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Europäische Militärlogistik nach US-Vorbild? Strategische Lehren und ein Fahrplan für die europäische Verteidigungslogistik

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Veröffentlicht am: 9. Juni 2025 / Update vom: 9. Juni 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Europäische Militärlogistik nach US-Vorbild? Strategische Lehren und ein Fahrplan für die europäische Verteidigungslogistik

Europäische Militärlogistik nach US-Vorbild? Strategische Lehren und ein Fahrplan für die europäische Verteidigungslogistik – Bild: Xpert.Digital

Europäische Verteidigungslogistik: Was Deutschland von der US-Militärstrategie lernen kann

Von der Fragmentierung zur Integration: Der Weg zu einer starken europäischen Militärlogistik

Dieser Artikel analysiert die globale und innovative Militärlogistik der Vereinigten Staaten, um daraus übertragbare Lehren für die europäische Verteidigungslogistik zu identifizieren und einen strategischen Fahrplan für deren Stärkung vorzuschlagen. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage ist ein integriertes, innovatives und widerstandsfähiges europäisches Logistiknetzwerk von entscheidender Bedeutung. Die Analyse zeigt, dass die Stärken der USA in der Zentralisierung, der Innovationsförderung und den öffentlich-privaten Partnerschaften liegen, während Europa mit Fragmentierung, infrastrukturellen Lücken und bürokratischen Hürden kämpft. Die Kernherausforderung für Europa besteht nicht nur in der punktuellen Übernahme von US-Technologien oder -Strukturen, sondern vielmehr in der Kultivierung einer strategischen Kultur der integrierten, vorausschauenden und technologisch agilen Logistik, ähnlich der, die den Erfolg der USA untermauert. Das US-Modell ist aufgrund seines ganzheitlichen Ansatzes – einheitliche Führung, F&E-Investitionen und Datenintegration – effektiv. Europas derzeitiger fragmentierter Ansatz kann nicht allein durch isolierte Projekte behoben werden; er erfordert einen grundlegenden Wandel in der Denkweise und im kooperativen Willen, der über nationale Silos hinausgeht. Der Erfolg der USA beruht ebenso sehr auf einer organisatorischen Philosophie wie auf spezifischen Werkzeugen. DieserArtikel skizziert strategische erste Schritte für schnelle Erfolge und eine langfristige Vision zur Weiterentwicklung der europäischen Fähigkeiten.

Die strategische Notwendigkeit einer verbesserten europäischen Verteidigungslogistik

Die sich wandelnde europäische Sicherheitslandschaft, geprägt durch eine erneute Fokussierung auf kollektive Verteidigung, unterstreicht die kritische Rolle der Logistik für die schnelle Verlegung und Aufrechterhaltung von Streitkräften. Der Krieg in der Ukraine dient als deutliche Mahnung an die logistischen Anforderungen moderner Konflikte und hat die Dysfunktionalität der europäischen verteidigungstechnologischen und industriellen Basis sowie die Notwendigkeit zur Aufstockung der Bestände offengelegt. Ziel dieses Artikels ist es, eine vergleichende Analyse zu erstellen und handlungsorientierte Empfehlungen für die europäischen NATO-Mitglieder zu formulieren.

In diesem Kontext hat sich eine effiziente Militärlogistik von einem rein operativen Faktor zu einem strategischen Abschreckungsmittel entwickelt. Die Fähigkeit, Streitkräfte schnell und nachhaltig quer durch Europa zu verlegen, ist ein entscheidender Bestandteil glaubwürdiger Abschreckung gegenüber potenziellen Aggressoren. Warnungen deutscher Nachrichtendienste vor einem möglichen russischen Angriff und die langen Zeiträume zur Wiederauffüllung von Beständen sowie die Erkenntnis, dass ein konventionelles Ungleichgewicht der Kräfte eine “flexible, verzögerungsfreie Streitkräfteprojektion” erfordert, deuten darauf hin, dass die logistische Leistungsfähigkeit die Abschreckungsposition direkt beeinflusst. Eine sichtbare und nachgewiesene Fähigkeit zur schnellen Truppenverlegung kann Aggressionen verhindern und macht die Logistik somit zu einem strategischen, nicht nur operativen, Anliegen.

Das amerikanische Modell: US-Transportkommando und Verteidigungslogistikagentur – Säulen globaler und innovativer Militärlogistik

Die Vereinigten Staaten verfügen mit dem US-Transportkommando (USTRANSCOM) und der Verteidigungslogistikagentur (DLA) über zwei zentrale Organisationen, die ihre globale militärische Logistik prägen und kontinuierlich Innovationen vorantreiben.

US-Transportkommando (USTRANSCOM): Zentralisierte globale Mobilität

Das USTRANSCOM ist ein funktionales, vereinheitlichtes Oberkommando, das für die Bereitstellung von Luft-, Land- und Seetransporten zur Erfüllung nationaler Sicherheitsbedürfnisse zuständig ist. Es wurde 1987 gegründet und hat seinen Sitz auf der Scott Air Force Base in Illinois. Dem USTRANSCOM unterstehen Komponenten des Heeres (Surface Deployment and Distribution Command – SDDC), der Marine (Military Sealift Command – MSC) und der Luftwaffe (Air Mobility Command – AMC).

Die Dimensionen der Operationen des USTRANSCOM sind beachtlich: Mit über 138.000 Mitarbeitern, darunter aktives Militär, Reservisten und zivile Angestellte, operiert es in 75 % der Länder weltweit. Wöchentlich führt es durchschnittlich über 1.900 Luftmissionen durch, hat 25 Schiffe auf See und verantwortet 10.000 Landtransporte. Diese Zahlen verdeutlichen die Fähigkeit zu nachhaltigen, groß angelegten globalen Operationen. Ein wesentliches Merkmal ist die starke Abhängigkeit von kommerziellen Partnern. USTRANSCOM nutzt in erheblichem Umfang zivile Kapazitäten und verfügt über ein signifikantes Vertragsportfolio, beispielsweise im Fiskaljahr 2018 mit 2,0 Milliarden US-Dollar für Lufttransport und 1,1 Milliarden US-Dollar für Seetransport. Dieser pragmatische Ansatz zur Nutzung ziviler Fähigkeiten ist ein Schlüsselmerkmal.

Die einheitliche Kommandostruktur und die immense Größe des USTRANSCOM dienen nicht nur der operativen Effizienz, sondern verleihen den USA auch einen erheblichen strategischen Einfluss bei der globalen Machtprojektion und auf kommerzielle Logistikstandards und -verfügbarkeiten. Das schiere Volumen der Operationen des USTRANSCOM und seine globale Reichweite machen es zu einem wichtigen Akteur auf dem globalen Transportmarkt. Dies ermöglicht es, günstige Konditionen mit kommerziellen Partnern auszuhandeln und potenziell die Infrastrukturentwicklung in Schlüsselregionen zur Unterstützung US-amerikanischer Bedürfnisse zu beeinflussen. Dieses Maß an zentralisierter Kontrolle und Marktmacht fehlt Europa derzeit, das eher als eine Ansammlung kleinerer Nachfrager agiert.

