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IQZ Berlin – Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing: Wie funktioniert KI? Wo kann sie sinnvoll eingesetzt werden?

Veröffentlicht am: 28. Januar 2025 / Update vom: 28. Januar 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing: Wie funktioniert KI? Wo kann sie sinnvoll eingesetzt werden?

Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing: Wie funktioniert KI? Wo kann sie sinnvoll eingesetzt werden? – Bild: MISSION KI / Stefan Wieland

Technik trifft Vertrauen: Neues Zentrum für künstliche Intelligenz eröffnet

Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing eröffnet interaktiven Erlebnisraum für künstliche Intelligenz

Wie funktioniert künstliche Intelligenz (KI)? Wo kann sie gewinnbringend eingesetzt werden? Und vor allem: Was macht sie vertrauenswürdig? Mit diesen Fragen können sich Interessierte ab sofort im Innovations- und Qualitätszentrum (IQZ) für künstliche Intelligenz in Berlin beschäftigen. Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing hat heute den interaktiven Erlebnisraum im Deutschen Technikmuseum offiziell eröffnet.

Die Ausstellung umfasst acht innovative Exponate, die KI in praktischen Anwendungen zeigen: von Sprachmodellen und Bilderkennung bis hin zu medizinischen Anwendungen. Das IQZ ist ein zentraler Bestandteil der Initiative MISSION KI, mit der die Bundesregierung den Einsatz von KI-Technologien in Deutschland fördern und die digitale Wettbewerbsfähigkeit stärken möchte.

Vertrauen schaffen durch Wissen

Dr. Volker Wissing betonte bei der Eröffnung die Relevanz künstlicher Intelligenz für die Zukunft Deutschlands: „Wir schaffen einen Ort, an dem Bürgerinnen und Bürger erfahren können, wie KI ihr Leben verbessert. Das Vertrauen in moderne Technologien steht dabei im Mittelpunkt. Wir brauchen in unserer Gesellschaft und Wirtschaft eine positive, innovationsoffene Stimmung für neue Technologien. Ohne KI werden wir in Zukunft nicht wettbewerbsfähig sein. Wir müssen sie breit anwenden – in der Medizin, in der Verwaltung, in der Logistik, in allen Bereichen der Wirtschaft. Diese Ausstellung soll dazu beitragen, Vorbehalte abzubauen und die Menschen ganz praktisch von den Vorteilen der KI zu überzeugen. Nach Kaiserslautern setzen wir nun in Berlin ein starkes Zeichen für die Entwicklung vertrauenswürdiger KI ‚Made in Germany‘.“

Ein Meilenstein für den Innovationsstandort Deutschland

Manfred Rauhmeier, Vorsitzender der acatech Stiftung, hob die Bedeutung des neuen Zentrums hervor: „Das Berliner Innovations- und Qualitätszentrum ist ein Meilenstein. Es motiviert die Menschen zur aktiven Gestaltung, aus der erst souveräne Antworten auf den globalen Wettbewerb der KI-basierten Datenökonomie entstehen. Das IQZ Berlin verkörpert das Wirken von MISSION KI und der gesamten acatech Stiftung: Wir stiften vorwettbewerbliche Kooperation, initiieren konzertierte Aktionen und ermöglichen so den gemeinsamen Aufbau prosperierender Innovations- und Transferökosysteme.“

Auch Joachim Breuninger, Direktor des Deutschen Technikmuseums, unterstrich die Bedeutung des Standorts: „Das Deutsche Technikmuseum steht für die Verbindung von Mensch und Technik, von Technikgeschichte und Zukunft. Damit sind wir der ideale Standort für das IQZ Berlin. Unseren Besucherinnen und Besuchern bieten wir mit der neuen KI-Ausstellung eine spannende Auseinandersetzung mit einer Technologie, die unser Leben schon jetzt maßgeblich beeinflusst.“

Ein interaktives Erlebnis für alle

Die Ausstellung, die bis zum Jahresende in der Ladestraße (Halle 6) des Deutschen Technikmuseums zu sehen ist, bietet einen interaktiven Zugang zu den vielfältigen Anwendungen von KI. Besucherinnen und Besucher können beispielsweise mit einem KI-basierten Sprachmodell in den Dialog treten, sich mit der Bilderkennungstechnologie messen oder erfahren, wie KI die Körperhaltung am Arbeitsplatz verbessern kann.

