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Passiv im sozialen Netz – Social Media Müde?

Wir haben bereits Anfang 2016 darüber geschrieben. Nach der großen Social Media und App Euphorie ist nun Ruhe und Besonnenheit eingekehrt. Das große Probieren und Entdecken ist dem Praktikablen und Zweckmäßigen gewichen. Auch Datenschutzbedenken sind mehr in den Fokus gerückt, so dass nicht jeder wie einst alles mögliche aus seinem Leben kommentiert und erzählt. Mit enormer Wucht hat auch der Kommerz in die Social Media Privatsphäre Einzug gehalten, so dass die anfänglich „kindkliche“ Sorglosigkeit dem Misstrauen und der Vorsicht gewichen ist. Wir sind reifer geworden.

WhatsApp ist „noch“ werbefrei. Im Vergleich zu den anderen Social Media Kanälen kann man klar erkennen, dass hier die Nutzer mehr als auffällig „noch“ aktiv sind. Es scheint einen Zusammenhang zu geben: Je mehr „offensichtlicher“ Kommerz desto mehr fühlen sich die Nutzer in ihrer Privatsphäre gestört und ziehen sich zurück.

Bereits nächstes Jahr soll damit Schluss sein. Dann verändert sich WhatsApp radikal: Die Facebook Tockter will endlich raus aus dem Minus und ran an die Geldtöpfe. Werbeanzeigen sollen zum Standard werden und Unternehmen sollen für den Business Account bezahlen.

87 Prozent der Social-Media-Nutzer in Deutschland sind laut einer Studie von Faktenkontor auf Facebook unterwegs, das sind sechs Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Zudem nutzen nur 34 Prozent das Netzwerk aktiv (Verfassen von Beiträgen und Kommentaren, Bilder oder Videos einstellen). Das Social-Media-Angebote eher passiv genutzt werden ist aber keine Facebook-Spezialität. Ähnliches lässt sich für fast alle in der Studie betrachteten Webseiten beziehungsweise Apps feststellen. YouTube etwa wird zwar von insgesamt 88 Prozent genutzt, aber nur 14 Prozent betreiben eigene Accounts oder kommentieren unter Videos.

Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

 

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