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Smartphone vs. Digitalkamera

Smartphone vs. Digitalkamera – @shutterstock | Bricolage

Smartphone vs. Digitalkamera – @shutterstock | Bricolage

+++ Digitalkameras verkaufen sich immer schlechter +++ Immer mehr Fotos dank Smartphones +++ Selfies weit tödlicher als Haie +++ Zerstören Smartphones den Kamera-Markt? +++ Ladenhüter Digitalkamera +++ Die Opfer des Smartphone-Booms +++

Digitalkameras verkaufen sich immer schlechter

Es werden immer mehr Fotos gemacht – die Digitalkamera wurde dabei aber längst vom Smartphone vom Thron der beliebtesten Bilderquelle gestoßen. Wie die Infografik zeigt, sind die Umsätze mit digitalen Fotoapparaten in den letzten Jahren deutlich eingebrochen. Auch die Anzahl der digitalen Kameras in deutschen Haushalten sinkt kontinuierlich. Wer seine Kamera entsorgt hat, kauft sich offenbar vielfach keine neue mehr. Die Branche darbt – immerhin sorgen Action Cams und das Revival der Sofortbildkamera für kleine Lichtblicke.

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Immer mehr Fotos dank Smartphones

1,2 Billionen Fotos wird die Menschheit laut einer vom Bitkom veröffentlichten Prognose im laufenden Jahr machen. Die Zahl der geknipsten Bilder ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Verantwortlich für diese Entwicklung ist die zunehmende Verbreitung von Smartphones. Sie sollen für 85 Prozent aller Fotos verantwortlich sein. Herkömmliche Digitalkameras kommen dagegen nur auf einen Marktanteil von 10,3 Prozent.

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Selfies weit tödlicher als Haie

28 Menschen sind 2015 laut Priceonomics im Zusammenhang mit Selfies ums Leben gekommen. Damit sind die bei vielen Smartphonenutzern so populären Selbstporträts deutlich gefährlicher für Leib und Leben als beispielsweise Haie. Gerade mal acht Menschen fielen den gefürchteten Raubfischen zum Opfer. Angeführt wird das – sicher nicht streng wissenschaftlichen Maßstäben genügende – Ranking von Todesfällen in Folge von erotischer Selbststrangulierung. Die Häufigsten selfiebezogenen Todesursachen sind übrigens Stürze aus großer Höhe, Ertrinken und Züge.

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Zerstören Smartphones den Kamera-Markt?

2010 verkauften die in der Camera & Imaging Products Association (CIPA) organisierten Unternehmen (u.a. Olympus, Casio, Canon) weltweit 121 Millionen Fotokameras. Es war das Ende einer Entwicklung, die bis dahin praktisch nur eine Richtung genommen hatte. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt das Ende dieses jahrzehntelangen Aufwärtstrends bereits besiegelt. 2007 hatte Apple das erste iPhone auf den Markt gebracht. Die hier verbaute Zwei-Megapixel-Digitalkamera lieferte zwar nur bescheidene Fotoqualität, aber das Konzept setzte sich durch und die Kameras wurden immer besser. Die aktuellen Smartphonekameras bieten eine Leistung, die die Anschaffung einer zusätzlichen Kompaktkamera schlicht überflüssig macht. Zumindest sehen das die Verbraucher so: 2017 setzten die CIPA-Unternehmen nur noch 25 Millionen Digitalkameras ab.

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Ladenhüter Digitalkamera

“The best camera is the one that’s with you”, hat einmal der berühmte US-Photograph Chase Jarvis gesagt. In der Regel ist das heutzutage die Kamera des eigenen Smartphones. Für die Hersteller von Digitalkameras ist diese Entwicklung hochproblematisch. Als 2007 Apples iPhone, das erste moderne Mobiltelefon mit Touchscreen, auf den Markt kam, verkauften sich Digitalkameras blendend. Die in der Camera & Imaging Products Association organisierten Hersteller (u.a. Olympus, Kodak, Nikon) setzten jährlich über 100 Millionen Geräte – überwiegend digitale Kompaktkameras – ab. Im vergangenen Jahr waren es dagegen nur noch rund 35 Millionen. Für 2016 droht ein neuer Negativrekord: Zwischen Januar und Juli kauften Konsumenten weltweit gerade einmal 13 Millionen Digitalkameras.

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Die Opfer des Smartphone-Booms

2007 brachte Apple das erste iPhone auf den Markt und verhalf so dem Smartphone zum Durchbruch. Seitdem haben allein die Deutschen über 160 Millionen der Touchscreen-Telefone gekauft. Aber das Smartphone war von Anfang an mehr als nur ein Handy. Videos gucken, Musik hören, Fotos schießen, in einer fremden Stadt navigieren und im Internet surfen; das alles und noch viel mehr leisten die mobilen Alleskönner. Weniger rosig sieht es dagegen für all die Geräte aus, deren Funktionen das Smartphone in sich vereint. So wurden 2017 nur noch 686.000 MP3-Player verkauft. Im Erscheinungsjahr des ersten iPhones waren es noch rund acht Millionen. Ähnlich stark ist auch der Digitalkamera-Absatz zurückgegangen.

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Betrachtet man den Trend bei Google, so fällt der einst mal maximale Wert von 100 für Beliebtheit auf nun 3 herunter:

Eine Stagnation ist beim Begriff „Smartphone“ festzustellen:

Hier wird es interessant, tiefer in die Analyse zu gehen.

 

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