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Weltweite Wirtschaftslage 2025: Haben wir eine globale Wirtschaftskrise oder Wirtschaftsflaute?

Veröffentlicht am: 19. März 2025 / Update vom: 19. März 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Weltweite Wirtschaftslage 2025: Haben wir eine globale Wirtschaftskrise oder Wirtschaftsflaute?

Weltweite Wirtschaftslage 2025: Haben wir eine globale Wirtschaftskrise oder Wirtschaftsflaute? – Bild: Xpert.Digital

Wirtschaftsflaute statt Krise: Wie Deutschland den Anschluss verliert

Regionale Unterschiede: Warum andere Länder wirtschaftlich erfolgreicher sind

Die aktuelle wirtschaftliche Situation lässt sich global betrachtet eher als eine anhaltende Wirtschaftsflaute denn als eine tiefgreifende Krise beschreiben. Allerdings zeigen sich deutliche regionale Unterschiede, wobei besonders Deutschland mit strukturellen Problemen kämpft, während andere Volkswirtschaften eine bessere Entwicklung aufweisen.

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Die globale Wirtschaftslage im Überblick

Die Weltwirtschaft wird 2025 voraussichtlich in etwa so stark wachsen wie im Vorjahr. Stützen des Wachstums dürften eine weiterhin solide Entwicklung in den USA und überdurchschnittliche Zuwächse in vielen Schwellenländern sein. In der Eurozone bleibt das Wachstum insgesamt schwach. Für China sind 2025 weiter sinkende Wachstumsraten zu erwarten.

Aktuelle Prognosen gehen von moderatem globalen Wachstum aus:

  • Die Vereinten Nationen erwarten, dass das globale Wachstum im Jahr 2025 bei 2,8 Prozent bleiben wird, was allerdings unter dem Tempo vor der Pandemie liegt.
  • Die OECD hat ihre globale Wachstumsprognose gesenkt und rechnet nun weltweit mit nur noch 3,1 Prozent Wachstum im Jahr 2025, was 0,2 Prozentpunkte weniger als in ihrer Prognose vom Dezember entspricht.
  • Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist etwas pessimistischer und prognostiziert, dass 2025 das wirtschaftliche Wachstum der Weltwirtschaft auf 2,7 Prozent zurückfallen wird.

Diese Zahlen deuten auf eine Flaute hin, aber nicht auf eine globale Krise. Die Wachstumsraten sind positiv, wenn auch unter dem langfristigen Trend und den Erwartungen.

Regionale Unterschiede in der wirtschaftlichen Entwicklung

Bemerkenswert sind die deutlichen regionalen Unterschiede in der wirtschaftlichen Entwicklung:

  1. USA: Die amerikanische Volkswirtschaft dürfte im Jahr 2025 um etwa 2,4 Prozent wachsen, was eine relative Stärke im Vergleich zu anderen Industrieländern darstellt.
  2. China: Trotz sinkender Wachstumsraten bleibt China ein wichtiger Motor der Weltwirtschaft, wobei die Dynamik im Vergleich zu früheren Jahren nachlässt.
  3. Eurozone: Hier bleibt das Wachstum insgesamt schwach, mit deutlichen Unterschieden zwischen den Mitgliedsländern.
  4. Deutschland: Die deutsche Wirtschaft steckt in einer besonders ausgeprägten Flaute. Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) prognostiziert für Deutschland ein Wachstum von nur 0,7 Prozent im Jahr 2025, während das ifo-Institut mit lediglich 0,2 Prozent noch pessimistischer ist.

Deutschland – Krise oder langanhaltende Flaute?

Die Situation in Deutschland ist besonders besorgniserregend. Die deutsche Konjunktur befindet sich seit einigen Jahren in der Stagnation, die sich auch 2025, wenn auch mit leichten Verbesserungen, fortsetzen dürfte. Erst im Verlauf des nächsten Jahres ist mit einer zaghaften Erholung der deutschen Konjunktur zu rechnen.

