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Kühllogistik in Frankreich: Herausforderungen und Vergleich in der Frischelogistik und Kältelogistik mit anderen europäischen Ländern

Kühllogistik in Frankreich: Herausforderungen und Vergleich in der Frischelogistik und Kältelogistik mit anderen europäischen Ländern

Kühllogistik in Frankreich: Herausforderungen und Vergleich in der Frischelogistik und Kältelogistik mit anderen europäischen Ländern – Bild: Xpert.Digital

Kühllogistik in Frankreich: Herausforderungen und Vergleich mit anderen europäischen Ländern

Herausforderungen der Kühllogistik in Frankreich

Frankreich, als zentrales Logistikzentrum in Europa mit einem erheblichen Einfluss auf den weltweiten Handel, ist ein wichtiger Akteur im Logistiknetzwerk der Kühlkette. Die Kühllogistik spielt eine entscheidende Rolle im globalen Handel und ist für den Transport temperaturempfindlicher Güter wie Lebensmittel und Medikamente unerlässlich. Dieser Bericht untersucht die Herausforderungen der Kühllogistik in Frankreich und vergleicht die französische Kühllogistik-Infrastruktur und -leistung mit anderen europäischen Ländern.

Wirtschaftliche und externe Herausforderungen

Steigende Kraftstoffkosten

Die ständig steigenden Kraftstoffkosten stellen eine große Herausforderung für die Kühllogistik dar, da sie die Transportkosten erhöhen und die Rentabilität beeinträchtigen.

COVID-19 Pandemie

Die COVID-19-Pandemie hat die Kühllogistikbranche stark beeinflusst. Die Pandemie hat zu Lieferkettenunterbrechungen, Personalmangel und erhöhter Nachfrage nach Online-Lieferungen geführt, was die Kühllogistikunternehmen vor große Herausforderungen gestellt hat.

Logistische Herausforderungen

Wachsende Nachfrage nach temperaturgeführten Produkten

Der Markt für temperaturgeführte Produkte wächst rasant, was zu einer erhöhten Nachfrage nach Kühltransport- und Lagerlösungen führt. Diese steigende Nachfrage erfordert Investitionen in neue Infrastruktur und Technologien, um die Kapazitäten zu erweitern und die Effizienz zu steigern.

Sicherstellung der Produktqualität

Die Einhaltung der Kühlkette ist entscheidend, um die Qualität und Sicherheit temperaturempfindlicher Güter zu gewährleisten. Jede Abweichung von den vorgeschriebenen Temperaturen kann zu Produktverlusten und finanziellen Schäden führen.

Herausforderungen beim Handling, der Verpackung und Lagerung

Die ordnungsgemäße Handhabung, Verpackung und Lagerung von temperaturempfindlichen Gütern ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Kühlkette. Fehler in diesen Bereichen können zu Temperaturschwankungen und Produktverlusten führen.

Branchenspezifische Herausforderungen

Pharmazeutische Kühllogistik

Der Transport von Pharmazeutika erfordert eine besonders strenge Temperaturkontrolle. Verschiedene Medikamente und Impfstoffe haben unterschiedliche Temperaturanforderungen, z. B. müssen mRNA-Impfstoffe bei -94 °F (-70 °C) gelagert werden. Der Markt für pharmazeutische Kühllogistikprodukte in Frankreich wird auf 690 Millionen Euro geschätzt, wobei zwei Drittel dieses Betrags für die Lagerung und ein Drittel für den Transport aufgewendet werden.

Nachhaltigkeit

Umweltauswirkungen

Die Kühllogistikbranche steht unter dem Druck, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren. Die Reduzierung von Emissionen, die Optimierung von Transportwegen und der Einsatz energieeffizienter Technologien sind wichtige Herausforderungen für die Branche.

Kühllogistik-Infrastruktur in Frankreich

Frankreich verfügt über eine gut ausgebaute Transportinfrastruktur, die es zu einem wichtigen Akteur im europäischen Logistiknetzwerk macht. Die Kühllogistik-Infrastruktur umfasst:

Kühllager

Frankreich verfügt über zahlreiche Kühllager, die strategisch günstig im ganzen Land verteilt sind. Diese Lager bieten eine breite Palette von Dienstleistungen, darunter Lagerung, Einfrieren, Kommissionierung und Verpackung.

Transportkapazitäten

Französische Logistikunternehmen verfügen über eine große Flotte von Kühlfahrzeugen, darunter LKWs, Anhänger und Container, die für den Transport temperaturempfindlicher Güter geeignet sind.

