Europas KI-Zukunft: SAP fordert Anpassung der Regulierungen - Recherche
SAP und KI: Investitionspläne im Fokus der Regulierungsdebatte
Die Ankündigung von SAP, bis zu 40 Milliarden Euro in europäische KI-Projekte zu investieren, sofern die regulatorischen Rahmenbedingungen optimiert werden und passen, ist ein klares Signal für das enorme Potenzial Europas im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Doch viele Unternehmen zögern noch, insbesondere aufgrund der strengen Regularien, die als innovationshemmend wahrgenommen werden. Im Vergleich zu den USA und China steht die EU vor der Herausforderung, ihre KI-Strategie so auszurichten, dass sie sowohl ethische Standards wahrt als auch Investitionen und Innovationen fördert.
Dieser Artikel analysiert die aktuellen Hürden, beleuchtet internationale Ansätze und gibt konkrete Handlungsempfehlungen, wie die EU ihre Wettbewerbsfähigkeit im globalen KI-Rennen stärken kann.
Der „AI Act“: Europas Antwort auf die Herausforderungen der KI
Europa verfügt über eine starke Forschungslandschaft und eine gut entwickelte digitale Infrastruktur, doch der regulatorische Rahmen spielt eine entscheidende Rolle für die Zukunft der KI-Entwicklung. Der „AI Act“ ist der weltweit erste umfassende Rechtsrahmen für Künstliche Intelligenz in der EU. Sein Ziel ist es, Innovationen zu fördern, ohne die Sicherheit und den Schutz der Bürger zu gefährden.
Der „AI Act“ unterteilt KI-Systeme in vier Risikokategorien:
- Minimales oder kein Risiko: Diese KI-Systeme unterliegen keinen speziellen Vorschriften. Dazu gehören etwa Videospiele oder Spam-Filter.
- Begrenztes Risiko: KI-Systeme in dieser Kategorie, beispielsweise Chatbots, müssen transparent sein, sodass Nutzer erkennen können, dass sie mit einer KI interagieren.
- Hohes Risiko: Dazu gehören Anwendungen in sensiblen Bereichen wie Medizin, Verkehr oder Strafverfolgung. Hier gelten strenge Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Transparenz und Zuverlässigkeit.
- Inakzeptables Risiko: KI-Systeme, die etwa zur Verhaltensmanipulation oder sozialen Bewertung eingesetzt werden, sind in der EU verboten.
Während der „AI Act“ als wichtiger Schritt für eine verantwortungsvolle KI-Nutzung gilt, gibt es auch Kritik. Viele Unternehmen befürchten, dass die strengen Regulierungen den Fortschritt und die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Vergleich zu anderen Märkten ausbremsen.
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USA und China: Die Vorreiter in der KI-Entwicklung
Sowohl die USA als auch China haben ehrgeizige KI-Strategien entwickelt und investieren massiv in Forschung und Entwicklung. Dabei verfolgen sie unterschiedliche Ansätze:
USA: Innovationsgetrieben und marktorientiert
Die USA setzen auf einen flexiblen, marktwirtschaftlichen Ansatz, um KI-Innovationen zu fördern. Statt einer einheitlichen Bundesgesetzgebung gibt es verschiedene Bundes- und Bundesstaateninitiativen:
- Der Colorado AI Act verpflichtet Unternehmen, algorithmische Diskriminierung zu vermeiden und Transparenz zu gewährleisten.
- Der California Consumer Privacy Act (CCPA) regelt den Einsatz automatisierter Entscheidungssysteme und gibt Verbrauchern das Recht, der Nutzung dieser Systeme zu widersprechen.
- Das US-Patent- und Markenamt hat Richtlinien zur Patentierbarkeit von KI-gestützten Erfindungen erlassen. Diese besagen, dass der menschliche Beitrag klar erkennbar sein muss, um patentierbar zu sein.
Dieser vergleichsweise liberale Ansatz ermöglicht es Unternehmen, neue KI-Technologien rasch auf den Markt zu bringen. Doch es gibt auch Herausforderungen: Die fehlende zentrale Regulierung kann dazu führen, dass sich Unternehmen mit uneinheitlichen Anforderungen in verschiedenen Bundesstaaten konfrontiert sehen.
China: Zentral gesteuert mit ambitionierten Zielen
China verfolgt eine stark staatlich kontrollierte KI-Strategie mit dem Ziel, bis 2030 zur weltweit führenden KI-Nation aufzusteigen.
