
Smart Glasses und AR-Brillen: Ein umfassender Überblick über audio-fokussierte Modelle und vollwertige Augmented-Reality-Brillen – Kreativbild: Xpert.Digital
Verwirrt von Smart Glasses? Wir erklären den Unterschied zwischen Audio-Brillen und echtem AR
Was sind Smart Glasses und wie unterscheiden sie sich von vollwertigen AR-Brillen?
Smart Glasses sind intelligente Brillen, die grundlegende digitale Funktionen in ein Brillengestell integrieren. Sie können verschiedene Formen annehmen: von einfachen audio-fokussierten Modellen bis hin zu vollwertigen Augmented-Reality-Brillen mit Display-Funktionen. Die einfachste Form sind audio-fokussierte Smart Glasses, die im Wesentlichen drahtlose Kopfhörer in Brillenform darstellen. Diese Geräte projizieren Ton direkt zu den Ohren des Trägers, ohne die Ohren zu blockieren, wodurch die Situationswahrnehmung erhalten bleibt.
Vollwertige AR-Brillen gehen deutlich weiter und können digitale Informationen direkt ins Sichtfeld einblenden. Diese Geräte verfügen über transparente Displays, Kameras zur Umgebungserkennung und komplexe Sensorsysteme. Sie ermöglichen es, virtuelle Objekte in die reale Welt zu projizieren und mit ihnen zu interagieren. Während audio-fokussierte Smart Glasses hauptsächlich zur Kommunikation und Medienkonsum gedacht sind, eröffnen vollwertige AR-Brillen völlig neue Anwendungsmöglichkeiten in Bereichen wie Navigation, Übersetzung und industriellen Anwendungen.
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Welche audio-fokussierten Smart Glasses sind derzeit auf dem Markt verfügbar?
Der Markt für audio-fokussierte Smart Glasses hat sich in den letzten Jahren deutlich entwickelt. Zu den prominentesten Vertretern gehören die Ray-Ban Meta Smart Glasses, die aus der Kooperation zwischen Meta und Ray-Ban entstanden sind. Diese Brillen kombinieren das ikonische Design von Ray-Ban mit modernen Funktionen wie integrierten Lautsprechern, Mikrofonen und einer 12-Megapixel-Kamera für Video- und Fotoaufnahmen.
Die Amazon Echo Frames stellen eine weitere wichtige Option dar und sind speziell für Alexa-Nutzer konzipiert. Diese Brille ermöglicht es, Amazons Sprachassistenten zu nutzen, ohne ein separates Gerät in der Hand halten zu müssen. Die Audio-Qualität ist allerdings durch die physikalischen Gegebenheiten begrenzt, da kleine Treiber mit Luftspalt zum Ohr grundsätzlich keinen Bass erzeugen können.
Xiaomi bietet mit den Smart Audio Glasses ein kostengünstigeres Modell an, das sich auf die Grundfunktionen konzentriert. Diese Brille wiegt nur 40 Gramm und bietet bis zu 10 Stunden Musikwiedergabe oder 7 Stunden Gesprächszeit. Die Brille ist nach IP54 gegen Staub und Wasser geschützt und kann mit Korrekturgläsern kombiniert werden.
Bose hat mit den Frames Tempo eine sportorientierte Variante entwickelt. Diese Audio-Sonnenbrille ist speziell für Outdoor-Aktivitäten konzipiert und wasserfest. Sie richtet sich an Sportler, die während des Trainings Musik hören möchten, dabei aber ihre Umgebung wahrnehmen müssen.
Wie funktioniert die Audio-Technologie in Smart Glasses?
Die Audio-Technologie in Smart Glasses basiert auf dem Prinzip der gerichteten Schallübertragung. Kleine Lautsprecher sind in den Brillenbügeln integriert und richten den Schall direkt auf die Ohren des Trägers. Diese offene Bauweise ermöglicht es, gleichzeitig Musik oder Gespräche zu hören und dabei die Umgebungsgeräusche wahrzunehmen.
Die meisten Modelle nutzen Bluetooth-Konnektivität zur Verbindung mit Smartphones oder anderen Geräten. Die Steuerung erfolgt häufig über Touchpads an den Brillenbügeln oder durch Sprachbefehle. Moderne Modelle integrieren auch Beamforming-Mikrofone, die Hintergrundgeräusche unterdrücken und die Sprachqualität bei Telefonaten verbessern.
