Veröffentlicht am: 31. MĂ€rz 2025 / Update vom: 31. MĂ€rz 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

KI-Transformation in der VR-Entwicklung: Wie Meta aus Einzelbildern immersive 3D-Welten zaubert – Bild: Xpert.Digital
Meta Labs entwickeln bahnbrechendes Tool fĂŒr 3D-VR-Welten
Zukunft der VR-Erstellung: Lebensechte 3D-Welten mit neuer Technologie
Ein Forschungsteam der Meta Reality Labs in ZĂŒrich hat eine beeindruckende Technologie vorgestellt, die es ermöglicht, aus einem einzigen Bild lebensechte 3D-Umgebungen fĂŒr Virtual-Reality-Brillen zu erzeugen. Diese Innovation verspricht, die Art und Weise, wie VR-Inhalte entwickelt werden, grundlegend zu verĂ€ndern und könnte einen wichtigen Schritt zur Demokratisierung der VR-Inhaltserstellung darstellen. Durch die Kombination verschiedener KI-Methoden gelingt es den Forschern, eine komplexe und mehrdeutige Aufgabe in handhabbare Teilprobleme zu zerlegen und damit den Weg zu vereinfachter VR-Entwicklung zu ebnen.
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Die technologische Innovation hinter Metas 3D-VR-Umgebungsgenerator
Die von Meta entwickelte Technologie stellt einen neuartigen Ansatz zur KI-gestĂŒtzten Generierung von VR-Inhalten dar. Das Verfahren besteht aus mehreren aufeinander aufbauenden Schritten, die gemeinsam eine kohĂ€rente 3D-Umgebung erschaffen. ZunĂ€chst werden mithilfe eines vortrainierten Diffusion-Modells kohĂ€rente 360-Grad-Panoramen generiert. Diese werden anschlieĂend durch einen metrischen TiefenschĂ€tzer in die dritte Dimension ĂŒbertragen.
In den nĂ€chsten Phasen des Prozesses wird aus den 3D-Daten eine Point Cloud generiert. Ein sogenanntes Inpainting-Modell fĂŒllt dann fehlende Bereiche mit Informationen aus diesen Punktwolken auf und gewĂ€hrleistet so visuelle Konsistenz. Das Endergebnis ist eine mittels Gaussian Splatting dargestellte 3D-Umgebung, die innerhalb eines definierten Bereichs in VR erkundet werden kann.
Das Forschungsteam, bestehend aus Katja Schwarz, Denis Rozumny, Samuel Rota Bulo, Lorenzo Porzi und Peter Kontschieder, erklÀrt, dass die zentrale Erkenntnis ihrer Arbeit darin besteht, die von Natur aus komplexe und mehrdeutige Aufgabe, eine 3D-Umgebung aus einem einzigen Bild zu erzeugen, in eine Reihe von besser handhabbaren Teilproblemen zu zerlegen, die jeweils mit bestehenden Techniken gelöst werden können.
FlexibilitÀt der Eingabedaten
Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Methode ist ihre Vielseitigkeit hinsichtlich der Eingabedaten. Die Technologie funktioniert nicht nur mit kĂŒnstlich erzeugtem Bildmaterial, sondern auch mit herkömmlichen Fotografien. DarĂŒber hinaus können sogar reine Textbeschreibungen einer Szene als Input dienen, um hochwertige 3D-Umgebungen zu generieren, die sich fĂŒr den Einsatz in VR-Brillen eignen.
Potenzial fĂŒr die Vereinfachung der VR-Inhaltserstellung
Die Möglichkeit, aus einem einzelnen Bild oder einer Textbeschreibung eine vollstĂ€ndige VR-Umgebung zu erzeugen, hat weitreichende Implikationen fĂŒr die Erstellung von VR-Inhalten. Traditionelle Methoden zur Entwicklung von VR-Umgebungen erfordern erhebliche technische Kenntnisse, spezialisierte Software und oft einen betrĂ€chtlichen Zeitaufwand.
Metas neue Technologie könnte diese HĂŒrden signifikant senken und die VR-Inhaltserstellung einem breiteren Publikum zugĂ€nglich machen. Nutzer könnten beispielsweise am Beispiel eines einzigen Bilds eine 3D-Umgebung erstellen lassen und diese dann mit Meta Quest erkunden oder als Startumgebung nutzen.
