Meta Quest Pro: Warum das ambitionierte VR-Projekt scheiterte und wie es weitergeht
Innovativ, aber erfolglos: Das kurze Leben der Meta Quest Pro – aber es geht weiter!
Die Meta Quest Pro war ein hochambitioniertes Projekt des Konzerns Meta, mit dem das Unternehmen den High-End-Markt für Virtual und Mixed Reality erschließen wollte. Obwohl das Gerät mit seinen Premium-Funktionen und seinem hochwertigen Design zunächst große Erwartungen weckte, wurde es letztlich nach nur rund zwei Jahren eingestellt. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die Hintergründe, die Technik, den Markt und die Folgen dieses Scheiterns. Der Text zeigt, weshalb die Meta Quest Pro zwar ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von VR war, jedoch trotz aller Bemühungen nicht den erwünschten Durchbruch erzielte.
1. Vom Social-Media-Giganten zum Metaverse-Pionier
Als Facebook zu Meta wurde, signalisierte der Konzern eine fundamentale Neuausrichtung: Statt sich einzig auf das Social-Media-Geschäft zu konzentrieren, sollten Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) künftig im Mittelpunkt stehen. Die Meta Quest Pro stand als Symbol für Metas Vision, das Metaverse voranzutreiben und den Markt für immersive Technologien zu revolutionieren.
2. Ein Premium-Gerät mit hohen Erwartungen
Die Meta Quest Pro sollte ein technologisches Flaggschiff sein – mit modernster Hardware, verbesserter Sensorik und einem hochauflösenden Display. Ein Hauptaugenmerk legte Meta auf die mixed-reality-Fähigkeiten, um die reale Umgebung mit virtuellen Elementen zu verschmelzen. Die Vorfreude bei VR-Enthusiasten und professionellen Anwendern war groß: Nie zuvor hatte ein eigenständiges Headset solch weitreichende Ambitionen verfolgt.
3. Die Quest Pro im Schatten der eigenen Produktfamilie
Trotz aller Technik-Highlights geriet die Quest Pro rasch in Konkurrenz mit den günstigeren Meta-Headsets, allen voran der Quest 3. Insbesondere die Frage „Warum teures Pro-Modell, wenn die nächste Generation bereits mehr Leistung für weniger Geld bietet?“ dämpfte das Interesse vieler Käufer. Der Preis von 1.500 US-Dollar war für die meisten Privatnutzer schlicht nicht attraktiv genug.
4. Kritikpunkte und ernüchternde Realität
Noch vor dem Marktstart kamen Zweifel auf, ob Meta das ambitionierte Preis-Leistungs-Verhältnis halten könnte. Tatsächlich erwies sich die Akkulaufzeit als ausbaufähig, und das Software-Angebot für Pro-Features war zum Verkaufsstart überschaubar. Wer 1.500 US-Dollar investiert, erwartet eine deutlich spürbare Premium-Erfahrung – diese jedoch war für viele Anwender nicht ausgeprägt genug, um den Aufpreis zu rechtfertigen.
5. Einstellung des Geräts und Folgen für den VR-Markt
Im September 2024 kündigte Meta an, die Produktion der Quest Pro einzustellen. Anfang 2025 folgte das endgültige Aus. Dieses schnelle Ende zeigte deutlich, dass selbst ein Branchenriese wie Meta nicht gegen die harten Marktmechanismen immun ist. Der Fall der Quest Pro wirft dabei auch ein Schlaglicht auf hochpreisige VR-Geräte: Innovative Technik allein reicht nicht aus, wenn das Publikum dafür nicht in ausreichendem Maße bezahlen möchte.
6. Vom Pro-Experiment zum massentauglichen VR-Erlebnis
Für Meta bleibt das Metaverse dennoch oberste Priorität – nur der Weg dorthin wird vorerst über massentaugliche Headsets wie die Quest 3 und Quest 3S führen. Die Quest Pro dient dabei als wertvolles Experiment, aus dem der Konzern wichtige Lehren gezogen hat. Ob in naher Zukunft wieder ein High-End-Standalone-Headset auf den Markt kommen wird, ist offen. Eines steht jedoch fest: Wenn der VR-Markt weiter wächst und sich zuverlässige Anwendungsfälle etablieren, könnten teure Premium-Geräte eine zweite Chance erhalten.
