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3,2 MWp Solarpark Dorfen bei Kaidach mit Batteriespeicher-Technologie: 4000 Solarmodule für die regionale Energiewende

3,2 MWp Solarpark Dorfen bei Kaidach mit Batteriespeicher-Technologie: 4000 Solarmodule für die regionale Energiewende

3,2 MWp Solarpark Dorfen bei Kaidach mit Batteriespeicher-Technologie: 4000 Solarmodule für die regionale Energiewende – Kreativbild: Xpert.Digital

Photovoltaik-Projekt in Dorfen: Startschuss für eine grünere Zukunft

Zukunftstechnologie im Einsatz: Dorfen setzt auf Solar und Speicher

In Dorfen entsteht derzeit ein innovatives Photovoltaik-Projekt, das die Energiewende in der Region maßgeblich vorantreibt. Der “Solarpark Dorfen” bei Kaidach zeichnet sich durch eine moderne Batteriespeicher-Technologie und ein Bürgerbeteiligungsmodell aus. Der Bau hat im Frühjahr 2025 begonnen, und die Inbetriebnahme ist für Mitte des Jahres geplant.

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Technische Daten und Leistungsfähigkeit

Der Solarpark Dorfen wird auf einem knapp 3,6 Hektar großen Grundstück im Ortsteil Kaidach errichtet, in direkter Nähe zur Autobahn A94. Die Anlage umfasst etwa 4000 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 3,2 Megawatt Peak (MWp). Nach der Inbetriebnahme soll die Anlage jährlich etwa 3,2 Gigawattstunden Strom erzeugen, was dem Jahresbedarf von rund 1280 Haushalten entspricht (bei einem angenommenen sparsamen Verbrauch von 2500 Kilowattstunden pro Jahr). Damit wird der Solarpark etwa zehn Prozent des gesamten Strombedarfs der Stadt Dorfen decken können.

Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass in Dorfen bereits jetzt mehr Sonnenstrom produziert wird, als im Stadtgebiet verbraucht wird. Sebastian Heiß, Kaufmännischer Leiter der Stadtwerke Dorfen, bezeichnet das Stadtgebiet daher als “Ausspeisenetz”. Der neue Solarpark wird diese positive Energiebilanz weiter verbessern.

Innovative Batteriespeichertechnologie

Eine Besonderheit des Projekts ist die Integration eines leistungsstarken Batteriespeichers mit einer Kapazität von etwa 2.500 kWh (2,5 Megawattstunden). Diese Technologie ermöglicht es, überschüssigen Strom während sonnenreicher Stunden zu speichern und ihn zu Zeiten ohne ausreichende Sonneneinstrahlung ins Netz einzuspeisen.

Der wirtschaftliche Vorteil dieser Speicherlösung liegt auf der Hand: Laut Leonhard Kriegel von der Firma Fenecon, die den Batteriespeicher baut, können erhebliche Preisdifferenzen am Strommarkt genutzt werden. An einem beispielhaften Tag kostete eine Kilowattstunde Solarstrom mittags nur 0,04 Cent an der Strombörse, während der Preis am Abend gegen 18 Uhr auf 18 Cent stieg – das 450-fache des Mittagspreises. Durch diese intelligente Speicherung wird nicht nur die verfügbare Energie optimal genutzt, sondern es werden auch Lastspitzen ausgeglichen und das Stromnetz stabilisiert.

Partnerschaftliches Projekt und Betreibermodell

Der Solarpark Dorfen ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Partner. Die Betreibergesellschaft “Solarpark Dorfen” besteht aus vier Geschäftspartnern: den Stadtwerken Dorfen, der Energie Südbayern GmbH (ESB), der Firma Solea Development GmbH sowie der Familie Spranger als Flächeneigentümer. Die Geschäftsführung liegt bei Sebastian Heiß von den Stadtwerken Dorfen und Josef Lipp von der ESB.

Bürgerbeteiligung durch Nachrangdarlehen

Eine weitere innovative Komponente des Projekts ist die Möglichkeit zur finanziellen Bürgerbeteiligung. Die Einwohner von Dorfen und Umgebung können sich über ein sogenanntes Nachrangdarlehen am Solarpark beteiligen. Die Zeichnungsphase für diese Beteiligung hat am 24. März 2025 begonnen, und es zeigt sich bereits ein großes Interesse an diesem Angebot.

Diese Form der Beteiligung wurde gewählt, da die Gründung einer eigenen Genossenschaft oder andere Beteiligungsformen mit Unternehmensanteilen als zu aufwändig erachtet wurden. Stattdessen setzt man auf ein modernes Crowdfunding-Modell, bei dem die Stadtwerke das Darlehen nicht bei einer Bank, sondern bei interessierten Privatpersonen aufnehmen. Die genauen Details wie Zinssatz und maximale Beteiligungshöhe werden derzeit noch ausgearbeitet. Vergleichbare Projekte wie der Solarpark Schwaigern in Baden-Württemberg bieten beispielsweise Zinssätze von 4,75 Prozent pro Jahr bei Laufzeiten von sieben Jahren und Anlagebeträgen zwischen 500 und 10.000 Euro.

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Bedeutung für die regionale Energiewende

Dorfens Bürgermeister Heinz Grundner betont die Bedeutung des Projekts für die lokale Energiewende: “Mit dem neuen Solarpark geht unsere Stadt einen bedeutenden Schritt für die regionale Energiewende. Ich bin stolz auf die Vorreiterrolle, die Dorfen damit bei der Nutzung erneuerbarer Energien einnimmt.” Er betont auch, dass hier “Strom aus der Region für die Region” produziert wird.

Der Solarpark Dorfen reiht sich in eine wachsende Zahl von PV-Freiflächenanlagen in der Region ein. Zum Vergleich: Ein weiteres geplantes Projekt eines Dorfener Landwirts umfasst eine Fläche von etwa 18 Hektar und könnte mit einer jährlichen Stromerzeugung von 10 bis 14 Millionen Kilowattstunden mehr als 4000 Haushalte versorgen.

Ausblick und Zukunftsperspektiven

Mit der geplanten Inbetriebnahme Mitte 2025 wird der Solarpark Dorfen einen wichtigen Beitrag zur lokalen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien leisten. Das Projekt verkörpert mehrere zukunftsweisende Aspekte der Energiewende: dezentrale Stromerzeugung, intelligente Speichertechnologie und direkte Bürgerbeteiligung.

Die Kombination aus Photovoltaik und Batteriespeicher zeigt exemplarisch, wie die Herausforderungen der schwankenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen bewältigt werden können. Gleichzeitig demonstriert das Beteiligungsmodell, wie die Akzeptanz für erneuerbare Energieprojekte durch direkte finanzielle Teilhabe der lokalen Bevölkerung gesteigert werden kann.

Der Solarpark Dorfen kann somit als Vorbild für ähnliche Projekte in anderen Gemeinden dienen, die ihre Energieversorgung nachhaltiger gestalten und gleichzeitig die regionale Wertschöpfung stärken wollen.

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