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Kroatisch-ungarische Kooperation in der Militärlogistik: Integration in multinationale Logistiknetzwerke

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Veröffentlicht am: 1. Juli 2025 / Update vom: 1. Juli 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Kroatisch-ungarische Kooperation in der Militärlogistik: Integration in multinationale Logistiknetzwerke

Kroatisch-ungarische Kooperation in der Militärlogistik: Integration in multinationale Logistiknetzwerke – Kreativbild: Xpert.Digital

Kroatien und Ungarn vertiefen militärlogistische Zusammenarbeit für Europas Verteidigung

Strategische Partnerschaft für Europas Sicherheit: Landes- und Bündnisverteidigung

Die militärlogistische Zusammenarbeit zwischen Kroatien und Ungarn stellt einen bedeutsamen Baustein der europäischen Sicherheitsarchitektur dar, der sich in den vergangenen Jahren erheblich intensiviert hat. Diese Kooperation entwickelt sich vor dem Hintergrund veränderter sicherheitspolitischer Rahmenbedingungen in Europa und der verstärkten Fokussierung auf Landes- und Bündnisverteidigung innerhalb der NATO.

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Grundlagen der kroatisch-ungarischen Verteidigungspartnerschaft

Die Wurzeln der kroatisch-ungarischen Militärkooperation reichen bis in die Zeit der ersten gemeinsamen NATO-Mitgliedschaft beider Länder zurück. Ungarn trat der Atlantischen Allianz bereits 1999 bei, während Kroatien im April 2009 folgte. Die geographische Nähe und die gemeinsame Grenze schaffen ideale Voraussetzungen für eine enge verteidigungspolitische Zusammenarbeit.

Die beiden Verteidigungsminister Damir Krstičević (Kroatien) und István Simicsko (Ungarn) vereinbarten bereits im März 2018 in Budapest eine Intensivierung der bilateralen militärischen Kooperation. Diese Vereinbarung umfasste gemeinsame Übungen und die Teilnahme an internationalen Militärmanövern, insbesondere in den Bereichen Spezialeinheiten, Luftstreitkräfte und Landstreitkräfte. Darüber hinaus wurden drei wichtige Abkommen angekündigt: zur Luftraumüberwachung, zur Luftrettung und zum Austausch von Radardaten.

Die strategische Bedeutung dieser Partnerschaft wurde durch die Einschätzung beider Minister unterstrichen, dass Kroatien und Ungarn zu den sichersten Ländern Europas gehören, was wesentlich ihren Streitkräften und der gegenseitigen Zusammenarbeit zu verdanken sei. Diese Einschätzung gewann angesichts der komplexen Herausforderungen in Südosteuropa, einschließlich der Migrationskrise und sicherheitspolitischer Instabilitäten, besondere Relevanz.

Integration in multinationale Logistiknetzwerke

Die kroatisch-ungarische Kooperation in der Militärlogistik ist nicht isoliert zu betrachten, sondern fügt sich in größere multinationale Strukturen ein. Ein zentrales Element dabei ist die Structured Partnership in Logistics (SPiL), eine ursprünglich deutsch-ungarische Initiative, die inzwischen auf Tschechien erweitert wurde und als Modell für multinationale Logistikkooperation in Europa gilt.

Kroatien nimmt derzeit als Beobachter an den deutsch-ungarischen Logistikübungen teil, bei denen Truppen aus Deutschland und Ungarn gemeinsame logistische Operationen proben. Diese Beobachterrolle ermöglicht es kroatischen Militärs, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und sich auf eine eventuelle aktive Integration in die SPiL-Strukturen vorzubereiten. Ab 2025 soll eine aktive Integration kroatischer Einheiten in diese Strukturierte Partnerschaft möglich sein.

Die SPiL basiert auf modularen, standardisierten Systemen, die sowohl für militärische Übungen als auch für reale Einsätze verwendet werden können. Die erfolgreiche Demonstration dieser Fähigkeiten in multinationalen Übungen wie Steadfast Defender 24, Brave Warrior 24, Vigorous Warrior 24, Clean Care 24 und Grand South 24 zeigt das praktische Potenzial multinationaler Logistikkooperation.