Was war die Meta Quest Pro und wofür wurde sie entwickelt?
Die Meta Quest Pro war ein hochpreisiges Mixed-Reality-Headset, das Meta im Oktober 2022 auf den Markt brachte. Sie sollte den Premium-Bereich der Virtual- und Mixed-Reality-Geräte bedienen und sich vor allem an professionelle Anwender, Kreative, Designer und VR-Enthusiasten mit höchsten Ansprüchen richten. Durch hochwertigere Materialien, bessere Sensorik und leistungsfähigere Prozessoren wollte Meta zeigen, wozu das Unternehmen im High-End-Segment fähig ist.
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Wie fügt sich die Quest Pro in Metas Neuausrichtung zum Metaverse ein?
Im Zuge der Umbenennung von Facebook zu Meta im Jahr 2021 rückten VR, AR und Mixed Reality stark in den Vordergrund. Das Ziel war, ein „Metaverse“ zu erschaffen – also eine virtuelle Welt, die Arbeit, Freizeit und soziale Interaktion vereint. Die Quest Pro sollte als eine Art technologisches Flaggschiff dienen, um diese Idee zu fördern und zu verdeutlichen, dass Meta weit mehr ist als nur ein Social-Media-Konzern.
Welche technischen Besonderheiten zeichnen die Quest Pro aus?
- Hochwertige Hardware: Bessere Displays, leistungsfähigere Prozessoren und ein Fokus auf Tragekomfort mit stabilen, aber leichten Materialien.
- Eigenständiges Controller-Tracking: Die Controller verfügten über integrierte Kameras, um unabhängig vom Headset präzise Bewegungen erfassen zu können.
- Mixed-Reality-Funktionen: Nutzer sollten ihre reale Umgebung sehen und gleichzeitig virtuelle Objekte einblenden können, was z. B. in Schulungen oder im Designbereich hilfreich ist.
- Hand-Tracking: Eine verbesserte Handverfolgung sollte präzise Eingaben ermöglichen, was vor allem im professionellen Umfeld Vorteile versprach.
Warum war die Quest Pro so teuer?
Der Einführungspreis von 1.500 US-Dollar ergab sich aus dem Premium-Anspruch der Quest Pro. Meta verbaute teure Komponenten, um eine möglichst hochwertige VR- und MR-Erfahrung zu bieten. Außerdem waren spezielle Funktionen wie Mixed Reality, integriertes Controller-Tracking und bessere Ergonomie aufwändig in Entwicklung und Produktion. All dies sollte einen deutlichen Fortschritt gegenüber günstigeren Modellen wie der Meta Quest 2 markieren.
Welche Zielgruppen hatte Meta für die Quest Pro im Blick?
Neben fortgeschrittenen VR-Enthusiasten, die sich an High-End-Technik erfreuen, standen vor allem professionelle Anwender im Fokus. Beispielsweise sollten Architekten, Designer, Ärzte, Forscher oder Kreative von den verbesserten Sensoren, höheren Display-Auflösungen und dem Komfort profitieren können. Die Quest Pro war also nie als Massenprodukt gedacht, sondern als Nischenlösung für Nutzer mit hohen Ansprüchen oder speziellen professionellen Einsatzzwecken.
Welche Kritikpunkte gab es bereits kurz nach Marktstart?
- Hoher Preis: Viele potenzielle Interessenten empfanden 1.500 US-Dollar als zu kostspielig, zumal VR weiterhin kein Massenmarkt ist.
- Akkulaufzeit & Performance: Die tatsächliche Laufzeit im professionellen Einsatz wurde teilweise als zu knapp bemängelt.
- Software-Angebot: Zwar gab es einige Apps, die die Pro-Funktionen nutzten, doch blieben diese meist hinter den Erwartungen zurück.
- Mehrwert gegenüber Quest 2 oder Quest 3: Anwender stellten sich die Frage, ob die zusätzlichen Funktionen den hohen Preis rechtfertigen.
Welche Rolle spielte die Meta Quest 3 beim Misserfolg der Quest Pro?
