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KI-gesteuerte Flurförderzeuge und ihr digitaler Zwilling im NVIDIA Omniverse – Ein Meilenstein in der Lagerhaus-Automatisierung

Veröffentlicht am: 17. März 2025 / Update vom: 17. März 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

KI-gesteuerte Flurförderzeuge und ihr digitaler Zwilling - Ein Meilenstein in der Lagerhaus-Automatisierung

KI-gesteuerte Flurförderzeuge und ihr digitaler Zwilling – Ein Meilenstein in der Lagerhaus-Automatisierung – Bild: Xpert.Digital

Digitale Zwillinge und KI: Wie KION die Lieferketten transformiert

KION Group präsentiert beeindruckende physische KI-Lösung auf der LogiMAT 2025

Die Präsentation der physischen KI-gestützten Omniverse-Lösung durch die KION Group in Zusammenarbeit mit NVIDIA und Accenture markiert einen bedeutenden Fortschritt in der industriellen Automatisierung. Auf der LogiMAT 2025 in Stuttgart wurde eindrucksvoll demonstriert, wie KI-gesteuerte Flurförderzeuge in Verbindung mit digitalen Zwillingen die Effizienz, Anpassungsfähigkeit und Kosteneffektivität in Lieferketten revolutionieren können. Die vollständig integrierte Wareneingangslösung mit autonomen mobilen Robotern und manuellen Gabelstaplern, beide mit KI ausgestattet, zeigt das enorme Potenzial dieser Technologie für die Zukunft der Intralogistik.

Die strategische Zusammenarbeit zwischen KION, NVIDIA und Accenture

KION präsentiert Lösung mit physischer KI auf der LogiMAT in Stuttgart

KION präsentiert Lösung mit physischer KI auf der LogiMAT in Stuttgart – Bild: KION Group

Die auf der LogiMAT präsentierte Lösung ist das erste Ergebnis der im Januar 2025 angekündigten großangelegten Kooperation zwischen KION, NVIDIA und Accenture zur Neugestaltung der industriellen Automatisierung. Diese Partnerschaft vereint die Expertise von drei führenden Unternehmen in ihren jeweiligen Bereichen: KION als Anbieter von Flurförderzeugen und Lieferkettenlösungen, NVIDIA als Marktführer im Bereich künstlicher Intelligenz und Accenture als Experte für digitale Transformation.

Rob Smith, Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG, betonte, dass die Zusammenarbeit mit NVIDIA und Accenture von großer strategischer Bedeutung sei. Durch NVIDIAs führende Position im Bereich Künstliche Intelligenz und Accentures Expertise in digitalen Technologien werde die Lagerautomatisierung neu gestaltet. Die Kombination dieser starken Partner ermögliche eine Vision für zukünftige Lager, die als Teil eines intelligenten, agilen Systems funktionierten, sich kontinuierlich mit ihrer Umgebung weiterentwickelten und nahezu jede Herausforderung in der Lieferkette bewältigen könnten.

Die drei Unternehmen nutzen physische KI mit intelligenten stationären Kameras, autonomen Gabelstaplern und modernsten Automatisierungs- und Robotiklösungen, um hochrealistische Echtzeit-Digitale-Zwillinge in NVIDIAs Omniverse zu erstellen, die von Live-Sensor- und Kameradaten gespeist werden.

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Die physische KI-Lösung: Integration von realer und virtueller Welt

Auf der LogiMAT präsentierte die KION-Tochter Linde Material Handling eine vollständig integrierte Wareneingangslösung mit einem autonomen mobilen Roboter (AMR) und einem manuellen Gabelstapler, die beide mit KI ausgestattet sind. Diese Lösung demonstriert den praktischen Einsatz der sogenannten “physischen KI” – KI-Modelle, die Prinzipien und Eigenschaften der physischen Welt verkörpern.

Die vorgestellte Lösung wird digital in NVIDIAs Omniverse dargestellt und zeigt die Echtzeit-Lokalisierung der Flurförderzeuge. Die bordeigenen und stationären Kameras laufen auf NVIDIA-Hardware und erfassen und verarbeiten Live-Betriebsdaten. Besonders bemerkenswert ist, dass die gesamte Lösung in einer sich ständig weiterentwickelnden Simulationsumgebung funktioniert, die darauf ausgelegt ist, die Fahrzeugkoordination und Routenplanung in großem Maßstab zu optimieren.

