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Deutschland führt weiterhin beim Nation Branding – USA verlieren an Einfluss

Veröffentlicht am: 12. Juni 2025 / Update vom: 12. Juni 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Deutschland führt weiterhin beim Nation Branding – USA verlieren an Einfluss

Deutschland führt weiterhin beim Nation Branding – USA verlieren an Einfluss – Bild: Xpert.Digital

Deutschland verteidigt Nation-Branding-Spitze während USA global an Attraktivität verlieren

Globale Attraktivität: Deutschland behauptet Spitzenposition gegen schwächelnde USA

Deutschland behauptet seine Spitzenposition im internationalen Nation Branding, während die USA einen deutlichen Rückgang ihrer globalen Attraktivität verzeichnen. Die Historikerin Jessica Gienow-Hecht, eine führende Expertin für Nation Branding an der Freien Universität Berlin, sieht in dieser Entwicklung einen fundamentalen Wandel der globalen Machtverhältnisse.

Deutschlands anhaltende Erfolgsgeschichte

Spitzenplätze in internationalen Rankings

Deutschland hält seine dominante Position in verschiedenen Nation-Branding-Indizes und belegt regelmäßig Spitzenplätze bei der internationalen Wahrnehmung als Marke. Im Brand Finance Nation Brand Value Ranking 2025 behält Deutschland seine Position als drittwertvolste Nationenmarke der Welt. Besonders bemerkenswert ist Deutschlands Erfolg im Anholt-Ipsos Nation Brands Index, wo es von 2017 bis 2022 sechs Jahre in Folge den ersten Platz belegte.

Stärken der Marke Deutschland

Die konstante Stärke Deutschlands liegt in der ausgewogenen Bewertung über mehrere Reputationskategorien hinweg. Besonders positiv werden international wahrgenommen:

  • Die Qualität deutscher Produkte und das gute Gefühl beim Kauf deutscher Waren
  • Die Attraktivität von Investitionen in deutsche Unternehmen
  • Die Beschäftigungsfähigkeit deutscher Arbeitnehmer
  • Das Engagement der Bundesregierung im Kampf gegen Armut
  • Die herausragenden Leistungen deutscher Athleten im Sport

In allen fünf genannten Subkategorien des Nation Brands Index rangiert Deutschland auf einem der ersten beiden Plätze.

Jessica Gienow-Hecht: Expertin für Nation Branding

Wissenschaftlicher Hintergrund

Jessica Gienow-Hecht ist Professorin und Leiterin der Abteilung Geschichte am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Rolle der Kultur in den internationalen Beziehungen, insbesondere in den Bereichen Cultural Diplomacy, Soft Power und Nation Branding.

Aktuelle Forschung zum Nation Branding

Gienow-Hecht hat 2025 ihr umfassendes Werk “Vom Staat zur Marke. Die Geschichte des Nation Branding” veröffentlicht. In diesem Buch zeigt sie erstmals umfassend auf, wie Demokratien und Diktaturen seit dem 19. Jahrhundert gezielt Imagekampagnen einsetzen, um internationale Wertschätzung, politische Allianzen, Investitionen, Fachkräfte und Touristen zu gewinnen.

Der Niedergang der Marke USA

Dramatischer Vertrauensverlust

Während Deutschland seine Spitzenposition behauptet, verzeichnen die USA einen dramatischen Rückgang ihrer globalen Reputation. Laut dem Global Soft Power Index 2025 von Brand Finance stagniert der Gesamtscore der USA bei 79,5 von 100 Punkten, wobei das Land besonders in der Kategorie “Reputation” vier Plätze verliert und nur noch Rang 15 belegt.

Historische Tiefstände bei der Vertrauenswürdigkeit

Die USA erreichen in mehreren Bereichen historische Tiefstände:

  • Rang 124 bei der Bewertung als “freundlich”
  • Rückgang bei “politischer Stabilität und guter Regierungsführung”
  • Verschlechterung bei “hohen ethischen Standards und geringer Korruption”
  • Verluste bei “Großzügigkeit” und “Vertrauenswürdigkeit”

Wirtschaftliche Auswirkungen des Imageverlustes

Der Reputationsverlust hat konkrete wirtschaftliche Folgen für die USA. Das Land verliert 2025 voraussichtlich 12,5 Milliarden Dollar an internationalen Tourismuseinnahmen und ist das einzige von 184 analysierten Ländern, das einen Rückgang bei internationalen Besuchern verzeichnet.

Globale Konsumentenabkehr von US-Produkten

Systematischer Boykott amerikanischer Marken

Eine neue Form des globalen Konsumentenprotests zeigt sich in der systematischen Abkehr von amerikanischen Produkten. Starbucks hat in Italien auf “Freedom Brew” umbenannt, McDonald’s hat 47 Franchises im Nahen Osten unter lokaler Eigentumsstruktur rebrandet, um sich von der amerikanischen Herkunft zu distanzieren.

Messbare Rückgänge bei US-Exporten

Die Ablehnung amerikanischer Produkte zeigt sich in konkreten Zahlen:

  • 16% Rückgang bei US-Konsumgütern in Südostasien (2025)
  • 11,4% Rückgang der US-Exporte nach Kanada (2024)
  • 12,6% Rückgang der US-Exporte in die Europäische Union

Nation Branding als strategisches Instrument

Historische Entwicklung

Gienow-Hechts Forschung zeigt, dass Nation Branding keine neue Erfindung ist, sondern spätestens seit dem 19. Jahrhundert und besonders seit dem Ersten Weltkrieg systematisch von Staaten eingesetzt wird. Länder nutzen gezielt Imagekampagnen, um ihre Kultur, Geschichte und Bevölkerung international zu positionieren.

Moderne Herausforderungen

In der heutigen Zeit werden Nationen oft wie Konsumartikel vermarktet, beispielsweise durch Kampagnen wie “Die Welt zu Gast bei Freunden” oder “Deutschland, Land der Ideen”. Diese Entwicklung wirft grundlegende Fragen über die Zukunft staatlicher Selbstdarstellung auf.

Wandel der globalen Wahrnehmung

Die aktuelle Entwicklung im Nation Branding zeigt einen fundamentalen Wandel der globalen Machtverhältnisse auf. Während Deutschland durch konstante Qualität und Verlässlichkeit seine Spitzenposition behauptet, verlieren die USA durch politische Instabilität und aggressive Außenpolitik an internationaler Attraktivität. Diese Verschiebung hat nicht nur symbolische, sondern auch konkrete wirtschaftliche und politische Auswirkungen auf die internationale Ordnung.

Jessica Gienow-Hechts Einschätzung, dass nicht Deutschland, sondern die USA auf dem absteigenden Ast stehen, wird durch die aktuellen Daten und Trends eindeutig bestätigt. Der Erfolg im Nation Branding erweist sich damit als entscheidender Faktor für die globale Wettbewerbsfähigkeit von Nationen im 21. Jahrhundert.

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