Veröffentlicht am: 1. April 2025 / Update vom: 1. April 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

VR-Brille Vivo Vision: Der neue Herausforderer im Mixed-Reality-Mark – Bildvorlage: Vivo / Kreativbild: Xpert.Digital
Smartphone-Gigant setzt auf Zukunft: Vivo Vision im Fokus
Vivo Vision: Der neue Herausforderer im Mixed-Reality-Markt
Vivo hat kürzlich seinen Einstieg in den wachsenden Markt für Mixed-Reality-Technologie mit dem Vivo Vision angekündigt – einem Headset, das nicht nur durch seinen Namen, sondern auch durch sein auffallend vertrautes Design für Aufsehen sorgt. Der Prototyp wurde auf dem Boao Forum for Asia vorgestellt und markiert einen strategischen Schritt des chinesischen Smartphone-Herstellers in neue Technologiebereiche. Obwohl detaillierte technische Spezifikationen noch ausstehen, zeigt die Präsentation Vivos ambitionierte Pläne im Bereich der räumlichen Datenverarbeitung und Robotik.
Das Design: Mehr als nur inspiriert
Das Vivo Vision zeichnet sich durch ein Design aus, das Beobachtern sofort bekannt vorkommt. Die Ähnlichkeit zur Apple Vision Pro ist so ausgeprägt, dass viele Experten es als direkten Klon bezeichnen. Das Headset verfügt über eine graue Stoffpolsterung an der Vorderseite, einen identisch gestalteten Rückengurt und einen externen Akku, der über ein Kabel mit dem Gerät verbunden ist. Selbst der Name “Vision” und die Verwendung des Begriffs “Spatial Computing” in der Marketingkommunikation wurden von Apple übernommen.
Die schwarze Glasfront im Stil einer Skibrille beherbergt mehrere Kameras, die vermutlich für die Bewegungsverfolgung und Handgestenerkennung vorgesehen sind. Der einzige auffällige Unterschied zum Apple-Pendant sind die Seitenarme des Headsets, die metallisch glänzend statt weiß gestaltet sind.
Auffällig ist auch der magnetische Anschluss zur Verbindung des Akkus mit dem Headset, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit Apples Lösung aufweist – sowohl in der Bauweise als auch im knopfartigen Design. Die Visor-Front des Vivo Vision erscheint jedoch schlanker als die der Vision Pro, was auf ein möglicherweise geringeres Gewicht hindeutet.
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Funktionalität und Spezifikationen
Bislang hat Vivo keine technischen Spezifikationen oder Details zur Funktionalität des Headsets veröffentlicht. Es ist nicht einmal klar, ob bereits ein funktionsfähiger Prototyp existiert, da niemand außerhalb des Unternehmens die Gelegenheit hatte, das Gerät zu testen. Unklar bleibt auch, ob das Headset eigenständig funktionieren wird oder ob es an einen Computer angeschlossen werden muss.
Die fehlenden Informationen werfen Fragen auf: Welche Hardware treibt das Vivo Vision an? Welches Betriebssystem wird es verwenden? Wie lange hält der Akku? Diese und weitere wichtige Details werden voraussichtlich erst bei der offiziellen Vorstellung Mitte 2025 bekannt gegeben.
Strategische Bedeutung für Vivo
Die Präsentation des Vivo Vision geht über die bloße Einführung eines neuen Produkts hinaus – sie markiert einen strategischen Richtungswechsel für das Unternehmen. Gleichzeitig mit der Vorstellung des Headsets kündigte Vivo die Gründung eines eigenen Robotik-Labors an.
Hu Baishan, Executive Vice President und Chief Operating Officer bei Vivo, erklärte, dass die Smartphoneindustrie ein Mikrokosmos der technologischen Innovation in China sei und die Entwicklung von Vivo den Fortschritt dieses Sektors widerspiegle. Das Unternehmen möchte seine langjährige Erfahrung in Bereichen wie KI-Lernmodellen und Bildgebung mit den räumlichen Datenverarbeitungsfähigkeiten des Vivo Vision kombinieren, um das “Gehirn” und die “Augen” von Robotern zu entwickeln.
Vivo stellt sich eine Zukunft vor, in der Robotik das tägliche Leben bereichert und arbeitet daran, gemeinsam mit Partnern aus der Industrie Roboter in die Haushalte von Konsumenten weltweit zu bringen. Diese Vision zeigt, dass Vivo das Mixed-Reality-Headset als Bestandteil einer umfassenderen Technologiestrategie sieht, die über VR- und AR-Anwendungen hinausgeht.