Verteidigungslogistikagentur (DLA): Innovation in der Materialunterstützung und im Lieferkettenmanagement

Die Verteidigungslogistikagentur (DLA) hat die Mission, neue Fähigkeiten durch angewandte Technologien und innovative Lösungen zu entwickeln und bereitzustellen, um die Durchhaltefähigkeit der Streitkräfte zu verbessern. Ihr Fokus liegt auf der Sicherung globaler Lieferketten, der Automatisierung interner Prozesse und der Bewältigung von Herausforderungen in der industriellen Basis.

Die DLA unterhält 14 Spitzenprogramme in den Bereichen Fertigungstechnologie, Logistikforschung und Innovation im Kleinunternehmenssektor. Das Budget für Logistikforschung und -entwicklung (F&E) belief sich im Fiskaljahr 2024 auf 19,6 Millionen US-Dollar, was ein klares Bekenntnis zur kontinuierlichen Verbesserung darstellt. Über 100 Partnerschaften mit Hochschulen, der Industrie, den Teilstreitkräften und anderen Bundesbehörden fördern ein kollaboratives Innovationsumfeld. Besonders hervorzuheben ist die Adaption von Künstlicher Intelligenz (KI) und Datenanalyse: Die DLA verfügt über mehr als 55 KI-Modelle in verschiedenen Phasen und hat im Juni 2024 ein KI-Exzellenzzentrum eingerichtet, um den KI-Einsatz zu optimieren und Interoperabilität sicherzustellen. KI wird zur Bewertung von Lieferantenrisiken, zur Identifizierung gefälschter Produkte, zur Vorhersage von Engpässen und zur Bedarfsprognose eingesetzt.

Der strukturierte F&E-Ansatz der DLA, ihre umfangreichen Partnerschaften und die Einrichtung eines KI-Exzellenzzentrums zeugen von einer bewussten Strategie zur Kultivierung und Integration von Innovationen, die über eine Ad-hoc-Annahme hinausgeht. Dies ermöglicht ein proaktives Risikomanagement, beispielsweise die Identifizierung unzuverlässiger Lieferanten, anstatt lediglich auf Störungen zu reagieren. Die “4 P’s” der DLA (Menschen, Haltung, Präzision, Partnerschaften) und ihre Ausrichtung an der Nationalen Verteidigungsstrategie deuten auf eine strategische, nicht nur taktische, Sichtweise der Logistikinnovation hin. Das Mandat des KI-Exzellenzzentrums, die “sichere und verantwortungsvolle Integration von KI zu koordinieren” und “Duplizierung zu verhindern”, zeugt von Weitsicht bei der Steuerung der technologischen Adaption – eine entscheidende Lektion für Europas oft fragmentierte Bemühungen. Die Fähigkeit, KI zur “Empfehlung alternativer, vorqualifizierter Lieferanten bei Störungen” einzusetzen, ist ein aussagekräftiges Beispiel für proaktive Resilienz.

Technologischer Vorsprung: KI und Datenanalyse in der US-Militärlogistik

Das US-Militär setzt zunehmend auf KI und Datenanalyse, um seine logistischen Fähigkeiten zu verbessern. General Randall Reed, Kommandeur des USTRANSCOM, betont die Absicht, Datenanalyse und KI auszubauen, einschließlich des Maven Smart System (MSS), das Bild- und Videomaterial von Drohnen und Sensoren verarbeitet, um Logistikoperationen und tägliche Entscheidungen zu unterstützen. Auch der Einsatz autonomer Drohnen für den Frachttransport wird erforscht.

Neben militäreigenen Entwicklungen bieten auch kommerzielle Unternehmen wie Transcom (ein kommerzielles Unternehmen, das von USTRANSCOM zu unterscheiden ist, aber die verfügbare Technologie illustriert) KI-Lösungen für Automatisierung, Agentenunterstützung und Analytik in der Logistik an, einschließlich automatisierter Übersetzung und konversationeller KI. Der US-Ansatz legt Wert darauf, Daten den Beteiligten über klare Dashboards zugänglich zu machen, um fundierte Entscheidungen zu ermöglichen, ein Prinzip, das auch im kommerziellen Sektor Anwendung findet und auf den militärischen Bereich übertragbar ist.

Das US-Militär betrachtet und nutzt KI zunehmend nicht nur zur Automatisierung, sondern als Kräftemultiplikator und kritisches Werkzeug zur Entscheidungsunterstützung, das die Lageerfassung und das Operationstempo verbessert. General Reeds Aussage, dass MSS es Kommandeuren ermöglicht, “sehr schnell das Verständnis anzugleichen und sich gemeinsam auf den neuesten Stand zu bringen”, zeigt die Rolle der KI bei der Förderung eines gemeinsamen Lagebildes und der Beschleunigung des OODA-Zyklus (Beobachten, Orientieren, Entscheiden, Handeln) im logistischen Kontext. Die Erforschung autonomer Drohnen, auch wenn deren Reichweite und Nutzlast derzeit begrenzt sind, deutet auf einen zukunftsorientierten Ansatz hin, neue Technologien für logistische Kernfunktionen zu nutzen. Dies steht im Gegensatz zu Europas eher beginnender und fragmentierter Einführung solcher Technologien im Verteidigungsbereich.

 

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178 verschiedene Waffensysteme vs. 30 in den USA: Wie Europa seine militärische Schlagkraft selbst sabotiert

Europäische Verteidigungslogistik: Aktuelle Fähigkeiten, Initiativen und anhaltende Herausforderungen

Die europäische Verteidigungslogistik steht vor erheblichen Herausforderungen, die von struktureller Fragmentierung über infrastrukturelle Mängel bis hin zu bürokratischen Hemmnissen reichen. Trotz verschiedener Initiativen auf EU- und NATO-Ebene bleiben grundlegende Probleme bestehen.

Die fragmentierte Landschaft: Nationale Silos und Interoperabilitätslücken

Ein zentrales Problem ist der Mangel an Interoperabilität. Den europäischen Ländern fehlt es an grundlegender logistischer Interoperabilität. Dies wird durch die Existenz von 178 verschiedenen Waffensystemen in der EU im Vergleich zu nur 30 in den USA verdeutlicht, was Wartung, Ausbildung und gemeinsame Operationen erschwert. Die “stark fragmentierte europäische verteidigungstechnologische und industrielle Basis, geschützt durch enge nationale Interessen”, führt zu Doppelarbeit und der Unfähigkeit, Fähigkeitslücken zu schließen oder global im Bereich der Verteidigungsinnovation zu konkurrieren. Hinzu kommen divergierende Prioritäten: Während osteuropäische Länder die russische Bedrohung priorisieren, konzentrieren sich südliche Nationen auf Herausforderungen im Mittelmeerraum, was eine gemeinsame Verteidigungsstrategie und geteilte logistische Ziele erschwert.

