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Zeichen für Krise oder Strategie? Softbank verkauft unerwartet alle Nvidia-Aktien: Hintergründe und Konsequenzen

Zeichen für Krise oder Strategie? Softbank verkauft unerwartet alle Nvidia-Aktien: Hintergründe und Konsequenzen

Zeichen für Krise oder Strategie? Softbank verkauft unerwartet alle Nvidia-Aktien: Hintergründe und Konsequenzen – Bild: Xpert.Digital

Irrsinn oder Geniestreich? Warum ein Investor das wertvollste Unternehmen der Welt verkauft

Nach dem Rekordhoch: Der wahre Grund für Softbanks plötzlichen Nvidia-Verkauf

Es ist ein Paukenschlag, der die Finanz- und Technologiewelt erschüttert: Die japanische Softbank Group, bekannt für ihre aggressiven und oft visionären Wetten, hat ihre komplette Beteiligung am Chiphersteller Nvidia verkauft. Für 5,83 Milliarden US-Dollar stieß der Tech-Investor alle Anteile an dem Unternehmen ab, das wie kein zweites für den globalen KI-Boom steht und kurz zuvor als erstes Unternehmen weltweit die magische Marktkapitalisierung von 5 Billionen US-Dollar durchbrochen hatte. Die Nachricht wirft eine zentrale Frage auf: Warum verkauft ein Investor wie Softbank seine Anteile am unangefochtenen Champion der KI-Revolution ausgerechnet auf dem Höhepunkt seines Erfolgs?

Doch was auf den ersten Blick wie ein Zeichen von Schwäche oder ein historischer Fehler anmutet – schließlich bereute Gründer Masayoshi Son bereits einen früheren Nvidia-Verkauf bitterlich –, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als strategische Neuausrichtung von gigantischem Ausmaß. Es ist keine Flucht aus der Künstlichen Intelligenz, sondern ein Sprung mitten ins Zentrum des Geschehens. Son will nicht länger nur passiv am Erfolg von Zulieferern partizipieren. Stattdessen nutzt er die gewonnene Liquidität, um eine noch radikalere Vision zu finanzieren: den Aufbau eines eigenen, vertikal integrierten KI-Imperiums. Mit Milliardeninvestitionen in OpenAI, eigene Chip-Designs, Robotik und den Bau gigantischer Rechenzentren verwandelt Softbank sich vom Investor zum aktiven Gestalter der nächsten technologischen Ära – eine hochriskante Wette auf eine Zukunft, die Son als “künstliche Superintelligenz” bezeichnet.

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Was genau ist passiert?

Im November 2025 bestätigte die japanische Softbank Group eine der überraschendsten Transaktionen des Jahres in der Technologiebranche. Das Unternehmen verkaufte seine komplette Beteiligung am US-amerikanischen Chiphersteller Nvidia. Der Verkauf umfasste 32,1 Millionen Aktien und brachte einen Erlös von 5,83 Milliarden US-Dollar ein. Die Transaktion fand bereits im Oktober 2025 statt, wurde aber erst bei der Vorlage der Quartalszahlen am 11. November 2025 öffentlich bekannt.

Die Nachricht schlug in der Finanz- und Technologiewelt ein wie eine Bombe. Nvidia gilt als das zentrale Unternehmen im aktuellen KI-Boom und erreichte im Oktober 2025 als erstes börsennotiertes Unternehmen weltweit eine Marktkapitalisierung von 5 Billionen US-Dollar. Viele Beobachter fragten sich: Warum verkauft ausgerechnet Softbank, bekannt für aggressive Technologie-Wetten, seine Anteile am wertvollsten Unternehmen der Welt?

Die kurze Antwort lautet: Es handelt sich nicht um einen Rückzug aus der Künstlichen Intelligenz, sondern um eine strategische Neuausrichtung. Softbank-Gründer und CEO Masayoshi Son will die gewonnene Liquidität nutzen, um noch massivere und direktere Investitionen in die KI-Infrastruktur zu tätigen.

Welchen Umfang hatte der Verkauf und welche Gewinne erzielte Softbank?

Der Verkauf der 32,1 Millionen Nvidia-Aktien erfolgte zu einem durchschnittlichen Preis von etwa 181 US-Dollar pro Aktie. Softbank hatte seine Position bei Nvidia erst in den Monaten zuvor wieder aufgestockt. Bis März 2025 hatte das Unternehmen seine Beteiligung auf über 3 Milliarden Dollar erhöht, um sie dann im Oktober für 5,83 Milliarden Dollar komplett zu liquidieren. Dies deutet auf einen erheblichen Buchgewinn hin, den Softbank in seinem zweiten Geschäftsquartal verbuchte.