- Die „Vorläufigen Maßnahmen für generative KI“ legen strenge Regeln für Datenschutz, Inhaltskontrolle und ethische Standards fest. KI-generierte Inhalte müssen klar gekennzeichnet werden.
- Die chinesische Regierung investiert massiv in nationale KI-Infrastrukturen und fördert strategisch relevante Technologien.
- Entwickler und Betreiber von KI-Systemen sind in China für die Inhalte ihrer KI verantwortlich und müssen sicherstellen, dass keine sozial oder politisch unerwünschten Inhalte generiert werden.
Diese strikte Kontrolle ermöglicht eine schnelle und koordinierte Entwicklung, stellt aber auch hohe Anforderungen an Unternehmen, insbesondere in Bezug auf Zensur und politische Einflussnahme.
Handlungsempfehlungen für die EU
Damit Europa im globalen KI-Wettbewerb nicht zurückbleibt, sind gezielte Maßnahmen erforderlich:
- Bürokratieabbau und schnellere Genehmigungsverfahren: Unternehmen sollten weniger regulatorische Hürden haben, um KI-Innovationen schneller auf den Markt zu bringen.
- Förderung von Forschung und Entwicklung: Durch verstärkte Investitionen in KI-Forschung kann Europa seine Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
- Anpassung des „AI Act“: Eine flexiblere Regulierung, die Start-ups und KMUs unterstützt, wäre entscheidend.
- Ausbau der digitalen Infrastruktur: Eine leistungsfähige IT-Infrastruktur ist essenziell für KI-Entwicklung und -Anwendungen.
- Förderung der KI-Ausbildung: Mehr Ausbildungsprogramme für KI-Fachkräfte und attraktive Arbeitsmärkte könnten den Fachkräftemangel mildern.
- Internationale Kooperation: Engere Zusammenarbeit mit den USA und China könnte helfen, global einheitliche KI-Standards zu etablieren.
Europa hat das Potenzial, eine führende Rolle im Bereich der Künstlichen Intelligenz einzunehmen. Um jedoch gegen die USA und China bestehen zu können, muss die EU ihre Rahmenbedingungen optimieren. Ein klug ausbalancierter Regulierungsansatz, der Innovationen nicht hemmt, sondern fördert, ist entscheidend. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Europa seine KI-Strategie entsprechend anpasst und sich als starker Akteur im globalen KI-Wettbewerb etabliert.
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Europas Weg zur KI-Spitze: Ein Balanceakt zwischen Innovation und Verantwortung - Hintergrundanalyse
Der „AI Act“: Ein regulatorischer Meilenstein und seine Herausforderungen
Europa ist ein Hort von Talent und Ideen im Bereich der KI-Forschung und -Entwicklung. Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, muss die EU jedoch ein Umfeld kultivieren, das Investitionen und Innovationen beflügelt. Ein entscheidender Schritt in diese Richtung ist der „AI Act“, das erste umfassende Rechtswerk für Künstliche Intelligenz in der EU. Das primäre Ziel dieses Gesetzes ist es, die Entwicklung und Nutzung von KI zu fördern und gleichzeitig sicherzustellen, dass diese Systeme sicher, vertrauenswürdig und ethisch sind. Es soll ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Bürger und der Förderung des technologischen Fortschritts gefunden werden.
Der „AI Act“ verfolgt einen risikobasierten Ansatz. Er kategorisiert KI-Systeme nach ihrem potenziellen Risiko und legt entsprechende Anforderungen fest:
Risikokategorie Beschreibung Anforderungen Beispiele
- Minimales oder kein Risiko KI-Systeme, die kein oder nur ein minimales Risiko für die Nutzer darstellen. Keine spezifischen Anforderungen. Videospiele, Spamfilter, einfache Empfehlungssysteme
- Begrenztes Risiko KI-Systeme, die ein begrenztes Risiko für die Sicherheit oder die Grundrechte der Nutzer aufweisen. Transparenzanforderungen: Nutzer müssen darüber informiert werden, dass sie mit einem KI-System interagieren. Offenlegung der Funktionsweise der Algorithmen. Chatbots, KI-gestützte Textgeneratoren, einfache Bildbearbeitungssoftware
- Hohes Risiko KI-Systeme, die in sensiblen Bereichen eingesetzt werden und ein hohes Risiko für die Sicherheit oder die Grundrechte der Nutzer bergen. Strenge Anforderungen an die Sicherheit, Zuverlässigkeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit der KI-Systeme. Überwachung der Systeme während ihres gesamten Lebenszyklus. KI-Systeme in der Medizin (Diagnose, Behandlung), im Verkehr (autonomes Fahren), bei der Strafverfolgung (Gesichtserkennung), im Bildungswesen (automatische Bewertung)
- Inakzeptables Risiko KI-Systeme, die ein inakzeptables Risiko für die Sicherheit oder die Grundrechte der Nutzer darstellen. Verboten in der EU. Systeme zur Manipulation des menschlichen Verhaltens (z.B. subliminale Werbung), Systeme zur sozialen Bewertung (Social Scoring)
Der „AI Act“ ist ein entscheidender Schritt zur Förderung einer verantwortungsvollen KI-Entwicklung und zum Schutz der Bürger vor den potenziellen Risiken dieser Technologie. Allerdings gibt es auch Kritik. Einige Stimmen warnen, dass die strenge Regulierung Innovationen hemmen und die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen KI-Wettlauf gefährden könnte. Es ist ein Balanceakt zwischen dem Schutz der Bürgerrechte und der Förderung des technologischen Fortschritts.