Die Betonung nationaler Souveränität bei der Beschaffung und Logistik im Verteidigungsbereich hat paradoxerweise zu einer verringerten kollektiven operativen Souveränität und Resilienz für Europa als Ganzes geführt. Die “Proliferation separater nationaler Programme” führt zu “höheren Kosten und Ineffizienzen”. Diese Fragmentierung bedeutet, dass Europa “nicht in der Lage ist, Fähigkeitslücken zu schließen, schwindende Waffenbestände aufzufüllen und auf globaler Ebene bei der Verteidigungsinnovation zu konkurrieren”. Das Streben nach individuellen nationalen industriellen Vorteilen und Autonomie hat somit die kollektive Fähigkeit untergraben, effektive, interoperable und wirtschaftlich nachhaltige Verteidigungsfähigkeiten, einschließlich der Logistik, bereitzustellen.

Infrastrukturelle Defizite und Engpässe

Die physische Infrastruktur in Europa weist erhebliche Mängel auf, die die militärische Mobilität behindern. Deutschland, ein zentraler Logistikknotenpunkt, leidet unter Eisenbahnen, Straßen und Brücken, die sich aufgrund von Unterinvestitionen in einem “desolaten Zustand” befinden. Es besteht zudem ein Mangel an speziellen Eisenbahnwaggons. Ein weiteres gravierendes Problem ist die Inkompatibilität der Spurweiten: Die Eisenbahnen der baltischen Staaten nutzen überwiegend die russische Breitspur (1520 mm), die mit der europäischen Normalspur (1435 mm) inkompatibel ist. Das Projekt Rail Baltica zielt darauf ab, dieses Problem zu beheben, sieht sich jedoch mit Verzögerungen und Kostensteigerungen konfrontiert (Gesamtkosten 27 Mrd. US-Dollar, Phase 1 bis 2030 für 17 Mrd. US-Dollar).

Darüber hinaus birgt die übermäßige Abhängigkeit von digitalen Systemen wie dem European Rail Traffic Management System (ERTMS) ohne manuelle Rückfallebenen eine Schwachstelle im Konfliktfall durch elektronische Kriegsführung oder Stromausfälle. Auch Forderungen nach einer Ertüchtigung der Schieneninfrastruktur für Achslasten von 25 Tonnen könnten für sehr schweres militärisches Gerät (z. B. einen 70-Tonnen-Panzer) nur begrenzten Nutzen bringen, wenn dies nicht mit leichterem rollenden Material oder einer entsprechenden Auslegung des Geräts einhergeht.

Anhaltende Unterinvestitionen und ungelöste Interoperabilitätsprobleme in der kritischen europäischen Verkehrsinfrastruktur sind nicht nur aktuelle Unannehmlichkeiten, sondern stellen eine langfristige strategische Belastung dar, die die Verteidigungspläne der NATO und die Fähigkeit Europas, effektiv auf Krisen zu reagieren, einschränkt. Die hohen Kosten und langen Zeitpläne von Projekten wie Rail Baltica unterstreichen das Ausmaß der Herausforderung. Deutschlands Infrastruktur ist teilweise “technisch nicht in der Lage, solch schwere Transporte abzuwickeln”. Das Problem der baltischen Spurweite beeinträchtigt direkt die Fähigkeit der NATO, eine strategisch wichtige Region zu verstärken. Die Kritik an der Fokussierung auf höhere Achslasten ohne Berücksichtigung des Gesamtgewichts der Fahrzeuge oder der Anfälligkeit rein digitaler Systeme weist auf die Notwendigkeit einer ganzheitlicheren und widerstandsfähigeren Infrastrukturplanung hin. Dies sind keine schnellen Lösungen; sie erfordern nachhaltigen politischen Willen und massive, langfristige Investitionen. Die langsamen Fortschritte und Finanzierungsprobleme des Aktionsplans für militärische Mobilität verschärfen dieses Problem zusätzlich.

Bürokratische und regulatorische Hürden für die militärische Mobilität

Neben physischen Infrastrukturproblemen behindern auch administrative Prozesse die schnelle Verlegung von Truppen und Material. Es gibt “immense bürokratische Hindernisse bei der Vorbereitung von Militärkonvois für den Transport durch die EU”. Verfahrensrichtlinien sind oft nicht auf dem neuesten Stand, was zu langwierigen Genehmigungsverfahren führt. Die Vereinfachung, Standardisierung und Beschleunigung von Verfahren sind ebenso wichtig wie die Modernisierung der Infrastruktur. Nationale Initiativen, wie der Operationsplan Deutschland, müssen besser mit europäischen Projekten verzahnt werden. Auch Überschneidungen in den Zuständigkeiten von EU und NATO können zwar bestimmte bürokratische Akteure stärken (z.B. die Europäische Kommission), aber die Koordination bleibt in Bereichen wie dem Schutz kritischer Infrastrukturen unzureichend.

Bürokratische und regulatorische Hürden fungieren als signifikante “weiche” Engpässe, die potenziell die Vorteile von Infrastrukturinvestitionen zunichtemachen. Ihre Überwindung erfordert nicht nur technische Lösungen (wie die Digitalisierung), sondern auch nachhaltiges politisches Engagement, um zugunsten kollektiver Geschwindigkeit und Effizienz einige nationale Verfahrenskontrollen abzugeben. “Bürokratische Hürden und langwierige Genehmigungsverfahren können… den Prozess erheblich verlangsamen”. Das bedeutet, selbst wenn eine hochmoderne Autobahn oder Eisenbahnstrecke existiert, ist eine schnelle Verlegung unmöglich, wenn Genehmigungen Wochen dauern. Die “Verpflichtung zur militärischen Mobilität 2024” der EU zielt darauf ab, die grenzüberschreitenden Genehmigungen bis 2026 zu beschleunigen, was die Anerkennung dieses Problems zeigt. Die Hartnäckigkeit dieser Probleme deutet jedoch darauf hin, dass die nationale Zurückhaltung, Genehmigungsprozesse zu straffen oder zu delegieren, eine zentrale Herausforderung bleibt. Die Überschneidungen zwischen EU und NATO können zu “Forum-Shopping” oder Blockaden durch Mitgliedstaaten führen und so ein schnelles, einheitliches Handeln weiter erschweren.

Überblick über aktuelle EU/NATO-Initiativen

Verschiedene Initiativen auf EU- und NATO-Ebene zielen darauf ab, die europäische Verteidigungslogistik zu verbessern.

EU-Aktionsplan für militärische Mobilität (MMAP 2.0)

Dieser Plan bietet einen umfassenden Rahmen für die Entwicklung eines gut vernetzten militärischen Mobilitätsnetzwerks und deckt Infrastruktur, regulatorische Aspekte, Fähigkeiten und Partnerschaften ab. Allerdings war das ursprüngliche Budget der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) von 1,69 Mrd. EUR für Dual-Use-Infrastrukturprojekte (2021-2027) schnell nahezu ausgeschöpft, während der ursprüngliche Kommissionsvorschlag bei 6,5 Mrd. EUR lag. Der Europäische Rechnungshof stellte eine Unterschätzung des Finanzbedarfs fest. Zu den Herausforderungen zählen mangelnde solide Finanzierung, begrenzte Fortschritte, ein eingeschränkter Fokus auf militärische Anforderungen sowie fehlende Führung und strategische Koordination.

