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Künstliche Intelligenz im Krieg: Die digitale Revolution auf dem Schlachtfeld

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Veröffentlicht am: 24. Juni 2025 / Update vom: 24. Juni 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Künstliche Intelligenz im Krieg: Die digitale Revolution auf dem Schlachtfeld

Künstliche Intelligenz im Krieg: Die digitale Revolution auf dem Schlachtfeld – Bild: Xpert.Digital

Künstliche Intelligenz revolutioniert moderne Kriegsführung wie einst das Schießpulver

Von Robotik bis Täuschung: Die vier Säulen der militärischen KI-Revolution

Die moderne Kriegsführung durchlebt eine fundamentale Transformation, die vergleichbar ist mit der Erfindung des Schießpulvers oder der Entwicklung von Nuklearwaffen. Künstliche Intelligenz hat sich von einem Science-Fiction-Konzept zu einer realen Kraft entwickelt, die bereits heute militärische Operationen weltweit prägt und die Art und Weise revolutioniert, wie Konflikte ausgetragen werden. Diese technologische Revolution manifestiert sich in vier zentralen Anwendungsbereichen: der Integration von KI in Drohnensysteme, dem Aufstieg autonomer Robotik, der erweiterten Datenanalytik für strategische Planung sowie dem Einsatz von KI zur Täuschung und psychologischen Kriegsführung.

KI im Krieg: Die aktuellen Schlagzeilen zeigen deutlich, dass KI eine immer größere Rolle im Krieg spielt. Es geht um den Einsatz von KI in Drohnen, Robotik, Analytik und zur “Täuschung” des Gegners

Die Drohnenrevolution: Autonome Systeme am Himmel

Vom ferngesteuerten Fluggerät zum intelligenten Waffensystem

Drohnen haben sich in den letzten Jahren von einfachen ferngesteuerten Fluggeräten zu hochentwickelten, KI-gesteuerten Waffensystemen entwickelt. Die Ukraine hat diese Transformation besonders eindrucksvoll demonstriert, indem das Land KI-Systeme nutzt, um feindliche Panzer und andere Kriegsgeräte zu identifizieren und zu zerstören. Diese Systeme werden kontinuierlich trainiert, um eigenständig dazuzulernen und ihre Fähigkeiten zu erweitern, wodurch sie einen entscheidenden Vorteil gegenüber konventionellen Systemen erlangen.

Die Treffergenauigkeit dieser intelligenten Systeme ist beeindruckend: Während von Menschen gesteuerte Drohnen eine Trefferquote von nur 10 bis 20 Prozent erreichen, schaffen autonom gesteuerte Drohnen eine Erfolgsquote von 80 Prozent. Diese dramatische Verbesserung der Präzision macht KI-gesteuerte Drohnen zu einem Game-Changer auf dem modernen Schlachtfeld.

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Deutsche Innovationen und internationale Entwicklungen

Deutschland hat erstmals Kampfdrohnen an die Ukraine geliefert, die von einer neu entwickelten Künstlichen Intelligenz gelenkt werden. Diese 4000 Kamikaze-Drohnen sind mit einer in Deutschland entwickelten KI ausgestattet, die es ihnen ermöglicht, ihre Ziele autonom anzusteuern und elektronische Abwehrmaßnahmen zu umgehen. Die Drohnen können 30 bis 40 Kilometer ins Hinterland reichen und Gefechtsstände sowie Logistik-Knoten angreifen.

Parallel dazu arbeiten andere Nationen an ähnlichen Systemen. Schweden entwickelt zusammen mit Saab Software für autonome Drohnenschwärme, die Tausende von Drohnen koordinieren können. Diese Schwärme können beliebig große Gebiete überwachen und sich automatisch reorganisieren, falls einzelne Drohnen ausfallen. Die Bedienung erfolgt über einfache Tablets oder Smartphones, wodurch komplexe militärische Operationen erheblich vereinfacht werden.

Elektronische Kriegsführung und Gegenmaßnahmen

Die Integration von KI in die elektronische Kampfführung stellt eine weitere Dimension der modernen Kriegsführung dar. Unternehmen wie Anduril haben modulare KI-Systeme entwickelt, die elektronische Gegenmaßnahmen, unbemannte Abwehrsysteme und elektronische Angriffe koordinieren können. Diese Systeme erkennen Bedrohungen im gesamten elektromagnetischen Spektrum und können sich mit anderen Geräten vernetzen, um koordinierte Abwehrmaßnahmen in Echtzeit durchzuführen.