Technologie

Der Einsatz moderner Technologien wie Telematik, GPS-Tracking und Temperaturüberwachungssysteme spielt eine wichtige Rolle in der französischen Kühllogistik. Diese Technologien ermöglichen eine effiziente Routenplanung, die Überwachung der Kühlkette und die Optimierung der Lieferprozesse.

Wasserstoffbetriebene Lösungen

Frankreich investiert in die Entwicklung von Wasserstoff-Transportkorridoren, um den Einsatz von Wasserstoff in der Kühllogistik zu fördern. Wasserstoffbetriebene Elektrofahrzeuge könnten in Zukunft eine wichtige Rolle im Kühltransport spielen und zur Reduzierung von Emissionen beitragen.

Branchenspezifische Anwendungen

Die Kühllogistik spielt in verschiedenen Branchen eine wichtige Rolle, z. B. in der Weinindustrie. Frankreich ist bekannt für seine Weine, und die Kühllogistik ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Qualität der Weine während des Transports und der Lagerung.

Logistikplan 2025

Die französische Regierung hat den „Logistics Plan for 2025“ ins Leben gerufen, um die Verwaltung der Lieferkette zu optimieren und die Intermodalität des Transportnetzes durch Infrastrukturverbesserungen zu verbessern. Dieser Plan soll die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit des Logistiksektors, einschließlich der Kühllogistik, stärken.

Hafeninfrastruktur

Frankreich verfügt über sieben Großhäfen, darunter die wichtigen Seehäfen Marseille und Le Havre, die eine wichtige Rolle im internationalen Handel spielen. Die Häfen HAROPA (Le Havre, Rouen, Paris), Marseille und Dunkerque sind wichtige Knotenpunkte für die Kühllogistik und bieten Zugang zu internationalen Schifffahrtsrouten.

Automatisierung in Kühllagern

Der zunehmende Einsatz von Automatisierungstechnologien in Kühllagern, wie z. B. Cloud-Technologie, Robotik, Förderbänder und automatisierte Ladesysteme, trägt zur Steigerung der Effizienz und zur Reduzierung der Kosten bei.

Marktgröße und Wachstum

Der französische Kühllogistikmarkt wird im Jahr 2024 auf 11,57 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2029 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 9,38 % auf 18,11 Milliarden US-Dollar wachsen.

Vergleich der Kühllogistik in Frankreich mit anderen europäischen Ländern

Frankreich hat im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Spanien und Italien eine starke Position in der Kühllogistik. Der europäische Markt für Kühllogistik wird im Jahr 2024 auf 105,5 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2033 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 14,1 % auf 356,7 Milliarden US-Dollar wachsen.

Leistung der Frischelogistik in Frankreich

Frankreich ist ein wichtiger Akteur in der europäischen Frischelogistik. Die Leistung der französischen Frischelogistik zeichnet sich durch folgende Punkte aus:

  • Kurze Lieferzeiten: Die gut ausgebaute Infrastruktur und die effizienten Logistikprozesse ermöglichen kurze Lieferzeiten für frische Produkte.
  • Hohe Produktqualität: Die Einhaltung der Kühlkette und der Einsatz moderner Technologien tragen zur Erhaltung der Produktqualität bei.
  • Nachhaltige Praktiken: Immer mehr Unternehmen in der französischen Frischelogistik setzen auf nachhaltige Praktiken, wie z. B. den Einsatz von Elektrofahrzeugen und die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung.

Vergleich der Frischelogistik in Frankreich mit anderen europäischen Ländern

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern schneidet Frankreich in der Frischelogistik gut ab. Die Nachfrage nach lokalen Produkten und die zunehmende Bedeutung von Discountern beeinflussen die Entwicklung der Branche. Jährlich werden in der Europäischen Union rund 88 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet, wobei etwa 13 % dieser Verluste in der Lieferkette entstehen. Effizientes Kühlkettenmanagement spielt eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und ihren Umweltauswirkungen. Kleinere regionale Akteure im Markt für frische Lebensmittel haben im Vergleich zu größeren Unternehmen oft höhere Margen, sind aber auch stärkeren Schwankungen ausgesetzt.

Trends und Entwicklungen in der Kühllogistik in Frankreich und Europa

Die Kühllogistikbranche in Frankreich und Europa ist von verschiedenen Trends und Entwicklungen geprägt:

Technologie

Automatisierung

Der Einsatz von Automatisierungstechnologien in Kühllagern nimmt zu. Roboter, Förderbänder und automatisierte Lagersysteme steigern die Effizienz und reduzieren die Kosten.