Ständige Strukturierte Zusammenarbeit (PESCO)

Logistikprojekte wie das “Netzwerk von Logistikhubs in Europa und Unterstützung von Operationen” (NetLogHubs) zielen darauf ab, bestehende Logistikeinrichtungen für multinationale Zwecke zu nutzen, Reaktionszeiten zu verkürzen und Kapazitäten zu erhöhen. Fortschritte werden in Verbindung mit dem Projekt Militärische Mobilität gemeldet. Dennoch sehen sich viele PESCO-Projekte mit Verzögerungen aufgrund unzureichender finanzieller und praktischer Planung konfrontiert und können aufgrund begrenzter personeller Ressourcen als “ermüdend” empfunden werden. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich einer möglichen Untergrabung der NATO. Nur die Hälfte der 26 bis 2025 geplanten Projekte liegt im Zeitplan.

Europäischer Verteidigungsfonds (EVF)

Der EVF zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zu fördern, Innovationen anzukurbeln und die Fragmentierung von Investitionen zu reduzieren, mit einem Budget von 8 Mrd. EUR für den Zeitraum 2021-2027. Für 2025 sind 35 Mio. EUR für “Schutz und Mobilität der Streitkräfte” vorgesehen. Der Fonds unterstützt Synergien zwischen zivilen und verteidigungsrelevanten Sektoren. Im Vergleich zu den F&E-Ausgaben der USA oder dem gesamten europäischen Verteidigungsbedarf ist der Umfang jedoch bescheiden.

NATO-Initiativen

Die NATO verfügt über hochintegrierte Strukturen, regionale Verteidigungspläne, Fähigkeitsziele und militärische Standards, die über Jahrzehnte entwickelt wurden. Der Fokus liegt auf der Erhöhung der Verteidigungsausgaben (2%-Ziel, Forderungen nach mehr) und der Wiederauffüllung von Beständen. Übungen wie Steadfast Defender 2024 testen die kollektive Verteidigung und Mobilität und zielen darauf ab, die zivil-militärische Zusammenarbeit und Resilienz zu verbessern.

Obwohl zahlreiche EU- und NATO-Initiativen auf die Verbesserung der europäischen Verteidigungslogistik abzielen, besteht die Gefahr von Initiativenüberschneidungen, Doppelarbeit und der Verwässerung begrenzter (finanzieller und personeller) Ressourcen, wenn keine stärkere, übergreifende strategische Koordinierung und Priorisierung zwischen EU, NATO und den Mitgliedstaaten erfolgt. MMAP 2.0, PESCO-Projekte (wie NetLogHubs und Militärische Mobilität), EVF-Finanzierung und die Verteidigungsplanung der NATO berühren alle Aspekte der Logistik und Mobilität. Explizit wird ein “Mangel an Führung und strategischer Koordination” im Bereich der militärischen Mobilität erwähnt. PESCO kann aufgrund begrenzter personeller Ressourcen als “ermüdend” empfunden werden, und es gibt Befürchtungen hinsichtlich “Doppelarbeit” zwischen EU und NATO. Ohne eine klare Rollenverteilung oder eine einheitliche strategische Vision, der diese Initiativen dienen, könnte ihre kollektive Wirkung geringer sein als die Summe ihrer Teile. Beispielsweise ist die EIB trotz der Förderfähigkeit der militärischen Mobilität im Rahmen ihrer SESI-Initiative nicht an Maßnahmen des Aktionsplans 2.0 beteiligt.

Wichtige europäische Initiativen im Bereich Verteidigungslogistik und ihre strategische Ausrichtung
Wichtige europäische Initiativen im Bereich Verteidigungslogistik und ihre strategische Ausrichtung

Wichtige europäische Initiativen im Bereich Verteidigungslogistik und ihre strategische Ausrichtung – Bild: Xpert.Digital

Die europäischen Initiativen im Bereich Verteidigungslogistik zeigen eine strategische Ausrichtung auf verbesserte militärische Mobilität und Logistikfähigkeiten. Der EU-Aktionsplan Militärische Mobilität 2.0 (MMAP) unter Federführung der EU-Kommission und des Europäischen Auswärtigen Dienstes bildet dabei den umfassenden Rahmen für ein vernetztes Mobilitätsnetzwerk, das Infrastruktur, Regulierung, Fähigkeiten und Partnerschaften umfasst. Allerdings stehen diesem ambitionierten Vorhaben erhebliche Finanzierungslücken gegenüber – während 6,5 Milliarden Euro benötigt werden, sind nur 1,69 Milliarden Euro verfügbar. Diese Diskrepanz führt zu begrenzten Fortschritten und mangelnder strategischer Koordination, obwohl die Initiative grundlegend für die Schaffung der Rahmenbedingungen für schnelle Truppenbewegungen ist.

Ergänzend dazu entwickelt PESCO mit dem Network of Logistic Hubs (NetLogHubs) ein physisches Netzwerk von Logistikhubs, das bestehende Anlagen nutzt, die Reaktionszeit verkürzt und die Kapazitäten erhöht. Die Fortschritte stehen in Verbindung mit dem MilMob-Projekt, jedoch kämpft PESCO generell mit Verzögerungen und Planungsdefiziten. Das Potenzial zur Schaffung eines effektiven Netzwerks für Vorratshaltung und Unterstützung hängt stark von der Integration und Standardisierung ab. Parallel dazu konzentriert sich das PESCO-Projekt Military Mobility auf die regulatorischen und prozeduralen Aspekte der Mobilität und ergänzt damit die Infrastrukturmaßnahmen. Bemerkenswert ist hier die Beteiligung von Drittstaaten wie den USA, Kanada, Norwegen und dem Vereinigten Königreich.

Der Europäische Verteidigungsfonds (EVF) der EU-Kommission unterstützt diese Bemühungen durch die Förderung von Kooperation und Innovation sowie die Reduzierung von Investitionsfragmentierung. Mit einem Gesamtbudget von 8 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021-2027 und spezifischen 35 Millionen Euro für den Bereich “Schutz und Mobilität der Streitkräfte” im Jahr 2025 kann der Fonds Forschung, Entwicklung und Beschaffung von Logistikfähigkeiten fördern. Die tatsächliche Wirkung hängt jedoch von der Prioritätensetzung und dem Umfang der eingesetzten Mittel ab.