Ein besonderer Ansatz findet sich bei Nuance Audio, die ihre Smart Glasses speziell als Hörhilfe entwickelt haben. Diese Brillen verwenden Knochenleitungstechnologie und KI-basierte Sprachverbesserung, um Menschen mit Hörproblemen zu unterstützen. Sie können Gespräche in lauten Umgebungen hervorheben und bieten sogar Live-Transkription und Übersetzung.
Was kennzeichnet vollwertige AR-Brillen und welche Modelle sind führend?
Vollwertige AR-Brillen zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, digitale Inhalte direkt ins Sichtfeld zu projizieren und dabei die reale Welt sichtbar zu lassen. Diese Geräte verfügen über komplexe Displaytechnologien, Sensorsysteme und Rechenleistung, die echte Augmented-Reality-Erfahrungen ermöglichen.
Die Microsoft HoloLens 2 gilt als Goldstandard im professionellen Bereich. Sie bietet eine 2K-Auflösung pro Auge, ein diagonales Sichtfeld von etwa 50 Grad und ermöglicht präzise Hand- und Augeninteraktion. Die HoloLens 2 kann virtuelle Objekte stabil in der realen Umgebung platzieren und unterstützt komplexe Mixed-Reality-Anwendungen.
Die Magic Leap 2 stellt eine wichtige Alternative dar und übertrifft die HoloLens 2 in mehreren Bereichen. Mit einem Sichtfeld von 70 Grad und einer höheren Auflösung von 1.440 x 1.760 Pixeln bietet sie ein immersiveres Erlebnis. Das Design ist leichter und komfortabler, da die Recheneinheit extern getragen wird.
Apple hat mit der Vision Pro ein Mixed-Reality-Headset entwickelt, das sowohl VR- als auch AR-Funktionen bietet. Das Gerät verfügt über zwei 4K-Mikro-OLED-Displays pro Auge und ein ausgeklügeltes Sensorsystem mit zwölf Kameras. Die Vision Pro nutzt Apples M2-Chip und ein spezielles visionOS-Betriebssystem.
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Welche neuen Entwicklungen gibt es bei kompakten AR-Display-Brillen?
Ein wichtiger Trend sind kompakte AR-Display-Brillen, die versuchen, die Lücke zwischen audio-fokussierten Smart Glasses und vollwertigen AR-Headsets zu schließen. Die Even Realities G1 Glasses stellen hierbei einen besonders interessanten Ansatz dar. Diese Brille sieht aus wie eine normale Brille, kann aber digitale Informationen direkt ins Sichtfeld einblenden.
Die G1 nutzt die HAOS-Technologie (Holistic Adaptive Optical System) mit unsichtbaren Mikro-LED-Projektoren. Sie bietet Funktionen wie Echtzeit-Übersetzungen, Navigation und KI-Assistenz, während sie optisch kaum von einer normalen Brille zu unterscheiden ist. Mit nur 43 Gramm ist sie deutlich leichter als traditionelle AR-Headsets.
Die XReal Air-Serie repräsentiert einen anderen Ansatz mit fokussierter Display-Funktionalität. Die XReal Air 2 verwandelt kleine Smartphone- oder Laptop-Bildschirme in eine große virtuelle Leinwand. Sie nutzt Sony Micro-OLED-Displays mit 1080p-Auflösung pro Auge und bietet ein 46-Grad-Sichtfeld. Die neuere Air 2 Ultra bietet zusätzlich 6DoF-Tracking und qualifiziert sich damit als echte AR-Brille.
Rokid und Viture bieten ähnliche Produkte in diesem Segment an. Die Rokid Max bietet ein 50-Grad-Sichtfeld und damit das größte Display in dieser Kategorie. Die Viture Pro XR hingegen punktet mit 4K-Auflösung und 120Hz Bildwiederholrate.
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Wie entwickelt sich das Angebot der großen Tech-Konzerne?
Die großen Technologieunternehmen verfolgen unterschiedliche Strategien bei Smart Glasses und AR-Brillen. Meta setzt auf einen mehrstufigen Ansatz. Die Ray-Ban Meta Smart Glasses haben sich als überraschender Erfolg erwiesen und einen Hype um KI-Brillen ausgelöst. Für 2027 plant Meta mit “Artemis” eine vollwertige AR-Brille, während bereits 2025 eine neue Oakley-Kooperation und Brillen mit Heads-up-Display erscheinen sollen.
