ChatGPT 5 | OpenAI Masterplan: Super-Assistent, der mitdenkt – ChatGPT soll bald E-Mails schreiben, Reisen buchen & mehr!
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Veröffentlicht am: 1. Juni 2025 / Update vom: 1. Juni 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

OpenAI Masterplan: Super-Assistent, der mitdenkt – ChatGPT soll bald E-Mails schreiben, Reisen buchen & mehr! – Bild: Xpert.Digital
OpenAIs Super-Assistent: Die Zukunft des digitalen Lebens
ChatGPT 5: Ein Schritt in die Ära proaktiver KI?
OpenAI verfolgt eine ambitionierte Vision, die das Unternehmen bis Mitte 2025 verwirklichen möchte: die Transformation von ChatGPT von einem textbasierten Chatbot zu einem umfassenden, intelligenten Super-Assistenten, der als personalisierte Schnittstelle zum gesamten digitalen Leben fungiert. Ein durch ein US-Kartellverfahren öffentlich gewordenes internes Strategiepapier mit dem Titel “ChatGPT 5 Strategy” enthüllt detaillierte Pläne für diese revolutionäre Entwicklung. Das Dokument skizziert OpenAIs Absicht, einen “AI super assistant” zu schaffen, der nicht nur Fragen beantwortet, sondern proaktiv Aufgaben übernimmt, Bedürfnisse antizipiert und als zuverlässiger digitaler Begleiter in allen Lebensbereichen agiert. Diese Vision repräsentiert einen paradigmatischen Wandel von reaktiver zu proaktiver künstlicher Intelligenz, die durch fortschrittliche Reasoning-Modelle, multimodale Fähigkeiten und agentenbasierte Funktionalitäten ermöglicht wird.
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OpenAIs Vision des Super-Assistenten
Konzeptionelle Grundlagen und Zielsetzungen
OpenAI definiert ihren geplanten Super-Assistenten als “intelligentes Wesen mit T-förmigen Fähigkeiten”, das sowohl breite Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben als auch tiefe Expertise in Spezialbereichen bieten soll. Diese T-förmige Kompetenzstruktur bedeutet, dass ChatGPT horizontal eine Vielzahl von Alltagsaufgaben bewältigen kann – von der E-Mail-Kommunikation über Terminplanung bis hin zur Reisebuchung – während es vertikal in spezialisierten Bereichen wie Programmierung, Datenanalyse oder wissenschaftlichen Fragestellungen Expertenniveau erreicht. Das Strategiepapier verdeutlicht, dass dieser Assistent “Sie kennt, Ihre Interessen versteht und bei allen Aufgaben hilft, die eine fähige, zuverlässige, emotional bewusste Person mit einem Computer bewältigen könnte”. Die Vision geht weit über traditionelle Chatbot-Funktionalitäten hinaus und zielt darauf ab, ChatGPT als umfassende digitale Verlängerung der menschlichen Fähigkeiten zu etablieren.
Das zentrale Konzept positioniert ChatGPT als “Ihre Schnittstelle zum Internet”, wodurch Nutzer nicht mehr verschiedene Websites, Apps oder Services direkt bedienen müssen, sondern alle digitalen Interaktionen über den Assistenten abwickeln können. Diese Zentralisierung soll durch tiefgreifendes Verständnis der individuellen Nutzergewohnheiten, Präferenzen und Bedürfnisse ermöglicht werden. Der Assistent soll kontextuelle Intelligenz entwickeln, die es ihm erlaubt, proaktive Vorschläge zu unterbreiten und wiederkehrende Aufgaben eigenständig zu antizipieren. OpenAI betont, dass diese Transformation bereits 2025 beginnen soll, unterstützt durch die Verfügbarkeit fortschrittlicher Modelle wie o3 und o4, die zuverlässig agentenbasierte Aufgaben ausführen können.
Praktische Anwendungsszenarien
Die praktischen Anwendungsmöglichkeiten des geplanten Super-Assistenten erstrecken sich über nahezu alle Bereiche des digitalen Lebens. Im beruflichen Kontext soll ChatGPT komplexe Projektmanagement-Aufgaben übernehmen, automatisch E-Mails verfassen, Termine koordinieren und bei der Code-Entwicklung assistieren. Das System soll in der Lage sein, Geschäftskorrespondenz im individuellen Stil des Nutzers zu verfassen, Meeting-Protokolle zu erstellen und sogar strategische Geschäftsentscheidungen durch datengestützte Analysen zu unterstützen. Die Integration mit Desktop-Anwendungen ermöglicht es dem Assistenten, direkt in Entwicklungsumgebungen zu arbeiten und Code-Editierungen vorzunehmen, was Entwicklern erheblich Zeit bei Routine-Aufgaben und komplexen Problemlösungen ersparen soll.
