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Ruf doch mal an!

Ruf doch mal an! - @shutterstock | DisobeyArt

Ruf doch mal an! – @shutterstock | DisobeyArt

+++ Ruf doch mal an! +++ So lange hängen Verbraucher in der Telefon-Warteschleife +++ Dafür nutzen die Deutschen ihr Smartphone täglich +++ So kommunizieren die Deutschen +++ Nie waren telefonieren und surfen billiger +++ Teure Tarife – Mobilfunkpreise in der Schweiz +++

Generation Millenium – @shutterstock | SmartPhotoLab

Die neue Generation der Entscheidungsträger drückt immer mehr und stärker in die Führungsebenen. Es ist die Generation Y, oder auch Generation Millenium genannt, die als 1. Generation in einer digitalen Welt aufgewachsen ist. Ihr handeln und denken unterscheidet sich stark von der letzten vorhergehenden Generationsstufe: Sie bilden eine Symbiose mit der mobilen Welt, vor allem mit dem Smartphone. Dinge werden gleich telefonisch hinterfragt, kurze Recherche- und Entscheidungswege sind das Ziel. Nicht unmittelbar greifbare Informationen sind ein Ausscheidekriterium. So weisen z.B. nicht-mobilfähige Newsletter eine stark ungleich hohe Absprungrate auf und Kontaktformulare sind gleichbedeutend mit Relikten aus dem Mittelalter. Bereits 2015 verkündete Google, dass nicht-mobilfähige Websites nicht mehr up to date sind und im Ranking-Wettkampf verlieren werden. Das hat sich bis heute Schritt für Schritt verschärft. Keine Romane auf den Produkt- und Lösungsseiten, sondern Landingpages auf das speziell ausgerichtete Thema sind relevant. Man muss auf den Punkt kommen, um bei dieser digitalen Generation zu gewinnen.

Ist das so?

Schaut man sich im privaten Bereich um, liegen viele Dinge völlig anders. Daraus lässt schließen, dass der selbstbewusste Umgang mit dieser digitalen Welt auch einen differenzierten Umgang mit dem Medium in den verschiedenen Lebensbereichen mit sich bringt. Während man beruflich effektiv und schnell auf den Punkt kommen will, alles andere ist Zeitverschwendung und langweilig, genießt man die multifunktionalen Möglichkeiten der medialen Welt an jedem Ort und zu jedem Zeitpunkt. Ob Kinoerlebnis, z.B. via Virtual Reality (VR) zu Hause oder nach Geschäftsterminende im Hotelzimmer, an jedem Ort lässt sich das Optimale herausholen. Es wird weniger telefoniert und genießt die ruhige Kommunikation via Textnachrichten auf WhatsApp oder anderen Social Media Kanälen. Jeder ist sein eigener Regisseur.

Dementsprechend interessant sind auch die folgenden Themen:

Ruf doch mal an!

„Ruf doch mal an!“ – so lautete Anfang der 90er Jahre ein Werbeslogan der Telekom, der die Deutschen dazu animieren sollte, häufiger zum Hörer zu greifen. Während eine Neuauflage der alten Spots schon allein aus dem Grund unwahrscheinlich scheint, dass sich mit Telefonie heutzutage kaum noch Geld verdienen lässt, so könnte das Telefonieren an sich eine kleine Imagekampagne durchaus gebrauchen. Denn bei all den Funktionen, die Smartphones heutzutage bieten, gerät ihr ursprünglicher Verwendungszweck zunehmend in den Hintergrund.

Die meisten Nutzer scheinen sich der Kernkompetenz ihres Smartphones zwar bewusst zu sein – in Deutschland wird zunehmend mobil telefoniert – insgesamt ist das Gesprächsvolumen jedoch seit 2010 stetig rückläufig. In Zeiten von WhatsApp und Co. scheint das Telefonieren, gerade bei jungen Menschen, zunehmend aus der Mode zu geraten. Viele schätzen die Unverbindlichkeit von Textnachrichten, manch passionierter Smartphone-Nutzer schreckt förmlich auf, wenn das geliebte Telefon tatsächlich mal klingelt.

Die folgende Grafik auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur zeigt, dass das gesamte abgehende Gesprächsvolumen seit 2010 kontinuierlich abgenommen hat. Diese Entwicklung ist zwar in erster Linie auf den Rückgang der Festnetztelefonie zurückzuführen, im Jahr 2016 stagnierte jedoch erstmals auch das mobile Gesprächsvolumen.

Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

So lange hängen Verbraucher in der Telefon-Warteschleife

Fast 8.700 Anrufe bei 141 Hotlines von Unternehmen in zwölf Branchen – das ist der Hotline-Test 2018. Erneut haben Statista und das Magazin CHIP den telefonischen Kundenservice in Deutschland auf den Prüfstand gestellt, von Mobilfunk/Telefonie bis zu Online-Apotheken und Direktbanken. Wer bietet besonders gute Beratung, wie leicht sind die Hotlines erreichbar? Und wo ist die Wartezeit am kürzesten?