Im Quartalsbericht gab Softbank bekannt, dass der Verkauf einen Ertrag von 222 Milliarden Yen, umgerechnet etwa 1,2 Milliarden Euro, generierte. Dieser Gewinn war Teil eines insgesamt außerordentlich erfolgreichen Quartals für Softbank. Das Unternehmen meldete für das zweite Geschäftsquartal, das am 30. September 2025 endete, einen Nettogewinn von 2,5 Billionen Yen, etwa 16,2 Milliarden US-Dollar. Dies war der höchste Quartalsgewinn seit drei Jahren.

Allerdings ist wichtig zu beachten, dass der Nvidia-Verkauf selbst erst im Oktober stattfand und somit nicht direkt zum Quartalsgewinn beitrug. Der Löwenanteil des Gewinns stammte aus Bewertungsgewinnen bei der Beteiligung an OpenAI. Allein die OpenAI-Investition brachte Softbank im zweiten Quartal einen Buchgewinn von 2,16 Billionen Yen, umgerechnet etwa 14 Milliarden US-Dollar.

Warum verkauft Softbank ausgerechnet jetzt seine Nvidia-Anteile?

Die Entscheidung zum Verkauf mag auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen. Nvidia befindet sich mitten in einem beispiellosen Wachstumszyklus. Das Unternehmen profitiert enorm vom globalen KI-Boom, seine Hochleistungs-Chips sind unverzichtbar für das Training und den Betrieb großer Sprachmodelle. Der Aktienkurs hat sich in den vergangenen Jahren vervielfacht. Warum also aussteigen?

Softbanks Finanzvorstand Yoshimitsu Goto erklärte die Strategie mit den Worten: “Wir möchten Investoren zahlreiche Anlagemöglichkeiten bieten und gleichzeitig unsere Finanzkraft erhalten. Wir nutzen die Verkäufe, damit das Kapital für unsere Finanzierung verwendet werden kann”. Dies sei eine Strategie der “Monetarisierung von Vermögenswerten”.

Analysten interpretierten den Schritt als notwendige Kapitalbeschaffung für noch größere Ambitionen. Rolf Bulk von New Street Research betonte, der Verkauf sei “keine vorsichtige Haltung gegenüber Nvidia”, sondern notwendig, um bis zu 30,5 Milliarden US-Dollar an geplanten KI-Investitionen zu finanzieren. Masayoshi Son verfolgt das Ziel, Softbank als zentrale Plattform für die KI-Infrastruktur der nächsten Generation zu positionieren.

Der 68-jährige Son glaubt fest an eine Zukunft, die er als “Artificial Super Intelligence” (ASI) bezeichnet – eine künstliche Intelligenz, die dem Menschen weit überlegen sein wird. “Ich wurde dazu geboren, um die KSI zu verwirklichen”, erklärte er auf einer Aktionärsversammlung im Juni 2024. Für diese Vision benötigt Softbank massive Investitionen in verschiedene Bereiche der KI-Wertschöpfungskette.

Wohin fließt das Geld aus dem Nvidia-Verkauf konkret?

Die Erlöse aus dem Nvidia-Verkauf sowie aus anderen Anteilsveräußerungen fließen in ein ambitioniertes Portfolio von KI-Projekten. Die Strategie lässt sich als Übergang von einer passiven Aktienbeteiligung zu einer aktiven Gestaltung der KI-Landschaft beschreiben. Statt nur an Nvidias Erfolg als Zulieferer zu partizipieren, will Softbank nun direkt in die Entwicklung von KI-Modellen, die Produktion von Chips und den Aufbau von Infrastruktur investieren.

Die wichtigsten Investitionsziele sind erstens eine geplante Gesamtinvestition von 30 Milliarden US-Dollar in OpenAI, den Entwickler von ChatGPT. Zweitens die Übernahme des Chipdesigners Ampere Computing für 6,5 Milliarden US-Dollar. Drittens die Beteiligung am Stargate-Projekt, einem gigantischen Rechenzentrumsprogramm in den USA. Viertens die Übernahme der Robotiksparte von ABB für 5,375 Milliarden US-Dollar. Und fünftens Pläne für ein KI-Fertigungszentrum im Wert von einer Billion US-Dollar in Arizona.

Diese Investitionen zeigen eine klare Strategie: Softbank will die gesamte Wertschöpfungskette der Künstlichen Intelligenz abdecken – von der Chipproduktion über Rechenzentren bis hin zu KI-Modellen und deren Anwendung in der Robotik. Es ist eine Wette darauf, dass vertikale Integration in der KI-Industrie der Zukunft der Schlüssel zum Erfolg sein wird.

Was genau plant Softbank mit OpenAI?

OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, steht im Zentrum von Softbanks KI-Strategie. Seit März 2025 hat Softbank bereits 7,5 Milliarden US-Dollar in OpenAI investiert. Im Oktober 2025 kündigte das Unternehmen an, diese Investition auf insgesamt 30 Milliarden US-Dollar aufzustocken.