Robotik und autonome Waffensysteme: Die Zukunft der Kriegsführung

Humanoide Roboter und Kampfmaschinen

Die Entwicklung militärischer Robotik hat sich erheblich beschleunigt, wobei sowohl die USA als auch China massive Investitionen in diese Technologie tätigen. Amerikanische Militärplaner schätzen, dass die US-Streitkräfte bereits in 15 Jahren zu einem Drittel aus Robotern bestehen könnten. Diese Roboter umfassen eine breite Palette von Systemen: Drohnen, Unterwasserfahrzeuge, humanoide Roboter, Roboterhunde und andere autonome Geräte.

China hat ebenfalls erhebliche Fortschritte gemacht und integriert ChatGPT-ähnliche KI-Technologie in seine Robotersysteme. Die chinesische Volksbefreiungsarmee nutzt bereits KI-unterstützte Trainingsmodelle für das tägliche Flugtraining und entwickelt Systeme, die die Entscheidungsfindung im Kampf revolutionieren könnten.

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Kollaborative Kampfsysteme

Die US Air Force arbeitet an kollaborativen Kampfflugzeugen, die Seite an Seite mit von Menschen gesteuerten Flugzeugen operieren. Diese autonomen Systeme dienen hauptsächlich zu Aufklärungszwecken, sammeln Informationen, lenken Feinde mit falschen Signalen ab und greifen feindliche Ziele an. Parallel dazu entwickelt die US Navy eine hybride Flotte aus Schiffen und U-Booten, die menschliche Matrosen unterstützen sollen.

Letale autonome Waffensysteme

Vollautonome Waffensysteme, auch als “Lethal Autonomous Weapon Systems” oder umgangssprachlich als “Killerroboter” bezeichnet, stellen die nächste Evolutionsstufe dar. Diese Systeme können selbstständig Daten analysieren, sich frei in ihrem Einsatzgebiet bewegen und ihre Waffen wie Maschinengewehre, Kanonen oder Raketen steuern. Sie können in der Luft, an Land, zu Wasser, unter Wasser oder im Weltraum betrieben werden.

Die sogenannte “Loitering Ammunition” oder “herumlungernde Munition” ist bereits heute Realität. Diese Systeme können stundenlang über einem Gebiet kreisen, Sensoren erfassen potenzielle Ziele und gleichen sie mit vorprogrammierten Parametern ab. Sobald ein Ziel identifiziert wird, greifen sie selbständig ohne menschliches Zutun an.

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Analytik und Datenverarbeitung: KI als strategischer Vorteil

Die Informationsrevolution auf dem Schlachtfeld

Moderne Kriegsführung generiert enorme Datenmengen durch Sensoren am Boden, auf dem Wasser, unter Wasser, in der Luft, im Weltraum und im Cyberspace. Diese Informationsflut übersteigt die menschliche Verarbeitungskapazität bei weitem, weshalb KI-Systeme zur automatischen Verarbeitung unverzichtbar geworden sind. Künstliche Intelligenz kann Zusammenhänge erkennen, die für Menschen nur schwer sichtbar sind, und anhand verschiedener Datenquellen feindliche Aktivitäten identifizieren sowie vor Angriffen warnen.

Militärische Anwendungen der Datenanalyse

Das Pentagon hat vier wesentliche Anwendungsbereiche für KI-Technologie im Militär definiert: Logistik, Aufklärung, Cyberraum und Kriegsführung. In den ersten drei Bereichen sind KI-Anwendungen bereits im Einsatz und helfen dabei, Logistikketten zu optimieren, notwendige Wartungen vorherzusagen, Schwachstellen in Software zu finden und riesige Datenmengen zu verwertbaren Informationen zusammenzuführen.

Israel nutzt bereits fortschrittliche KI-Systeme wie “Knowledge Well” und “Fire Factory” für militärische Operationen. Das erste System liefert in Echtzeit Übersichten über feindliche Raketenstarts, während das zweite logistische Probleme löst, Munitionsladungen berechnet und Aktionspläne erstellt. Diese Systeme ermöglichen eine erheblich schnellere Zielauswahl bei Luftangriffen.