Globale KI-Schauplätze: USA und China im Vergleich
Während Europa versucht, einen konsistenten regulatorischen Rahmen zu schaffen, verfolgen die USA und China unterschiedliche, aber gleichermaßen ehrgeizige Strategien im Bereich der KI. Beide Länder haben bereits konkrete Maßnahmen ergriffen, um die Entwicklung und Anwendung von KI voranzutreiben. Die USA setzen dabei auf einen marktorientierten Ansatz, während China eine stärker zentralisierte Strategie verfolgt.
USA: Ein Mosaik aus Innovation und Wettbewerb
In den USA gibt es kein einheitliches Bundesgesetz zur Regulierung von KI. Die US-Regierung hat sich für einen flexibleren Ansatz entschieden, der Innovationen und Wettbewerb fördern soll. Dieser Ansatz basiert auf der Annahme, dass der Wettbewerb der beste Treiber für technologischen Fortschritt ist. Die einzelnen Bundesstaaten haben jedoch zunehmend Initiativen zur Regulierung von KI gestartet.
Einige Bundesstaaten, wie Colorado, haben Gesetze erlassen, die die Transparenz und den Schutz vor Diskriminierung durch KI-Systeme in den Vordergrund stellen. Der „Colorado AI Act“ beispielsweise verpflichtet Entwickler und Betreiber von Hochrisiko-KI-Systemen, algorithmische Diskriminierung zu verhindern und Diskriminierungsfälle dem Generalstaatsanwalt zu melden. Kalifornien hat mit dem „California Consumer Privacy Act“ (CCPA) ebenfalls Regelungen für den Einsatz von automatisierten Entscheidungssystemen geschaffen und Verbrauchern das Recht eingeräumt, der Nutzung solcher Technologien durch Unternehmen zu widersprechen.
Neben den regulatorischen Bemühungen auf Bundesstaatenebene hat das US-Patent- und Markenamt eine Richtlinie für Erfindungen herausgegeben, die durch Künstliche Intelligenz unterstützt werden. Diese Richtlinie besagt, dass KI-gestützte Erfindungen nicht grundsätzlich nicht patentierbar sind, aber es muss ein wesentlicher Beitrag des menschlichen Erfinders erkennbar sein, da Patente dazu dienen, menschliche Kreativität zu belohnen.
Diese Mischung aus bundesstaatlicher Regulierung und einem insgesamt flexibleren Ansatz auf Bundesebene ermöglicht es den USA, Innovationen zu fördern und gleichzeitig auf Bedenken hinsichtlich des ethischen Einsatzes von KI zu reagieren.
China: Zentralisierte Steuerung und nationale Ambitionen
China verfolgt ein anderes Modell. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 weltweit führend im Bereich der KI zu sein und investiert massiv in den Aufbau einer nationalen KI-Infrastruktur. Die chinesische Regierung fördert die Entwicklung und Anwendung von KI in allen Wirtschaftsbereichen und gesellschaftlichen Bereichen. Diese strategische Ausrichtung ist in nationalen Entwicklungsplänen verankert.
China hat bereits eine Reihe von Gesetzen und Richtlinien erlassen, um die KI-Entwicklung zu regulieren. Die „Vorläufigen Maßnahmen für die Verwaltung von Diensten der generativen künstlichen Intelligenz“ legen strenge Regeln für den Datenschutz, die Inhaltskontrolle und die ethische Nutzung von KI fest. Ein zentraler Aspekt ist die Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte, beispielsweise durch Wasserzeichen. Zudem sind Inhalte verboten, die als schädlich, irreführend oder störend für die soziale Ordnung gelten könnten. Dies beinhaltet auch politisch sensible Themen.
