fast 100 Millionen Euro in den Standort Erfurt, davon allein 50 Millionen Euro in die Löberfeld-Kaserne.

Fachkräftemangel trifft Verteidigung: Innovative Kooperationsmodelle zwischen Wirtschaft und Bundeswehr

Die Umsetzung des Projekts steht vor verschiedenen Herausforderungen, die systematisch angegangen werden. Ein zentraler Punkt ist die rechtliche Komplexität bei der Einbindung ziviler Dienstleister in militärische Prozesse. Besonders bei der Munitionsbewirtschaftung müssen Aspekte des Kriegswaffenkontrollgesetzes, Eigentumsübergänge und komplexe Schnittstellen berücksichtigt werden.

Die Sicherheitsanforderungen stellen eine weitere Herausforderung dar. Personal von Kooperationspartnern, das in sensiblen Bereichen arbeitet, benötigt Sicherheitsüberprüfungen bis zur Stufe “Ü2 Sabotageschutz”. Dies erfordert eine sorgfältige Auswahl und Qualifizierung der Partner.

Die demografische Entwicklung und der damit einhergehende Fachkräftemangel betreffen sowohl die Bundeswehr als auch die Wirtschaft gleichermaßen. Das Projekt begegnet dieser Herausforderung durch innovative Personalmodelle, die eine wechselseitige Beschäftigung und Qualifizierung ermöglichen.

Ein weiterer kritischer Aspekt ist die Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Die Bundeswehrlogistik muss sich vollständig auf ihr zivil-gewerbliches Back-Up verlassen können, da es unveränderlich nationale Verantwortung für die Versorgung der Streitkräfte im Einsatz bleibt. Gleichzeitig haben zivile Dienstleister grundsätzlich ein Leistungsverweigerungsrecht, was neue Ansätze in den vertraglichen Regelungen und begleitenden Rahmenbedingungen erfordert.

Technologische Innovation und Digitalisierung

Das Projekt berücksichtigt auch die zunehmende Bedeutung technologischer Innovation und Digitalisierung in der Logistik. Die Bundeswehr arbeitet an der Integration moderner Technologien in ihre logistischen Prozesse, um Effizienz und Reaktionsfähigkeit zu steigern. Dies umfasst die Nutzung von digitalen Plattformen für die Koordination zwischen militärischen und zivilen Partnern sowie die Implementierung von automatisierten Beschaffungssystemen.

Die Entwicklung gemeinsamer Standards und Schnittstellen zwischen militärischen und zivilen Systemen ist dabei von entscheidender Bedeutung. Dies ermöglicht es, die Vorteile beider Welten zu nutzen: die Innovationskraft und Effizienz der Wirtschaft mit den spezifischen Anforderungen und Sicherheitsstandards der Bundeswehr.

Wirtschaftliche Auswirkungen und Marktpotential

Das Projekt “Zukunftsorientierung Kooperationen in der Logistik” eröffnet erhebliche wirtschaftliche Chancen für die deutsche Logistikbranche. Die Bundeswehr muss rasch deutlich mehr Geld in ihr logistisches System investieren, wovon auch die gewerbliche Logistikwirtschaft profitieren wird. Die geplanten Investitionen schaffen neue Geschäftsfelder und langfristige Partnerschaften zwischen öffentlichem und privatem Sektor.

Für Unternehmen ergeben sich durch die verschiedenen Panels konkrete Beteiligungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Investitions- und Risikoprofilen. Von der Lagerung und Bewirtschaftung von Material über komplexe Transportdienstleistungen bis hin zu spezialisierten Instandhaltungsleistungen reicht das Spektrum der Möglichkeiten.

Die langfristige Perspektive ist dabei besonders attraktiv: Die veränderte sicherheitspolitische Lage in Europa und die Fokussierung auf Landes- und Bündnisverteidigung bedeutet, dass der Bedarf an logistischen Kapazitäten dauerhaft erhöht bleiben wird. Dies schafft planbare Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen, die sich frühzeitig in das System integrieren.

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Internationale Dimension und NATO-Kooperationen

Das Projekt hat auch eine wichtige internationale Dimension. Deutschland arbeitet eng mit NATO-Partnern zusammen, um gemeinsame Standards und Verfahren für die logistische Unterstützung zu entwickeln. Das Joint Support and Enabling Command (JSEC) in Ulm spielt dabei eine zentrale Rolle bei der multinationalen Koordination von Logistikprozessen.

Die Kooperationen erstrecken sich auch auf den Bereich des militärischen Schienenverkehrs. Der Rahmenvertrag mit der Deutschen Bahn für Schienentransporte im internationalen Verkehr, der grenzüberschreitende Transporte innerhalb der NATO ermöglicht, ist ein Beispiel für erfolgreiche internationale Zusammenarbeit. Diese Vereinbarung ermöglicht unter anderem die Verlegung deutscher Kräfte der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) als schnelle Eingreiftruppe.

Militärische Logistik öffnet sich für innovative Kooperationen mit der Privatwirtschaft

Das Projekt “Zukunftsorientierung Kooperationen in der Logistik” befindet sich in kontinuierlicher Weiterentwicklung. Das Logistikkommando der Bundeswehr ist offen für neue Ideen und Kooperationsfelder von Seiten der Wirtschaft. Neben den etablierten Panels bestehen weitere Kooperationsmöglichkeiten in der engeren Zusammenarbeit mit der gewerblichen Wirtschaft in Bundeswehr-Depots sowie bei der Ausbildung von Kraftfahrern.

Die Erfahrungen aus den Pilotprojekten fließen kontinuierlich in die Weiterentwicklung der Kooperationsmodelle ein. Dabei wird besonderer Wert auf die Skalierbarkeit und Übertragbarkeit erfolgreicher Ansätze gelegt. Die regelmäßigen Informationsveranstaltungen dienen nicht nur der Information interessierter Unternehmen, sondern auch dem Erfahrungsaustausch und der gemeinsamen Weiterentwicklung der Kooperationsmodelle.

Ein wichtiger Aspekt der Zukunftsentwicklung ist die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die logistischen Prozesse. Die Bundeswehr arbeitet an der Entwicklung umweltfreundlicherer Logistiklösungen, was neue Kooperationsmöglichkeiten mit Unternehmen eröffnet, die sich auf nachhaltige Technologien spezialisiert haben.

Das Projekt “Zukunftsorientierung Kooperationen in der Logistik” des Logistikkommandos der Bundeswehr stellt eine innovative und zukunftsweisende Initiative dar, die nicht nur die militärischen Fähigkeiten Deutschlands stärkt, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Chancen für die deutsche Logistikbranche eröffnet. Durch die systematische Entwicklung von Kooperationsmodellen zwischen öffentlichem und privatem Sektor entstehen nachhaltige Partnerschaften, die sowohl den Sicherheitsinteressen des Landes als auch den wirtschaftlichen Interessen der beteiligten Unternehmen dienen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung an neue Herausforderungen macht dieses Projekt zu einem wichtigen Baustein für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Sicherheits- und Logistikarchitektur.

 

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