Den übergeordneten Rahmen bilden die langjährig etablierten NATO Regionalen Verteidigungspläne, die Fähigkeitsziele und Standards festlegen sowie integrierte Strukturen für die kollektive Verteidigung schaffen. Mit ihrem Fokus auf die Erhöhung der Verteidigungsausgaben und Einsatzbereitschaft, einschließlich regelmäßiger Übungen zur Mobilitätstestung, bilden sie den strategischen Rahmen, an dem sich die EU-Initiativen ausrichten sollten. Der Erfolg aller genannten Initiativen hängt letztendlich von ausreichender Finanzierung, politischem Willen und effektiver Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren ab.

Lehren aus den USA für die Transformation der europäischen Verteidigungslogistik

Die Analyse des amerikanischen Modells bietet wertvolle Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung der europäischen Verteidigungslogistik. Es geht dabei weniger um eine direkte Kopie als um die Adaption grundlegender Prinzipien.

Etablierung einer einheitlichen strategischen Aufsicht und von Koordinierungsmechanismen

Die USA profitieren von einem einzigen, funktionalen Oberkommando (USTRANSCOM) für globale Mobilität. Europa fehlt ein Äquivalent, was zu fragmentierten Bemühungen führt. Auch wenn eine vollständige Nachbildung des USTRANSCOM politisch unrealistisch sein mag, benötigt Europa ein stärkeres zentrales Gremium oder einen Mechanismus, um nationale Anstrengungen zu koordinieren, gemeinsame Standards festzulegen, gemeinsame Projekte (wie NetLogHubs) zu überwachen und effektiver mit der NATO zusammenzuarbeiten. Dies könnte auf bestehenden Strukturen aufbauen, jedoch mit einem erweiterten Mandat und entsprechenden Ressourcen. Die starke Einbindung kommerzieller Partner durch USTRANSCOM und die Partnerschaften der DLA bieten ein Modell für die Nutzung ziviler Expertise und Kapazitäten, was für Dual-Use-Infrastruktur und Aufwuchsfähigkeiten in Europa entscheidend ist.

Die Lehre aus den USA ist nicht nur eine bessere “Koordination” zwischen bestehenden nationalen europäischen Einheiten, sondern die Notwendigkeit, sich in Richtung einer echten Integration wichtiger strategischer Logistikfunktionen zu bewegen, möglicherweise durch eine spezielle europäische Einrichtung mit realer Autorität und Ressourcen, auch wenn dies politisch herausfordernd ist. USTRANSCOM koordiniert nicht nur, es führt und kontrolliert wichtige Mittel und Prozesse. Europäische Initiativen beruhen oft auf freiwilliger Zusammenarbeit und Konsens zwischen den Mitgliedstaaten (PESCO-Modell). Der für die militärische Mobilität festgestellte “Mangel an Führung und strategischer Koordination” weist auf die Schwäche rein koordinierender Ansätze hin, wenn nationale Interessen divergieren oder Ressourcen knapp sind. Ein Gremium mit einem stärkeren Mandat könnte die Standardisierung vorantreiben, gemeinsame Verfahren durchsetzen und gemeinsam genutzte Mittel effektiver verwalten.

Nutzung von Innovation: Ein europäischer Ansatz für KI, Datenanalyse und Automatisierung in der Logistik

Die proaktive F&E-Strategie der DLA, ihr KI-Exzellenzzentrum und ihre Partnerschaften bieten eine Vorlage für die Förderung eines europäischen Verteidigungsinnovationsökosystems mit Schwerpunkt Logistik. Europa kann KI für prädiktive Wartung, Lieferkettentransparenz, Risikobewertung (Lieferantenprüfung, Aufdeckung von Fälschungen wie in) und die Optimierung der Ressourcenzuweisung übernehmen, ähnlich den US-Anwendungen. Eine Voraussetzung für effektive KI sind standardisierte, gemeinsam nutzbare Daten. Europa muss Datensilos überwinden und gemeinsame Datenarchitekturen für die Logistik etablieren, wobei Lehren aus dem US-Fokus auf ein “einheitliches KI-Ökosystem” und “Daten für alle” gezogen werden können. Investitionen in Automatisierung, wie autonome Systeme für den Frachttransport (in Anlehnung an das Interesse von USTRANSCOM an Drohnen) und Lagerautomatisierung, sollten ebenfalls geprüft werden.

Europa sollte einen Schnellschuss bei der KI-Einführung vermeiden und sich stattdessen auf den Aufbau von Grundlagenfähigkeiten (Datenstandards, sichere Cloud-Infrastruktur, Entwicklung von KI-Talenten) konzentrieren und dann auf hochwirksame KI-Anwendungsfälle in der Logistik abzielen. Dies erfordert strategische Geduld und nachhaltige, gezielte Investitionen, anstatt jedem neuen KI-Trend hinterherzujagen. Die US-amerikanische DLA hat ein “KI-Exzellenzzentrum” eingerichtet, um “Prozesse zu standardisieren und Anwendungsfälle zu priorisieren”. Dies impliziert einen methodischen Ansatz. General Reeds Kommentare zu MSS zeigen, dass KI in zentrale Entscheidungsprozesse integriert ist. Die derzeitige Fragmentierung Europas erschwert eine einheitliche Datenstrategie, macht sie aber unerlässlich. Die EVF-Finanzierung kann ein Katalysator sein, muss aber auf diese grundlegenden Elemente und interoperable Lösungen ausgerichtet werden, nicht nur auf vereinzelte nationale Projekte. Die Warnung in vor einer übermäßigen Abhängigkeit von digitalen Systemen impliziert auch die Notwendigkeit einer robusten, sicheren und widerstandsfähigen KI, nicht nur irgendeiner KI.

Stärkung der verteidigungsindustriellen Basis und Förderung innereuropäischer Zusammenarbeit

Um die industrielle Fragmentierung zu überwinden, kann Europa von der Einbindung der Verteidigungsindustriellen Basis (DIB) durch die DLA lernen, um eine stärker integrierte und wettbewerbsfähigere Europäische Verteidigungstechnologische und -industrielle Basis (EDTIB) zu fördern. Die großvolumige Beschaffung in den USA (impliziert durch das Budget von TRANSCOM und den Umfang der DLA) steht im Gegensatz zu Europas kleineren, nationalen Aufträgen. Eine Beschaffung von Logistik-Enablern im europäischen Maßstab könnte Kosten senken und die Interoperabilität verbessern. Dual-Use-Technologien und Infrastrukturprojekte, die sowohl der zivilen als auch der militärischen Logistik zugutekommen, sollten systematisch identifiziert und unterstützt werden, im Einklang mit den Zielen von MMAP 2.0 und dem EVF. Zudem sollten US-Modelle robuster öffentlich-privater Partnerschaften (USTRANSCOM, DLA) übernommen werden, um kommerzielle Innovation und Kapazitäten zu nutzen.