Der OODA-Loop und KI-Integration

Die militärische Nutzung von KI lässt sich idealerweise anhand des OODA-Loops (Observe, Orient, Decide, Act) erklären. Im Bereich “Observe” führt KI Informationen von Drohnen, Funkgeräten, Optroniken, Helmkameras und Satellitenbildern zusammen, um ein verdichtetes Lagebild zu erstellen. Bei “Orient” verarbeiten digitale Führungssysteme Bilddaten schneller und erstellen 3D-Modelle von Gelände, Gebäuden oder Straßenzügen. Diese Integration führt letztendlich zu einer höheren Überlebensfähigkeit für Soldaten im Einsatz.

Täuschung und psychologische Kriegsführung: KI als Manipulationswerkzeug

Die neue Dimension der Desinformation

Künstliche Intelligenz hat eine völlig neue Dimension der psychologischen Kriegsführung eröffnet. Traditionelle Täuschungsmanöver, die darauf abzielten, menschliche Kommandeure zu manipulieren, reichen nicht mehr aus. Moderne militärische Operationen müssen sowohl menschliche Strategen als auch die KI-Systeme täuschen, mit denen sie arbeiten.

Russland hat diese Möglichkeiten bereits systematisch ausgenutzt und ein gut finanziertes Netzwerk unter dem Namen “Pravda” aufgebaut, das westliche KI-Modelle infiltriert. Das Ziel ist nicht, wie bei klassischen Desinformationskampagnen, direkt menschliche Leser zu täuschen, sondern KI-Modelle so zu trainieren, dass sie russische Propagandanarrative unbemerkt weiterverbreiten. Forscher fanden heraus, dass führende generative KI-Modelle in 33 Prozent der Fälle russische Propaganda wiederholten, ohne sie als solche zu kennzeichnen.

Automatisierte Cyberangriffe und Manipulation

KI-gestützte Cyberangriffe haben eine neue Qualität erreicht. Cyberkriminelle nutzen fortschrittliche KI-Techniken, um Angriffsmethoden zu verfeinern, Malware selbstständig zu verbreiten und Sicherheitsprotokolle zu umgehen. Algorithmen des maschinellen Lernens ermöglichen adaptive Angriffsszenarien, die traditionelle Sicherheitsarchitekturen vor neue Herausforderungen stellen.

Besonders problematisch ist die Automatisierung von Phishing-Angriffen durch KI. Künstliche Intelligenz kann zielgerichtete Angriffe erstellen, die auf die Online-Aktivitäten und Vorlieben des Ziels abgestimmt sind, wodurch die Erfolgsrate erheblich steigt. KI-Tools analysieren schnell große Datenmengen, erkennen Muster und generieren täuschend echte Fake-Login-Seiten, die von echten kaum zu unterscheiden sind.

Wettrüsten im Cyberspace

Die Cybersicherheit hat sich zu einem Kampf von Maschine gegen Maschine entwickelt, bei dem KI-Systeme kontinuierlich auf beiden Seiten des Konflikts eingesetzt werden. Fortgeschrittene Fähigkeiten wie die Überwachung der angreifbaren IT-Oberfläche, Darknet-Monitoring und spezialisierte Honeypots bieten einen kritischen Vorteil und helfen Organisationen dabei, aufkommenden Gefahren einen Schritt voraus zu sein.

 

Hub für Sicherheit und Verteidigung - Beratung und Informationen

Hub für Sicherheit und Verteidigung

Hub für Sicherheit und Verteidigung - Bild: Xpert.Digital

Der Hub für Sicherheit und Verteidigung bietet fundierte Beratung und aktuelle Informationen, um Unternehmen und Organisationen effektiv dabei zu unterstützen, ihre Rolle in der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu stärken. In enger Verbindung zur Working Group Defence der SME Connect fördert er insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Verteidigung weiter ausbauen möchten. Als zentraler Anlaufpunkt schafft der Hub so eine entscheidende Brücke zwischen KMU und europäischer Verteidigungsstrategie.