Die Investition erfolgt in zwei Tranchen. Die erste Tranche über 10 Milliarden US-Dollar wurde bereits im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025/2026 abgeschlossen, wobei 2,5 Milliarden an Co-Investoren syndiziert wurden und die verbleibenden 7,5 Milliarden über den Vision Fund 2 investiert wurden. Für die zweite Tranche, die im Dezember 2025 abgeschlossen werden soll, plant Softbank eine Investition von 22,5 Milliarden US-Dollar komplett über den Vision Fund 2.

OpenAI wurde bei dieser Finanzierungsrunde mit 260 Milliarden US-Dollar bewertet. Bis Jahresende soll die Bewertung auf 300 Milliarden US-Dollar steigen, was OpenAI zum wertvollsten Start-up der Welt machen würde. Die Investition von Softbank hängt allerdings von bestimmten Bedingungen ab. Ursprünglich sollte der volle Betrag nur dann fließen, wenn OpenAI bis zum 31. Dezember 2025 in eine rein gewinnorientierte Struktur übergehen würde. Andernfalls wäre die Summe auf 20 Milliarden Dollar gekürzt worden. OpenAI hat inzwischen eine Rekapitalisierung abgeschlossen und bleibt eine Non-Profit-Organisation mit Kontrollbeteiligung an der for-profit-Tochter OpenAI Group PBC.

Für Softbank erwies sich die OpenAI-Investition bereits als außerordentlich profitabel. Im zweiten Geschäftsquartal verbuchte das Unternehmen einen unrealisierten Bewertungsgewinn von 980,5 Milliarden Yen sowie einen derivativen Gewinn von 1,176 Billionen Yen aus der OpenAI-Beteiligung. Insgesamt beliefen sich die Gewinne aus OpenAI im Quartal auf 2,16 Billionen Yen, etwa 14 Milliarden US-Dollar.

Welche weiteren großen Investitionen plant Softbank im KI-Bereich?

Neben OpenAI verfolgt Softbank mehrere parallele Investitionsstrategien. Die Übernahme von Ampere Computing für 6,5 Milliarden US-Dollar ist ein wichtiger Baustein. Ampere wurde 2017 gegründet und entwickelt Serverprozessoren auf Basis der ARM-Architektur. Die bisherigen Hauptinvestoren, die Private-Equity-Firma Carlyle mit 59,65 Prozent und Oracle mit 32,27 Prozent, verkauften ihre Anteile an Softbank.

Masayoshi Son erklärte zur Übernahme: “Die Zukunft der künstlichen Superintelligenz erfordert bahnbrechende Rechenleistung. Die Expertise von Ampere in den Bereichen Halbleiter und High-Performance-Computing wird dazu beitragen, diese Vision zu beschleunigen und unser Engagement für KI-Innovationen in den Vereinigten Staaten zu verstärken”. Ampere-Prozessoren werden unter anderem von Google Cloud, Microsoft Azure und Oracle Cloud genutzt.

Die Transaktion wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen. Nach Abschluss wird Ampere seinen Namen behalten und als hundertprozentige Tochtergesellschaft von Softbank agieren. Allerdings zeigen Zahlen, die im Zuge des Kaufes bekannt wurden, ein problematisches Bild: Ampere hatte im Jahr 2024 quasi keine Kundschaft mehr und kaum noch Umsatz generiert, dabei aber hohe dreistellige Millionenverluste angehäuft.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Übernahme der Robotiksparte von ABB für 5,375 Milliarden US-Dollar. ABB Robotics stellt hauptsächlich Industrie-, Service- und Transportroboter teils mit Künstlicher Intelligenz her. Mit diesem Kauf wird Softbank zum zweitgrößten Hersteller von Industrierobotern weltweit, nach dem japanischen Unternehmen Fanuc.

Masayoshi Son erklärte: “SoftBanks nächste Grenze ist Physical AI”. Die Übernahme soll dazu beitragen, künstliche Superintelligenz mit Robotik zu vereinen. Softbank plant, die Technik und das Know-how von ABB Robotics zusammen mit anderen Robotikunternehmen von Softbank wie Softbank Robotics, Berkshire Grey, Autostore Holdings, Agile Robotics und Sklid AI zu nutzen, um neue Innovationen zu fördern.

Was ist das Stargate-Projekt und welche Rolle spielt Softbank dabei?

Das Stargate-Projekt ist eine der ambitioniertesten Initiativen im KI-Bereich. US-Präsident Donald Trump kündigte das Projekt im Januar 2025 gemeinsam mit führenden Technologiemanagern im Weißen Haus an. OpenAI, Oracle und Softbank wollen gemeinsam bis zu 500 Milliarden US-Dollar innerhalb von vier Jahren in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz in den USA investieren.