Ein robustes europäisches Verteidigungslogistiksystem erfordert eine bewusste und integrierte verteidigungsindustrielle Strategie, die Interoperabilität, Skaleneffekte und Versorgungssicherheit für wichtige logistische Enabler priorisiert und über rein nationale industrielle Erträge hinausgeht. Die “fragmentierte europäische verteidigungstechnologische und industrielle Basis wird durch enge nationale Interessen geschützt und ist daher nicht in der Lage, Fähigkeitslücken zu schließen”. Es wird argumentiert, dass eine “Beschaffung im europäischen Maßstab entscheidend sein wird, um die militärische Produktion zu geringeren Kosten zu erreichen”. Dies impliziert, dass logistische Verbesserungen nicht von der Industriepolitik getrennt werden können. Initiativen wie der EVF zielen darauf ab, die Fragmentierung zu reduzieren, aber es ist ein grundlegenderer Wandel erforderlich, bei dem die Mitgliedstaaten die gemeinsame Beschaffung und Entwicklung von Logistikplattformen nicht als Verlust nationaler Arbeitsanteile, sondern als Gewinn an kollektiver Sicherheit und Effizienz betrachten.

Vergleichender Überblick: US-amerikanische vs. europäische Ansätze in der Militärlogistik

Vergleichender Überblick: US-amerikanische vs. europäische Ansätze in der Militärlogistik

Vergleichender Überblick: US-amerikanische vs. europäische Ansätze in der Militärlogistik – Bild: Xpert.Digital

Der Vergleich zwischen US-amerikanischen und europäischen Ansätzen in der Militärlogistik zeigt deutliche Unterschiede auf. Während die USA über eine zentralisierte und vereinheitlichte Kommandostruktur durch USTRANSCOM und DLA verfügen, ist der europäische Ansatz in EU und NATO fragmentiert und kooperativ geprägt. Dies verdeutlicht für Europa die Notwendigkeit einer stärkeren zentralen Koordinierung und Integration, möglicherweise durch ein spezielles europäisches Gremium.

Im Innovationsbereich verfolgen die USA einen proaktiven, ökosystem-gesteuerten Ansatz, während Europa noch projektbasiert und in der Entwicklungsphase agiert. Daraus ergibt sich die Lehre, ein europäisches Innovationsökosystem für Verteidigungslogistik aufzubauen und systematische Forschungs- und Entwicklungsförderung zu betreiben.

Die F&E-Investitionen zeigen ebenfalls deutliche Unterschiede: Die USA investieren signifikant und fokussiert, beispielsweise 19,6 Millionen Dollar für DLA Logistik F&E im Haushaltsjahr 2024, während Europa bescheidene und verteilte Mittel wie die EVF-Mittel einsetzt. Europa sollte daher seine F&E-Investitionen in Schlüsseltechnologien für die Logistik erhöhen und bündeln.

Beim Einsatz von KI und Datenanalyse sind die USA bereits tief integriert und nutzen diese entscheidungsunterstützend, während in Europa entsprechende Technologien erst aufkommen und vereinzelt auf EU-Ebene eingesetzt werden. Die strategische Einführung von KI für prädiktive Logistik und Lieferkettentransparenz sowie die Schaffung gemeinsamer Datenstandards sind wichtige Schritte für Europa.

Das Modell öffentlich-privater Partnerschaften wird in den USA umfangreich und strategisch genutzt, während es in Europa noch ad-hoc und in der Entwicklung begriffen ist. Europa sollte systematisch öffentlich-private Partnerschaften entwickeln und nutzen, um zivile Kapazitäten und Innovationen zu erschließen.

Die Integration der Industriebasis erfolgt in den USA koordiniert, während sie in Europa fragmentiert ist. Eine Verknüpfung von Logistikbedarf mit einer kohärenten europäischen verteidigungsindustriellen Strategie würde Interoperabilität und Skaleneffekte fördern.

Bei Standardisierung und Interoperabilität erreichen die USA ein hohes Niveau, während Europa nur geringe bis mittlere Werte aufweist. Die Priorisierung der Entwicklung und Durchsetzung gemeinsamer Standards für Ausrüstung, Verfahren und Daten bildet die Grundlage für effektive multinationale Operationen und sollte daher verstärkt vorangetrieben werden.

 

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Von nationaler Fragmentierung zur Netzwerkstrategie: Europas Weg zur integrierten Verteidigungslogistik

Strategischer Fahrplan für ein widerstandsfähiges und innovatives europäisches Verteidigungslogistiknetzwerk

Die Transformation der europäischen Verteidigungslogistik erfordert einen gestuften Ansatz, der kurzfristige Erfolge mit langfristigen Entwicklungszielen verbindet.

Phase 1: Unmittelbare strategische Schritte für schnelle Erfolge (nächste 1-2 Jahre)

Straffung grenzüberschreitender Genehmigungen und Digitalisierung des Zollwesens

Aktion: Vollständige Umsetzung der Verpflichtungen aus der “Verpflichtung zur militärischen Mobilität 2024” zur Beschleunigung grenzüberschreitender Bewegungsgenehmigungen (Ziel: max. 5 Arbeitstage für Land-, schneller für Lufttransporte). Investitionen in digitale Lösungen für Zollabfertigung und Transportdokumentation.

Begründung: Adressiert kritische bürokratische Engpässe für unmittelbare Auswirkungen auf die Verlegegeschwindigkeit.

Pilotprojekte für KI-gesteuerte prädiktive Wartung und Lieferkettentransparenz

Aktion: Start multinationaler Pilotprojekte (potenziell EVF-finanziert), die sich auf gemeinsam genutzte Plattformen oder kritische Güter konzentrieren und KI zur Vorhersage von Wartungsbedarf und zur Verbesserung der Echtzeit-Lieferkettentransparenz einsetzen. Lernen von den BDA-Modellen der DLA.

Begründung: Demonstriert greifbare Vorteile von KI und schafft Vertrauen in gemeinsame Datenansätze.

Etablierung einer gemeinsamen europäischen Logistikdoktrin und Ausbildungsstandards

Aktion: Entwicklung und Verabschiedung einer gemeinsamen Logistikdoktrin im EU/NATO-Rahmen, Harmonisierung von Verfahren und Terminologie. Durchführung gemeinsamer Übungen mit Fokus auf logistische Interoperabilität.

Begründung: Adressiert den Mangel an Standardisierung und verbessert die Fähigkeit zur effektiven Zusammenarbeit.

Schnelle Erfolge in Bereichen wie Bürokratieabbau und erfolgreiche, sichtbare Pilotprojekte sind nicht nur für ihren unmittelbaren operativen Nutzen entscheidend, sondern auch für den Aufbau politischen Momentums und Vertrauens unter den Mitgliedstaaten, was für die Bewältigung komplexerer, langfristiger Herausforderungen unerlässlich ist. Europäische Verteidigungsinitiativen leiden oft unter langsamen Fortschritten und Skepsis. Die Demonstration schneller, greifbarer Verbesserungen in Bereichen wie dem grenzüberschreitenden Verkehr (ein weithin anerkannter Schwachpunkt) kann eine positive Rückkopplungsschleife erzeugen und die Mitgliedstaaten eher bereit machen, sich später zu tiefergehender Integration und Investitionen zu verpflichten. Erfolgreiche KI-Pilotprojekte können die Technologie entmystifizieren und ihren Wert demonstrieren und so eine breitere Akzeptanz fördern.