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NATO Enhanced Vigilance Activities in Ungarn

Ein konkreter Ausdruck der kroatisch-ungarischen Militärkooperation sind die NATO Enhanced Vigilance Activities (eVA) in Ungarn. Kroatien entsendete bereits mehrere Kontingente zur Verstärkung der NATO-Ostflanke. Das fünfte kroatische Kontingent (HRVCON) mit 64 Mitgliedern, darunter acht Frauen, wurde im August 2024 nach Ungarn entsandt.

Die Struktur dieser Kontingente umfasst ein nationales Kommando, ein nationales Unterstützungselement, Stabspersonal, Militärpolizei, eine Schutzabteilung, ein taktisches Team für zivil-militärische Zusammenarbeit, ein Team für die Beseitigung von Sprengstoffen und ein medizinisches Team. Die kroatischen Streitkräfte sind dabei Teil der NATO-Kampfgruppe, die von Ungarn geführt wird und auch italienische und türkische Einheiten umfasst.

Die kroatischen Kontingente sind auf drei Standorte in Ungarn verteilt, wobei der Hauptteil der Kräfte im Camp Croft in Veszprém stationiert ist. Diese Mission dauert jeweils sieben Monate und trägt wesentlich zur Entwicklung der Fähigkeiten der kroatischen Streitkräfte bei, erhöht die Interoperabilität mit den Streitkräften anderer Mitgliedstaaten und stärkt direkt die Abschreckung und kollektive Verteidigung der NATO.

Headquarters Multinational Division Centre (HQ MND-C)

Eine weitere wichtige Säule der kroatisch-ungarischen Militärkooperation ist das Hauptquartier der Multinationalen Division Mitte (HQ MND-C) in Székesfehérvár, Ungarn. Kroatien ist zusammen mit Ungarn Gründer dieses Hauptquartiers, dem später auch die Slowakei beitrat. Das HQ MND-C wurde 2020 gegründet, da es bis dahin kein einziges NATO-Hauptquartier in Mittel- und Osteuropa gab, das rückwärtige Abschreckungsoperationen koordinieren, auf Krisen reagieren und sich der kollektiven Verteidigung widmen konnte.

Dieses Hauptquartier ist darauf ausgelegt, eine divisionstarke Truppe von etwa 20.000 Soldaten zu führen. Nach der brutalen und rechtswidrigen Invasion Russlands in die Ukraine im Februar 2022 wurde die Bedeutung des HQ MND-C erheblich gesteigert. Es nähert sich rasch seiner vollen Einsatzfähigkeit und wird dann die Kommando- und Kontrollfunktionen über NATO-Einheiten ausüben.

Zentrale Rolle der Zentraleuropäischen Verteidigungskooperation (CEDC)

Die kroatisch-ungarische Kooperation ist auch in die Zentraleuropäische Verteidigungskooperation (CEDC) eingebettet, die 2010 gegründet wurde und heute sechs Mitgliedstaaten umfasst: Österreich, Kroatien, Tschechische Republik, Ungarn, Slowakei und Slowenien. Polen hat Beobachterstatus.

Die CEDC stellt eine Sicherheits- und Verteidigungsplattform für die Teilnehmer dar, um gemeinsame Interessen zu diskutieren, zu entwickeln und zu fördern. Das Hauptziel ist es, zur Stärkung der regionalen Sicherheit innerhalb der EU und der NATO beizutragen, indem spezifische regionale Interessen der Teilnehmer gefördert werden. Die Kooperation konzentriert sich auf die Koordinierung von EU-Politiken, die Bewältigung gemeinsamer regionaler Herausforderungen und Bedrohungen, die Initiierung von Projekten zwischen Streitkräften und den Kapazitätsaufbau.