Zusätzlich verfügen die Fahrzeuge über Apps, die kontinuierliche Software-Upgrades für Funktionen wie eine verbesserte Personenerkennung und Hindernisvermeidung bieten. Dies unterstreicht den dynamischen und anpassungsfähigen Charakter der Lösung, die sich kontinuierlich verbessern und an neue Anforderungen anpassen kann.

Digitale Zwillinge: Das Herzstück der neuen Technologie

Ein zentrales Element der vorgestellten Lösung ist das Konzept des digitalen Zwillings – einer virtuellen Nachbildung eines physischen Lagerhauses, die dessen Eigenschaften und Verhalten repliziert. Diese Technologie bietet eine effiziente Methode zur Planung, Validierung und Optimierung der Lagerautomatisierung und gewährleistet eine reibungslose Implementierung und langfristige Zuverlässigkeit.

Der Prozess beginnt mit der digitalen Nachbildung des Warehouse Control Systems (WCS), das als Testumgebung genutzt wird, um den Systemdurchsatz, die Messaging-Funktionen des Warehouse Management Systems (WMS) und das Systemverhalten lange vor der Installation zu bewerten. Laut Ron Winkler, Geschäftsführer der Digital Business Unit bei Linde MH, ermöglicht die Konfiguration eines digitalen Lager-Zwillings die Simulation und Effizienzprüfung jeder denkbaren Infrastruktur- und Flottenkonfiguration in 3D. Dabei kann die KI kontinuierlich trainiert und verbessert werden, wodurch ein Lager-Ökosystem entsteht, das Herausforderungen proaktiv bewältigt und sich stetig weiterentwickelt.

Die digitale Darstellung in NVIDIAs Omniverse ermöglicht es, unendlich viele Szenarien zu durchlaufen, um das ideale Layout eines Warenlagers zu definieren. Dies hilft Kunden, ideale Layouts für neue Lager zu definieren und das Lagermanagement zu verbessern, indem Spitzenlasten vorhergesagt, die Arbeitersicherheit gewährleistet und Ressourcen effektiver geplant werden können.

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Die technische Umsetzung: Intelligente Kameras und Echtzeit-Lokalisierung

Ein wesentlicher Bestandteil der vorgestellten Lösung ist die Echtzeit-Lokalisierung der Flurförderzeuge. Linde Material Handling entwickelt derzeit ein Echtzeit-Lokalisierungssystem, das sowohl innerhalb als auch außerhalb des Lagers funktioniert. Es ermöglicht die nahtlose Verfolgung des Standorts jedes Fahrzeugs durch innovative, infrastrukturarme Ultra-Wideband-Technologie.

Intelligente Kamerasysteme, die strategisch in der gesamten Lagerinfrastruktur und auf manuellen sowie automatisierten Fahrzeugen installiert sind, werden eingesetzt, um Ladungsträger, AMRs und manuelle Fahrzeuge zu verfolgen. Sie bieten auch eine Echtzeit-Überwachung von Verlade- und Lagerbereichen. Die von diesen Systemen erfassten Bilder werden dann direkt von der KI interpretiert und verarbeitet.

Im Showcase auf dem Messestand von Linde wird dies praktisch demonstriert: Ein Gabelstaplerfahrer transportiert Waren mit einem elektrischen Linde-Gabelstapler zum Empfangsbereich. Im vorgesehenen Übergabebereich übernimmt dann ein vollautomatischer Linde-Palettenstapler die Palette für den weiteren Transport ins Lager. Die intelligente Kamera des manuellen Gabelstaplers nimmt automatisch ein Bild der Ladung auf und speichert es im System. Gleichzeitig erfasst die Kamera die gesamte Umgebung, identifiziert Personen und Hindernisse und passt das Verhalten des Fahrzeugs sofort an die Situation an.

