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Gold but old – Geld zum Fenster rausgeworfen? Advertorials auf Online Magazinen von Verlagen und Print-Publikationen

Gold but old - Geld zum Fenster rausgeworfen? Advertorials auf Online Magazinen von Verlagen oder Print-Publikationen

Gold but old – Geld zum Fenster rausgeworfen? Advertorials auf Online Magazinen von Verlagen oder Print-Publikationen – Bild: Xpert.Digital

Advertorials in Print- und Online-Magazinen: Goldstandard oder Auslaufmodell? Status quo: Print verliert an Sichtbarkeit, KI verändert die Customer Journey

Advertorials im Spannungsfeld der B2B-Kommunikation: Traditionelle Mediennutzung trifft auf KI-gestützte Transformation

Die Landschaft der B2B-Kommunikation durchläuft seit einigen Jahren einen fundamentalen Wandel, dessen Geschwindigkeit sich durch die rasante Entwicklung und Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) nochmals dramatisch beschleunigt hat. Im Jahr 2025 sehen sich Unternehmen, insbesondere im B2B-Bereich, mit einem Marktumfeld konfrontiert, das sich grundlegend von dem noch vor wenigen Jahren unterscheidet. Klassische Kommunikationskanäle und Marketingstrategien, die lange Zeit als gesetzt galten, geraten zunehmend unter Druck, während innovative, technologiegetriebene Ansätze neue Möglichkeiten eröffnen. Eine dieser traditionellen Praktiken, die auf den Prüfstand gerät, ist der Einsatz von Advertorials in Print- und Online-Magazinen. Die Frage, ob diese Form der Werbung, die versucht, werbliche Botschaften im redaktionellen Umfeld zu platzieren, weiterhin ein Goldstandard in der B2B-Kommunikation darstellt oder ob sie auf dem Weg zum Auslaufmodell ist, wird immer drängender.

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Der Status Quo: Mediennutzung im Wandel und die Emanzipation der B2B-Entscheider durch Technologie

In der Vergangenheit waren Fachmagazine, sowohl in gedruckter als auch in digitaler Form, oft die primäre Informationsquelle für berufliche Entscheider. Sie boten kuratierte Inhalte, Branchennachrichten, Analysen und Hintergrundberichte, die für die tägliche Arbeit und strategische Entscheidungen relevant waren. Verlage und ihre Publikationen fungierten als wichtige Gatekeeper und Meinungsbildner. Unternehmen nutzten diese Plattformen intensiv für ihre Kommunikation, sei es durch klassische Anzeigen, PR-Artikel oder eben Advertorials, um ihre Produkte, Dienstleistungen und ihre Expertise prominent zu präsentieren.

Heute erleben wir jedoch, dass die Sichtbarkeit und Reichweite dieser klassischen Medienformate unter der fortschreitenden Digitalisierung und dem Aufkommen neuer Technologien leidet. Die Art und Weise, wie Entscheider Informationen suchen und verarbeiten, hat sich grundlegend verändert. Statt darauf zu warten, dass relevante Inhalte in einem Magazin erscheinen, nutzen sie proaktiv digitale Werkzeuge, um gezielt nach Informationen zu suchen, Probleme zu lösen und Kaufentscheidungen vorzubereiten.

Ein entscheidender Faktor in diesem Wandel ist der zunehmende Einsatz von KI-gestützten Recherche- und Suchtools. Diese Technologien sind in der Lage, riesige Datenmengen aus dem gesamten Internet – einschliesslich Websites, Blogs, Studien, social Media und spezialisierten Datenbanken – in Sekundenschnelle zu analysieren und hochrelevante, personalisierte Ergebnisse zu liefern. B2B-Entscheider sind dadurch weniger auf die selektierten Inhalte einzelner Publikationen angewiesen. Sie können sich sozusagen von den traditionellen Informationskanälen “emanzipieren” und ihren eigenen, individuellen Pfad durch die Informationslandschaft gestalten.