Im Jahr 2024 übernahm Ungarn den Vorsitz der CEDC, was die Bedeutung der ungarischen Führungsrolle in der regionalen Verteidigungskooperation unterstreicht. Die Präsidentschaft rotiert jährlich zwischen den Mitgliedstaaten und umfasst Treffen der Verteidigungsminister, Verteidigungspolitikdirektoren und andere operative Treffen.

Modernisierung und technologische Transformation

Ein wesentlicher Aspekt der kroatisch-ungarischen Kooperation ist die gemeinsame Modernisierung ihrer Streitkräfte und der Übergang von östlicher zu westlicher Militärtechnologie. Kroatien hat sich entschieden, seine Streitkräfte von russischen Technologien auf westliche Standards umzustellen, wobei Deutschland als wichtiger Partner fungiert.

Im Oktober 2024 vereinbarten der kroatische Verteidigungsminister Ivan Anušić und der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius einen bedeutsamen Ringtausch: Kroatien liefert 30 Kampfpanzer M-84 und 30 Schützenpanzer M-80 jugoslawischer Produktion sowie Munition und Ersatzteile an die Ukraine und erhält im Gegenzug finanzielle Unterstützung Deutschlands für die Beschaffung von bis zu 50 modernen Leopard 2A8-Kampfpanzern.

Diese Modernisierung ist Teil eines umfassenderen Prozesses, der auch Ungarn betrifft. Die ungarische Regierung hat sich entschieden, ihre Streitkräfte weitgehend auf deutsche Militärtechnik umzustellen. Ungarn will den Großteil seiner militärischen Neuanschaffungen aus Deutschland beziehen und von östlicher auf westliche Technologie umstellen. Diese parallele Entwicklung schafft weitere Möglichkeiten für eine engere kroatisch-ungarische Kooperation durch gemeinsame Standards und Interoperabilität.

 

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Dual-Use-Logistiksysteme: Kroatiens innovative Antwort auf moderne Verteidigungsherausforderungen

Maritime Dimension der kroatischen Logistikfähigkeiten

Kroatien bringt als Mittelmeeranrainer eine zusätzliche maritime Komponente in die regionale Sicherheitskooperation ein. Die strategische Lage des Landes an der Adriaküste ermöglicht alternative Versorgungswege und reduziert die Abhängigkeit von einzelnen Transportrouten. Die kroatischen Häfen, insbesondere Split und Rijeka, spielen eine wichtige Rolle für NATO-Operationen im Mittelmeerraum.

Der Hafen von Split wird regelmäßig von NATO-Marineverbänden genutzt. Im März 2023 schloss die Standing NATO Maritime Group Two (SNMG2) einen Hafenbesuch in Split ab, nachdem sie an der Übung Dynamic Manta 2023 teilgenommen hatte. Diese Übung war eine robuste und komplexe U-Boot-Abwehrübung, die vom NATO Allied Maritime Command durchgeführt und von Italien gehostet wurde.

Kroatien verfügt über moderne Hafeninfrastrukturen und maritime Logistikfähigkeiten, die für amphibische Operationen und den Seetransport schwerer Ausrüstung unerlässlich sind. Das Land hat bereits seine Bereitschaft zur aktiven Teilnahme durch Engagement in verschiedenen NATO-Übungen unter Beweis gestellt. Die kroatische Marine arbeitet eng mit anderen NATO-Partnern zusammen, insbesondere in der Operation Sea Guardian, einer maritimen Sicherheitsoperation zur Aufrechterhaltung der maritimen Situationsaufklärung, Abschreckung und Bekämpfung des Terrorismus sowie zur Stärkung des Kapazitätsaufbaus.

Logistische Übungen und Kapazitätsentwicklung

Die praktische Umsetzung der kroatisch-ungarischen Logistikkooperation zeigt sich in gemeinsamen Übungen und Trainingsaktivitäten. Die deutsch-ungarische Zusammenarbeit in der militärischen Logistik, an der Kroatien als Beobachter teilnimmt, hat sich als äußerst effektiv und zukunftsweisend erwiesen. Ein zentrales Element sind die regelmäßig durchgeführten bilateralen Übungen, die die Interoperabilität und Einsatzbereitschaft zeigen und gleichzeitig stärken.