Die deutsche Wirtschaft kämpft mit mehreren Problemen gleichzeitig:

  • Der ifo-Konjunkturprognose zufolge wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr stagnieren und 2025 um lediglich 0,9 Prozent zulegen. Erst 2026 könnte eine langsame Erholung mit 1,5 Prozent Wachstum einsetzen.
  • “Die deutsche Wirtschaft wird weiterhin von deutlichen Wachstumsunterschieden zwischen einzelnen großen Volkswirtschaften und zwischen den Wirtschaftssektoren geprägt,” betont Munich Re in ihrem Ausblick.
  • Besonders die Industrie ist betroffen: “Hohe Energie- und Arbeitskosten drücken ihre Wettbewerbsfähigkeit. Zudem haben Branchen wie der traditionell exportstarke Fahrzeugbau in einem herausfordernden internationalen Wettbewerb immer häufiger das Nachsehen.”

Während einige Wirtschaftsforscher von einer “Flaute” sprechen, bezeichnen andere die Situation bereits als “Krise”. Der Ökonom Clemens Fuest, Präsident des Ifo Instituts, differenziert: “Nein, es ist keine Wirtschaftskrise,” sagt er, denn davon spreche man erst, wenn man “eine Phase mit deutlich negativer Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts” sehe. Dies treffe in Deutschland aktuell nicht zu, das BIP stagniert. “Das ist keine erfreuliche Entwicklung, aber es ist eben eine Stagnation, keine Krise.”

Globale Risikofaktoren für die Wirtschaftsentwicklung

Die wirtschaftliche Erholung wird durch verschiedene Faktoren bedroht, die eine Verschärfung der Flaute oder sogar eine Krise auslösen könnten:

  1. Geopolitische Unsicherheiten: Der Russland-Ukraine-Krieg und der nicht beigelegte Konflikt im Nahen Osten werden als wichtige geopolitische Risikoszenarien genannt, die nochmals eskalieren könnten.
  2. Handelspolitische Spannungen: Von besonderer Bedeutung sind die politischen Weichenstellungen in den USA, vor allem hinsichtlich der Handelspolitik. “Sollte die neue US-Administration auf deutlich höhere Zölle setzen, werden sich globaler Handel und Wachstum verlangsamen – letztendlich auch in den USA.”
  3. Wirtschaftspolitische Unsicherheit: Die wirtschaftliche Lage ist zu Jahresbeginn 2025 weiter geprägt von “hohen innen- und außenpolitischen Ungewissheiten”.

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Eine differenzierte Betrachtung ist notwendig

Die Frage, ob wir uns in einer globalen Wirtschaftskrise oder einer Wirtschaftsflaute befinden, lässt sich nicht pauschal beantworten. Weltweit betrachtet handelt es sich eher um eine Flaute mit moderatem Wachstum von etwa 2,7 bis 3,1 Prozent. Die Situation unterscheidet sich jedoch stark nach Regionen:

  • In den USA ist die wirtschaftliche Lage relativ robust.
  • Die Eurozone kämpft mit Wachstumsschwäche.
  • Deutschland steckt in einer besonders hartnäckigen Stagnation, die von manchen Beobachtern bereits als Krise bezeichnet wird.

UN-Generalsekretär António Guterres bringt die Situation treffend auf den Punkt, indem er betont, dass Länder diese Gefahren nicht ignorieren können, da Schocks in einer vernetzten Wirtschaft in einem Teil der Welt die Preise in einem anderen Teil erhöhen. Daher hat jedes Land ein Interesse daran und muss Teil der Lösung sein, basierend auf den bereits erzielten Fortschritten.

Die aktuelle wirtschaftliche Situation erfordert eine differenzierte Betrachtung und verdeutlicht die Verflechtung der globalen Wirtschaft. Was in einem Teil der Welt als Flaute erscheint, kann in anderen Regionen bereits krisenhafteZüge annehmen.

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