Large Language Model Optimization: Wie künstliche Intelligenz die SEO-Branche grundlegend verändert
Large Language Model Optimization: Wie künstliche Intelligenz die SEO-Branche grundlegend verändert
Die Forschungslandschaft rund um KI-Suchmaschinenoptimierung und Large Language Model Optimization (LLMO) entwickelt sich rasant weiter. Diese umfassende Analyse beleuchtet den aktuellen Stand der Forschung zu allen relevanten Aspekten dieses aufkommenden Fachgebiets.
Passend dazu:
- NSEO Content – SEO & AI Semantic Development: Wie die semantische Suche SEO und SEM durch KI (Künstliche Intelligenz) verändert
Grundlegende Konzepte und Terminologie
LLMO, GEO und verwandte Begriffe
Die Forschung zeigt eine Vielzahl von Begriffen für die Optimierung von Inhalten für KI-Systeme. Large Language Model Optimization (LLMO) fokussiert sich auf die Optimierung für große Sprachmodelle wie GPT-4, Claude oder Gemini. Generative Engine Optimization (GEO) zielt auf die Optimierung für generative Suchmaschinen ab, während AI Optimization (AIO) als Oberbegriff für alle KI-Optimierungsmaßnahmen dient.
Eine wegweisende Studie der Princeton University führte den Begriff “Generative Engine Optimization” wissenschaftlich ein und demonstrierte, dass GEO-Strategien die Sichtbarkeit in KI-generierten Antworten um bis zu 40% steigern können. Diese Forschung etablierte erstmals einen systematischen Rahmen für die Optimierung von Inhalten für generative KI-Systeme.
Funktionsweise moderner KI-Modelle
Aktuelle Forschung zeigt, dass KI-Modelle durch Pretraining, Fine-Tuning und Retrieval-Augmented Generation (RAG) funktionieren. Besonders relevant ist das Grounding-Verfahren, bei dem KI-Systeme ihre Antworten durch Live-Suche mit aktuellen Webdaten anreichern. Google nutzt Embeddings und semantische Ähnlichkeitsberechnungen, um Inhalte passagenweise zu bewerten, anstatt ganze Seiten nach Keywords zu durchsuchen.
Ranking-Faktoren und Sichtbarkeitsfaktoren
Google AI Overviews Ranking-Faktoren
Umfangreiche Studien identifizierten sieben Hauptbereiche, die Google AI Overviews beeinflussen:
- KI-Modelle (PaLM 2, MUM, Gemini)
- Core Ranking Systems (PageRank, BERT, hilfreiche Inhalte)
- Datenbanken (Knowledge Graph, Shopping Graph)
- Themenbereiche (YMYL-Kategorien)
- Suchabsicht (informational, navigational, transaktional)
- Multimedia-Elemente
- Strukturierte Daten
Forschungsergebnisse zeigen, dass Websites mit besseren Google-Rankings eine 25%ige Chance haben, in AI Overviews als Quelle zu erscheinen. Interessant ist, dass fast 90% der ChatGPT-Zitate aus Suchergebnissen jenseits der Top-20-Rankings stammen.
Brand-Sichtbarkeit und Erwähnungsfaktoren
Eine umfassende Analyse von 75.000 Marken durch Ahrefs ergab signifikante Korrelationen für die Sichtbarkeit in AI Overviews:
- Brand Web Mentions: Stärkste Korrelation (0.664)
- Brand Anchors: Zweitstärkste Korrelation (0.527)
- Brand Search Volume: Drittstärkste Korrelation (0.392)
- Backlinks: Deutlich schwächere Korrelation (0.218)
Diese Forschung zeigt, dass Off-Site-Faktoren wichtiger sind als traditionelle SEO-Metriken. Marken mit den meisten Web-Erwähnungen erhalten bis zu 10x mehr Erwähnungen in AI Overviews als die nächste Quartilsgruppe.
Markenbekanntheit und LLM-Sichtbarkeit
Studien von Seer Interactive belegen eine Korrelation von 0.18 zwischen Brand-Suchvolumen und AI-Erwähnungen. Diese Korrelation ist nach Domain Rank (0.25) die zweitstärkste beobachtete Verbindung. Die Forschung zeigt, dass Markenbekanntheit nicht nur für Menschen, sondern auch für LLMs relevant ist.
Technische Optimierungsansätze
Strukturierte Daten und Schema Markup
Aktuelle Forschung zeigt, dass KI-Crawler JavaScript-injizierte strukturierte Daten oft nicht erkennen können. GPTBot, ClaudeBot und PerplexityBot können kein JavaScript ausführen und verpassen dynamisch generierte Inhalte. Server-Side Rendering oder statisches HTML ist für AI-Sichtbarkeit essentiell.
Besonders wirksam sind:
- FAQ Schema für direkte Fragebeantwortung
- HowTo Schema für Schritt-für-Schritt-Anleitungen
- Product Schema für E-Commerce-Optimierung
- Article Schema für Content-Markierung
llms.txt als neuer Standard
Die Forschung identifiziert llms.txt als wichtigen Wegweiser für KI-Crawler. Anders als robots.txt dient diese Datei nicht zum Blockieren, sondern als strukturierter Überblick über wichtige Inhalte, ähnlich einer XML-Sitemap für Google.