Im privaten Bereich soll der Super-Assistent als umfassender Lebenshelfer fungieren, der Reisen plant, Geschenke auswählt, Rechtsberatung vermittelt und sogar Fitness-Programme organisiert. Das System soll Restaurantempfehlungen basierend auf individuellen Vorlieben und aktuellen Umständen geben, Immobiliensuchen durchführen und komplexe Kaufentscheidungen durch Produktvergleiche und Bewertungsanalysen unterstützen. Besonders bemerkenswert ist die geplante Fähigkeit zur emotionalen Intelligenz, die es dem Assistenten ermöglichen soll, Stimmungen zu erkennen und entsprechend empathisch zu reagieren. Diese emotionale Komponente soll durch die Integration von Echtzeit-Sprach- und Gesichtserkennung realisiert werden, wodurch der Assistent nicht nur auf explizite Anfragen, sondern auch auf implizite emotionale Signale reagieren kann.
Technologische Grundlagen und Innovationen
Fortschrittliche Reasoning-Modelle
Die technologische Basis für OpenAIs Super-Assistenten-Vision bilden die neu entwickelten Reasoning-Modelle der o-Serie, insbesondere o3 und o4-mini, die im April 2025 veröffentlicht wurden. Diese Modelle zeichnen sich durch erweiterte Problemlösungsfähigkeiten aus und sind darauf trainiert, “länger nachzudenken”, bevor sie Antworten generieren. Das o3-Modell stellt OpenAIs leistungsstärkstes Reasoning-Modell dar und erreicht neue Bestleistungen in Bereichen wie Programmierung, Mathematik, Wissenschaft und visueller Wahrnehmung. Es macht 20 Prozent weniger schwerwiegende Fehler als sein Vorgänger o1 bei schwierigen, realitätsnahen Aufgaben und übertrifft besonders in den Bereichen Programmierung, Business-Consulting und kreative Ideenfindung. Das o4-mini-Modell ist als kleineres, kostenoptimiertes Modell konzipiert, das bei mathematischen, programmiertechnischen und visuellen Aufgaben bemerkenswerte Leistungen erzielt.
Die o-Serie wird mittels Reinforcement Learning über sogenannte “Chains of Thoughts” trainiert, wodurch die Modelle in Gedankenketten denken und kontinuierlich Bestätigung für richtige Entscheidungen suchen. Diese Trainingsmethodik ermöglicht es den Modellen, komplexe mehrstufige Probleme systematisch anzugehen und dabei ihre eigenen Denkprozesse zu überwachen und zu korrigieren. Besonders relevant für die Super-Assistenten-Vision ist die Fähigkeit dieser Modelle, autonom zu entscheiden, wann sie welche verfügbaren Werkzeuge benötigen, was einen wichtigen Schritt in Richtung autonomes KI-Handeln darstellt. Die Modelle können auf eine umfassende Palette von Funktionen zugreifen, darunter Web-Browsing, Python-Ausführung, Bildgenerierung, Dateianalyse und Memory-Funktionen, wobei sie selbstständig die optimale Kombination dieser Tools für spezifische Aufgaben auswählen.
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Multimodale Fähigkeiten und Computer Use
Ein wesentlicher Baustein der Super-Assistenten-Architektur sind die erweiterten multimodalen Fähigkeiten, die es ChatGPT ermöglichen, nicht nur Text, sondern auch Bilder, Audio und andere Datenformate zu verarbeiten und zu generieren. Die GPT-4o-Serie hat bereits gezeigt, dass Echtzeit-Sprachinteraktion mit niedriger Latenz möglich ist, wodurch natürliche Gespräche entstehen, die sich wie Kommunikation mit einem menschlichen Gesprächspartner anfühlen. Diese multimodalen Fähigkeiten wurden durch umfangreiche Tests validiert, wie beispielsweise die Erkennung vintage Computer-Hardware mit 80-85% Genauigkeit oder die korrekte Interpretation kultureller Memes mit 95% Trefferquote. Das System kann komplexe visuelle Szenarien analysieren, handgezeichnete Skizzen interpretieren und sogar technische Schaltpläne erstellen, wobei die Genauigkeit je nach Komplexität und Spezifität der Anfrage variiert.
