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Wenn die Ware noch heute schnell aus dem Lager raus muss

Wer kennt das nicht? Ein Kunde braucht dringend ein Artikel. Es ist kurz vor Feierabend. Die Ware muss aber noch morgen beim Käufer sein.

Wenn die Ware noch heute schnell aus dem Lager rau muss – Bild: @xpert.digital

Tagtäglich geschehen diese kleinen Business-Krisen in Deutschland. Ein statistischer Vergleich zu Ehe-Krisen wäre Quatsch. Der Unterschied aber ist, man ahnt, dass es zu einer Tragödie ausarten kann, wenn die Ware nicht rechtzeitig beim Kunden ankommt. Größtes Horrorszenario: Die gesamte Baustelle steht still, weil genau das eine Teil fehlt, das bei „uns“ bestellt wurde.

Es trifft alle Branchen. Vom verarbeitenden bis verkaufendes Gewerbe. Ob Online- oder Telefon-Bestellung.

Schlimm genug das auch alles ist, es geht noch ein Tick schlimmer: Bestellung kann noch bearbeitet werden, die Ware kann noch per Post raus, die Ware ist auch da, nur im Lager gibt es einen Ausfall. Sei es personeller oder technischer Art: Man kommt nicht an die Ware ran. Systemausfall.

Wir kennen das auch: Die einen trifft es mehr, die anderen weniger. Das aber ist kein Zufall. Bei genauerem Hinsehen wird auch klar, warum das so ist.

Vorsorge, Planung und Pflege des eigenen Inventars sind neben der Geschäftsidee ebenso elementar. Der Fokus auf Vertrieb und Verkauf ist wichtig. Und so, wie man alle Eventualitäten in diesem Bereich einplant (Liquidität des Kunden, Preisgestaltung, Gewinnoptimierung u.a.), so sollte auch dieselbe Aufmerksamkeit für den reibungslosen technischen Ablauf geschenkt werden.

Für den Finanzscheck gibt es die SCHUFA, für den Technickcheck den TÜV. Aber das sind auch nur Momentaufnahmen und decken nicht die Gesamtbreite ab.

Tatsächlich haben wir hier in Deutschland einen hohen Qualitätsstandard und tatsächlich sind die qualitativen Unterschiede der verschiedenen Logistik-Anbieter nicht groß. Dennoch kommt es auf die Details an. Sei es beim Thema Materialerschlaffung, die Kulanzleistungen sowie die Fehlerkultur, wie auch das Unternehmen solche Dinge schnell und unbürokratisch löst.

Aber es gibt auch schon Unterschiede in der Vorplanung, die Vorschläge in der Lösung und deren Umsetzung. Letzten Endes basiert die Entscheidung, welches Lagersystem man auswählt, auf Vertrauen und die Sicherheit auf jahrelange Erfahrung.

Bei der Automatisierung des Lagers ist das nicht anders. Die Automatisierung von Prozessen in der Intralogistik ist schon Standard. Da greifen viele auf jahrzehntelange Erfahrung und Lösungen zurück.

Durch den E-Commerce, durch Treiber wie Amazon Prime (Heute bestellt, morgen geliefert), sind die Anforderungen und Wünsche der Kunden gestiegen. Kurz: Es muss schnell und unkompliziert gehen. Zack, heute bestellt, morgen da.

Zack, heute bestellt, morgen da – Bild: @xpert.digital

Das ist die B2C-Variante. Es gibt aber auch eine andere. Nämlich die der Stammkunden, die man sich in jahrelanger mühseliger Arbeit aufgebaut hat. Die einem Vertrauen und wo dieses Vertrauen ein wesentliches Merkmal des eigenen Unternehmens ist. Gerade im B2B Bereich ist das ein sensitiver Faktor für Wachstum.

Vollautomatisierung, um täglich tausende kleinteilige Bestellungen noch am selben Tag zu verschicken?

Im Zuge der Digitalisierung und dem E-Commerce ist allgemein zu beobachten, dass die Bestellprozesse immer stärker auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden zugeschnitten sind. Hohe Bestellaufkommen schnell und sicher zu verarbeiten bedarf die volle Aufmerksamkeit und Automation. Zum Teil kommen die bisherigen Automatisierungsprozesse an ihre Grenzen.

Vor dieser Entwicklung stand der Elektrogroßhändler Elettroveneta aus Italien. Die italienische Großhandelsgruppe, mit ihrem Hauptsitz in Padua und weiteren 34 Niederlassungen, gehört zur französischen Sonepar-Gruppe aus Paris.

Elettroveneta stand vor der immer größer werdenden Herausforderung, sicherzustellen, dass seine treuen Kunden aus dem Elektrohandel die Teile erhalten, die sie für die Arbeit des nächsten Tages benötigen. In der Spitzenzeit, am späten Nachmittag, wenn die Elektriker ihre Tagesarbeit beenden, steigt die Nachfrage auf 500 Auftragszeilen pro Stunde.

Ein automatisiertes Behälter-Shuttle-Lagersystem (AS/RS) für das Hauptvertriebszentrum in Tribano

Elettroveneta ist seit über 30 Jahren spezialisiert auf den Vertrieb von Elektroinstallationsmaterial. Der Großhändler bietet Kunden über 30.000 Artikel an und täglich erreichen Elettroventa tausende, teilweise kleinteilige, Bestellungen – die höchste Zahl üblicherweise in der Zeit zwischen 16:00 Uhr und 19:30 Uhr. Bis zu 500 Auftragszeilen müssen in dieser Zeit pro Stunde kommissioniert werden. Um sicherzugehen, dass Kunden ihre Bestellungen schon am Folgetag erhalten, hat DAIFUKU sein vollautomatisierte Shuttle-Lagersystem aufgebaut.

Kapazität für rund 37.000 Behälter

Das Shuttle-Regal M von DAIFUKU – Bild: DAIFKUKU

Das Kleinteilelager, ein Regalbediengeräte (RBG) mit Ware-zum-Mann-Kommissionierung, bietet Platz für 37.000 Behälter. Das Shuttle-Regal M von DAIFUKU  verfügt über drei doppelt tiefe Gassen mit 19 Lagerebenen auf einer Länge von 90 Metern. Das Shuttle-Lager versorgt sechs Kommissionier-Arbeitsplätze mit Lagerbehälter – gleichzeitig werden teil-kommissionierte Auftragsbehälter wieder zurück in das Lagersystem befördert.

Erweiterungsmöglichkeiten inbegriffen – Für die Zukunft vorausgedacht – Skalierbar

Über eine Fördertechnik (Conveyor System) gelangt die Ware (in Behältern) vom Wareneingang zum Kleinteilelager oder direkt zum Warenausgang. Das System wird so konzipiert, dass bei weiteren Zuwächsen eine vierte Gasse und zwei zusätzliche Kommissionier-Arbeitsplätze implementiert werden können.

Ein weiterer Aspekt für die Vollautomatisierung

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass eine Vollautomatisierung eine drohende Schließung verhindern kann. Trotz voller Läger musste Amazon, aufgrund eines Gerichtsurteils, seine Logistikzentren in Frankreich schließen. Das Gericht hatte festgestellt, dass die Mitarbeiter nicht ausreichend gegen Coronavirus Gefahren geschützt seien. Mit einem Vollautomatisierungskonzept wäre das nicht passiert.

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