Meta hat auch den Orion-Prototyp vorgestellt, eine vollwertige AR-Brille, die weniger als 100 Gramm wiegt und ein Sichtfeld von 70 Grad bietet. Dieser Prototyp demonstriert Metas langfristige Vision, zeigt aber auch die aktuellen Herausforderungen bei der Kommerzialisierung.
Google arbeitet zusammen mit Samsung an Smart Glasses auf Basis der Android XR-Plattform. Diese Brillen sollen mit und ohne Display verfügbar sein und Googles Gemini-KI integrieren. Samsung entwickelt parallel das “Project Haean”, eine AR-Brille mit integriertem Display, die noch 2025 auf den Markt kommen könnte.
Apple plant den Einstieg in den Markt mit Smart Glasses, die den Ray-Ban Meta-Modellen ähneln. Diese ersten Apple-Brillen werden voraussichtlich keine vollwertigen AR-Displays haben, sondern sich auf Kamera- und Audio-Funktionen konzentrieren. Eine vollwertige AR-Brille von Apple wird erst für später erwartet.
Welche Rolle spielen spezialisierte Anwendungen und Zielgruppen?
Smart Glasses und AR-Brillen finden zunehmend spezialisierte Anwendungen. Im Bereich der Hörhilfen etablieren sich Audio-Brillen als Alternative zu traditionellen Hörgeräten. Unternehmen wie Nuance Audio und Oculadio entwickeln Brillen, die mit mehreren Mikrofonen und KI-Algorithmen Sprache verstärken und Hintergrundgeräusche reduzieren.
Die norwegische Firma Oculadio entwickelt eine Brille mit 16 integrierten Mikrofonen und einer HD-Kamera, die Gesichtserkennung nutzt, um zu erkennen, wer spricht. Dies ermöglicht eine gezielte Verstärkung der relevanten Stimme bei gleichzeitiger Unterdrückung von Störgeräuschen.
Im industriellen Bereich dominieren vollwertige AR-Brillen wie die HoloLens 2 und Magic Leap 2. Diese werden für Remote-Wartung, Schulungen und komplexe Visualisierungen eingesetzt. Die Möglichkeit, 3D-Hologramme präzise in der realen Umgebung zu platzieren, eröffnet neue Möglichkeiten für Produktdesign, Architektur und medizinische Anwendungen.
Snap verfolgt mit den Spectacles einen sozialen Ansatz. Die fünfte Generation der Spectacles ist eine vollwertige AR-Brille mit eigenständigem Snap OS. Sie ermöglicht es, AR-Inhalte zu erstellen und mit anderen zu teilen, wobei der Fokus auf kreativen und sozialen Anwendungen liegt.
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Smart Glasses 2025: Warum Akkulaufzeit alles entscheidet
Wie bewältigen die verschiedenen Systeme technische Herausforderungen?
Die technischen Herausforderungen bei Smart Glasses und AR-Brillen sind vielfältig. Ein zentrales Problem ist die Akkulaufzeit. Audio-fokussierte Brillen wie die Xiaomi Smart Audio Glasses erreichen 10 Stunden Musikwiedergabe, während vollwertige AR-Brillen wie die HoloLens 2 nur 2-3 Stunden aktive Nutzung bieten.
Das Sichtfeld (Field of View) ist eine weitere kritische Spezifikation. Während einfache Display-Brillen wie die XReal Air 46 Grad bieten, erreichen vollwertige AR-Brillen wie die Magic Leap 2 bis zu 70 Grad. Die HoloLens 2 ist mit 52 Grad konservativer, bietet dafür aber stabileres Tracking.
Die Display-Technologie variiert je nach Anwendungsbereich. Micro-OLED-Displays, wie sie in der XReal-Serie verwendet werden, bieten hohe Helligkeit und satte Farben. Vollwertige AR-Brillen nutzen komplexere Systeme wie Wellenleiter oder LCoS-Technologie, um transparente Überlagerungen zu ermöglichen.
Das Tracking und die räumliche Erkennung stellen besondere Anforderungen dar. Moderne AR-Brillen verwenden Inside-Out-Tracking mit mehreren Kameras. Die Spectacles von Snap nutzen vier Kameras für präzises Hand-Tracking und räumliches Mapping. Die Magic Leap 2 bietet sogar dimmbare Gläser, um die Sichtbarkeit von AR-Inhalten bei verschiedenen Lichtverhältnissen zu optimieren.
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Welche Software-Plattformen und Ökosysteme entwickeln sich?