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Ukraine zeigt Welt die Zukunft autonomer Waffensysteme und die KI-Kriegsführung verändert globale Machtverhältnisse dauerhaft

Globale Machtverschiebungen und strategische Implikationen

Die Ukraine als Testlabor für KI-Kriegsführung

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat sich zu einem Testlauf für die Zukunft der KI-gestützten Kriegsführung entwickelt. Die Ukraine profitiert erheblich von KI-basierten digitalen Tools und nutzt Software von Unternehmen wie Palantir, um Satellitenbilder, Informationen von Wärmesensoren und andere wichtige Daten zu sammeln. Dadurch kann das ukrainische Militär selbst verdeckte Stellungen russischer Soldaten aufspüren.

Experten sehen in diesem Konflikt einen klaren technologischen Vorteil für die Ukraine. Kiew setzt KI effektiver als Moskau ein, insbesondere bei geografischer Aufklärung und Zielerkennung. Die ukrainischen Systeme sind so programmiert, dass sie permanent eigenständig dazulernen, während Russland hauptsächlich auf technisch relativ simple Kamikaze-Drohnen aus dem Iran zurückgreift.

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Chinas militärische KI-Ambitionen

China hat 2017 eine umfassende KI-Strategie verkündet und investiert Dutzende Milliarden US-Dollar in Künstliche Intelligenz, auch in die militärische Nutzung. Chinesische Verteidigungsunternehmen präsentieren innovative KI-Anwendungen, die das Potenzial haben, die Entscheidungsfindung im Kampf zu revolutionieren. Das Startup EverReach AI hat ein KI-unterstütztes Trainingsmodell entwickelt, das bereits von der Volksbefreiungsarmee für das tägliche Flugtraining genutzt wird.

Amerikanische Gegenstrategie

Die USA haben mit einem umfassenden Memorandum zur nationalen Sicherheit reagiert. Die amerikanische Strategie basiert auf drei Hauptzielen: die globale Führungsposition in der KI-Entwicklung sichern, KI gezielt für nationale Sicherheitszwecke einsetzen und einen stabilen internationalen Rahmen für verantwortungsvolle KI-Entwicklung schaffen. Der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan warnte, dass die USA riskieren, ihren hart erarbeiteten Vorsprung zu verspielen, wenn sie nicht schneller handeln als ihre Rivalen.

Ethische Herausforderungen und rechtliche Problematik

Die Grenzen menschlicher Kontrolle

Die Integration von KI in militärische Systeme wirft fundamentale ethische Fragen auf. Die größten Gefahren autonomer Waffen liegen in der fehlenden menschlichen Kontrolle und der ethischen Verantwortung. Autonome Waffen könnten Entscheidungen über Leben und Tod ohne menschliches Eingreifen treffen, was zu schwerwiegenden Fehlentscheidungen und unerwünschten Kollateralschäden führen kann.

Besonders problematisch ist, dass es schwierig ist, Maschinen moralische Urteile beizubringen. Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes erklärt kategorisch, dass Waffensysteme ohne menschliche Kontrolle in jedem Fall rechtswidrig sind. Diese Systeme könnten in Zukunft gänzlich unabhängig von menschlichem Einfluss eine Person erfassen, die von ihr ausgehende Gefahr errechnen und dann über Tod und Leben entscheiden.

Völkerrechtliche Herausforderungen

Derzeit gibt es keinen rechtlichen Rahmen, der den Einsatz autonomer Waffensysteme ausdrücklich verbietet oder regelt. Autonome Waffen unterliegen wie alle anderen Waffensysteme geltendem Völkerrecht, insbesondere Artikel 36 des Zusatzprotokolls I der Genfer Konventionen. Diese verpflichten Staaten dazu, zu prüfen, ob der Einsatz neuer Waffen mit dem humanitären Völkerrecht vereinbar ist.

Verhandlungen über das Verbot autonomer Waffen wurden mehrfach ergebnislos abgebrochen. Die USA, Russland und andere Staaten, die in autonome Waffensysteme investieren, verhindern Verhandlungen über einen neuen Vertrag gegen sogenannte Killerroboter. Human Rights Watch und andere Organisationen fordern die Mitgliedstaaten der UN-Waffenkonvention auf, mit Verhandlungen über einen Vertrag zu beginnen, der die menschliche Kontrolle über die Anwendung von Gewalt völkerrechtlich festschreibt.