Digitalisierung

Die Digitalisierung spielt eine immer wichtigere Rolle in der Kühllogistik. Der Einsatz von Blockchain-Technologie, Cloud Computing und Datenanalyse verbessert die Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Effizienz der Lieferkette. Blockchain-Technologie ermöglicht beispielsweise eine sichere und transparente Dokumentation der Temperaturdaten entlang der gesamten Kühlkette.

Nachhaltigkeit

Umweltfreundliche Technologien

Die Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Trend in der Kühllogistik. Unternehmen investieren in umweltfreundliche Technologien, wie z. B. Elektrofahrzeuge und alternative Kühlmittel, um ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Das EU-weite Emissionshandelssystem und das „Cap and Trade“-Modell, bei dem die Emissionen eines Akteurs mit seinen Genehmigungen übereinstimmen müssen, werden die Branche verändern. Das „Fit for 55“-Paket der EU fordert eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 55 % bis 2030 im Vergleich zu 1990.

Weitere Trends

E-Commerce

Der wachsende E-Commerce-Sektor treibt die Nachfrage nach Kühllogistiklösungen an. Die steigende Anzahl von Online-Bestellungen erfordert eine schnelle und effiziente Lieferung von temperaturempfindlichen Gütern.

QR-Code-Menüs und Online-Bestellung

In der Gastronomiebranche nimmt der Einsatz von QR-Code-Menüs und Online-Bestellungen zu. Diese Technologien ermöglichen eine kontaktlose Bestellung und Aktualisierung der Speisekarten in Echtzeit, was sowohl das Kundenerlebnis als auch die betriebliche Effizienz verbessert.

Nachfrage nach temperaturgeführten Produkten

Die Kühllogistik in Frankreich steht vor verschiedenen Herausforderungen, darunter steigende Kraftstoffkosten, die COVID-19-Pandemie und die wachsende Nachfrage nach temperaturgeführten Produkten. Frankreich verfügt jedoch über eine gut ausgebaute Kühllogistik-Infrastruktur und schneidet im Vergleich zu anderen europäischen Ländern gut ab. Die Branche ist von Trends wie Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit geprägt, die die Zukunft der Kühllogistik in Frankreich und Europa gestalten werden.

Der zunehmende E-Commerce und die steigende Nachfrage nach frischen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln bieten Chancen für die französische Kühllogistikbranche. Gleichzeitig müssen Unternehmen die Herausforderungen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und den steigenden Kosten bewältigen. Die französische Regierung unterstützt die Entwicklung der Branche durch Initiativen wie den „Logistics Plan for 2025“, der die Modernisierung und Effizienzsteigerung des Logistiksektors zum Ziel hat. Insgesamt ist der Ausblick für die französische Kühllogistikbranche positiv, vorausgesetzt, die Unternehmen können sich an die sich ändernden Marktbedingungen und die neuen Technologien anpassen.

 


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Eine detaillierte Analyse der Kühllogistik in Europa

Die Kühllogistik, auch bekannt als Kühlkettenlogistik, spielt eine zentrale Rolle in der modernen Wirtschaft. Sie gewährleistet, dass temperaturempfindliche Produkte, insbesondere Lebensmittel und Pharmazeutika, während des gesamten Transportprozesses von der Produktion bis zum Endverbraucher ihre Qualität und Sicherheit behalten. Angesichts der zunehmenden Globalisierung der Märkte und der steigenden Nachfrage nach frischen und hochwertigen Produkten gewinnt die Effizienz und Zuverlässigkeit der Kühllogistik stetig an Bedeutung. Der europäische Markt für Kühllogistik, ein dynamisches und wachstumsstarkes Segment, wird im Jahr 2024 auf schätzungsweise 105,5 Milliarden US-Dollar beziffert. Experten prognostizieren ein beeindruckendes jährliches Wachstum von durchschnittlich 14,1 %, was zu einem geschätzten Marktvolumen von 356,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2033 führen würde. Diese Zahlen unterstreichen die immense Bedeutung und das zukünftige Potenzial dieser Branche.

Innerhalb dieses bedeutenden europäischen Marktes nimmt Frankreich eine gewichtige Position ein. Im Vergleich zu anderen großen Wirtschaftsnationen wie Deutschland, Spanien und Italien zeichnet sich Frankreich durch spezifische Stärken und Schwächen in seiner Kühllogistik aus. Um ein umfassendes Bild zu erhalten, ist es unerlässlich, die Rahmenbedingungen und Besonderheiten der einzelnen Länder genauer zu betrachten.