Zunächst sollen 100 Milliarden Dollar in das Gemeinschaftsunternehmen fließen. Die finanzielle Verantwortung liegt bei Softbank, die operative Verantwortung bei OpenAI. ARM, Microsoft, Nvidia und Oracle sind die wichtigsten anfänglichen Technologiepartner. Das Projekt soll 100.000 bis 25.000 Arbeitsplätze in den USA schaffen.

Im September 2025 kündigten die Partner den Bau von fünf neuen KI-Rechenzentren an. Oracle wird drei neue Standorte in Shackleford County Texas, Ana County New Mexico und an einem noch geheimen Standort im Mittleren Westen einrichten. Softbank wird zwei weitere Standorte in Lordstown Ohio und Milam Texas beisteuern. Beide Softbank-Standorte sollen innerhalb von 18 Monaten auf eine Kapazität von 1,5 Gigawatt ausgebaut werden.

Nach der Erweiterung steigt die geplante Gesamtkapazität von Stargate auf fast 7 Gigawatt, während die Investitionssumme auf über 400 Milliarden Dollar anwächst. Das Gesamtziel liegt bei 10 Gigawatt über die kommenden vier Jahre. OpenAI-Chef Sam Altman betonte: “KI kann ihr volles Potenzial entfalten, wenn die erforderliche Rechenleistung zur Verfügung steht. Sie ist der Schlüssel, damit KI florieren und Durchbrüche ermöglicht werden”.

Masayoshi Son fügte hinzu: “Stargate kombiniert unser innovatives Design für Rechenzentren mit unserer Expertise im Energiesektor, um die skalierbare Leistung bereitzustellen, die die Zukunft der KI antreibt. Gemeinsam mit OpenAI und unseren Stargate-Partnern bereiten wir den Weg für eine neue Ära, in der KI der Menschheit Fortschritt bringt”.

Allerdings gibt es auch Berichte über Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Im Juli 2025 berichtete das Manager Magazin, dass das 500-Milliarden-Dollar-KI-Projekt nur schwer in Gang kommt. Statt sofort mit dem Bau eines Giga-Rechenzentrums zu beginnen, wurden die Pläne offenbar reduziert.

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Wie reagierten die Finanzmärkte auf den Verkauf?

Die unmittelbare Marktreaktion auf die Nachricht vom Nvidia-Verkauf war zwiespältig. Die Nvidia-Aktie gab am Tag der Bekanntgabe, dem 12. November 2025, im vorbörslichen Handel um über 1,6 Prozent nach und schloss den Handelstag mit einem Minus von knapp 3 Prozent. Dies konterte eine starke Vortagsrally, die noch mit der Hoffnung auf ein Ende des Government Shutdowns der US-Regierung begründet worden war.

Allerdings blieb die Reaktion moderat. Analysten betonten, dass der Verkauf nicht als negatives Signal für Nvidia zu verstehen sei, sondern vielmehr Softbanks Kapitalbedarf für die eigenen KI-Ambitionen widerspiegele. UBS bestätigte ihr Kursziel für Nvidia bei 235 US-Dollar, was deutlich über dem aktuellen Handelsniveau lag.

Interessanterweise reagierte die Softbank-Aktie selbst deutlich negativer. Am Mittwoch nach der Bekanntgabe brach die Aktie an der Börse Tokio zeitweise um bis zu zehn Prozent ein. Im Tagesverlauf erholte sie sich leicht, notierte zuletzt aber immer noch mit mehr als zwei Prozent im Minus. Diese Reaktion überraschte, da Softbank gleichzeitig Rekordgewinne meldete.

Die negative Reaktion der Softbank-Aktie könnte verschiedene Gründe haben. Zum einen sorgte die mangelnde Erklärung von Masayoshi Son für Unsicherheit bei Anlegern und Marktanalysten. Zum anderen könnten Bedenken hinsichtlich der hohen Bewertungen im KI-Sektor und die Frage, wer letztendlich von den enormen Investitionen in Rechenzentren und Infrastruktur profitieren wird, eine Rolle gespielt haben.

Längerfristig hatte sich die Softbank-Aktie im Jahr 2025 jedoch sehr positiv entwickelt. Die Fantasie rund um den KI-Hype ließ die Aktie um fast 150 Prozent steigen. Die Börse bewertet Softbank zunehmend wie eine KI-Aktie und nicht mehr nur als Beteiligungsgesellschaft.

 

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So finanziert Softbank den KI-Rausch: Verkäufe, Kredite, Mega-Investitionen

Hat Softbank trotz Verkauf noch eine Verbindung zu Nvidia?

Obwohl Softbank seine direkte Aktienbeteiligung an Nvidia vollständig liquidiert hat, bleibt das Unternehmen indirekt eng mit Nvidia verflochten. Die eigenen KI-Unternehmungen von Softbank, insbesondere das Stargate-Projekt und die Investitionen in OpenAI, sind weiterhin auf die fortschrittlichen Chips von Nvidia angewiesen.