Ein besonderes Highlight ist der Einsatz von Mixed-Reality-Brillen, mit denen die Gäste in den menschlichen Körper „eintauchen“ können, um zu sehen, wie KI medizinische Diagnosen und Behandlungen unterstützt. Gleichzeitig vermittelt die Ausstellung die Grundlagen vertrauenswürdiger KI. Besucherinnen und Besucher erfahren mehr über die technischen Funktionsweisen, ethische Standards und die Qualitätssicherung, die für den verantwortungsvollen Einsatz von KI unerlässlich sind.

Bildung und Begegnung

Das IQZ Berlin versteht sich nicht nur als Ausstellungsort, sondern auch als Plattform für den Dialog und die Weiterbildung. Geplant sind Führungen und Workshops für Schulklassen sowie Diskussions- und Bildungsveranstaltungen für alle Altersgruppen. Ziel ist es, eine breite Öffentlichkeit für die Potenziale von KI zu sensibilisieren und den konstruktiven Umgang mit der Technologie zu fördern.

Ein zentraler Bestandteil der Bildungsarbeit ist die Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit KI. Lehrkräfte und Schüler können sich beispielsweise mit den ethischen Herausforderungen und den gesellschaftlichen Auswirkungen der Technologie auseinandersetzen.

Entwicklung vertrauenswürdiger KI

Die Initiative MISSION KI verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Neben der Förderung des Dialogs und der Wissensvermittlung liegt ein starker Fokus auf der Entwicklung von Standards und Prüfverfahren für KI-Anwendungen. Bereits im Juli 2024 wurde das erste KI-Innovations- und Qualitätszentrum am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern eröffnet. Dort liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung technischer Prüfverfahren, um Unternehmen bei der Einführung vertrauenswürdiger KI-Lösungen zu unterstützen.

Das IQZ Berlin ergänzt dieses Angebot, indem es die Brücke zwischen wissenschaftlicher Forschung, praktischen Anwendungen und der breiten Öffentlichkeit schlägt.

Warum vertrauenswürdige KI entscheidend ist

Vertrauenswürdigkeit ist ein Schlüsselaspekt für den Erfolg von KI in Deutschland. Ohne das Vertrauen der Bevölkerung und der Wirtschaft wird es schwierig, die Technologie flächendeckend zu implementieren. Das IQZ Berlin legt daher großen Wert darauf, transparent zu zeigen, wie KI funktioniert, und diskutiert offen die Herausforderungen, wie etwa:

  • Bias und Diskriminierung: Wie können Vorurteile in KI-Systemen erkannt und minimiert werden?
  • Datenschutz: Welche Maßnahmen sind notwendig, um persönliche Daten zu schützen?
  • Transparenz: Wie können KI-Entscheidungen nachvollziehbar gemacht werden?

Durch die Vermittlung dieser Grundlagen soll ein breites Verständnis für die Chancen und Herausforderungen der KI geschaffen werden.

Ein Blick in die Zukunft

KI wird in den kommenden Jahren zunehmend unsere Lebens- und Arbeitswelt prägen. Ob in der Medizin, der Mobilität, der Landwirtschaft oder der Bildung – die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Die Bundesregierung hat sich mit der Initiative MISSION KI das Ziel gesetzt, Deutschland als führenden Standort für KI-Entwicklung und -Anwendung zu etablieren.

Das IQZ Berlin ist ein wichtiger Baustein, um dieses Ziel zu erreichen. Es zeigt nicht nur, was heute schon möglich ist, sondern macht auch Mut, die Zukunft aktiv mitzugestalten.

Die Ausstellung im Deutschen Technikmuseum ist dienstags bis sonntags kostenlos zugänglich. Alle Interessierten sind eingeladen, die faszinierende Welt der künstlichen Intelligenz zu entdecken und die Chancen dieser Schlüsseltechnologie für sich selbst zu erschließen.

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