Die Meta Quest 3 wurde später eingeführt, hatte in manchen Bereichen sogar bessere Spezifikationen und war deutlich günstiger. Sie bot so viel Leistung, dass viele sich fragten, warum sie überhaupt noch zur viel teureren Quest Pro greifen sollten. So entstand eine Konkurrenzsituation innerhalb des eigenen Produktsortiments, die der Quest Pro zusätzlich schadete.
Wie kam es letztlich zur Einstellung der Quest Pro?
Im September 2024 kündigte Meta an, die Produktion der Quest Pro zu stoppen, da die Verkaufszahlen und das Interesse am Gerät weit hinter den Erwartungen lagen. Anfang Januar 2025 beendete das Unternehmen schließlich auch den offiziellen Verkauf. Interne Überlegungen zeigten wohl schon länger, dass sich das Gerät wirtschaftlich nicht rechnete und die Nachfrage zu gering war.
Was waren die Beweggründe Metas für die Produktions- und Verkaufseinstellung?
Meta wollte das VR-Portfolio verschlanken und sich auf Produkte konzentrieren, die ein attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Die Quest 3 und die Quest 3S stehen nun im Vordergrund, weil sie für mehr Kunden erschwinglich sind und dennoch viele moderne VR- und MR-Funktionen bieten. Die Quest Pro passte aufgrund ihres hohen Preises und des geringen Absatzes nicht mehr in diese Strategie.
Welche Bedeutung hat dieses Aus für hochpreisige VR-Headsets allgemein?
Das Scheitern der Quest Pro unterstreicht die Schwierigkeit, vierstellige Summen im VR-Markt durchzusetzen. Obwohl VR und MR immer wichtiger werden, insbesondere in Gaming, Bildung und Unternehmen, ist die Zahlungsbereitschaft für sehr teure Geräte begrenzt. Nur wenn der Mehrwert deutlich spürbar ist und verlässliche Software-Ökosysteme bestehen, könnten sich Premium-Geräte in Zukunft besser etablieren.
Wie entwickelte sich die Quest-Serie insgesamt?
- Oculus Quest (1. Generation): Bahnbrechend, da erstmals ein eigenständiges VR-Erlebnis ohne Kabel oder externen PC möglich war.
- Quest 2 (ursprünglich Oculus-Branding): Günstiger und leistungsfähiger, wodurch sie sich zum Bestseller im Consumer-Bereich entwickelte.
- Quest Pro: Als Premium-Ergänzung gedacht, erreichte jedoch nie den erhofften Erfolg.
- Quest 3 und Quest 3S: Neue Generation, die auf breitere Nutzerschichten ausgerichtet ist und Mixed-Reality-Funktionen in einem günstigeren Preissegment anbietet.
- Quest 4? …
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Welche Rolle spielt Mixed Reality im Metaverse-Konzept von Meta?
Mixed Reality verknüpft die reale Umgebung mit virtuellen Inhalten. Meta sieht darin einen wichtigen Schlüssel für das Metaverse, da sich beispielsweise virtuelle Meetings, 3D-Design oder Simulationen so in den Arbeits- und Lernalltag integrieren lassen. Die Quest Pro sollte ursprünglich zeigen, was in puncto MR möglich ist. Allerdings war das Marktumfeld offenbar noch nicht reif für ein teures Gerät, das sich auf diese Features stützt.
Wie reagierte die VR-Community auf das Ende der Quest Pro?
Die Reaktionen fielen unterschiedlich aus. Einige Nutzer erwarteten den Schritt bereits und sahen die Quest Pro eher als gescheitertes Experiment. Andere bedauerten, dass die Idee eines professionellen Standalone-Headsets nicht weiterverfolgt wurde. Einig war man sich oft darüber, dass der Preis zu hoch und das Software-Angebot zu begrenzt war, um das Gerät attraktiv zu machen.
Welche Konsequenzen hat die Einstellung der Quest Pro für professionelle VR-Anwender?
- Firmen, die VR für Schulungen, Simulationen oder Meetings nutzen, greifen jetzt eher auf Geräte wie die Quest 3( S ) oder auf andere Hersteller zurück.
- Wer bereits in teure VR-Setups investiert hat, weicht unter Umständen auf PC-basierte Lösungen aus, die spezielle Anforderungen besser erfüllen können.