OpenAI, in das Softbank massiv investiert, nutzt für das Training seiner großen Sprachmodelle in erheblichem Umfang Nvidia-GPUs. Auch die geplanten Rechenzentren im Rahmen des Stargate-Projekts werden voraussichtlich mit Nvidia-Hardware ausgestattet. Die Nachfrage nach Nvidias neuen Blackwell-Chips ist so hoch, dass das Unternehmen vor Lieferengpässen warnte.

Zudem hält Softbank eine Mehrheitsbeteiligung an ARM Holdings, dem britischen Chipdesigner. ARM lizenziert Chip-Architekturen, die auch in Nvidias Prozessoren zum Einsatz kommen. Die Verbindung zwischen Softbank und Nvidia besteht also indirekt über ARM weiter.

Softbank plant außerdem, ARM weiter in Richtung direkter Chip-Produktion zu entwickeln. ARM will noch im Jahr 2025 mit spezifischen KI-Chips in die Massenproduktion gehen und sich damit in direkten Wettbewerb mit Nvidia und AMD begeben. Dies könnte langfristig sogar zu einer Konkurrenzsituation führen.

Die strategische Überlegung hinter dem Verkauf wird damit klarer: Statt passiv an Nvidias Erfolg als Aktionär zu partizipieren, will Softbank nun aktiv im KI-Ökosystem mitspielen und eigene Wertschöpfung generieren. Die Abhängigkeit von Nvidia-Chips bleibt bestehen, aber Softbank positioniert sich nun als Kunde und potenzieller Konkurrent zugleich.

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Welche Rolle spielt die historische Perspektive für diese Entscheidung?

Die historische Dimension macht die aktuelle Entscheidung besonders brisant. Es ist nicht das erste Mal, dass Softbank sich von seinen Nvidia-Anteilen trennt – und das vorherige Mal ging spektakulär schief. Im Jahr 2019 verkaufte Softbank seine damalige Beteiligung von rund 4,9 Prozent an Nvidia für etwa 3,6 Milliarden US-Dollar. Damals war Softbank zeitweilig der größte Nvidia-Aktionär gewesen.

Der Vision Fund hatte zwischen 2017 und 2019 etwa 700 Millionen bis 4 Milliarden Dollar in Nvidia investiert und die Anteile dann für 3,3 Milliarden Dollar verkauft. Masayoshi Son bereute diesen Verkauf später öffentlich. Rückblickend wird dieser Schritt als einer der größten Fehlgriffe in der jüngeren Investmentgeschichte gewertet. Hätte Softbank die Anteile gehalten, wären sie heute ein Vielfaches wert.

Der entgangene Gewinn wird auf etwa 150 bis 200 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die Ironie ist bitter: Masayoshi Son verkaufte Nvidia kurz bevor der KI-Boom richtig Fahrt aufnahm und die Aktie einen kometenhaften Aufstieg erlebte. In einem YouTube-Video wurde der Fehler so zusammengefasst: “Er verkaufte NVIDIA kurz vor dem KI-Boom, investierte nach einer 12-minütigen Besichtigung Milliarden in WeWork und unterstützte Start-ups, die Geld verbrannten, ohne etwas vorzuweisen zu haben”.

Son selbst äußerte sich demütig zu diesem Fehler: “Ich schäme mich dafür, dass ich mich in der Vergangenheit so über große Gewinne gefreut habe”. Der Nvidia-Verkauf von 2019 steht symbolisch für die hochriskante, oft fehlerhafte Investitionsstrategie von Masayoshi Son, die durch spektakuläre Erfolge wie Alibaba ebenso geprägt ist wie durch desaströse Fehlschläge wie WeWork.

Was waren Softbanks größte Investmentfehler?

Um die aktuelle Strategie zu verstehen, muss man Softbanks Vergangenheit betrachten. Die Investmentgeschichte des Konzerns ist geprägt von extremen Ausschlägen zwischen Triumph und Desaster. Der größte Erfolg war zweifellos die Investition in Alibaba. Im Jahr 2000 investierte Masayoshi Son 20 Millionen Dollar in das damals völlig unbekannte chinesische E-Commerce-Start-up von Jack Ma. Diese Investition war 2014 beim Börsengang von Alibaba 74 Milliarden Dollar wert – eine Vervielfachung um den Faktor 3.700.

Doch auf der anderen Seite stehen massive Fehlschläge. Der spektakulärste war WeWork. Softbank investierte insgesamt mehr als 10 Milliarden Dollar in den Büroraumvermieter. 2017 investierte Son 4,4 Milliarden Dollar, später folgten weitere Milliarden. Die Bewertung von WeWork stieg auf 47 Milliarden Dollar. Doch der geplante Börsengang scheiterte 2019 spektakulär, und die Bewertung brach auf 7,8 bis 2,9 Milliarden Dollar ein.

