Veröffentlicht am: 13. Mai 2025 / Update vom: 13. Mai 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Google-Dominanz Ade? Marken in der KI-Search-Welt: Erkenntnisse von der OMR 2025 – Bild: Xpert.Digital
OMR-Alarm: KI stellt die Spielregeln der Online-Suche neu auf – das müssen Marken wissen
Sichtbar trotz ChatGPT & Co.? Die OMR-Strategien für Ihre Marke in der KI-Ära
Auf dem diesjährigen OMR Festival in Hamburg, das am 6. und 7. Mai 2025 stattfand, stand ein Thema besonders im Fokus: Wie können Marken in einer zunehmend von KI dominierten Suchwelt sichtbar bleiben? Der folgende Bericht fasst die wichtigsten Erkenntnisse und Strategien zusammen, die in verschiedenen Vorträgen und Sessions präsentiert wurden.
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Die Revolution der Suchlandschaft durch KI
Die Art und Weise, wie Menschen im Internet nach Informationen suchen, verändert sich grundlegend. Während klassische Suchmaschinen wie Google bisher den Markt dominierten, gewinnen KI-gestützte Alternativen wie ChatGPT, Perplexity und Gemini zunehmend an Bedeutung. Auf der OMR 2025 wurde deutlich hervorgehoben, dass KI das Suchverhalten im Netz nachhaltig verändert. Google reagiert bereits darauf, indem es zu bestimmten Suchbegriffen KI-Zusammenfassungen anbietet, was weitere Recherchen oft überflüssig macht.
Nicholas Turley, Produktchef von ChatGPT und einer der Stargäste auf dem Festival, betonte die wachsende Bedeutung von KI-Systemen: “Viele von uns ahnen nicht, was noch alles möglich sein wird. KI wird für uns noch viel nützlicher werden.” Deutschland sei dabei einer der wichtigsten Märkte für OpenAI. Diese Aussage unterstreicht die Dringlichkeit für deutsche Marken, sich mit KI-Suche auseinanderzusetzen.
Fundamentale Unterschiede zur klassischen Suche
Die neuen KI-Suchmaschinen funktionieren grundlegend anders als ihre traditionellen Gegenstücke. Während Google Webseiten indexiert und nach bestimmten Algorithmen rankt, generieren KI-Systeme direkte Antworten auf Basis ihrer Trainingsdaten und zusätzlicher Webquellen. Ein entscheidender Unterschied: Diese Systeme bieten keine klassischen organischen Suchergebnisse mit festen Rankings.
In einer Masterclass des SEO-Unternehmens Claneo auf dem OMR Festival wurde hervorgehoben, dass besonders junge Menschen sich nicht mehr ausschließlich auf Google verlassen, sondern zunehmend auf verschiedenen Plattformen wie KI- und Social-Media-Plattformen suchen. Dies macht SEO breiter und komplexer.
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Neue Strategien für Markensichtbarkeit in KI-Suchergebnissen
Die veränderte Suchlandschaft erfordert angepasste Strategien für Unternehmen. Mehrere Vorträge auf dem OMR Festival boten konkrete Handlungsempfehlungen:
Kontinuierliche SEO-Praktiken bleiben wichtig
Aus der Erfahrung mit Hunderten von Suchmaschinen-Kampagnen wurde deutlich, dass Unternehmen, die kontinuierliche Suchmaschinenoptimierung betreiben, auch in Perplexity und anderen KI-Suchmaschinen besser abschneiden. Der Grund: Auch KI-Suchsysteme verwenden indizierbare und crawlbare URLs zur Erzeugung von Antworten.
Aufbau einer vertrauenswürdigen Markenidentität
Im Vergleich zu anderen Antwortmaschinen legt Perplexity besonderen Wert auf die Autorität, Reputation und das Vertrauen einer Domain. Das kann manchmal dazu führen, dass größere Marken die Antworten dominieren. Für kleinere Unternehmen ist es daher umso wichtiger, eine starke Markenidentität aufzubauen.
In einer OMR Deep Dive Session zu “Wie KI SEO revolutioniert: GPT Search und AI Overviews” wurden exklusive Einblicke aus einer aktuellen SEO-Studie mit 2.000 Befragten aus Deutschland und den USA vorgestellt, die das veränderte Suchverhalten durch KI-gestützte Funktionen analysiert.
Optimierung für KI-Suche
Mehrere konkrete Maßnahmen wurden auf dem Festival vorgestellt:
- Semantische Tiefe statt reiner Keywords: Für KI-gestützte Sprachassistenten und Chatbots sollten Unternehmen auf semantische Tiefe, technische Lesbarkeit und klare Sprache setzen.