Vorteile für Kunden: Effizienz, Kostenersparnis und Anpassungsfähigkeit

Die physische KI-Lösung der KION Group bietet zahlreiche Vorteile für ihre Kunden. In globalen Handels-, Liefer- und Logistikzentren ändern sich die Bedingungen ständig, und entsprechend gestaltet, simuliert und optimiert KION mithilfe physischer KI die realen Optionen in den Lieferketten ihrer Kunden. Digitale Zwillinge spielen hierbei eine wesentliche Rolle: Sie arbeiten in Echtzeit, fungieren als Kontrollturm und gleichzeitig als Vorlage für die physischen Systeme. Dies ermöglicht enorme Einsparungen bei Zeit-, Investitions- und Betriebskosten und erlaubt es den Kunden, ihre Abläufe flexibel an Veränderungen in den Lieferketten anzupassen.

Besonders Betreiber großer Flotten profitieren von dieser Entwicklung. Durch die Kombination intelligenter Hardware und Software mit hoher Rechenleistung wird maximale Transparenz über alle Lagerprozesse geschaffen, während kontinuierliche Simulationen die Auftragsabwicklung effizienter und zuverlässiger gestalten. Fortschritte wie maschinelles Lernen und neuronale Netze erhöhen zudem die Lagereffizienz, steigern den Durchsatz und ermöglichen eine Optimierung sowohl manueller als auch automatisierter Flotten. Das Personal kann effizienter eingesetzt werden, was den Unternehmen letztendlich erhebliche Kosteneinsparungen bringt.

Die Zukunft der Lagerhausautomatisierung: Kontinuierliche Innovation

Die vorgestellte Lösung ist erst der Anfang einer kontinuierlichen Entwicklung im Bereich der Lagerhausautomatisierung durch KI. Mit zunehmender Komplexität der Lageroperationen stellt die Optimierung von Routen und die Koordination von manuellen und automatisierten Flurförderzeugen deutlich höhere Anforderungen an die Rechenleistung.

Wenn die Koordination von 100 oder mehr Fahrzeugen erforderlich ist, ist der Einsatz fortschrittlicher Intelligenz und leistungsfähiger Hardware unverzichtbar, um die umfangreichen Datenmengen effizient zu verarbeiten. Genau an diesem Punkt kommt die KI der NVIDIA Omniverse-Plattform zum Einsatz. Sie erstellt einen digitalen Zwilling des Lagers, der eine exakte virtuelle Nachbildung der physischen Umgebung darstellt. In diesem digitalen Abbild können Simulationen innerhalb von Sekunden durchgeführt werden, sei es zur Optimierung von Routen und der Koordination zwischen autonomen mobilen Robotern (AMRs) und manuellen Gabelstaplern oder zur Verbesserung bestehender Lagerlayouts.

Als Technologie- und Innovationsführer in der Branche ist Linde Material Handling führend bei der Entwicklung KI-basierter Lösungen. Diese Lösungen stellen einen bedeutenden Durchbruch dar, der darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden zu verbessern und die langfristige Effizienz ihrer Materialflüsse zu gewährleisten.

Eine Weiterentwicklung in der Lieferketten-Optimierung

Die auf der LogiMAT 2025 präsentierte physische KI-Lösung der KION Group in Zusammenarbeit mit NVIDIA und Accenture markiert einen Wendepunkt in der Lagerhausautomatisierung und Lieferketten-Optimierung. Durch die nahtlose Integration von KI-gesteuerten Flurförderzeugen und digitalen Zwillingen werden Lagerabläufe effizienter, anpassungsfähiger und kosteneffektiver gestaltet.

Die Kombination aus physischer KI, Echtzeit-Lokalisierung und digitalen Zwillingen ermöglicht es Kunden, ihre Lagerprozesse kontinuierlich zu optimieren und sich schnell an veränderte Bedingungen anzupassen. Dies führt nicht nur zu erheblichen Kosten- und Zeiteinsparungen, sondern verbessert auch die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Lageroperationen.

Mit dieser bahnbrechenden Technologie unterstreicht die KION Group ihre Position als Innovationsführer in der Intralogistik und ebnet den Weg für eine neue Ära der Lagerautomatisierung. Die Zusammenarbeit mit NVIDIA und Accenture zeigt, wie branchenübergreifende Partnerschaften zu disruptiven Lösungen führen können, die ganze Industriezweige transformieren.

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