Die revolutionäre “Computer Use”-Funktionalität stellt einen Durchbruch in der praktischen KI-Anwendung dar, da sie ChatGPT ermöglicht, direkt mit Computer-Interfaces zu interagieren. Diese experimentelle Technologie arbeitet in einem kontinuierlichen Regelkreis, bei dem das Modell Computer-Aktionen wie Klicks oder Texteingaben sendet, die dann von der Software ausgeführt werden, woraufhin Screenshots der Ergebnisse zurück an das Modell gesendet werden. Dadurch kann ChatGPT menschenähnliche Computernutzung simulieren und komplexe Aufgaben wie Flugbuchungen, Produktsuchen oder Formularausfüllungen autonom durchführen. Diese Fähigkeit transformiert ChatGPT von einem passiven Beratungstool zu einem aktiven digitalen Agenten, der eigenständig Handlungen in der digitalen Welt ausführen kann. Die Desktop-Anwendungen für macOS und Windows nutzen diese Funktionalitäten bereits, um Nutzern erweiterte Produktivitätsfeatures zu bieten, einschließlich der direkten Code-Integration in Entwicklungsumgebungen.
Strategische Positionierung und Wettbewerb
Geopolitische Dimensionen und nationale Strategien
OpenAIs Super-Assistenten-Vision ist untrennbar mit geopolitischen Überlegungen und nationalen Wettbewerbsstrategien verbunden, wie das “Economic Blueprint” für die USA verdeutlicht. Das Unternehmen positioniert sich als Verfechter der amerikanischen Technologieführerschaft und warnt vor wachsenden chinesischen Ambitionen im KI-Sektor. OpenAI argumentiert, dass die Kontrolle über fortschrittliche KI-Assistenten entscheidend für die wirtschaftliche und strategische Dominanz im 21. Jahrhundert sein wird. Das Unternehmen befürchtet, dass geschätzte 175 Milliarden US-Dollar an weltweiten KI-Investitionen in chinesische Initiativen fließen könnten, was den globalen Einfluss der Kommunistischen Partei Chinas stärken würde. Als Gegenmaßnahme plädiert OpenAI für strenge Exportkontrollen für fortschrittliche KI-Modelle, die den Zugang auf verbündete Nationen beschränken sollen.
Die strategische Dimension wird auch im europäischen Kontext deutlich, wo OpenAI einen umfassenden “Economic Blueprint” für die EU entwickelt hat. Das Unternehmen fordert die EU-Mitgliedstaaten zu entschlossenerem Handeln bei der KI-Entwicklung auf und warnt vor der Gefahr, dass KI von autoritären Regimen gestaltet werden könnte. Konkret schlägt OpenAI einen “AI Compute Scaling Plan” vor, der die EU-Rechenkapazität bis 2030 um mindestens 300% steigern soll, sowie einen “Green AI Grid” für eine CO2-neutrale KI-Infrastruktur. Diese Vorschläge zeigen, dass OpenAI seine Super-Assistenten-Technologie als Instrument zur Stärkung demokratischer Werte und westlicher Wirtschaftssysteme positioniert. Das Unternehmen betont dabei die Notwendigkeit, KI-Entwicklung mit europäischen Werten in Einklang zu bringen und gleichzeitig die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
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Marktposition und Konkurrenzlandschaft
Die Umsetzung der Super-Assistenten-Vision erfolgt in einem intensiven Wettbewerbsumfeld, in dem etablierte Tech-Giganten wie Google, Apple, Meta und Microsoft ähnliche Systeme entwickeln und ihre Lösungen tief in ihre bestehenden Ökosysteme integrieren. OpenAI steht vor der Herausforderung, als relativ junges Unternehmen gegen Konzerne zu konkurrieren, die bereits über umfangreiche Nutzerbasen, etablierte Plattformen und direkte Hardware-Integration verfügen. Google hat mit seinem “Bard”-System (jetzt Gemini) einen direkten ChatGPT-Konkurrenten entwickelt, während Apple und Meta ihre eigenen KI-Assistenten in ihre Geräte und sozialen Netzwerke integrieren. Diese Konkurrenten haben den Vorteil, dass sie ihre KI-Assistenten als Standardlösungen auf Milliarden von Geräten installieren können, wodurch sie automatisch eine massive Nutzerbasis erreichen.
