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Napster Metaverse: Napster wird für 207 Millionen Dollar an Infinite Reality verkauft und zur Metaverse-Plattform umgebaut

Veröffentlicht am: 29. März 2025 / Update vom: 29. März 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Napster Metaverse: Napster wird für 207 Millionen Dollar verkauft und zur Metaverse-Plattform umgebaut

Napster Metaverse: Napster wird für 207 Millionen Dollar verkauft und zur Metaverse-Plattform umgebaut – Bild: Xpert.Digital

Transformation im Streaming: Napster wird zur virtuellen 3D-Plattform

Virtuelle Begegnungen mit Napster 2.0: Der Einstieg ins Metaverse als Zukunft der Musikindustrie

Der legendäre Musikdienst Napster wechselt erneut den Besitzer: Das US-amerikanische Technologieunternehmen Infinite Reality hat die Streaming-Plattform für 207 Millionen US-Dollar übernommen. Der neue Eigentümer plant eine radikale Transformation des Dienstes – weg vom traditionellen Musikstreaming hin zu einer immersiven Metaverse-Plattform, in der Künstler und Fans in virtuellen 3D-Räumen zusammenkommen können. Diese strategische Übernahme könnte einen bedeutenden Wendepunkt für die digitale Musikindustrie darstellen und zeigt, wie Technologieunternehmen versuchen, das Konzept des Metaverse auf verschiedene Unterhaltungsbereiche auszuweiten.

Passemd dazu:

Die bewegte Geschichte von Napster

Napster blickt auf eine turbulente Unternehmensgeschichte zurück, die eng mit der Digitalisierung der Musikindustrie verknüpft ist. Der Dienst wurde 1999 von Shawn Fanning, John Fanning und Sean Parker als Peer-to-Peer-Filesharing-Plattform gegründet und ermöglichte es Nutzern erstmals, MP3-Dateien direkt miteinander zu teilen. Die Plattform erreichte schnell Millionen von Nutzern und wurde zum Synonym für illegales Musikstreaming. Diese Popularität führte jedoch zu massiven rechtlichen Problemen – mehrere Akteure der Musikindustrie, darunter die Band Metallica, verklagten Napster wegen Urheberrechtsverletzungen.

Unter dem juristischen Druck der Musikindustrie musste der Dienst 2001 vorübergehend geschlossen werden und meldete schließlich 2002 Insolvenz an. In den folgenden Jahren wechselte der Markenname mehrfach den Besitzer. Er war unter anderem im Besitz von Roxio, Best Buy und Rhapsody. Der Musikstreamingdienst Rhapsody, der Napster 2011 übernahm, benannte sich 2016 sogar selbst in Napster um. Zuletzt gehörte Napster den Web3-Unternehmen Hivemind und Algorand, bevor es nun an Infinite Reality verkauft wurde.

Trotz seiner kontroversen Anfänge hat sich Napster mittlerweile als legitimer Musikdienst etabliert, der laut eigenen Angaben über eine Bibliothek von mehr als 110 Millionen lizenzierten Titeln verfügt und in 34 Ländern verfügbar ist. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat Napster über eine Milliarde Euro an Künstler und Songwriter ausgezahlt.

Die Übernahme durch Infinite Reality

Am 25. März 2025 gaben Infinite Reality und Napster in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt, dass der Technologiekonzern den Musikdienst für 207 Millionen US-Dollar übernommen hat. Diese Akquisition stellt einen wichtigen Meilenstein für beide Unternehmen dar und markiert einen weiteren Kapitelwechsel in der Geschichte von Napster.

Infinite Reality beschreibt sich selbst als “ein Innovationsunternehmen, das die nächste Generation digitaler Medien und des elektronischen Handels durch Extended Reality (XR), künstliche Intelligenz (KI) und andere immersive Technologien vorantreibt”. Das Unternehmen verfügt bereits über ein beachtliches Netzwerk und Entertainment-Assets, darunter die Drone Racing League (DRL) und Top-Esports-Organisationen, die an Titeln wie Call of Duty und League of Legends teilnehmen.

Ein wichtiger Aspekt der Übernahme ist die personelle Kontinuität an der Spitze von Napster: Jon Vlassopulos, der 2022 zum CEO ernannt wurde, wird auch nach der Übernahme seine Position behalten und zusätzlich eine breitere Rolle für Infinite Reality global übernehmen. Vlassopulos bringt wertvolle Erfahrung mit, da er zuvor als Vice President und Global Head of Music bei Roblox tätig war, wo er immersive Erlebnisse für führende Künstler und Marken entwickelte, die über 100 Millionen Fans erreichten und der Musikindustrie zweistellige Millionenbeträge an neuen Einnahmen einbrachten.

Vision: Napster als Musik-Metaverse

Die Pläne von Infinite Reality für Napster gehen weit über traditionelles Musikstreaming hinaus. Der neue Eigentümer beabsichtigt, den Dienst in eine interaktive soziale Plattform umzuwandeln, die moderne Technologien wie Extended Reality, Künstliche Intelligenz und andere immersive Technologien nutzt – im Wesentlichen ein “Metaverse der Musik”.