- Meta selbst konzentriert sich stärker auf den Consumer-Markt, wobei aber nicht auszuschließen ist, dass in Zukunft wieder ein professionelles Gerät entsteht.
Welche Lehren kann die VR-Branche aus dem Scheitern der Quest Pro ziehen?
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Nur wenn Preis und Nutzen in einem für die Zielgruppe plausiblen Verhältnis stehen, ist ein hochpreisiges VR-Headset erfolgreich.
- Software-Ökosystem: Selbst erstklassige Hardware überzeugt nicht, wenn es an ausgereiften, professionellen Anwendungen mangelt.
- Kundenerwartungen: Der Kunde entscheidet letztlich, ob ein Produkt den versprochenen Mehrwert wirklich liefert.
- Marktreife: Der Markt für Premium-VR ist weiterhin ein Nischenmarkt und wächst nur langsam. Hochpreisige Geräte müssen sich klar vom Mainstream abheben, damit sich die Investition lohnt.
Bedeutet das Ende der Quest Pro das Aus für Metas Metaverse-Pläne?
Nein! Meta verfolgt weiterhin ambitionierte Ziele im VR- und Metaverse-Bereich. Die Quest 3 und Quest 3S sollen das Fundament legen, damit mehr Nutzer in Kontakt mit immersiven Technologien kommen. Durch eine größere Nutzerschaft hofft Meta, ein stabiles Ökosystem aufzubauen, in dem sich dann möglicherweise wieder ein High-End-Produkt lohnen könnte – aber erst, wenn die Nachfrage entsprechend vorhanden ist.
Warum legt Meta nun so großen Fokus auf die Quest 3 und Quest 3S?
Beide Modelle sind für eine breitere Käuferschicht attraktiver und liegen preislich deutlich unter dem Niveau der Quest Pro. Dennoch bieten sie moderne Hardware, eine solide Mixed-Reality-Funktion und sind einfach in Betrieb zu nehmen. Meta möchte damit die kritische Masse an VR-Nutzern erhöhen, was wiederum das Software-Angebot und die Attraktivität des gesamten Metaverse-Konzepts stärken soll.
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Wie sieht die Zukunft für Premium-VR-Geräte generell aus?
Der VR-Markt ist dynamisch und entwickelt sich stetig weiter. Neue Technologien, kürzere Innovationszyklen und sinkende Komponentenpreise könnten in einigen Jahren erneut ein hochpreisiges Headset attraktiv machen. Falls Meta oder andere Hersteller dann ein echtes „Must-have“-Gerät mit herausragender Technik und exklusiver Software herausbringen, könnte sich auch ein Premium-Modell am Markt etablieren. Aktuell jedoch liegt der Schwerpunkt eher auf massentauglichen Produkten.
Welche Signale sendet Meta mit der Einstellung der Quest Pro an den Markt?
Meta zeigt, dass es sich den Marktbedingungen anpasst und auf Wirtschaftlichkeit achten muss. Investoren wollen Ergebnisse sehen, und ein Produkt, das nicht profitabel ist, wird eingestellt. Gleichzeitig demonstriert Meta, dass man lernfähig ist: Mangelnder Erfolg im Hochpreis-Segment führt dazu, das eigene Portfolio zu straffen und sich auf erfolgreiche Kernmodelle zu konzentrieren.
Welches Fazit lässt sich aus der Geschichte der Meta Quest Pro ziehen?
Die Meta Quest Pro war ein ambitioniertes Projekt, das jedoch an hohen Kosten, überschaubarem Mehrwert gegenüber günstigeren Headsets und fehlender Marktakzeptanz scheiterte. Sie dient als Lehrstück dafür, wie anspruchsvoll es ist, ein Premium-VR-Produkt zu etablieren. Gleichzeitig verdeutlicht ihr Scheitern, dass VR als Technologie noch weiter wachsen muss, bevor sich hochpreisige Lösungen wirklich lohnen. Meta bleibt trotz allem dem Metaverse-Gedanken treu und will mit den Quest-3-Modellen vor allem die breite Masse überzeugen. Ob und wann es ein neues Pro-Gerät geben wird, bleibt abzuwarten – die Learnings aus diesem „Experiment“ dürften aber künftige Entwicklungen stark beeinflussen.
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