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Bad News zu Social-Media-Marketing – auch für B2B: Die Realität organischer Social-Media-Reichweite wird immer mieser

Veröffentlicht am: 20. Mai 2025 / Update vom: 20. Mai 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Bad News zu Social-Media-Marketing für B2B: Die Realität organischer Social-Media-Reichweite wird immer mieser

Bad News zu Social-Media-Marketing für B2B: Die Realität organischer Social-Media-Reichweite wird immer mieser – Bild: Xpert.Digital

Strategien für effektive Präsenz trotz Reichweitenverlust in Social Media

Organische Reichweite im Wandel: Herausforderungen und Chancen für Marketer

Die organische Reichweite in sozialen Medien hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Was einst als kosteneffektive Methode zur Erreichung der Zielgruppe galt, wird zunehmend zu einer Herausforderung für Marketingverantwortliche. Dieser Bericht analysiert die aktuelle Situation, vergleicht die wichtigsten Plattformen und zeigt Strategien auf, wie Unternehmen trotz sinkender organischer Reichweite effektiv in sozialen Medien präsent sein können.

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Organische Reichweite: Definition und aktuelle Zahlen

Organische Reichweite bezeichnet die Anzahl der Personen in sozialen Netzwerken, auf deren Bildschirm unbezahlte Beiträge eines Accounts angezeigt wurden. Diese Form der Reichweite schließt kostenpflichtige Werbung aus und ist ein wichtiger Faktor, um Interesse zu wecken und Verkäufe zu generieren.

Die Zahlen für 2024 zeichnen ein deutliches Bild: Auf Instagram erreicht ein durchschnittlicher Post nur noch etwa 4,0% der Follower – ein Rückgang von etwa 18% im Vergleich zum Vorjahr. Bei Facebook ist die Situation noch problematischer mit einer durchschnittlichen Reichweite von lediglich 2,6% pro Post. Diese Zahlen stehen in starkem Kontrast zu der Situation vor einem Jahrzehnt, als organische Reichweiten im zweistelligen Prozentbereich noch realistisch waren.

TikTok bietet durch seinen algorithmischen Ansatz eine andere Dynamik. Hier liegt die durchschnittliche organische Reichweite bei etwa 14% der Follower – deutlich besser als bei den Meta-Plattformen, aber dennoch kein Garant für viralen Erfolg.

Die Plattformen im Vergleich

Facebook: Das Ende der organischen Reichweite?

Die organische Reichweite auf Facebook stagniert seit Jahren bei etwa 5% oder darunter. Die Plattform hat sich stark in Richtung eines bezahlten Werbemodells entwickelt. Es gibt zwei Hauptgründe für den Rückgang: Zum einen die schiere Menge an Inhalten – Facebook verarbeitet pro Minute etwa 510.000 Kommentare und 293.000 Status-Updates. Zum anderen priorisiert der personalisierte News Feed relevante Inhalte nach den individuellen Interessen der Nutzer, was die Sichtbarkeit von Unternehmensbeiträgen weiter einschränkt.

Instagram: Zwischen Feed und Reels

Instagram zeigt einen ähnlichen Trend wie die Mutterplattform Facebook. Mit nur noch 4% Reichweite wird es für Marken zunehmend schwieriger, ihre Follower ohne Werbebudget zu erreichen. Die Plattform setzt verstärkt auf Reels und kurzformatigen Content, wodurch klassische Feed-Posts oft weniger Sichtbarkeit erhalten.

TikTok: Der Hoffnungsträger mit Einschränkungen

TikTok wird oft als letzte Bastion der organischen Reichweite bezeichnet. Die Plattform bietet durch ihren For-You-Algorithmus die Möglichkeit, dass Inhalte weit über die eigene Followerzahl hinaus gesehen werden können. Eine Besonderheit: Auf TikTok spielt die aktuelle Reichweite des Accounts keine entscheidende Rolle – jedes Video hat die Chance, viral zu gehen.

Dennoch deuten Studien auch bei TikTok auf Veränderungen hin. Eine Untersuchung von 780.000 Videos von 1.000 TikTok-Accounts zeigt einen Einbruch der Views über den Untersuchungszeitraum. Die goldene Zeit unbegrenzter organischer Reichweite scheint auch hier langsam abzuklingen.

Warum sinkt die organische Reichweite?