Risiken der Militarisierung von KI

Studien zeigen beunruhigende Tendenzen bei der Nutzung von KI für militärische Planung. Forscher der Stanford University ließen KI-Modelle Konflikte mit realen Ländern durchspielen und stellten fest, dass die KI eine militärische Eskalation bevorzugte und zu unberechenbarem Verhalten neigte. In verschiedenen Konfliktszenarien begründeten die KI-Modelle ihre Entscheidungen mit Aussagen wie “Wir haben die Waffen, also sollten wir sie nutzen”.

Diese Entwicklung birgt die Gefahr sogenannter “Flash Wars” – Kriege, die aus dem Nichts heraus entstehen und von Maschinen ausgelöst werden. Wenn sich das Militär zu sehr auf KI-Empfehlungen verlässt, droht dies die menschliche Handlungsfähigkeit in diplomatischen und militärischen Kontexten zu schwächen.

Technologische Entwicklungen und Zukunftsperspektiven

Maschinelles Lernen und Adaptive Systeme

Die Grundlage moderner militärischer KI-Systeme bildet das maschinelle Lernen, insbesondere die Entwicklung künstlicher neuronaler Netze. Diese Technologie ermöglicht es Systemen, aus Erfahrungen zu lernen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. Beim überwachten Lernen werden Algorithmen mit markierten Trainingsdaten gefüttert, beim unüberwachten Lernen suchen sie eigenständig nach Mustern, und beim bestärkenden Lernen entwickeln sie durch Belohnungen und Bestrafungen optimale Strategien.

NATO-Initiativen und internationale Kooperation

Die NATO hat mit dem “Maven Smart System NATO” ein KI-gestütztes Militärsystem von Palantir erworben. Das System nutzt generative KI, maschinelles Lernen und große Sprachmodelle, um Kommandeure mit verbesserten Fähigkeiten zur Lagebeurteilung auszustatten. Diese Technologie soll die Fähigkeit der NATO stärken, in einem zunehmend komplexen sicherheitspolitischen Umfeld schnell und entschlossen zu reagieren.

Deutsche Bundeswehr und KI-Integration

Die deutsche Bundeswehr tut sich noch schwer mit der militärischen KI-Integration. Schon bei der Grundlage der Digitalisierung gibt es Probleme, und konzeptionelle Ansätze haben bisher nur einzelne Teilstreitkräfte erarbeitet. Dennoch sind bereits heute hochgradig automatisierte Waffen über KI-Anwendungen unter menschlicher Führung in der Bundeswehr im Einsatz, beispielsweise die Flugabwehrsysteme Patriot und MANTIS.

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Die Zukunft der Kriegsführung

Künstliche Intelligenz hat die Kriegsführung bereits heute fundamental verändert und wird diese Transformation in den kommenden Jahren noch beschleunigen. Die Integration von KI in Drohnen, Robotik, Analytik und psychologische Kriegsführung stellt eine Revolution dar, die mit den historischen Wendepunkten der Erfindung des Schießpulvers und der Entwicklung von Nuklearwaffen vergleichbar ist.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass sich ein globales Wettrüsten um KI-gestützte Militärtechnologie entwickelt hat. Länder wie die USA, China, Russland und Israel investieren massiv in diese Technologien, während andere Nationen versuchen, den Anschluss nicht zu verlieren. Die Ukraine hat eindrucksvoll demonstriert, wie KI-Systeme einen entscheidenden strategischen Vorteil bieten können.

Gleichzeitig bleiben die ethischen und rechtlichen Herausforderungen ungelöst. Die internationale Gemeinschaft ringt noch um angemessene Regulierungsansätze, während die technologische Entwicklung unaufhaltsam voranschreitet. Die Gefahr, dass autonome Systeme Entscheidungen über Leben und Tod ohne menschliche Kontrolle treffen, wird zunehmend real.

Die Zukunft der Kriegsführung wird maßgeblich davon abhängen, wie erfolgreich die Balance zwischen technologischem Fortschritt und menschlicher Kontrolle aufrechterhalten werden kann. Dabei ist klar, dass KI nicht mehr aus dem militärischen Bereich wegzudenken ist – die Frage ist nicht mehr, ob sie eingesetzt wird, sondern wie verantwortungsvoll und kontrolliert dieser Einsatz erfolgt.

 

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