Um dieser strukturellen Benachteiligung entgegenzuwirken, setzt OpenAI auf mehrere strategische Ansätze. Politisch engagiert sich das Unternehmen dafür, dass Nutzer frei wählen können, welchen Assistenten sie als Standard auf ihren Geräten nutzen möchten, ähnlich wie bei der Browserauswahl in der EU. Technologisch versucht OpenAI, durch überlegene Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit zu überzeugen, indem es kontinuierlich neue Fähigkeiten wie Computer Use, erweiterte Reasoning-Funktionen und multimodale Interaktion entwickelt. Die Partnerschaft mit Microsoft, die bereits fast 14 Milliarden Dollar investiert hat, bietet Zugang zu Azure-Cloud-Infrastruktur und Integration in Microsoft-Produkte, obwohl diese Beziehung auch Abhängigkeiten schafft. OpenAI muss beweisen, dass die überlegene Qualität und Vielseitigkeit seines Super-Assistenten ausreicht, um Nutzer dazu zu bewegen, aktiv auf ChatGPT zu wechseln, anstatt die vorinstallierten Alternativen der Konkurrenz zu nutzen.
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OpenAI und das Geschäftsmodell der Zukunft
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Infrastrukturelle und Technische Hürden
Die Realisierung von OpenAIs Super-Assistenten-Vision erfordert massive Investitionen in Infrastruktur und Rechenzentren, um die exponentiell steigende Nachfrage und die Komplexität der geplanten Aufgaben zu bewältigen. CEO Sam Altman betont, dass ohne fundamentale technologische Aufrüstung kein echter Fortschritt möglich sei, und die steigende Nutzung von ChatGPT treibt bereits jetzt den Ressourcenbedarf erheblich nach oben. Die Herausforderung besteht nicht nur in der Bereitstellung ausreichender Rechenleistung, sondern auch in der Entwicklung skalierbarer Infrastruktur, die gleichzeitig Millionen von Nutzern komplexe, personalisierte Aufgaben ermöglichen kann. Die Integration verschiedener Modelle und Tools – von Reasoning-Systemen über multimodale Verarbeitung bis hin zu Computer Use-Funktionalitäten – erfordert eine hochentwickelte Orchestrierung, die in Echtzeit optimale Ressourcenallokation gewährleistet.
Die technischen Herausforderungen erstrecken sich auch auf die Entwicklung zuverlässiger agentenbasierter Systeme, die autonom komplexe Aufgaben ausführen können, ohne dabei Fehler zu machen oder unerwünschte Aktionen durchzuführen. Das Computer Use-Tool befindet sich noch in der Beta-Phase und wird explizit als experimentell bezeichnet, da das zugrunde liegende Modell noch anfällig für Exploits und unbeabsichtigte Fehler sein kann. OpenAI warnt davor, das System in vollständig authentifizierten Umgebungen oder für risikoreiche Aufgaben zu verwenden, was die aktuellen Limitationen der Technologie unterstreicht. Die Entwicklung robuster Sicherheitsmechanismen ist essentiell, um zu verhindern, dass der Super-Assistent ungewollte oder schädliche Aktionen ausführt, während er gleichzeitig die Flexibilität und Autonomie behält, die für die geplanten Anwendungsszenarien erforderlich ist.
Regulatorische und Gesellschaftliche Aspekte
OpenAI steht vor erheblichen regulatorischen Herausforderungen, die die Implementierung des Super-Assistenten komplizieren könnten. Die US-Kartellbehörde FTC hat bereits Ermittlungen gegen das Unternehmen eingeleitet, um zu prüfen, ob ChatGPT personenbezogene Daten und die Reputation von Menschen gefährdet. Die Behörde fordert umfassende Informationen darüber an, wie OpenAI mit KI-Risiken umgeht und welche Maßnahmen ergriffen werden, um “falsche, irreführende oder verunglimpfende Aussagen über reale Personen” zu verhindern. Diese regulatorischen Bedenken werden durch die geplante Expansion des Super-Assistenten in alle Lebensbereiche noch verstärkt, da ein System, das E-Mails schreibt, Reisen bucht und rechtliche Kontakte herstellt, zwangsläufig mit sensiblen persönlichen Daten arbeiten muss.
Die gesellschaftlichen Implikationen eines allgegenwärtigen KI-Assistenten werfen fundamentale Fragen zu Privatsphäre, Autonomie und menschlicher Handlungsfähigkeit auf. Die Vision eines Systems, das Nutzer “kennt”, ihre Interessen versteht und proaktiv handelt, erfordert eine beispiellose Sammlung und Analyse persönlicher Daten. Diese Datensammlung umfasst nicht nur explizite Eingaben, sondern auch Verhaltensmuster, Vorlieben und möglicherweise sogar emotionale Zustände durch die geplante Gesichts- und Stimmungserkennnung. OpenAI muss transparente Mechanismen entwickeln, die Nutzern vollständige Kontrolle über ihre Daten geben, während gleichzeitig die Personalisierung und Effektivität des Assistenten gewährleistet wird. Die Herausforderung besteht darin, das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und zu erhalten, während ein System entwickelt wird, das tiefer in das persönliche Leben eingreift als jede bisherige Technologie.