Die Gesamtverluste von Softbank durch WeWork werden auf 11,5 Milliarden Dollar an Eigenkapitalverlusten plus weitere 2,2 Milliarden Dollar an Schulden geschätzt. Im November 2023 meldete WeWork Insolvenz. Masayoshi Son hatte die Investition nach einer nur 12-minütigen Besichtigung getätigt und Adam Neumann, dem charismatischen aber problematischen Gründer, zu schnellem Wachstum gedrängt.

Weitere Fehlschläge waren die Investitionen in View, einen Smart-Glass-Hersteller, wo 1,1 Milliarden Dollar investiert wurden und das Unternehmen heute weniger als 50 Millionen Dollar wert ist. Auch Uber, Didi, OneWeb, Zume Pizza und Katerra erwiesen sich als problematische Investitionen.

Diese Fehlschläge führten zu massiven Verlusten. Im Geschäftsjahr 2019/2020 meldete Softbank einen operativen Verlust von fast 12,1 Milliarden Euro – den ersten Quartalsverlust seit 14 Jahren. Im ersten Quartal 2020 beliefen sich die Verluste sogar auf 24 Milliarden US-Dollar, davon 17 Milliarden aus dem Vision Fund.

Wie erfolgreich ist der Vision Fund tatsächlich?

Der SoftBank Vision Fund, gegründet 2017 mit einem Volumen von 100 Milliarden US-Dollar, ist der größte Technologie-Investmentfonds seiner Art. Das Geld stammt zum großen Teil von externen Investoren, insbesondere 45 Milliarden Dollar vom saudischen Public Investment Fund. Die Performance des Fonds ist hochgradig volatil und schwer zu bewerten.

In guten Quartalen meldet der Vision Fund spektakuläre Gewinne. Im Dezember-Quartal 2020 erreichte der Fonds einen Rekordgewinn von 844,1 Milliarden Yen, etwa 8 Milliarden Dollar, getrieben durch Börsengänge von Unternehmen wie DoorDash und Uber. Im zweiten Quartal 2025 verbuchte die Vision Fund-Einheit einen Investitionsgewinn von 3,5 Billionen Yen, hauptsächlich aus der OpenAI-Beteiligung.

Doch die Bilanz über die Jahre ist gemischt. Im Mai 2020 meldete Softbank, dass 47 Investitionen des Vision Fund, repräsentierend 64 Prozent des Portfolios, abgeschrieben werden mussten – einer der größten Write-downs in der Private-Equity-Geschichte. Der Vision Fund 1 hat seit Beginn einen kumulierten Gewinn von 32,8 Milliarden Dollar erwirtschaftet, während der Vision Fund 2 einen kumulierten Verlust von 9,1 Milliarden Dollar aufweist.

Insgesamt hat der Vision Fund in 131 Unternehmen investiert. Masayoshi Son argumentiert, dass bei einem typischen frühen Venture-Capital-Fonds vielleicht ein Drittel der Wetten aufgeht, aber bei Softbanks Portfolio von späten Start-ups die Erfolgsquote höher sein sollte. Zwischen 10 und 20 Portfolio-Unternehmen sollen jährlich an die Börse gehen.

Die Kritik am Vision Fund konzentriert sich auf die Tendenz von Softbank, Bewertungen in die Höhe zu treiben und Gründern mehr Geld zu geben, als sie verlangten. Dies führte zu künstlich hohen Bewertungen und Hybris, die dem letztendlichen Absturz vorausgingen. Der Ökonom Aswath Damodaran kritisierte: “Risikokapital sollte aus kleinen Wetten bestehen, und er hat es riesig gemacht”.

Welche anderen Vermögenswerte hat Softbank verkauft?

Der Nvidia-Verkauf war nicht die einzige große Anteilsveräußerung von Softbank in den vergangenen Monaten. Parallel verkaufte das Unternehmen auch Anteile an T-Mobile US, der Tochter der Deutschen Telekom. Zwischen Juni und September 2025 veräußerte Softbank 40,2 Millionen T-Mobile-Aktien für insgesamt 9,17 Milliarden Dollar.

Im Juni 2025 verkaufte Softbank ein weiteres Paket von 21,5 Millionen T-Mobile-Anteilen für etwa 4,8 Milliarden Dollar zu je 224 Dollar pro Aktie. Die Telekom hielt nach Angaben von T-Mobile Ende März 2025 knapp 59 Prozent der Anteile, Softbank 7,5 Prozent. Mit den Verkäufen dürfte der Anteil von Softbank deutlich gesunken sein.

Die T-Mobile-Aktie fiel nach Bekanntwerden der Verkäufe um fast 4 Prozent im nachbörslichen US-Handel. Auch die Aktie der Deutschen Telekom gab im vorbörslichen Handel nach. Händler bezeichneten die Verkäufe als keine Überraschung, da bekannt war, dass Softbank Kapital für seine KI-Projekte benötigt.