- Klare Strukturierung von Inhalten: Für Google AI Overviews zählen vor allem Website-Inhalte, strukturelle Klarheit und Relevanz zur Suchintention.
- Individuelle Schlüsselphrasen definieren: Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Marke im gesamten Web mit bestimmten, wiederholten Formulierungen verbunden ist.
- Organische PR-Strategien: Artikel, Podcasts und Erwähnungen in vertrauenswürdigen Quellen können die Sichtbarkeit in KI-Suchergebnissen verbessern.
Messen und Analysieren der KI-Sichtbarkeit
Eine Herausforderung für Marketingverantwortliche ist die Messbarkeit der Sichtbarkeit in KI-Suchsystemen. Auf dem OMR Festival wurden hierfür verschiedene Ansätze vorgestellt:
Spezialisierte Tools zur KI-Sichtbarkeitsmessung
Otterly.AI wurde als eine AI-Search-Monitoring-Plattform für die Überwachung von Marken- und Inhalten auf neuen AI-Suchplattformen vorgestellt. Die Software richtet sich an Marketing- und Content-Teams, die ihre Sichtbarkeit auf Google AI Overviews, ChatGPT und Perplexity.AI verbessern möchten.
Selbstanalyse der KI-Sichtbarkeit
Statt auf externe Tools zu warten, können Unternehmen bereits heute ihre Sichtbarkeit in KI-Systemen selbst testen. LLMs sind dialogfähig und geben bei richtigen Fragen konsistente, strukturierte Antworten. Wer gezielt nachfragt, erkennt schnell Lücken oder Verzerrungen in der Darstellung der eigenen Marke.
Herausforderungen bei der KI-Suchoptimierung
Die Optimierung für KI-Suchmaschinen bringt auch Schwierigkeiten mit sich:
Zeitverzögerung bis zur Sichtbarkeit
Anders als bei klassischer SEO ist die ChatGPT-Optimierung langsam und mit Unklarheiten verbunden. Neue Inhalte und Erwähnungen tauchen oft erst nach 6-9 Monaten in ChatGPT auf.
‼️🛑 Wir von Xpert.Digital können das so nicht bestätigen. Wir haben Nachweise, dass schon innerhalb weniger Minuten neue Artikel und Themen in der KI-Suche gefunden werden können.
Eingeschränkte Steuerbarkeit
LLMs sind nicht direkt steuerbar wie bei klassischer SEO. Eine technische Optimierung ist kaum möglich, nur langfristige Markenbildung hilft wirklich. Google AI Overviews basieren zwar auf Inhalten “neutraler” Quellen, dennoch achtet Google weiterhin auf Autorenschaft, Glaubwürdigkeit und Markenstärke.
Zukunft der KI-Suche und Implikationen für Marken
Experten auf dem OMR Festival prognostizierten, dass KI-gesteuerte Suchfunktionen weiter zunehmen werden. Eine BrightEdge-Studie, die während einer Session vorgestellt wurde, zeigt, dass Perplexity-Suchen monatlich um 40% zunehmen. Zudem überschneiden sich 60% der in diesen Suchen angegebenen Zitate mit den Top 10 der organischen Google-Suchergebnisse.
Google testet weiterhin seine KI-Übersicht, die nach offizieller Einführung Perplexity voraussichtlich wieder überholen wird. Die größten Änderungen werden aber wahrscheinlich bei den verwendeten Ranking-Kriterien auftreten, mit mehr Fokus auf kontextuelle Relevanz, Nutzerbindung und Website-Glaubwürdigkeit.
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Die Balance zwischen KI-Optimierung und Authentizität
Die Vorträge und Diskussionen auf dem OMR Festival 2025 machten eines deutlich: KI-Suchmaschinen verändern die digitale Marketinglandschaft grundlegend. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre Strategien anpassen müssen, ohne dabei die Authentizität ihrer Marke zu verlieren.
Der Rat der Experten lautet: Wer heute in Antworten denkt statt nur in Keywords, bleibt auch morgen sichtbar. Dabei sollten Marken nicht nur auf technische Optimierungen setzen, sondern vor allem auf vertrauenswürdige, aktuelle und semantisch reiche Inhalte, die sowohl für menschliche Leser als auch für KI-Systeme einen echten Mehrwert bieten.
Die KI-Search-Welt mag neue Herausforderungen mit sich bringen, doch sie bietet auch Chancen für Marken, die bereit sind, über den klassischen SEO-Tellerrand hinauszublicken und eine ganzheitliche Inhalts- und Markenstrategie zu entwickeln.
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