Die Software-Landschaft für Smart Glasses und AR-Brillen ist von Fragmentierung geprägt, aber es entstehen zunehmend einheitliche Plattformen. Googles Android XR soll eine übergreifende Plattform für verschiedene AR- und VR-Geräte werden. Samsung und Google arbeiten gemeinsam an dieser Plattform, die sowohl Smart Glasses als auch vollwertige AR-Headsets unterstützen soll.
Snap hat mit Snap OS ein eigenständiges Betriebssystem für AR-Brillen entwickelt. Die neue Version 2.0 führt einen minimalistischen Browser mit WebXR-Unterstützung ein und ermöglicht es, AR-Erlebnisse direkt aus dem Browser zu starten. Das System unterstützt auch einen “Travel Mode”, der AR-Inhalte in bewegten Fahrzeugen stabilisiert.
Apple setzt auf visionOS für die Vision Pro und wird diese Plattform wahrscheinlich auch für zukünftige AR-Brillen nutzen. Das System ist eng mit dem Apple-Ökosystem integriert und nutzt ARKit für präzise AR-Funktionen.
Microsoft verwendet Windows Mixed Reality und die HoloLens-Plattform. Diese ist besonders für Unternehmensanwendungen optimiert und bietet umfangreiche Entwicklertools für industrielle Anwendungen.
Meta entwickelt für die Ray-Ban Smart Glasses eine eigene Software-Suite, die eng mit Facebook und Instagram integriert ist. Für zukünftige AR-Brillen plant Meta ein eigenes Betriebssystem, das auf den Erfahrungen mit VR-Headsets aufbaut.
Wie unterscheiden sich die Preissegmente und Zielgruppen?
Der Markt für Smart Glasses und AR-Brillen zeigt eine deutliche Preisspreizung je nach Funktionsumfang und Zielgruppe. Audio-fokussierte Smart Glasses bewegen sich im erschwinglichen Bereich. Die Xiaomi Smart Audio Glasses sind bereits für unter 100 Euro erhältlich, während die Ray-Ban Meta Smart Glasses etwa 300 Euro kosten.
Kompakte Display-Brillen wie die XReal Air 2 kosten etwa 459 Euro, wobei für die volle Funktionalität das zusätzliche Xreal Beam für weitere 135 Euro benötigt wird. Die Even Realities G1 liegt bei etwa 700 Euro und richtet sich an Nutzer, die diskretes AR in einem alltagstauglichen Design suchen.
Vollwertige AR-Brillen bewegen sich in einem deutlich höheren Preissegment. Die Microsoft HoloLens 2 kostet etwa 4.500 Euro und richtet sich primär an Unternehmen. Die Magic Leap 2 liegt in einem ähnlichen Preisbereich ab 4.120 Euro. Apples Vision Pro startet bei 3.499 US-Dollar und zielt sowohl auf Unternehmen als auch auf wohlhabende Privatkunden.
Die Zielgruppen unterscheiden sich entsprechend stark. Audio-fokussierte Smart Glasses sprechen Verbraucher an, die praktische Konnektivität im Alltag suchen. Display-Brillen richten sich an Tech-Enthusiasten und Nutzer, die mobiles Entertainment oder produktive Anwendungen benötigen. Vollwertige AR-Brillen finden hauptsächlich in professionellen Umgebungen Anwendung, von der Industrie bis zur Medizin.
Welche Herausforderungen bestehen bei der Akzeptanz im Alltag?
Die Akzeptanz von Smart Glasses im Alltag hängt von mehreren Faktoren ab. Das Design spielt eine entscheidende Rolle – Brillen müssen sozial akzeptabel aussehen und nicht als störend empfunden werden. Die Even Realities G1 zeigt, dass es möglich ist, fortschrittliche Technologie in ein unauffälliges Design zu integrieren.
Die Akkulaufzeit stellt eine praktische Herausforderung dar. Während audio-fokussierte Modelle einen ganzen Tag durchhalten können, benötigen AR-Brillen häufiges Laden. Die Even G1 verspricht bis zu 1,5 Tage Laufzeit mit dem mitgelieferten Ladeetui.
Datenschutz und soziale Akzeptanz sind weitere kritische Punkte. Brillen mit Kameras können Unbehagen bei anderen Personen auslösen. Meta versucht dies bei den Ray-Ban Smart Glasses durch eine LED-Anzeige zu adressieren, die Aufnahmen signalisiert.
