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Beratung ist tot – es lebe die Begleitung! Warum klassische Business-Konzepte scheitern und was stattdessen wirkt

Veröffentlicht am: 2. Juni 2025 / Update vom: 2. Juni 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Beratung ist tot – es lebe die Begleitung! Warum klassische Business-Konzepte scheitern und was stattdessen wirkt

Beratung ist tot – es lebe die Begleitung! Warum klassische Business-Konzepte scheitern und was stattdessen wirkt – Bild: Xpert.Digital

Strategische Begleitung: Xpert.Digital macht das schon seit Jahren als Pioneer und Interim Business Development

Warum altbewährte Business-Methoden heute scheitern und was besser funktioniert

In einer Zeit rasanter Veränderungen und zunehmender Komplexität steht die klassische Unternehmensberatung vor fundamentalen Herausforderungen. Trotz des anhaltenden Wachstums der Branche häufen sich die Anzeichen, dass traditionelle Beratungsansätze den aktuellen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Gleichzeitig entwickeln sich neue Modelle der Zusammenarbeit, die auf Begleitung statt auf reine Beratung setzen. Dieser Bericht analysiert, warum viele klassische Business-Konzepte scheitern und welche alternativen Ansätze bessere Erfolgsaussichten bieten.

Die Krise der klassischen Unternehmensberatung

Die Unternehmensberatung ist seit Jahrzehnten eine stark wachsende Branche, die jedoch zunehmend unter kritischer Beobachtung steht. Trotz ihrer Beliebtheit als Arbeitgeber und der hohen Bekanntheit von Top-Beratungsfirmen wie McKinsey & Company, Porsche Consulting und Boston Consulting Group (BCG) häufen sich die Hinweise auf grundlegende Probleme im klassischen Beratungsmodell. Zahlreiche Studien belegen, dass viele Beratungsprojekte scheitern, Millionen an Ressourcen verbrannt werden und Unternehmen teilweise sogar in den Abgrund beraten werden.

Die Beratungsbranche steht an einem Wendepunkt: Während sie weiterhin attraktiv bleibt, werden die Schwächen des traditionellen Ansatzes immer offensichtlicher. Stefan Dangel, Geschäftsführer von ETECTURE, geht sogar so weit zu behaupten, dass die “klassische Unternehmensberatung ausstirbt”, wenn sie sich nicht grundlegend wandelt.

Passend dazu:

Warum klassische Beratungskonzepte scheitern

Die fundamentalen Schwachstellen

Die Gründe für das Scheitern klassischer Beratungskonzepte sind vielfältig und tief in der Struktur und Philosophie der Branche verankert. Zu den Hauptursachen zählen:

Fehlende Fachkompetenz und mangelndes Interesse

Klienten attestieren Beratern häufig unzureichende Fachkompetenz, während gleichzeitig bei den Klienten selbst oft zu wenig Interesse an den Projekten besteht. Dies führt zu einer dysfunktionalen Beziehung, in der die notwendige Unterstützung ausbleibt.

Unzureichende Ressourcen und schlechtes Projektmanagement

Weder Berater noch Klienten stellen häufig die erforderlichen Mittel und Informationen zur Verfügung. Hinzu kommen Mängel im Projektmanagement und bei der fachlichen Umsetzung.

Unklare Erwartungen und Kommunikationsprobleme

Die Zusammenarbeit wird durch unklare Erwartungshaltungen und mangelhafte Informationsübermittlung erschwert. Im schlimmsten Fall arbeiten Berater und Klienten gegeneinander statt miteinander.

Unterschätzung interner Widerstände

Die sozio-politischen Aspekte einer Organisation werden von Beratern oft unterbewertet, was die Umsetzung von Veränderungen erheblich erschwert.

Das Problem der Standardlösungen

Ein besonders kritischer Punkt ist die Tendenz klassischer Beratungen, auf standardisierte Lösungen zu setzen:

Verkauf kurzfristiger Managementtrends

Klassische Beratung verkauft in erster Linie kurzfristige Managementtrends, die oft unreflektiert in Beratungsprojekten umgesetzt werden.