Frankreich: Stärken und Herausforderungen im Detail

Frankreich profitiert von einer gut ausgebauten Transportinfrastruktur, die ein Rückgrat für eine effiziente Kühllogistik bildet. Ein dichtes Netz von Autobahnen, ein gut funktionierendes Schienennetz sowie bedeutende Seehäfen und Flughäfen ermöglichen einen reibungslosen Transport gekühlter Güter innerhalb des Landes und zu internationalen Destinationen. Diese Infrastruktur ist entscheidend, um die Integrität der Kühlkette aufrechtzuerhalten und Lieferzeiten zu minimieren.

Ein weiterer Vorteil Frankreichs ist seine strategische Lage im Herzen Europas. Diese Position ermöglicht es, wichtige Handelsrouten zu bedienen und als Transitland für den Warenverkehr zwischen Nord- und Südeuropa sowie Ost- und Westeuropa zu fungieren. Die Nähe zu wichtigen Absatzmärkten und Produktionszentren ist ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit in der Kühllogistik.

Die große Anzahl an Kühllagern in Frankreich ist ein weiterer Pluspunkt. Diese Einrichtungen, die über das ganze Land verteilt sind, bieten die notwendigen Kapazitäten zur Zwischenlagerung und zum Umschlag gekühlter Produkte. Moderne Kühllager sind mit fortschrittlicher Technologie ausgestattet, um eine präzise Temperaturkontrolle und eine effiziente Lagerverwaltung zu gewährleisten.

Die starke Präsenz Frankreichs im Lebensmittel- und Pharmasektor wirkt sich positiv auf die Kühllogistik aus. Beide Branchen sind stark auf funktionierende Kühlketten angewiesen, was zu spezialisierten Logistikdienstleistungen und -infrastrukturen geführt hat. Frankreich ist ein bedeutender Produzent und Exporteur von Agrarprodukten und verfügt über eine wachsende pharmazeutische Industrie, was die Nachfrage nach zuverlässigen Kühllogistiklösungen weiter antreibt.

Trotz dieser Stärken steht die französische Kühllogistik auch vor Herausforderungen. Die steigenden Kraftstoffkosten stellen eine erhebliche Belastung dar, da der Transport gekühlter Güter oft lange Strecken umfasst und spezialisierte, energieintensive Fahrzeuge erfordert. Die Volatilität der Kraftstoffpreise kann die Planbarkeit und die Rentabilität der Logistikdienstleistungen beeinträchtigen.

Die COVID-19-Pandemie hat die Kühllogistik in Frankreich, wie auch in anderen Ländern, vor immense Herausforderungen gestellt. Störungen der Lieferketten, Grenzschließungen und ein erhöhter Bedarf an gekühlten medizinischen Produkten (z. B. Impfstoffe) haben die Flexibilität und Resilienz der Logistikunternehmen auf die Probe gestellt. Auch wenn sich die Situation mittlerweile stabilisiert hat, wirken die Nachwirkungen der Pandemie noch immer nach und erfordern eine ständige Anpassung der Prozesse.

Deutschland: Der Logistikprimus mit hohen Ansprüchen

Deutschland nimmt traditionell eine führende Position in der europäischen Logistik ein, was sich auch in der Kühllogistik widerspiegelt. Das Land verfügt über eine exzellente Infrastruktur, die oft als Benchmark in Europa gilt. Ein dichtes Autobahnnetz, moderne Schienenverbindungen und effiziente Binnenwasserstraßen ermöglichen einen schnellen und zuverlässigen Transport gekühlter Güter.

Die hohe Technologiedichte in der deutschen Logistikbranche ist ein weiterer Wettbewerbsvorteil. Der Einsatz von Automatisierungstechnik, fortschrittlichen Tracking-Systemen und datengestützten Optimierungsprozessen trägt zu einer hohen Effizienz und Transparenz in der Kühllogistik bei. Deutsche Unternehmen investieren kontinuierlich in innovative Technologien, um ihre Dienstleistungen zu verbessern und sich von der Konkurrenz abzuheben.

Ein starker Fokus auf Nachhaltigkeit prägt die deutsche Kühllogistik. Angesichts des wachsenden Umweltbewusstseins und strengerer gesetzlicher Vorgaben legen deutsche Unternehmen großen Wert auf energieeffiziente Fahrzeuge, alternative Antriebstechnologien und die Reduzierung von CO2-Emissionen. Nachhaltige Kühllogistiklösungen werden zunehmend zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor.