Phase 2: Mittelfristige Entwicklung (3-7 Jahre)

Gezielte Dual-Use-Infrastruktur-Upgrades

Aktion: Priorisierung und Finanzierung von Modernisierungen wichtiger europäischer Verkehrskorridore, die im TEN-T-Netz und in militärischen Anforderungen identifiziert wurden, mit Fokus auf Schiene (z.B. Fertigstellung von Rail Baltica Phase 1, Behebung deutscher Engpässe), Straße und Hafenkazitäten für schwere Militärtransporte. Sicherstellung angemessener Finanzierungsmechanismen (Überprüfung der Fazilität „Connecting Europe“).

Begründung: Behebt zentrale physische Mobilitätsbeschränkungen.

Ausweitung der gemeinsamen Beschaffung von Logistik-Enablern und -Plattformen

Aktion: Nutzung von Rahmenwerken wie dem EVF und PESCO für die gemeinsame Beschaffung kritischer Logistikgüter (z.B. spezielle Eisenbahnwaggons, Schwertransporter, modulare Brückensysteme, Treibstoffverteilungssysteme), um Skaleneffekte und Interoperabilität zu erzielen.

Begründung: Reduziert die Heterogenität der Ausrüstung und die Kosten.

Entwicklung eines Netzwerks europäischer Logistikhubs (NetLogHubs)

Aktion: Vollständige Operationalisierung des PESCO NetLogHubs-Projekts, Einrichtung strategisch gelegener, gemeinsam zugänglicher Hubs für Lagerung, Wartung und Vorpositionierung von Material. Sicherstellung einer robusten digitalen Konnektivität zwischen den Hubs.

Begründung: Schafft ein widerstandsfähiges Netzwerk, verkürzt Verlegezeiten und verbessert die Durchhaltefähigkeit.

Diese Phase sollte einen entscheidenden Wandel von einer überwiegend national basierten Logistikhaltung hin zu einem echten netzwerkzentrierten Ansatz markieren, bei dem gemeinsame Infrastruktur, gemeinsame Mittel und miteinander verbundene Hubs das Rückgrat der europäischen Militärlogistik bilden. Das Konzept der NetLogHubs selbst impliziert einen vernetzten Ansatz. Die Modernisierung wichtiger Korridore anstelle von nur nationalen Abschnitten schafft systemweite Vorteile. Die gemeinsame Beschaffung stellt sicher, dass die “Knoten” (Hubs) und “Verbindungen” (Transportmittel) in diesem Netzwerk interoperabel und effizient sind. Dies geht über die reine Verbesserung einzelner nationaler Fähigkeiten hinaus und zielt auf den Aufbau eines kohärenten, gesamteuropäischen Systems ab.

Phase 3: Langfristige Vision (8-15+ Jahre)

Erreichung eines vollständig interoperablen, multimodalen europäischen militärischen Mobilitätsnetzwerks

Aktion: Abschluss der Entwicklung eines nahtlosen, multimodalen Transportnetzwerks in ganz Europa, das vollständig den militärischen Anforderungen entspricht (z.B. Lastklassifizierungen, Freigaben, digitale Systeme). Sicherstellung der Widerstandsfähigkeit durch Redundanz und manuelle Rückfalloptionen.

Begründung: Das ultimative Ziel der Bemühungen um militärische Mobilität.

Nachhaltige Investitionen in F&E für Logistiktechnologien der nächsten Generation

Aktion: Einrichtung eines langfristigen europäischen F&E-Programms für Verteidigungslogistik, möglicherweise durch einen erweiterten EVF oder eine spezielle Agentur, mit Schwerpunkt auf KI, Robotik, autonomen Systemen, fortschrittlichen Materialien und energieeffizientem Transport.

Begründung: Erhält einen technologischen Vorsprung und passt sich an zukünftige Bedrohungen/Bedürfnisse an.

Integration ziviler Logistikkapazitäten zur Erhöhung der Resilienz

Aktion: Entwicklung robuster Rahmenbedingungen und Vereinbarungen für die schnelle Integration ziviler Logistikressourcen (Transport, Lagerhaltung, Wartung) in Krisenfällen, aufbauend auf US-Modellen. Gewährleistung der Cybersicherheit integrierter zivil-militärischer Logistikketten.

Begründung: Bietet Aufwuchskapazität und erhöht die allgemeine nationale/alliierte Resilienz.

Die langfristige Vision muss sich nicht nur auf die Erreichung aktueller Ziele konzentrieren, sondern auf den Aufbau eines Systems, das zur vorausschauenden Anpassung an sich entwickelnde Bedrohungen, Technologien und geopolitische Veränderungen fähig ist und dauerhafte Resilienz anstelle eines statischen Endzustands gewährleistet. Das US-Modell zeigt eine kontinuierliche Entwicklung (z.B. die laufende F&E der DLA, USTRANSCOM erforscht Drohnen). Die europäischen Herausforderungen sind tiefgreifend. Der vorgeschlagene Fahrplan (Abschnitt 6) ist langfristig angelegt. Dies impliziert, dass es keine “Ziellinie” gibt. Die europäische Verteidigungslogistik muss zu einem lebendigen System werden, das ständig bewertet, aktualisiert und verbessert wird, ähnlich wie andere kritische Verteidigungsfähigkeiten. Dies erfordert einen permanenten Wandel in der Betrachtung der Logistik – von einer Unterstützungsfunktion hin zu einer strategischen Kernfähigkeit.

Gestufter strategischer Fahrplan zur Stärkung der europäischen Verteidigungslogistik
Gestufter strategischer Fahrplan zur Stärkung der europäischen Verteidigungslogistik

Gestufter strategischer Fahrplan zur Stärkung der europäischen Verteidigungslogistik – Bild: Xpert.Digital

Die europäische Verteidigungslogistik soll durch einen gestuften strategischen Fahrplan erheblich gestärkt werden. In der kurzfristigen Phase von ein bis zwei Jahren konzentrieren sich die Bemühungen auf die Straffung grenzüberschreitender Genehmigungen und die Digitalisierung der Zollabwicklung. Parallel dazu werden KI-Pilotprojekte für prädiktive Wartung und Lieferkettentransparenz initiiert, während eine gemeinsame europäische Logistikdoktrin mit einheitlichen Ausbildungsstandards entwickelt wird. Die EU-Kommission, der Europäische Auswärtige Dienst, die NATO, die Mitgliedstaaten und PESCO-Projekte arbeiten gemeinsam daran, die Grenzübergangszeiten auf maximal fünf Tage für Landtransporte zu reduzieren, erfolgreiche KI-Pilotprojekte mit nachweisbaren Vorteilen zu etablieren und eine verabschiedete gemeinsame Doktrin mit ersten gemeinsamen Übungen zu realisieren.