“One fits all”-Ansätze

Moderne Erkenntnisse aus der Organisationspsychologie betonen die Individualität und Dynamik von Organisationen. Dennoch basieren viele Beratungsmodelle weiterhin auf der Annahme, dass lineare, für alle passende Interventionen das geeignete Werkzeug zur Gestaltung und Veränderung von Organisationen sind.

Die Abhängigkeitsfalle

Besonders problematisch ist die in vielen Beratungsprojekten entstehende Abhängigkeit:

Verhinderung organisationalen Lernens

Unternehmensberater verhindern häufig das organisationale Lernen. Das liegt im Sinne ihres Geschäftsmodells, da sie von einem Problem zur Lösung abkürzen, ohne dass das Kundenunternehmen eine Lernleistung vollbringen kann – und damit von der Beratung abhängig bleibt.

Folgeaufträge als Geschäftsprinzip

Etwa zwei Drittel aller Beratungsaufträge sind Folgeaufträge, was diese Abhängigkeitsstruktur unterstreicht.

Passend dazu:

Von der Beratung zur Begleitung: Ein Paradigmenwechsel

Die neue Rolle des Prozessbegleiters

Als Alternative zum klassischen Beratungsansatz entwickelt sich zunehmend das Konzept der Prozessbegleitung:

Definition der Prozessbegleitung

Die Prozessbegleitung zielt darauf ab, der Zielgruppe eigenständiges Lernen zu ermöglichen. Die Teilnehmer werden darin unterstützt, sich selbstständig und selbstverantwortlich weiterzuentwickeln. Es geht um die Gestaltung eines gemeinsamen Entwicklungsweges.

Rolle des Begleiters

Prozessbegleiter verstehen sich als zeitlich begrenzte Begleiter bei der Gestaltung von Kommunikations-, Entscheidungs- und Veränderungsprozessen. Sie bieten ihr Prozess- und Methodenwissen an und unterstützen dabei, die unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten sichtbar zu machen.

Fokus auf Selbstreflexion

In der Prozessbegleitung ist das Anstoßen von Selbstreflexionsprozessen zentral. Begleiter arbeiten mit impulsgebenden Fragen und Methoden, die den Teilnehmern ermöglichen, selbst neue Sichtweisen und Lösungen zu entwickeln.

Systemische Ansätze in der Organisationsentwicklung

Ein besonders vielversprechender Ansatz ist die systemische Organisationsentwicklung:

Definition systemischer Beratung

Die systemische Beratung ist eine facettenreiche Beratungsmethode, die sich auf die Beziehungen und Wechselwirkungen innerhalb von Systemen – wie Familien, Arbeitsgruppen oder sozialen Netzwerken – konzentriert. Sie basiert auf der Idee, dass individuelles Verhalten und Probleme nicht isoliert betrachtet werden können, sondern immer im Kontext des umgebenden Systems zu verstehen sind.

Ganzheitliche Betrachtung

Bei einer Organisationsentwicklung auf systemischen Grundsätzen werden stets die Individual-, die Team- und die Unternehmensebene sowie deren Interaktion in den Entwicklungsprozess einbezogen. Organisationen werden als soziale Systeme verstanden, in denen das Verhalten des Einzelnen vom System und die Entwicklung des Systems vom Einzelnen beeinflusst werden.

Nachhaltige Veränderung

Die systemische Organisationsentwicklung versteht sich als kontinuierlicher Prozess, da sich die Umwelt ständig wandelt und Unternehmen sich permanent anpassen müssen.

Erfolgreiche Begleitungskonzepte in der Praxis

Beteiligungsorientierte Prozesse

Besonders erfolgversprechend sind Ansätze, die auf aktive Beteiligung aller Betroffenen setzen:

FIT-Prozesse

Beteiligungsorientierte Optimierungsprozesse (sogenannte “FIT-Prozesse” für “Fair – Innovativ – Transparent”) zielen darauf ab, Strukturen zu implementieren, die die Akteure bei der Erarbeitung eigenständiger Lösungen unterstützen. Diese Prozesse müssen stets als “sich selbst tragende Prozesse” konzipiert sein.

Gemeinsame Lösungsentwicklung

Im Rahmen betrieblicher Beratung werden zusammen mit allen betrieblichen Akteuren innovative Konzepte im Bereich der Arbeitsorganisation und Personalwirtschaft entwickelt. Das Besondere ist dabei das beteiligungsorientierte Beratungskonzept.