Die Bedienung muss intuitiv und unauffällig sein. Touch-Bedienelemente, Sprachsteuerung und Gestenerkennungunk müssen zuverlässig funktionieren, ohne dass Nutzer in der Öffentlichkeit merkwürdig erscheinen.
Welche Anwendungsbereiche entwickeln sich besonders dynamisch?
Verschiedene Anwendungsbereiche für Smart Glasses und AR-Brillen entwickeln sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Im Bereich Navigation und Übersetzung zeigen Brillen wie die Even G1 praktischen Nutzen. Echtzeit-Übersetzungen können Sprachbarrieren abbauen, während AR-Navigation eine intuitive Wegführung ermöglicht.
Der Bildungsbereich profitiert von AR-Brillen durch immersive Lernerfahrungen. Die Spectacles von Snap ermöglichen es, den menschlichen Körper in 3D zu erforschen oder gemeinsam virtuelle Objekte zu erstellen. Die HoloLens 2 wird für medizinische Ausbildung und komplexe Visualisierungen genutzt.
Im Unternehmensbereich etablieren sich AR-Brillen für Remote-Unterstützung und Wartung. Techniker können mit Hilfe von AR-Overlays komplexe Reparaturen durchführen oder Anleitung von Experten erhalten, ohne dass diese physisch anwesend sein müssen.
Der Kreativbereich erlebt durch AR-Brillen neue Möglichkeiten. Snap ermöglicht es mit den Spectacles, 3D-Kunstwerke im Raum zu erstellen und mit anderen zu teilen. Die Ray-Ban Meta Brillen vereinfachen Content-Erstellung durch freihändige Foto- und Videoaufnahmen.
Gaming und Entertainment entwickeln sich ebenfalls dynamisch. Die XReal-Brillen ermöglichen mobiles Gaming auf einer großen virtuellen Leinwand, während vollwertige AR-Brillen völlig neue Spielkonzepte ermöglichen, die die physische und digitale Welt vermischen.
Wie ist die Zukunftsperspektive für Smart Glasses und AR-Brillen?
Die Zukunft von Smart Glasses und AR-Brillen wird von mehreren Trends geprägt. Der Formfaktor entwickelt sich in Richtung alltagstauglicher Brillen, die optisch kaum von normalen Brillen zu unterscheiden sind. Meta plant für 2027 eine vollwertige AR-Brille namens “Artemis”, die ohne Smartphone-Anbindung funktionieren soll.
Die Integration von künstlicher Intelligenz wird eine Schlüsselrolle spielen. Googles Project Astra zeigt, wie KI-Assistenten durch AR-Brillen kontextuell relevante Informationen liefern können. Samsung und Google arbeiten an Brillen mit integriertem Gemini-Assistant, die 2026 auf den Markt kommen sollen.
Die Displaytechnologie wird weiter miniaturisiert und verbessert. Neue Mikro-LED- und Wellenleiter-Technologien ermöglichen hellere, schärfere und energieeffizientere Displays. Das Sichtfeld wird größer und die optische Qualität verbessert sich kontinuierlich.
Die Akkulaufzeit wird durch effizientere Prozessoren und bessere Energiemanagement-Systeme verlängert. Neue Chip-Architekturen, wie sie in den Spectacles verwendet werden, ermöglichen mehr Leistung bei geringerem Energieverbrauch.
Die Konnektivität entwickelt sich in Richtung 5G und verbesserter Smartphone-Integration. Brillen werden zunehmend als erweiterte Schnittstelle zu Cloud-Services funktionieren, was komplexe AR-Anwendungen bei geringerem lokalen Energieverbrauch ermöglicht.
Der Markt wird sich wahrscheinlich in verschiedene Segmente aufteilen: erschwingliche audio-fokussierte Brillen für den Massenmarkt, kompakte Display-Brillen für spezielle Anwendungen und vollwertige AR-Brillen für professionelle und High-End-Anwendungen. Alle großen Tech-Konzerne positionieren sich für diesen Markt, was zu schnellerer Innovation und breiterer Verfügbarkeit führen wird.
Die erfolgreiche Einführung wird davon abhängen, ob die Industrie die aktuellen Herausforderungen bei Akkulaufzeit, Gewicht, sozialer Akzeptanz und Preis lösen kann. Die Entwicklungen der nächsten Jahre werden zeigen, ob Smart Glasses tatsächlich das Potenzial haben, Smartphones zu ergänzen oder teilweise zu ersetzen, wie viele Experten prognostizieren.
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