Die chinesischen Vorschriften legen großen Wert auf die Vermeidung von Voreingenommenheit in KI-Algorithmen und stellen sicher, dass KI-generierte Inhalte keine Individuen oder Gruppen diskriminieren. KI-Entwickler und -Betreiber sind in China für die Ergebnisse ihrer Systeme verantwortlich und müssen gewährleisten, dass diese keine schädlichen oder gesetzeswidrigen Inhalte produzieren. Sie sind auch verpflichtet, Rechte an geistigem Eigentum und die Geschäftsethik zu wahren.
Chinas Regulierungsansatz ist ein Beispiel für eine zentralisierte Steuerung der KI-Entwicklung mit dem Ziel, ein verantwortungsvolles und ethisches KI-Ökosystem zu fördern und das Vertrauen der Öffentlichkeit in KI-Technologien zu stärken. Diese Strategie könnte auch einen Präzedenzfall für die globale KI-Governance darstellen.
Vergleichende Analyse: EU, USA und China im Wettlauf um KI
Die verschiedenen Strategien der EU, der USA und Chinas im Bereich der KI-Regulierung spiegeln ihre unterschiedlichen Prioritäten und wirtschaftlichen Modelle wider. Während die EU mit dem „AI Act“ einen umfassenden Rechtsrahmen geschaffen hat, der auf Risikominimierung und ethische Standards fokussiert, setzen die USA auf eine flexiblere und stärker marktorientierte Strategie mit Regulierungen auf Bundesstaatenebene. China verfolgt einen zentralisierten Ansatz mit strengen Regulierungen, die auf die Förderung der KI-Entwicklung und -Anwendung unter staatlicher Kontrolle abzielen.
Ein wesentlicher Unterschied liegt im Grad der Regulierung. Die EU verfolgt mit dem „AI Act“ einen vergleichsweise strengen Ansatz, der Innovationen hemmen könnte. Die USA setzen auf Deregulierung und Wettbewerb als Mittel zur Innovationsförderung. China kombiniert staatliche Steuerung mit gezielter Innovationsförderung. Die ethischen Aspekte der KI-Entwicklung werden unterschiedlich gewichtet. Die EU legt großen Wert auf den Schutz der Grundrechte und die Vermeidung von Diskriminierung. In den USA werden ethische Fragen zunehmend auf Bundesstaatenebene behandelt. China betont die Einhaltung der „öffentlichen Ordnung und Moral“ und die Vermeidung von Voreingenommenheit in KI-Algorithmen.
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Handlungsempfehlungen für die EU: Den Weg zur KI-Spitze ebnen
Um im globalen KI-Wettlauf mithalten zu können, muss die EU ihre Rahmenbedingungen anpassen und ein Umfeld schaffen, das Investitionen und Innovationen begünstigt. Die folgenden Handlungsempfehlungen können helfen, diesen Weg zu ebnen:
Bürokratieabbau und beschleunigte Genehmigungsverfahren
Die EU sollte bürokratische Hürden abbauen und Genehmigungsverfahren für KI-Projekte beschleunigen. Dies würde Unternehmen ermutigen, in KI zu investieren und innovative Produkte und Dienstleistungen schneller auf den Markt zu bringen. Ein schlankeres Regelwerk kann die Wettbewerbsfähigkeit von europäischen Unternehmen erhöhen.
Förderung von Forschung und Entwicklung
Die EU sollte die Forschung und Entwicklung im Bereich der KI verstärkt fördern. Dies könnte durch gezielte Förderprogramme, den Ausbau von Forschungsinfrastrukturen und die Unterstützung von Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft geschehen. Es sollte ein Ökosystem geschaffen werden, das den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit fördert.
Anpassung des „AI Act“
Der „AI Act“ sollte so angepasst werden, dass er Innovationen nicht behindert, sondern fördert. Dabei sollten die spezifischen Bedürfnisse von Start-ups und kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) berücksichtigt werden. Ein Vergleich mit dem Ansatz Großbritanniens, das bewusst auf die Einrichtung einer neuen Regulierungsbehörde verzichtet, um Innovationen nicht zu behindern, kann wertvolle Erkenntnisse liefern. Es ist wichtig, dass die Regulierung flexibel ist und sich an die rasanten Entwicklungen im KI-Bereich anpassen kann.