Markteinordnung und Wettbewerbsumfeld
Der Einstieg von Vivo in den Mixed-Reality-Markt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem mehrere große Technologieunternehmen ihre Positionen in diesem Bereich ausbauen. Apple hat mit der Vision Pro die Messlatte für Mixed-Reality-Technologie hochgelegt, allerdings zum Preis von etwa 3.500 USD (ca. 3.000 EUR), was die Massenakzeptanz einschränkt.
Samsung arbeitet in Zusammenarbeit mit Google und Qualcomm an einem Android XR-Headset (Projektname “Moohan”), das voraussichtlich noch 2025 vorgestellt wird. Meta dominiert derzeit den Markt für erschwinglichere VR-Headsets mit seinem Quest 3.
Obwohl Vivo zu den Preisen seines Headsets schweigt, wird spekuliert, dass das Unternehmen – ähnlich wie bei seinen Smartphones – im mittleren bis gehobenen Preissegment positioniert sein könnte, möglicherweise zu einem günstigeren Preis als vergleichbare High-End-Modelle. Diese Strategie könnte dem Vivo Vision einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, insbesondere in Regionen, in denen sowohl das Vision als auch konkurrierende Produkte verfügbar sein werden.
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Verfügbarkeit und Zukunftsaussichten
Der Prototyp des Vivo Vision soll Mitte 2025 offiziell vorgestellt werden. Bislang gibt es keine Informationen darüber, ob das Headset außerhalb Chinas und ausgewählter asiatischer Märkte erhältlich sein wird. Diese regionale Beschränkung könnte ein wesentlicher Faktor sein, der die globale Wettbewerbsfähigkeit des Produkts beeinflusst.
Zumindest in China könnte Vivo mit dem Vision eine starke Position im MR-Markt einnehmen. Das Unternehmen zählt bereits zu den führenden Smartphone-Herstellern auf dem chinesischen Markt und verfügt über eine breite Nutzerbasis von über 500 Millionen Menschen in mehr als 60 Ländern weltweit.
Technologische Perspektiven und Innovationspotenzial
Obwohl die Details zum Vivo Vision noch spärlich sind, deutet die Verbindung zur Robotik-Initiative des Unternehmens auf interessante zukünftige Anwendungsmöglichkeiten hin. Die Kombination aus räumlicher Datenverarbeitung, KI und Bildgebungstechnologien könnte nicht nur für immersive VR/AR-Erlebnisse genutzt werden, sondern auch für die Entwicklung von Haushaltsrobotern und anderen intelligenten Assistenzsystemen.
Die von Vivo erwähnte “Blue Technology Matrix” soll die Integration zwischen der digitalen und physischen Welt verbessern. Diese Vision geht über traditionelle Mixed-Reality-Anwendungen hinaus und zeigt, dass Vivo langfristig denkt – mit dem Vision-Headset als einem Baustein in einem größeren technologischen Ökosystem.
Von Smartphones zu Mixed Reality: Die Zukunftstrategie von Vivo
Das Vivo Vision markiert den ambitionierten Einstieg eines weiteren großen Technologieunternehmens in den Mixed-Reality-Markt. Während das Design unverkennbar von der Apple Vision Pro inspiriert – oder gar kopiert – wurde, bleibt abzuwarten, ob Vivo mit innovativen Funktionen, wettbewerbsfähigen Preisen und einer überzeugenden Integration in sein breiteres Technologie-Ökosystem überzeugen kann.
Die Verbindung zur Robotik-Initiative des Unternehmens deutet auf eine langfristige Vision hin, die über einfache VR/AR-Anwendungen hinausgeht. Sollte es Vivo gelingen, sein Know-how in den Bereichen Smartphone-Technologie, KI und Bildverarbeitung erfolgreich auf Mixed Reality und Robotik zu übertragen, könnte das Unternehmen eine bedeutende Rolle in der nächsten Phase der technologischen Evolution spielen.
Mit der für Mitte 2025 geplanten offiziellen Vorstellung des Vivo Vision werden wir mehr über die technischen Spezifikationen, Preisgestaltung und Marktpositionierung erfahren. Bis dahin bleibt das Headset ein faszinierendes, wenn auch rätselhaftes Beispiel für die zunehmende Konvergenz verschiedener Technologiebereiche – und für den intensiven Wettbewerb im aufstrebenden Markt für räumliches Computing.
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