🌞💼😢 ESS Kempfle: Insolvenz des Solaranbieters trotz aufstrebenden Marktes 🏠💡📉
📉💰📉 Dramatischer Umsatzrückgang und Mitarbeiterabbau 🌇
ESS Kempfle, ein Solarunternehmen mit Sitz in Leipheim, musste am 13. August Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden. Auf der Unternehmenswebseite wurde mitgeteilt, dass die Preise für Solaranlagen im vergangenen Jahr um ein Viertel gesunken sind, während sich die Anzahl der Anbieter vervierfacht hat. CEO Wolfgang Kempfle erklärt: „Noch vor einem Jahr sah der Photovoltaikmarkt in Deutschland deutlich besser aus.“
Die Firma hatte ursprünglich einen Umsatz von 50 Millionen Euro bei der Installation von 1500 Anlagen in diesem Jahr erwartet. Aufgrund der aktuellen Lage hat sich diese Prognose drastisch verändert. Jetzt plant das Unternehmen mit einem deutlich reduzierten Umsatz von nur noch 20 Millionen Euro.
Um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, hat ESS Kempfle bereits erhebliche Maßnahmen ergriffen. Die Belegschaft wurde von 200 auf 140 Vollzeitstellen reduziert. Trotz der Schwierigkeiten sind die Gehälter der 140 Mitarbeiter durch die Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit gesichert.
Das Unternehmen, das seit 15 Jahren vorrangig in Süddeutschland tätig ist, steht nun vor der Herausforderung, sich neu zu strukturieren und seine Zukunft zu sichern.
📈☀️💼 Schwierigkeiten auf dem Photovoltaikmarkt 📉
Noch vor einem Jahr sah man den deutschen Photovoltaikmarkt in einem vielversprechenderen Licht. ESS Kempfle hatte ambitionierte Ziele mit einem Umsatz von 50 Millionen Euro und der Installation von 1500 Photovoltaikanlagen. Doch mittlerweile haben sich die Rahmenbedingungen erheblich verändert. Der aggressive Preisverfall bei Solarmodulen, Hausspeichern und Wallboxen hat viele Anbieter unter Druck gesetzt. Ein Hauptgrund für den Preisverfall ist die aggressive Preispolitik chinesischer Hersteller. Zusätzlich herrscht eine starke Konkurrenz durch andere Gewerke wie Dachdecker, Elektriker und Gerüstbauer, die ebenfalls Photovoltaikanlagen anbieten.
Politische Unsicherheiten haben die Situation weiter erschwert. 2023 gab es mehrere regulatorische Veränderungen, die den Markt verunsicherten. Zunächst wurde die Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen für Endkunden zu Beginn des Jahres abgeschafft. Dann geriet das vorgezogene Heizungsgesetz ins Stocken, nachdem es innerhalb der Ampelregierung von der FDP blockiert wurde. Im November kam ein weiterer Rückschlag, als die CDU via Klage vor dem Bundesverfassungsgericht verhinderte, dass 60 Milliarden Euro aus den Covid-Hilfen für die Transformation zur klimaneutralen Industriegesellschaft verwendet werden durften. Diese permanenten Änderungen und rechtlichen Unsicherheiten führten dazu, dass viele potenzielle Investoren keine Rechtssicherheit und Planungssicherheit mehr sahen.
Durch die veränderten Marktbedingungen musste Wolfgang Kempfle die Umsatzerwartungen für das Jahr drastisch reduzieren. Nur noch 20 Millionen Euro werden erwartet, was etwa 600 bis 700 installierten Photovoltaikanlagen entspricht.
🏢🛠️🌍 Neue Maßnahmen und Hoffnung auf Stabilität 💪
Die Fixkosten des Unternehmens, darunter Leasingraten für Fahrzeuge und Werkzeuge sowie Bürotechnik und Büroflächen, ließen sich jedoch nicht so schnell anpassen. Daher ist nun eine Sanierung in Eigenverwaltung erforderlich. Bereits im Frühjahr hatte das mittelständische Unternehmen begonnen, Personalkosten einzusparen, und reduzierte die Belegschaft um 60 Vollzeitstellen auf insgesamt 140.
ESS Kempfle betreibt vier Standorte in Leipheim, Augsburg, Heidenheim und Giengen. Der Großteil der Neukunden kommt über Empfehlungen, der Rest wird durch Social-Media-Aktivitäten, Verbrauchermessen, Vorträge und Kundenevents gewonnen. 2022 lag die Erfolgsquote bei eins zu vier, das heißt, aus vier Anfragen sprang ein Auftrag heraus. 2023 verschlechterte sich die Quote auf eins zu sechs, aktuell liegt sie bei eins zu fünf.
👥📊📅 Zukunftsperspektive und Chancen 🔄☀️
ESS Kempfle sieht sich trotz der Widrigkeiten als starkes Unternehmen, das gewillt ist, diese Krise zu überwinden. Mit einer fähigen und reduzierten Mannschaft und der Unterstützung potenzieller neuer Investoren ist es ihr Ziel, sich zu stabilisieren und wieder auf Wachstumskurs zu kommen. Der Markt für erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaik, bleibt eine zukunftsträchtige Branche, in der innovative und flexible Unternehmen auch in schwierigen Zeiten ihre Chance nutzen können.
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