Stärkung der digitalen Infrastruktur
Die EU sollte den Ausbau der digitalen Infrastruktur vorantreiben, um die Entwicklung und Anwendung von KI zu unterstützen. Dies umfasst den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen, die Förderung von Cloud-Computing und die Bereitstellung von Dateninfrastrukturen. Eine robuste und zuverlässige digitale Infrastruktur ist die Grundlage für eine erfolgreiche KI-Entwicklung.
Aus- und Weiterbildung
Die EU sollte in die Aus- und Weiterbildung von KI-Fachkräften investieren. Dies umfasst die Förderung von KI-Studiengängen, die Unterstützung von Weiterbildungsmaßnahmen und die Schaffung von Anreizen für die Ausbildung von KI-Talenten. Es ist wichtig, dass Europa über genügend Fachkräfte verfügt, um die KI-Entwicklung voranzutreiben.
Ethische Leitlinien und Standards
Die EU sollte die Entwicklung von ethischen Leitlinien und Standards für die KI-Entwicklung und -Anwendung vorantreiben. Dies würde dazu beitragen, dass KI-Systeme verantwortungsvoll und im Einklang mit europäischen Werten eingesetzt werden. Die Einhaltung ethischer Standards ist entscheidend für das Vertrauen der Öffentlichkeit in KI-Technologien.
Internationale Zusammenarbeit
Die EU sollte die internationale Zusammenarbeit im Bereich der KI fördern und sich für die Harmonisierung von KI-Standards auf globaler Ebene einsetzen. Dabei sollten die unterschiedlichen Regulierungsansätze der EU, der USA und Chinas berücksichtigt und Synergien genutzt werden. Eine globale Zusammenarbeit ist wichtig, um ein einheitliches und transparentes Regelwerk für KI zu schaffen.
Förderung von „KI made in Europe“
Die EU sollte gezielte Förderprogramme schaffen, die speziell europäischen KI-Unternehmen zugutekommen. Dies kann in Form von direkten Zuschüssen, Risikokapital oder steuerlichen Anreizen geschehen. Die Förderung europäischer KI-Champions ist von entscheidender Bedeutung für die Stärkung der europäischen KI-Landschaft.
Datensouveränität
Die EU muss die Kontrolle über die Daten ihrer Bürger stärken. Dies bedeutet, dass europäische Daten in Europa gespeichert und verarbeitet werden sollten und dass europäische Unternehmen die Möglichkeit haben, auf diese Daten zuzugreifen. Der Schutz von Daten und die Wahrung der Datensouveränität sind entscheidende Faktoren für die digitale Unabhängigkeit der EU.
Öffentliche Sensibilisierung
Die EU sollte eine öffentliche Debatte über die Chancen und Risiken von KI fördern. Es ist wichtig, dass die Bürger über die Auswirkungen der KI informiert sind und an der Gestaltung der Zukunft dieser Technologie teilhaben können. Eine umfassende Aufklärung der Öffentlichkeit kann dazu beitragen, Ängste abzubauen und Akzeptanz für KI zu schaffen.
Europas strategische Weichenstellung für die KI-Zukunft
Die EU hat das Potenzial, im globalen KI-Wettlauf eine führende Rolle zu spielen. Um dieses Potenzial zu realisieren, muss sie jedoch die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Durch eine gezielte Förderung von Forschung und Entwicklung, eine flexible Regulierung, die Stärkung der digitalen Infrastruktur und die Investition in Bildung kann die EU ein attraktives Umfeld für KI-Investitionen und Innovationen schaffen.
Die unterschiedlichen Ansätze der EU, der USA und Chinas im Bereich der KI-Regulierung verdeutlichen die Herausforderungen der globalen KI-Governance. Die EU sollte aus den Erfahrungen anderer Länder lernen und ihren eigenen Ansatz kontinuierlich weiterentwickeln, um Innovationen zu fördern und gleichzeitig ethische Standards zu wahren. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die EU jetzt handelt, um ihre Wettbewerbsfähigkeit im globalen KI-Wettlauf zu sichern und die Zukunft der Künstlichen Intelligenz in Europa aktiv mitzugestalten. Die Europäische Union steht am Scheideweg, eine entscheidende Rolle in der Gestaltung der KI-Zukunft einzunehmen und somit ihre Position in der Weltwirtschaft zu sichern. Der Weg ist anspruchsvoll, aber mit klaren Zielen und entschlossenem Handeln kann die EU zu einem Vorreiter in der KI-Entwicklung werden.
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