Insgesamt erlöste Softbank aus den kombinierten Verkäufen von Nvidia-Aktien und T-Mobile-Anteilen etwa 15 Milliarden US-Dollar. Auch bei Alibaba, dem größten Vermögenswert von Softbank, gab es Verkäufe. Im Jahr 2020 kündigte Softbank an, die Alibaba-Beteiligung um fast elf Milliarden Euro zu verringern, um in der Corona-Krise Liquidität zu schaffen.

Diese Verkaufsstrategie zeigt, dass Masayoshi Son derzeit viele Beteiligungen zu Geld macht, um sich stärker ein eigenes Geflecht an KI-Vermögensteilen aufzubauen. Es ist eine strategische Umschichtung von Investments in etablierte Tech-Unternehmen hin zu direkten Investitionen in KI-Infrastruktur und neue Technologien.

Wie finanziert Softbank diese gigantischen Investitionen?

Die geplanten Investitionen von Softbank summieren sich auf astronomische Summen: 30 Milliarden Dollar für OpenAI, 6,5 Milliarden für Ampere Computing, 5,375 Milliarden für ABB Robotics, plus Beteiligungen am Stargate-Projekt und anderen Vorhaben. Wie finanziert Softbank dieses aggressive Expansionsprogramm?

Erstens durch die Monetarisierung bestehender Assets, wie den Verkauf von Nvidia-Aktien und T-Mobile-Anteilen. Zweitens durch die starken Gewinne des Vision Fund, insbesondere aus der OpenAI-Beteiligung. Im zweiten Geschäftsquartal 2025 meldete Softbank einen Nettogewinn von 2,5 Billionen Yen.

Drittens durch Fremdkapital. Im Oktober 2025 emittierte Softbank langfristige Hybrid-Anleihen im Wert von etwa 2,9 Milliarden Dollar in US-Dollar und Euro. Diese subordinierten Hybrid-Anleihen in Höhe von 2 Milliarden Dollar und 750 Millionen Euro sollen Investitionen in künstliche Intelligenz, einschließlich OpenAI, finanzieren.

Viertens verhandelt Softbank über ein Margin-Darlehen in Höhe von 5 Milliarden Dollar, besichert durch Aktien der Chip-Tochter ARM Holdings. Softbank hat bereits Überbrückungskredite in Milliardenhöhe für die OpenAI-Investition und die Ampere-Übernahme arrangiert.

Fünftens nutzt Softbank die bestehende Kapitalstruktur. Im November 2025 kündigte das Unternehmen die vorzeitige Rückzahlung von inländischen Hybrid-Anleihen im Wert von 177 Milliarden Yen an, die 2021 emittiert wurden. Dies zeigt, dass Softbank seine Kapitalstruktur aktiv managt und optimiert.

Die Herausforderung besteht darin, die Finanzierung hinter den neuen Investitionen auszubalancieren. Analysten äußern Bedenken hinsichtlich der hohen Verschuldung und der Frage, wer letztlich von den im Bau befindlichen großen Rechenzentren und anderen Infrastrukturen profitieren wird. Trotz der beeindruckenden Gewinne ist Softbank nach wie vor hoch verschuldet und wird von Rating-Agenturen im Junk-Bond-Bereich eingestuft.

Was bedeutet dieser Schritt für die globale KI-Industrie?

Der Nvidia-Verkauf und die Neuausrichtung von Softbank haben weitreichende Implikationen für die globale KI-Landschaft. Erstens zeigt es die zunehmende Bedeutung vertikaler Integration in der KI-Industrie. Unternehmen wollen nicht mehr nur Chips kaufen, sondern die gesamte Wertschöpfungskette kontrollieren – von der Chip-Produktion über Rechenzentren bis zu den KI-Modellen selbst.

Zweitens verdeutlicht es die enormen Kapitalanforderungen im KI-Bereich. Die Entwicklung von KI-Modellen, der Bau von Rechenzentren und die Produktion von Chips erfordern Investitionen in Hunderten von Milliarden Dollar. Nur wenige Akteure können diese Summen aufbringen, was zu einer Konzentration der Macht führt.

Drittens könnte es den Wettbewerb im Chip-Markt intensivieren. Mit der Übernahme von Ampere und der Weiterentwicklung von ARM zu einem direkten Chip-Produzenten könnte Softbank Nvidias Quasi-Monopol im KI-Chip-Bereich herausfordern. Masayoshi Son argumentiert, dass ein ebenbürtiger Konkurrent zu Nvidia die weltweite Knappheit von KI-Prozessoren beenden und deren Preise drücken würde.