Messbarkeit und Monitoring-Tools
Neue KPI-Entwicklung
Die Forschung zeigt eine Verschiebung von traditionellen Rankings zu Erwähnungsraten und Reference Rates. Erfolg wird nicht mehr in Positionen 1-10 gemessen, sondern in der Wahrscheinlichkeit, in KI-Antworten zitiert zu werden.
Monitoring-Plattformen
Aktuelle Studien identifizieren verschiedene spezialisierte Tools für AI-Visibility-Tracking:
- SE Ranking AI Visibility Tracker: Überwacht Markenerwähnungen in verschiedenen KI-Plattformen
- Advanced Web Ranking: Bietet AI Brand Visibility Insights
- Marlon: Speziell für LLM Brand Visibility entwickelt
- LLMO Metrics vs. Lorelight: Plattformen für Generative Engine Optimization
Vergleichsstudien zwischen Plattformen
ChatGPT vs. Google Search
Experimentelle Studien zeigen signifikante Unterschiede im Nutzerverhalten. ChatGPT-Nutzer benötigen durchschnittlich weniger Zeit für alle Aufgaben, ohne signifikante Leistungsunterschiede. ChatGPT nivelliert die Suchleistung zwischen verschiedenen Bildungsniveaus, während bei Google Search eine positive Korrelation zwischen Bildung und Suchleistung besteht.
Plattform-spezifische Besonderheiten
Forschungsergebnisse zeigen unterschiedliche Präferenzen der KI-Plattformen:
- ChatGPT Search: Bevorzugt Long-Form-Content gegenüber Brand-Product-Pages
- Perplexity: Tendiert zu autoritativen Quellen wie Wikipedia und großen News-Seiten
- Google AI Overviews: Nutzt Ko-Zitations-Muster und bestehende Ranking-Signale
Zukunftstrends und Entwicklungen
Digital Authority Management
Neue Forschungsansätze wie Digital Authority Management (DAM) entstehen als interdisziplinäre Disziplin. Diese verbindet SEO, Content-Marketing, PR und Branding ganzheitlich, um digitale Autorität für KI-Systeme aufzubauen. Die AI-Visibility-Pyramide strukturiert Optimierungsmaßnahmen in fünf Stufen: Inhaltsqualität, Struktur-Optimierung, semantische Optimierung, Authority Building und Context Management.
Entity-basierte Optimierung
Forschung zeigt die wachsende Bedeutung von Entity-based SEO gegenüber reiner Keyword-Optimierung. KI-Systeme arbeiten verstärkt mit Entitäten und deren Beziehungen, was eine Verschiebung von Keywords zu semantischen Konzepten bedeutet.
Passend dazu:
- Generative AI Optimization (GAIO) – Die nächste Generation der Suchmaschinenoptimierung – von SEO zu NSEO (Next Generation SEO)
Herausforderungen und Limitationen
Determinismus und Messbarkeit
Aktuelle Forschung zeigt, dass KI-Antworten nicht deterministisch sind – gleiche Fragen können unterschiedliche Antworten generieren. Dies erschwert die Erfolgsmessung erheblich, da traditionelle SEO-Metriken nicht mehr greifen.
Rapid technological change
Die Forschung warnt vor der Geschwindigkeit technologischer Veränderungen. Strategien, die heute funktionieren, könnten durch Modell-Updates schnell obsolet werden. Dies erfordert kontinuierliche Anpassung und Experimentierfreude.
Praxisrelevante Erkenntnisse
Content-Strategien
Forschungsergebnisse zeigen, dass Topic Coverage und ganzheitliche Themenabdeckung entscheidend sind. KI-Modelle bevorzugen Inhalte, die durch Query Fan-Out mehrere Teilfragen einer komplexen Anfrage beantworten können.
EEAT im KI-Kontext
Studien belegen, dass Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness (EEAT) auch für KI-Systeme relevant bleibt. KI-Plattformen bevorzugen verlässliche, autoritative Quellen, um Halluzinationen zu minimieren.
KI-Optimierung wird zum Wettbewerbsvorteil: Frühe Investitionen in LLMO zahlen sich aus
Die aktuelle Forschungslage zeigt, dass KI SEO und LLMO als eigenständige Disziplinen etabliert sind. Während viele traditionelle SEO-Prinzipien weiterhin relevant bleiben, erfordern KI-Systeme neue Ansätze in Content-Strukturierung, Brand-Building und technischer Implementierung. Die Forschung befindet sich noch in einer experimentellen Phase, wobei frühe Investitionen in KI-Optimierung langfristige Wettbewerbsvorteile versprechen.
Passend dazu:
Ihr globaler Marketing und Business Development Partner
☑️ Unsere Geschäftssprache ist Englisch oder Deutsch
☑️ NEU: Schriftverkehr in Ihrer Landessprache!
Gerne stehe ich Ihnen und mein Team als persönlicher Berater zur Verfügung.
Sie können mit mir Kontakt aufnehmen, indem Sie hier das Kontaktformular ausfüllen oder rufen Sie mich einfach unter +49 89 89 674 804 (München) an. Meine E-Mail Adresse lautet: wolfenstein∂xpert.digital
Ich freue mich auf unser gemeinsames Projekt.