Eine der Schwächen der deutschen Kühllogistik sind die hohen Lohnkosten. Deutschland gehört zu den Ländern mit den höchsten Arbeitskosten in Europa, was sich auf die Preise für Logistikdienstleistungen auswirken kann. Unternehmen müssen daher durch hohe Effizienz und den Einsatz von Technologie gegensteuern, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Spanien: Das Tor zu Südeuropa und darüber hinaus

Spaniens strategische Lage als Brücke zwischen Europa, Afrika und Lateinamerika ist ein wesentlicher Vorteil für die Kühllogistik. Das Land dient als wichtiger Umschlagplatz für gekühlte Güter, insbesondere für den Handel mit Nordafrika und Lateinamerika. Die Nähe zu diesen Märkten eröffnet spanischen Logistikunternehmen interessante Geschäftsmöglichkeiten.

Als großer Exporteur von Agrarprodukten verfügt Spanien über eine gut entwickelte Kühllogistikinfrastruktur, die auf die Bedürfnisse der Landwirtschaft zugeschnitten ist. Der Export von frischem Obst, Gemüse und anderen temperaturempfindlichen Lebensmitteln erfordert effiziente Kühlketten, in die in den letzten Jahren erheblich investiert wurde.

Trotz dieser Vorteile gibt es Herausforderungen in der Infrastruktur, insbesondere im Süden des Landes. Während die Infrastruktur in den wirtschaftlich stärkeren Regionen gut ausgebaut ist, gibt es in anderen Teilen Spaniens Nachholbedarf, was den reibungslosen Transport gekühlter Güter beeinträchtigen kann.

Italien: Fokus auf Lebensmittel und bürokratische Hürden

Italien zeichnet sich durch einen starken Fokus auf die Lebensmittelindustrie aus, die einen bedeutenden Teil der italienischen Wirtschaft ausmacht. Die Produktion und der Export von hochwertigen Lebensmitteln, darunter viele temperaturempfindliche Produkte wie Käse, Wurstwaren und frische Produkte, erfordern eine leistungsfähige Kühllogistik.

Ein gut ausgebautes Netzwerk von Kühllagern ist in Italien vorhanden, insbesondere in den Regionen, die stark in der Lebensmittelproduktion engagiert sind. Diese Lager bieten die notwendige Infrastruktur, um die Qualität und Sicherheit der Produkte während der Lagerung zu gewährleisten.

Eine der größten Schwächen der italienischen Kühllogistik sind die bürokratischen Hürden. Komplexe Genehmigungsverfahren und administrative Auflagen können die Effizienz der Logistikprozesse beeinträchtigen und zu Verzögerungen führen. Der Abbau dieser bürokratischen Hürden wäre ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.

Zusätzlich belasten hohe Transportkosten die italienische Kühllogistik. Diese Kosten können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter hohe Mautgebühren, Kraftstoffpreise und Ineffizienzen im Transportnetzwerk.

Gemeinsame Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Neben den länderspezifischen Unterschieden sehen sich alle europäischen Länder in der Kühllogistik mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Der Fachkräftemangel ist ein weit verbreitetes Problem, da qualifiziertes Personal für den Betrieb und die Wartung von Kühlanlagen und den Transport gekühlter Güter benötigt wird.

Die Digitalisierung bietet erhebliche Potenziale zur Optimierung der Kühllogistik. Der Einsatz von Sensoren zur Temperaturüberwachung, cloudbasierten Plattformen zur Datenanalyse und künstlicher Intelligenz zur Routenoptimierung kann die Effizienz steigern und die Transparenz verbessern.

Die Nachhaltigkeit wird auch in Zukunft ein zentrales Thema bleiben. Die Reduzierung des Energieverbrauchs, die Nutzung alternativer Kraftstoffe und die Minimierung von Lebensmittelverschwendung sind wichtige Ziele für die Branche.

Infrastruktur, strategische Lage und starke Präsenz

Frankreich verfügt über eine starke Basis in der europäischen Kühllogistik, die auf einer gut ausgebauten Infrastruktur, einer strategischen Lage und einer starken Präsenz in wichtigen Branchen basiert. Deutschland überzeugt durch seine technologische Vorreiterrolle und seinen Fokus auf Nachhaltigkeit, während Spanien von seiner geografischen Lage profitiert und Italien seine Stärken in der Lebensmittelindustrie hat. Alle Länder stehen jedoch vor ähnlichen Herausforderungen, die innovative Lösungen und Investitionen erfordern, um die Effizienz und Nachhaltigkeit der Kühllogistik weiter zu verbessern. Der wachsende Bedarf an sicheren und qualitativ hochwertigen temperaturempfindlichen Produkten wird die Bedeutung der Kühllogistik in den kommenden Jahren weiter steigern und die Notwendigkeit für kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung unterstreichen.

 

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