Viertens beeinflusst es die geopolitische Dimension der KI-Entwicklung. Das Stargate-Projekt mit seinem Fokus auf die USA und Softbanks Investitionen in amerikanische Unternehmen wie OpenAI und Ampere stärken die Position der USA im globalen KI-Wettbewerb mit China. Masayoshi Son muss dabei auf die Trump-Regierung und ihr America-First-Prinzip Rücksicht nehmen.

Fünftens zeigt es die Rolle von Mega-Investoren bei der Gestaltung der technologischen Zukunft. Softbank und Masayoshi Son treffen Investitionsentscheidungen, die die Richtung der KI-Entwicklung für Jahre prägen werden. Die Frage ist, ob diese Konzentration von Entscheidungsmacht in den Händen weniger Investoren wünschenswert ist.

Welche Risiken birgt Softbanks aggressive Strategie?

Die Strategie von Masayoshi Son ist hochriskant und könnte scheitern. Erstens besteht das Risiko einer KI-Blase. Die Bewertungen von KI-Unternehmen wie OpenAI sind extrem hoch und basieren auf Erwartungen zukünftiger Gewinne, die möglicherweise nicht eintreten. Wenn die KI-Blase platzt, könnten die Investitionen von Softbank massiv an Wert verlieren.

Zweitens ist die Konkurrenz im KI-Bereich intensiv. Große Tech-Konzerne wie Microsoft, Google und Amazon investieren ebenfalls Milliarden in KI. Ob Softbank mit seinen Investitionen in OpenAI, Ampere und anderen Unternehmen gegen diese etablierten Player bestehen kann, ist unklar. ARM muss sich als Chip-Produzent gegen Nvidia und AMD durchsetzen, was eine enorme Herausforderung darstellt.

Drittens hat Masayoshi Son eine Geschichte spektakulärer Fehleinschätzungen. Der WeWork-Fehler, bei dem über 10 Milliarden Dollar verloren gingen, ist noch frisch in Erinnerung. Der Nvidia-Verkauf von 2019, der 150 bis 200 Milliarden Dollar an entgangenem Gewinn kostete, zeigt, dass Son auch bei Technologie-Wetten falsch liegen kann. Jetzt verkauft er Nvidia erneut – wiederholt sich die Geschichte?

Viertens ist die Verschuldung von Softbank besorgniserregend. Trotz der hohen Gewinne im jüngsten Quartal ist das Unternehmen stark verschuldet und auf kontinuierlichen Zufluss von Kapital angewiesen. Wenn die Vision-Fund-Investitionen nicht die erwarteten Renditen bringen, könnte Softbank in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Fünftens gibt es operative Risiken. Die Ampere-Übernahme zeigt, dass das Unternehmen 2024 kaum noch Umsatz hatte und hohe Verluste schrieb. Die ABB-Robotiksparte hatte ebenfalls mit Problemen zu kämpfen, was der Grund für den Verkauf war. Softbank kauft also teilweise problematische Assets und muss diese erfolgreich sanieren und integrieren.

Vertikale Integration statt Aktienbeteiligung: Softbanks Fahrplan für Superintelligenz

Der überraschende Verkauf aller Nvidia-Aktien durch Softbank markiert einen Wendepunkt in der Strategie des japanischen Technologie-Investors. Es ist keine Abkehr von der Künstlichen Intelligenz, sondern eine noch aggressivere Wette auf die KI-Zukunft. Masayoshi Son verwandelt Softbank von einem passiven Investor in einen aktiven Gestalter der KI-Landschaft.

Die Erlöse aus dem Nvidia-Verkauf und anderen Anteilsveräußerungen fließen in ein beispiellos ambitioniertes Portfolio: 30 Milliarden Dollar für OpenAI, Milliarden für Chip-Produzenten und Robotik-Unternehmen, Hunderte von Milliarden für Rechenzentren. Son verfolgt die Vision einer künstlichen Superintelligenz, die dem Menschen weit überlegen sein wird.

Ob diese Strategie aufgeht, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Die historische Bilanz von Masayoshi Son ist gemischt – spektakuläre Erfolge wie Alibaba stehen neben desaströsen Fehlschlägen wie WeWork. Der Nvidia-Verkauf von 2019, der 150 bis 200 Milliarden Dollar an entgangenem Gewinn kostete, mahnt zur Vorsicht.

Die Ironie der aktuellen Situation ist offensichtlich: Softbank verkauft den größten Profiteur des KI-Booms, um selbst zum Profiteur zu werden. Es ist eine Wette darauf, dass vertikale Integration und direkte Kontrolle über die KI-Wertschöpfungskette profitabler sein werden als eine Aktienbeteiligung. Ob Masayoshi Son recht behält oder ob er erneut einen historischen Fehler begeht, wird erst die Zeit zeigen. Die Märkte und die Tech-Welt beobachten diese Entwicklung mit Spannung und Skepsis zugleich.

 

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