Aktuelle EinschrÀnkungen und Herausforderungen
Trotz des beeindruckenden Fortschritts gibt es noch einige EinschrĂ€nkungen und Herausforderungen, die in dem Forschungspapier genannt werden. Eine wesentliche Begrenzung ist die Navigation innerhalb der generierten Umgebung, die derzeit auf einen WĂŒrfel mit einer SeitenlĂ€nge von etwa 2 Metern beschrĂ€nkt ist. Die Forscher erklĂ€ren, dass es schwierig sei, den navigierbaren Bereich darĂŒber hinaus auszuweiten, da die KomplexitĂ€t der Aufgabe dadurch stark steigt.
Zudem unterstĂŒtzt die Pipeline noch keine Echtzeit-Szenensynthese. Das bedeutet, dass die Erstellung der Umgebung Zeit in Anspruch nimmt. Sobald jedoch die Gaussian-Splats-Umgebung erstellt ist, kann sie in Echtzeit auf einem VR-GerĂ€t angezeigt werden.
Einordnung in Metas strategische Vision
Die Entwicklung dieser 3D-Generierungstechnologie reiht sich ein in Metas umfassendere Strategie zur Verschmelzung von KI und immersiven Technologien. Mark Zuckerberg hat wiederholt die Vision eines Metaversums betont, das als Nachfolger des mobilen Internets fungieren soll.
Meta hat in den letzten Jahren kontinuierlich in die Entwicklung von VR- und MR-Technologien investiert, von der Horizon-Familie fĂŒr soziale Interaktionen in VR bis hin zur Integration von KI-Assistenten in VR-Umgebungen. Die FĂ€higkeit, ansprechende 3D-Umgebungen einfacher zu erstellen, ist ein wichtiger Baustein fĂŒr die Realisierung dieser Vision.
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KI als Katalysator fĂŒr die VR-Entwicklung
Die von Meta demonstrierte Technologie steht exemplarisch fĂŒr einen gröĂeren Trend: KĂŒnstliche Intelligenz wird zunehmend zum Katalysator fĂŒr Fortschritte in der VR-Entwicklung. Ăhnliche AnsĂ€tze finden sich auch in anderen Bereichen, etwa bei der Erstellung von KI-Avataren fĂŒr immersive Umgebungen oder bei KI-gestĂŒtzten virtuellen Welten wie Victoria VR, die OpenAI-Integration nutzt.
Die Kombination von KI und VR eröffnet neue Möglichkeiten fĂŒr die Erstellung realistischer, interaktiver und intuitiver virtueller Erlebnisse. Dabei könnten insbesondere die Vereinfachung des Entwicklungsprozesses und die Reduzierung technischer EinstiegshĂŒrden zu einer breiteren Adoption von VR-Technologien beitragen.
Zukunft der VR: Was Metas 3D-Entwicklung fĂŒr uns bereithĂ€lt
Die von Meta entwickelte Technologie zur Generierung von 3D-VR-Umgebungen aus einzelnen Bildern markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Vereinfachung der VR-Inhaltserstellung. Durch die geschickte Kombination verschiedener KI-Methoden wird ein komplexes Problem in lösbare Teilaufgaben zerlegt, was zu beeindruckenden Ergebnissen fĂŒhrt.
Wann diese Technologie in kommerziellen Produkten wie der Meta Quest verfĂŒgbar sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Eine Vermarktung scheint jedoch laut den Forschern nicht allzu fern zu liegen. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung könnten die aktuellen EinschrĂ€nkungen wie der begrenzte Navigationsbereich ĂŒberwunden werden.
Die fortschreitende Integration von KI in VR-Technologien verspricht, sowohl die Erstellung als auch die Nutzung virtueller Umgebungen zu revolutionieren. Meta positioniert sich mit Innovationen wie dieser an der Spitze dieser Entwicklung und ebnet den Weg fĂŒr eine Zukunft, in der immersive digitale Erlebnisse sowohl einfacher zu erstellen als auch zugĂ€nglicher fĂŒr ein breites Publikum sein werden.
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