Wie unsere Infografik zeigt, waren die Hotlines von Smartphone-Reparaturdiensten in diesem Jahr am schnellsten: Lediglich 1:05 Minuten dauerte es, bis Anrufer hier einen Berater an der Strippe hatten. Mit nur um vier Sekunden längeren Wartezeiten waren auch Online-Optiker und Stromversorger schnell am Hörer. Zum Vergleich: Im Schnitt hingen die Test-Anrufer 1:54 Minuten in der Warteschleife.

Dennoch: Aus Verbrauchersicht ist festzustellen, dass die schnellsten Branchen in den Vorjahren noch schneller waren.

Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Dafür nutzen die Deutschen ihr Smartphone täglich

Was machen die Deutschen eigentlich mit ihren Smartphones? Dieser Frage ist eine Erhebung von comScore nachgegangen. Ergebnis: Smartphones dienen auch abseits von SMS und Telefonie vor allem der Kommunikation. So nutzt etwa jeder Dritte sein Gerät zum empfangen und versenden von Nachrichten via Email oder Instant Messenger. Auf Platz drei folgen mit einer täglichen Nutzungsreichweite von 26,7 Prozent Wetterinformationen knapp vor Sozialen Netzwerken mit 26,1 Prozent.

Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

So kommunizieren die Deutschen

Das Telefon ist in Deutschland der Kommunikationskanal Nummer eins. Das geht aus der aktuellen Ausgabe des Media Activity Guide von Seven-One Media hervor. Demnach telefoniert jeder Deutsche im Schnitt 39 Minuten pro Tag. Auf das Lesen und Schreiben von E-Mails entfallen 36 Minuten. Das tägliche Zeitbudget für Messenger-Dienste liegt bei 24 Minuten. Abhängig vom Alter unterscheiden sich Kommunikationsdauer und -wege erheblich. So sprechen, tippen und lesen die 14-29-Jährigen mit 155 Minuten täglich dreimal so lang wie die Gruppe der über 65-Jährigen. Die Jüngeren sind auch die einzige Altersgruppe, in der Messenger das meistgenutzte Kommunikationsmedium sind.

Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Nie waren telefonieren und surfen billiger

Die vor 1990 geborenen werden sich noch erinnern, Telefonieren und im Internet surfen waren einmal Aktivitäten die schnell zu einer spürbaren Belastung für das Konto werden konnten. Kam in den 90er Jahren eine viertelstündiges Telefongespräch per Handy noch einer Investment-Entscheidung gleich, sind Telekommunikationsdienstleistungen im Flatrate-Zeitalter vergleichsweise billig zu haben. Die Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Preise für Festnetztelefonie und Internet sowie Mobilfunkservices in Deutschland seit Jahren rückläufig sind. Mit einer Umkehr dieses Trends ist derzeit kaum zu rechnen.

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Mobil- und Festnetztelefonie rückläufig

309 Millionen von Handys abgehende Sprachverbindungsminuten kommen in Deutschland laut aktueller TK-Marktanalyse von Dialog Consult und VATM jeden Tag zusammen. Damit ist Mobilfunktelefonie bereits das zweite Jahr in Folge rückläufig. Verantwortlich hierfür sind unter anderem sogenannte Over-the-Top-Anbieter (OTT) wie Skype oder Facetime. Aktuell werden über software-basierte OTT-Telefonie täglich 260 Millionen Verbindungsminuten abgewickelt. Bei den Festnetz-Verbindungen setzt sich der Abwärtstrend der letzten Jahre unverändert fort. Aber noch hält die stationäre Telefonie mit 345 Millionen Gesprächsminuten den größten Anteil (38 Prozent) am Sprachverkehr in Deutschland.

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Teure Tarife

Mit 76 Prozent finden die meisten Personen in der Schweiz den Preis ihres Mobilfunktarifs zu teuer. Das ergab die letztjährige Zufriedenheitsumfrage zur Mobiltelefonie in der Schweiz der Vergleichswebsite bonus.ch. Die anderen 24 Prozent erachten die Mobilfunkpreise aber als gerechtfertigt, etwa aufgrund des generellen Preisniveaus des Landes oder angesichts der Qualität der Dienstleistungen.

Rund 71 Prozent der befragten Personen mit einem festen Vertrag zahlen monatlich mehr als 40 Schweizer Franken. Bei Mobilfunkteilnehmern, die Prepaid-Services nutzen, zahlt dagegen deutlich über die Hälfte (58,4 Prozent) weniger als 15 Schweizer Franken pro Monat, während rund 42 Prozent auf Kosten ab 15 Schweizer Franken monatlich kommen.

Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

 

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