Organisatorische Transformation und Geschäftsmodell
OpenAI durchläuft parallel zur technologischen Entwicklung eine komplexe organisatorische Transformation, die die Umsetzung der Super-Assistenten-Vision beeinflusst. Das Unternehmen hat seine ursprünglichen Pläne zur Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen zurückgeschraubt und entschieden, dass der kommerzielle Teil weiterhin unter der Kontrolle der bisherigen Non-Profit-Organisation bleiben soll. Diese Entscheidung wirft Fragen zur Finanzierung auf, da mehrere Geldgeber wie SoftBank Milliarden unter der Voraussetzung investiert hatten, dass sich OpenAI in ein gewinnorientiertes Unternehmen umwandelt. Microsoft, als Großinvestor mit fast 14 Milliarden Dollar Beteiligung, zögert bei dem neuen Plan und möchte sicherstellen, dass seine Investition ausreichend abgesichert ist.
Das ambitionierte Ziel, bis August einen Umsatz von einer Milliarde US-Dollar zu erzielen, unterstreicht den enormen kommerziellen Druck, unter dem OpenAI steht. Die Monetarisierung eines Super-Assistenten, der in alle Lebensbereiche integriert ist, bietet theoretisch enormes Potenzial, wirft aber auch Fragen zu Preismodellen und Zugänglichkeit auf. OpenAI muss ein Geschäftsmodell entwickeln, das sowohl die enormen Entwicklungs- und Infrastrukturkosten deckt als auch den Assistenten für eine breite Nutzerbasis zugänglich macht. Die bereits verfügbaren kostenlosen Versionen von ChatGPT zeigen den Balanceakt zwischen Demokratisierung der Technologie und kommerzieller Nachhaltigkeit. Die erfolgreiche Implementierung des Super-Assistenten hängt davon ab, ob OpenAI diese organisatorischen und finanziellen Herausforderungen bewältigen kann, während es gleichzeitig die technologische Innovation vorantreibt.
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ChatGPT 2025: Der neue Standard für künstliche Intelligenz?
OpenAIs Vision eines umfassenden KI-Super-Assistenten stellt einen paradigmatischen Wandel in der Mensch-Computer-Interaktion dar, der bis Mitte 2025 das Potenzial hat, die Art und Weise zu revolutionieren, wie Menschen mit digitaler Technologie umgehen. Die durch das interne Strategiepapier enthüllten Pläne zeigen eine kohärente und ambitionierte Roadmap, die ChatGPT von einem reaktiven Chatbot zu einem proaktiven, intelligenten Begleiter in allen Lebensbereichen transformieren soll. Die technologischen Grundlagen sind durch die fortschrittlichen Reasoning-Modelle der o-Serie, multimodale Fähigkeiten und innovative Computer Use-Funktionalitäten bereits teilweise vorhanden, auch wenn viele Komponenten noch in experimentellen Phasen verbleiben. Die Kombination aus T-förmigen Fähigkeiten – breite Alltagsunterstützung gepaart mit tiefer Fachexpertise – könnte tatsächlich einen neuen Standard für künstliche Intelligenz etablieren und die Produktivität sowie Lebensqualität von Millionen von Nutzern erheblich steigern.
Gleichzeitig offenbart die Analyse der Herausforderungen und des Wettbewerbsumfelds, dass die Realisierung dieser Vision keineswegs garantiert ist. Die infrastrukturellen Anforderungen sind enorm, die regulatorischen Hürden komplex und der Wettbewerb mit etablierten Tech-Giganten intensiv. OpenAIs Erfolg wird maßgeblich davon abhängen, ob das Unternehmen seine organisatorischen und finanziellen Herausforderungen meistern kann, während es gleichzeitig das Vertrauen der Nutzer in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit gewinnt. Die geopolitische Dimension der KI-Entwicklung fügt eine weitere Komplexitätsebene hinzu, die sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Letztendlich könnte OpenAIs Super-Assistenten-Vision den Beginn einer neuen Ära der Mensch-KI-Kollaboration markieren – vorausgesetzt, das Unternehmen kann seine technologischen Ambitionen mit gesellschaftlichen Bedürfnissen und ethischen Anforderungen in Einklang bringen und dabei im intensiven globalen Wettlauf um die Zukunft der künstlichen Intelligenz bestehen.
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