Die mittelfristige Phase erstreckt sich über drei bis sieben Jahre und fokussiert sich auf gezielte Dual-Use-Infrastruktur-Upgrades, insbesondere im Rahmen von TEN-T und Rail Baltica. Gleichzeitig wird die gemeinsame Beschaffung von Logistik-Enablern ausgeweitet und ein Netzwerk europäischer Logistikhubs (NetLogHubs) entwickelt. Die EU-Kommission, die Europäische Verteidigungsagentur, die Europäische Investitionsbank, die Mitgliedstaaten, PESCO-Projekte und die Industrie arbeiten zusammen, um einen messbaren Prozentsatz der modernisierten Schlüsselkorridore zu erreichen, die Anzahl gemeinsam beschaffter Logistikplattformen zu erhöhen und dabei Kosteneinsparungen zu erzielen sowie operative, vernetzte Logistikhubs zu etablieren.

In der langfristigen Phase von acht bis fünfzehn Jahren und darüber hinaus steht die Schaffung eines vollständig interoperablen, multimodalen europäischen militärischen Mobilitätsnetzwerks im Mittelpunkt. Nachhaltige Investitionen in Forschung und Entwicklung von Next-Generation-Logistiktechnologien werden vorangetrieben, während gleichzeitig zivile Logistikkapazitäten für erhöhte Resilienz integriert werden. EU-Institutionen, die NATO, Mitgliedstaaten, Forschungsagenturen und die Industrie arbeiten gemeinsam daran, nahtlose multimodale Transporte zu ermöglichen, etablierte Forschungs- und Entwicklungsprogramme mit konkreten Innovationen zu schaffen und funktionierende Rahmenwerke für die zivil-militärische Logistikintegration zu implementieren.

Berücksichtigung nationaler und regionaler Besonderheiten innerhalb von NATO/EU

Ein Einheitsansatz wird den vielfältigen Herausforderungen und Kapazitäten innerhalb Europas nicht gerecht. Maßgeschneiderte Strategien sind erforderlich.

Deutschland als zentraler Logistikknotenpunkt

Deutschlands entscheidende geografische Rolle wird anerkannt. Investitionen in die Modernisierung seiner Infrastruktur (Schiene, Straßen, Brücken), die sich in “desolatem Zustand” befindet, und die Straffung seiner nationalen Verfahren zur Unterstützung von NATO/EU-Bewegungen müssen priorisiert werden. Deutsche Bemühungen zur Stärkung der Bundeswehr und ihrer logistischen Kapazitäten sind zu unterstützen.

Baltische Staaten – Spurweite und Verstärkung

Die inkompatible Eisenbahnspurweite muss durch fortgesetzte Unterstützung für Rail Baltica angegangen werden, wobei sicherzustellen ist, dass das Projekt militärischen Anforderungen genügt. Die Hafen- und Luftinfrastruktur für schnelle Verstärkungen muss verbessert und die Vorpositionierung von Material in Betracht gezogen werden.

Ostflanke – Polen und Rumänien

Polens bedeutende Investitionen in die Schieneninfrastruktur für Verteidigungszwecke (19 Mrd. EUR Nationales Schienenprogramm, 100 Mio. EUR für militärische Mobilität von PKP Cargo) sind zu unterstützen. Ein ähnlicher Fokus ist für Rumänien und andere Frontstaaten erforderlich.

Südflanke – Italien und Mittelmeerlogistik

Italiens seegestützte Logistikkapazitäten und Hafeninfrastruktur sollten für Operationen im Mittelmeerraum und zur Unterstützung der Ostflanke genutzt werden. Das neue Logistikunterstützungsschiff Atlante verbessert diese Fähigkeiten. Die Logistikeinrichtung der US-Marine in Griechenland ist Teil eines breiteren regionalen Logistiknetzwerks.

Standardisierung der Brückenlastklassifikationen (NATO STANAG 2021)

Alle Mitgliedstaaten müssen die MLC-Bewertungen für kritische Infrastrukturen konsequent anwenden und aktualisieren, um Überraschungen bei Verlegungen zu vermeiden.

Unterschiedliche Verteidigungsausgaben und Engagement

Ungleichheiten bei den Verteidigungsausgaben müssen anerkannt und Erwartungen/Unterstützungsmechanismen entsprechend angepasst werden. Wohlhabendere Nationen sollten ermutigt werden, mehr zu gemeinsamen Logistikprojekten beizutragen.

Obwohl ein einheitlicher europäischer Logistikrahmen angestrebt wird, hängt der Erfolg von der Anerkennung und Nutzung der differenzierten Verantwortlichkeiten und Fähigkeiten der Mitgliedstaaten ab. Wichtige Hub-Nationen tragen eine größere Last für die Infrastruktur, während Frontstaaten robuste Aufnahmekapazitäten benötigen und alle zu gemeinsamer Finanzierung und Standardisierung beitragen müssen. Deutschlands zentrale Lage macht seine Infrastruktur für alle lebenswichtig. Das einzigartige Schienenproblem der baltischen Staaten erfordert eine spezifische, kostspielige Lösung (Rail Baltica). Polens proaktive Investitionen sollten gefördert und integriert werden. Italiens Seemacht ist ein wichtiges Kapital im Mittelmeerraum. Diese Differenzierung zielt nicht darauf ab, ungleiche Partner zu schaffen, sondern Beiträge auf der Grundlage von Geografie, vorhandenen Stärken und spezifischen Schwachstellen zu optimieren, alles innerhalb eines vereinbarten gemeinsamen strategischen Rahmens.

Schaffung einer zukunftssicheren europäischen Verteidigungslogistikfähigkeit

Die strategische Bedeutung eines modernisierten, integrierten und innovativen europäischen Verteidigungslogistiksystems kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Von dem US-Modell zu lernen bedeutet nicht direkte Nachahmung, sondern die Anpassung von Prinzipien der Zentralisierung, Innovation und Zusammenarbeit an den europäischen Kontext. Entscheidend für den Erfolg sind nachhaltiger politischer Wille, angemessene Ressourcen und die Entschlossenheit, nationale Fragmentierung zu überwinden. Europäische Führungskräfte sind aufgerufen, diese Transformation für die kollektive Sicherheit des Kontinents voranzutreiben.

Die Stärkung der europäischen Verteidigungslogistik ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierliches strategisches Unterfangen, das ständige Anpassung, Investitionen und hochrangige politische Aufmerksamkeit erfordert, um in einem dynamischen Sicherheitsumfeld wirksam zu bleiben. Das US-System entwickelt sich ständig weiter. Die europäischen Herausforderungen sind tiefgreifend. Der vorgeschlagene Fahrplan (Abschnitt 6) ist langfristig angelegt. Dies impliziert, dass es keine “Ziellinie” gibt. Die europäische Verteidigungslogistik muss zu einem lebendigen System werden, das ständig bewertet, aktualisiert und verbessert wird, ähnlich wie andere kritische Verteidigungsfähigkeiten. Dies erfordert einen permanenten Wandel in der Betrachtung der Logistik – von einer Unterstützungsfunktion hin zu einer strategischen Kernfähigkeit.

 

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