Die Übung Safety Transport 2024 (SATT24) stand im Zeichen der weiteren Vertiefung dieser Zusammenarbeit und der Vorbereitung für neue sicherheitspolitische Herausforderungen. Diese Übung baute auf der Übung SWIFT RESPONSE auf, einer Anschlussübung der Teilübung GRAND SOUTH aus der Übungsreihe QUADRIGA. Die Luftlandekräfte der deutschen Division Schnelle Kräfte sowie Verbündete trainierten dabei die schnelle Verlegung und den Einsatz an der südlichen Ostflanke des Bündnisgebiets.

Das deutsche Logistikbataillon 472 aus Kümmersbruck pflegt seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit ungarischen Transporteinheiten, dem Lahner György 2nd Sustainment Regiment. Seit zehn Jahren gestalten diese Verbände gemeinsam die Übungsreihe Safety Transport und übernehmen auf NATO-Ebene wichtige Aufgaben. Diese langjährige Partnerschaft bietet ein bewährtes Modell für die Erweiterung um kroatische Einheiten.

Strategische Bedeutung für die europäische Sicherheit

Die kroatisch-ungarische Kooperation in der Militärlogistik ist von strategischer Bedeutung für die europäische Sicherheitsarchitektur. Beide Länder befinden sich in einer geographisch wichtigen Position zwischen West- und Osteuropa sowie zwischen dem Mittelmeer und Mitteleuropa. Diese Lage macht sie zu natürlichen Transitländern für militärische Verlegungen und logistische Operationen.

Die Integration Kroatiens in die SPiL würde die Gesamtkapazität des Logistiknetzwerks erheblich erweitern. Kroatiens maritime Fähigkeiten ergänzen die kontinentalen Logistikstrukturen Ungarns und schaffen ein umfassendes multimodales Netzwerk. Die Diversifizierung der geographischen Standorte und Fähigkeiten würde alternative Routen und Versorgungswege schaffen, die im Krisenfall oder bei Ausfällen einzelner Komponenten aktiviert werden können.

Diese erhöhte Resilienz entspricht den modernen Anforderungen an resiliente Verteidigungslogistik, wie sie im NATO-Strategiekonzept “New Force Model” definiert sind. Die Erfahrungen aus den großen NATO-Übungen haben die Notwendigkeit redundanter Logistikwege deutlich gemacht, und die kroatisch-ungarische Kooperation trägt wesentlich zur Schaffung solcher Redundanzen bei.

Kroatisch-ungarische Logistikkooperation: Herausforderungen bei der NATO-Integration

Trotz der positiven Entwicklungen stehen der kroatisch-ungarischen Logistikkooperation auch Herausforderungen gegenüber. Die vollständige Integration Kroatiens in die SPiL-Strukturen erfordert weitere Investitionen in Infrastruktur und Ausrüstung sowie die Harmonisierung von Standards und Verfahren.

Kroatien strebt an, das NATO-Ziel von Verteidigungsausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts bis 2025 zu erreichen. Der aktuelle Verteidigungsetat liegt bei etwa 1,3 Milliarden Euro, was 1,8 Prozent des BIP entspricht. Diese geplante Erhöhung der Verteidigungsausgaben wird zusätzliche Mittel für die Modernisierung der Logistikfähigkeiten bereitstellen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Kroatien, die noch bis Ende 2024 vom kroatischen Parlament beschlossen werden soll. Diese Entscheidung ist sowohl von der Konkurrenz zu Serbien als auch von der NATO-weiten Konzentration auf Landes- und Bündnisverteidigung getrieben. Die Wehrpflicht wird auf zwei Monate begrenzt sein und soll als eine Art Grundausbildung dienen.