Im Zentrum dieser Vision steht die Schaffung von virtuellen 3D-Räumen innerhalb von Napster, in denen Fans zusammenkommen und gemeinsam Erlebnisse teilen können. Diese Räume sollen verschiedene Funktionen bieten:

  1. Virtuelle Konzerte und Listening-Partys, bei denen Fans gemeinsam Musik erleben können
  2. Direkte Interaktionsmöglichkeiten zwischen Künstlern und Fans, etwa durch Chat-Funktionen
  3. Verkauf von physischem und digitalem Merchandise – ähnlich wie Skins für digitale Figuren in Videospielen
  4. Personalisierte Umgebungen, die von Künstlern gestaltet werden können – zum Beispiel könnte ein Reggae-Künstler einen virtuellen Strandtreffpunkt für seine Fans einrichten

John Acunto, CEO von Infinite Reality, betonte die revolutionäre Ausrichtung des Projekts: “Ich glaube, es gibt keinen besseren Namen als Napster, um etwas zu revolutionieren”. Er sieht in der Übernahme einen strategischen Schritt, der mit der Vision von Infinite Reality übereinstimmt, “den Wandel der Internetindustrie von einem flachen, anklickbaren 2D-Web zu einem konversationsfähigen 3D-Web anzuführen”.

Diese Vision erinnert an Konzepte, die bereits in der Gaming-Welt zu finden sind, insbesondere an Fortnite, das häufig als erstes Gaming-Metaverse beschrieben wird. Infinite Reality plant zudem, Gamification-Elemente in Napster zu integrieren, um das Fan-Engagement zu steigern und die Nutzer zum Geldausgeben zu animieren.

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Perspektiven und Auswirkungen auf die Musikindustrie

Die Transformation von Napster in eine Metaverse-Plattform könnte weitreichende Auswirkungen auf die Musikindustrie haben. Während traditionelle Streamingdienste wie Spotify und Apple Music hauptsächlich passives Musikhören ermöglichen, zielt die neue Vision von Napster auf aktive Interaktion und Community-Building ab.

Jon Vlassopulos, CEO von Napster, beschreibt diese Entwicklung als logischen nächsten Schritt in der Evolution des Internets: “Das Internet hat sich vom Desktop zum Mobilgerät, vom Mobilgerät zu sozialen Medien entwickelt, und jetzt treten wir in die immersive Ära ein. Aber das Musikstreaming ist weitgehend gleich geblieben. Es ist Zeit, neu zu denken, was möglich ist”.

Die Kombination von Musik und Metaverse-Technologien birgt ein großes Potenzial für neue Geschäftsmodelle und Nutzererlebnisse. Künstler könnten neue Einnahmequellen erschließen, die über das traditionelle Streaming hinausgehen, während Fans tiefere und persönlichere Verbindungen zu ihren Lieblingskünstlern aufbauen können.

Gleichzeitig stellt der Zeitpunkt dieser erheblichen Investition in das Metaverse-Konzept eine interessante Entwicklung dar. Wie in einem kritischeren Bericht angemerkt wird, scheinen viele Technologieunternehmen ihre Aufmerksamkeit bereits von Metaverse-Projekten hin zu KI-basierten Initiativen verlagert zu haben. Es bleibt abzuwarten, ob Napsters Neuausrichtung gegen diesen Trend erfolgreich sein wird.

Renaissance einer Musiklegende im digitalen Zeitalter

Mit der Übernahme durch Infinite Reality steht Napster vor einer weiteren tiefgreifenden Transformation. Von seinen rebellischen Anfängen als illegale Tauschbörse, über seinen Wandel zum legitimen Streamingdienst, bis hin zur geplanten Zukunft als immersive Metaverse-Plattform – Napster bleibt ein faszinierender Fall von Markenbeständigkeit und Anpassungsfähigkeit im digitalen Zeitalter.

Der Erfolg dieser ambitionierten Vision wird davon abhängen, ob es Infinite Reality gelingt, eine kritische Masse von Künstlern und Fans für ihre immersive Musikplattform zu gewinnen. Die Integration von Gamification-Elementen, virtuellen Räumen und neuen Monetarisierungsmöglichkeiten könnte tatsächlich einen innovativen Beitrag zur Weiterentwicklung der digitalen Musiklandschaft leisten.

Obwohl das Konzept des Metaverse in den letzten Jahren teilweise an Momentum verloren hat, könnte die Verbindung mit Musik – einem universellen kulturellen Medium – möglicherweise neue Impulse setzen. Die Übernahme von Napster durch Infinite Reality unterstreicht jedenfalls das anhaltende Interesse an der Entwicklung immersiver digitaler Erlebnisse und könnte einen wichtigen Testfall für die Zukunft des Metaverse im Unterhaltungssektor darstellen.

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