Der Rückgang der organischen Reichweite hat mehrere Ursachen:

  1. Algorithmus-Änderungen: Plattformen passen ihre Algorithmen kontinuierlich an, was direkten Einfluss auf die Sichtbarkeit von Beiträgen hat.
  2. Content-Überflutung: Die Menge an geteilten Inhalten steigt kontinuierlich, wodurch der Wettbewerb um Aufmerksamkeit intensiver wird.
  3. Geschäftsmodelle: Soziale Plattformen sind darauf ausgerichtet, Werbeeinnahmen zu generieren. Allein TikTok erzielte 2024 einen Umsatz von geschätzten 23 Milliarden Dollar, wovon etwa 77% aus Werbung stammen.
  4. Nutzungsverhalten: Über 5,04 Milliarden Menschen nutzen Social Media weltweit, was einem Zuwachs von 1,3 Milliarden in nur vier Jahren entspricht. Mit dieser Masse steigt auch die Konkurrenz im Feed.

Strategien zur Steigerung der organischen Reichweite

Trotz der herausfordernden Situation gibt es Strategien, um die organische Reichweite zu verbessern:

Plattformübergreifende Strategien

  1. Qualität vor Quantität: Fokussieren Sie sich auf hochwertige Inhalte statt auf die bloße Menge an Posts.
  2. Interaktion fördern: Die Engagement-Rate ist ein entscheidender Faktor für die Sichtbarkeit. Formulieren Sie Beiträge so, dass sie zu Interaktionen animieren.
  3. Aktualität beachten: Analysieren Sie, wann Ihre Zielgruppe aktiv ist, und veröffentlichen Sie Ihre Beiträge entsprechend.
  4. Authentizität bewahren: Nutzer bevorzugen authentische Inhalte gegenüber offensichtlicher Werbung.

Spezifische TikTok-Strategien

  1. Geschichten erzählen: TikTok-Videos, die eine Geschichte vermitteln, ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich.
  2. Originalinhalte erstellen: Erstellen Sie Inhalte von Grund auf selbst und konzentrieren Sie sich auf Themen, zu denen Sie authentisch sprechen können.
  3. Längere Videos testen: Entgegen der Annahme, dass nur kurze Videos funktionieren, belohnt TikTok mittlerweile auch längere Inhalte. Die Plattform fördert finanziell sogar Videos, die länger als eine Minute sind.
  4. Social SEO nutzen: TikTok wird zunehmend als Suchmaschine genutzt. Optimieren Sie Ihre Inhalte entsprechend.

Passend dazu:

Neue Content-Trends

Der Social-Media-Trends-Report von HubSpot und Meltwater zeigt wichtige Entwicklungen:

  1. Ausgewogenheit bei Videolängen: Während Kurzvideos weiterhin wichtig bleiben, werden längere, informativere Videos bedeutsamer.
  2. KI-generierter Content: Immer mehr Inhalte werden mit KI erstellt.
  3. Vertrauen durch User Generated Content: Authentische, von Nutzern erstellte Inhalte und Influencer-Marketing gewinnen an Bedeutung.
  4. Social Selling: Der direkte Vertrieb über soziale Medien wird wichtiger.

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Die neue Realität akzeptieren und adaptieren

Die sinkende organische Reichweite ist eine Realität, mit der Marketingverantwortliche umgehen müssen. Die Zeiten, in denen ein organischer Post einen Großteil der eigenen Community erreichte, sind vorbei. Dennoch bieten soziale Medien nach wie vor wertvolle Möglichkeiten zur Kundenansprache.

TikTok sticht durch seinen For-You-Algorithmus hervor und bietet aktuell die besten Chancen für organische Reichweite, doch auch hier zeigen sich erste Anzeichen einer Veränderung. Für nachhaltige Erfolge in sozialen Medien ist heute ein ausgewogener Mix aus organischen Strategien und gezielten Werbeausgaben unerlässlich.

Die Herausforderung für Marketingverantwortliche besteht darin, die richtige Balance zu finden: zwischen authentischem, wertvollem Content, der organisch funktionieren kann, und strategischen Investitionen in bezahlte Reichweite, um die Sichtbarkeit zu maximieren. Wer diese Balance meistert und die spezifischen Stärken jeder Plattform versteht, kann auch in der neuen Feed-Reality erfolgreich sein.

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