Technologische Innovation und Dual-Use-Ansätze

Die Zukunft der kroatisch-ungarischen Logistikkooperation liegt auch in der Entwicklung innovativer Dual-Use-Logistiksysteme, die sowohl für zivile als auch militärische Zwecke genutzt werden können. Ein echter Dual-Use-Logistikansatz ermöglicht die strategische Nutzung von Infrastrukturen, Systemen und Kapazitäten für beide Bereiche und schafft Synergien zwischen zivilen Geschäftsinteressen und militärischen Verteidigungsanforderungen.

Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig flexible Logistiksysteme für die Bewältigung von Krisen sind. Ein Dual-Use-Logistiknetzwerk würde wertvolle Kapazitäten sowohl für militärische als auch zivile Notfälle bereitstellen. Die Erfahrungen aus der Pandemie können in die Entwicklung robuster und anpassungsfähiger Logistiksysteme einfließen.

Die modulare Systemarchitektur der SPiL basiert bereits auf Prinzipien, die eine flexible Anpassung an verschiedene Einsatzszenarien ermöglichen. Die Integration zusätzlicher Module aus Kroatien sowie aus dem privaten Sektor würde die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Gesamtsystems erheblich steigern.

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Regionale Stabilität und Westbalkan-Integration

Die kroatisch-ungarische Kooperation hat auch wichtige Auswirkungen auf die Stabilität des Westbalkans. Kroatien fungiert als Brücke zwischen der etablierten NATO-Mitgliedschaft und den Westbalkanstaaten, die noch auf dem Weg zur Euro-Atlantischen Integration sind. Die enge Zusammenarbeit mit Ungarn stärkt diese Brückenfunktion und kann zur Stabilisierung der gesamten Region beitragen.

Die CEDC hat ihre Kooperation auch auf Westbalkanpartner ausgedehnt, und sowohl Kroatien als auch Ungarn spielen dabei wichtige Rollen. Die erfolgreiche Demonstration multinationaler Logistikkooperation kann als Modell für andere Länder der Region dienen und deren Integration in europäische Sicherheitsstrukturen fördern.

Die kroatischen Erfahrungen mit der Transformation von einem post-kommunistischen Land zu einem vollintegrierten NATO- und EU-Mitglied sind wertvoll für andere Länder der Region. Die Zusammenarbeit mit Ungarn, das einen ähnlichen Transformationsprozess durchlaufen hat, schafft bewährte Praktiken und Modelle, die auch anderen Ländern zugutekommen können.

Wirtschaftliche Dimensionen der Kooperation

Neben den militärischen Aspekten hat die kroatisch-ungarische Logistikkooperation auch wichtige wirtschaftliche Dimensionen. Die Entwicklung gemeinsamer Logistikfähigkeiten kann zur Stärkung der Verteidigungsindustrie beider Länder beitragen und neue Möglichkeiten für industrielle Zusammenarbeit schaffen.

Deutschland als wichtiger Partner beider Länder spielt eine zentrale Rolle bei der Modernisierung ihrer Verteidigungsfähigkeiten. Die enge wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und beiden Ländern schafft eine solide Grundlage für trilaterale Kooperationsprojekte. Deutschland ist bereits Kroatiens bedeutendster Handelspartner und ein wichtiger Investor.

Die gemeinsame Beschaffung von Militärausrüstung, wie sie im Fall der Leopard 2A8-Panzer praktiziert wird, kann zu Kostenersparnissen und besserer Interoperabilität führen. Diese Erfahrungen können auf andere Bereiche der militärischen Logistik ausgeweitet werden und zur Entwicklung gemeinsamer Standards und Verfahren beitragen.

Die kroatisch-ungarische Kooperation in der Militärlogistik steht somit am Beginn einer versprechenden Entwicklung, die nicht nur die bilateralen Beziehungen stärkt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur europäischen Sicherheit und Stabilität leistet. Die Kombination aus geographischen Vorteilen, gemeinsamen strategischen Interessen und bewährten Kooperationsmechanismen schafft eine solide Grundlage für eine weitere Vertiefung dieser wichtigen Partnerschaft.

 

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