Coaching statt Consulting

Die Unterschiede zwischen Coaching und Consulting verdeutlichen den Paradigmenwechsel:

Coaching vs. Consulting

Während Consulting Expertenwissen und “Best Practice”-Lösungen mit der Unterstützung eines Experten verfügbar macht, ist im Coaching der Klient selbst der Experte. Der Coachee lernt im Gespräch, seine Probleme eigenständig zu erkennen und zu lösen, wodurch er sich die Lösung automatisch zu eigen macht.

Befähigung statt Abhängigkeit

Der Coachingprozess befähigt den Coachee, seine Einstellungen und sein Verhalten so weiterzuentwickeln, dass er effektive Ergebnisse erzielen und sich in Zukunft neuer Techniken bedienen kann, die zur Problemlösung führen.

Der Wandel der Beratungsbranche

Neue Anforderungen an Berater und Begleiter

Die Transformation der Branche stellt neue Anforderungen an Berater bzw. Begleiter:

Neue Perspektive

Beratung im digitalen Zeitalter braucht eine völlig andere Perspektive. Statt aus der Vogelperspektive über das CEO-Büro einzufliegen, muss der Fokus auf die Basis gelegt werden – also darauf, wie leistungsstark und effizient die Einheiten sind, die nah am Kunden neue Produkte entwickeln.

Bottom-Up statt Top-Down

In der digitalen Wirtschaft funktionieren Innovationen Bottom-Up – in kürzeren Produktzyklen und im direkten Austausch mit der Zielgruppe.

Die Rolle von Inhouse-Beratungen

Ein bemerkenswerter Trend ist der Aufstieg von Inhouse-Beratungen:

Steigende Popularität

Die Studienergebnisse des Consulting-Rankings 2024 zeigen eine enorme Steigerung der Popularität von Inhouse-Beratungen. Im Segment der Inhouse-Beratungen konnte sich Allianz Consulting den ersten Platz ergattern und ist im gesamten Ranking unter den Top-6-Unternehmensberatungen zu finden.

Tiefere Branchenkenntnis

Inhouse-Beratungen können durch ihre direkte Einbindung in das Unternehmen oft ein tieferes Verständnis für die spezifischen Herausforderungen und die Unternehmenskultur entwickeln.

Passend dazu:

Bedeutung von New Work und Diversity

Neben den methodischen Veränderungen gewinnen auch inhaltliche Schwerpunkte an Bedeutung:

Entscheidende Faktoren bei der Arbeitgeberwahl

Die Ergebnisse der Consulting Excellence Studie zeigen deutlich, dass die Faktoren „Diversity” und „New Work” maßgeblich bei der Wahl des Arbeitgebers eine Rolle spielen.

Fokus auf Wohlbefinden

Erfolgreiche Begleitungskonzepte führen zu einer resilienten Unternehmenskultur, die sowohl die Organisation als auch die einzelnen Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt. Dies fördert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Innovationskraft und das Wohlbefinden aller Beteiligten.

Die Zukunft liegt in der Begleitung

Die klassische Unternehmensberatung, wie wir sie kennen, steht vor dem Ende ihres Lebenszyklus. Ihre standardisierten Lösungen, Top-Down-Ansätze und die Tendenz, Abhängigkeiten zu schaffen, entsprechen nicht mehr den Anforderungen moderner Organisationen in einer komplexen, sich schnell wandelnden Welt.

Die Zukunft gehört Konzepten der Begleitung, die auf systemischen Ansätzen, Prozessorientierung und echter Beteiligung basieren. Diese Methoden befähigen Organisationen, ihre eigenen Lösungen zu entwickeln und kontinuierlich zu lernen, anstatt von externem Expertenwissen abhängig zu sein.

Für Unternehmen bedeutet dies, bei der Auswahl externer Unterstützung weniger auf klassische Berater zu setzen, die fertige Lösungen präsentieren, sondern vielmehr auf Begleiter, die den organisationalen Lernprozess fördern und nachhaltige Veränderungen von innen heraus ermöglichen.

Passend dazu:

 

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Konrad Wolfenstein

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Ich freue mich auf unser gemeinsames Projekt.

 

 

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