Dies hat direkte Auswirkungen auf das Verständnis der sogenannten “Customer Journey” im B2B-Bereich. Standardisierte Modelle, die versuchen, den Entscheidungsprozess in feste Phasen (z.B. Awareness, Consideration, Decision) zu pressen und typische “Buyer Personas” zu definieren, greifen immer weniger. KI ermöglicht eine viel individuellere, datenbasierte und dynamische Ansprache. Der Weg eines potenziellen Kunden von der ersten Problemwahrnehmung bis zum Kauf ist heute oft nicht-linear, komplex und stark beeinflusst von personalisierten Inhalten, die im richtigen Moment über den passenden Kanal ausgespielt werden. Unternehmen stehen somit vor der dringenden Herausforderung, ihre Kommunikationsstrategien anzupassen, um in diesem dynamischen Umfeld weiterhin relevant zu bleiben und schneller als der Wettbewerb echte Marktvorteile zu erzielen. Sie müssen Wege finden, nicht nur gehört zu werden, sondern auch dann präsent zu sein, wenn der potenzielle Kunde aktiv nach Lösungen sucht.

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Die Nutzung und Reichweite von Fachmedien im Detail: Ein differenziertes Bild

Trotz des digitalen Wandels und der skizzierten Herausforderungen deuten aktuelle Erhebungen zur Mediennutzung beruflicher Entscheider, beispielsweise eine Sonderauswertung der LAE aus dem Jahr 2024, darauf hin, dass Fachzeitschriften – einschliesslich Print und E-Paper – für diese Zielgruppe in Deutschland immer noch eine wichtige Informationsquelle darstellen. Eine beträchtliche Anzahl von Entscheidern, konkret 45,2 Prozent, gibt an, Fachzeitschriften regelmässig zu nutzen. Betrachtet man die gelegentliche Nutzung hinzu, steigt der Anteil sogar auf 85,5 Prozent. Dies zeigt, dass Fachmedien keineswegs vollständig aus der Informationsdiät der Entscheider verschwunden sind.

Interessanterweise zeigt sich bei der Betrachtung der Altersgruppen ein deutlicher Unterschied. Besonders Entscheider ab 40 Jahren greifen offenbar noch intensiv auf Fachmedien zurück. In dieser Altersgruppe liegt die regelmässige Nutzungsquote bei 47,6 Prozent. Dies ist deutlich höher als die Nutzung anderer Kanäle wie Veranstaltungen (25 Prozent) oder rein digitale Angebote (23,8 Prozent). Dies könnte auf langjährige Gewohnheiten, eine Präferenz für das haptische Erlebnis des Lesens oder eine wahrgenommene höhere Glaubwürdigkeit gedruckter Inhalte bei dieser Altersgruppe zurückzuführen sein. Für Unternehmen, deren primäre Zielgruppe ältere Entscheider sind, könnten Fachmedien also weiterhin eine Rolle spielen, wenn auch möglicherweise eine andere als früher.

Allerdings muss die Bedeutung dieser Zahlen im Kontext weiterer Entwicklungen betrachtet werden. Die reine Angabe, ein Medium “regelmässig” oder “gelegentlich” zu nutzen, sagt noch wenig über die Intensität oder Qualität der Nutzung aus. Und hier zeigen sich deutliche Einschränkungen für Printmedien. Die durchschnittliche Lesezeit für gedruckte Bücher und E-Books bei den 14- bis 69-Jährigen ist laut Statistiken rückläufig. Im Schnitt werden gedruckte Bücher nur noch etwa 16 Minuten täglich gelesen, E-Books sogar nur magere zwei Minuten. Auch wenn diese Zahlen nicht exklusiv die Nutzung von Fachmagazinen abbilden, spiegeln sie einen allgemeinen Trend zu kürzeren, fragmentierteren Konsumgewohnheiten wider. Die Bereitschaft, sich über längere Zeit mit einem gedruckten Medium zu beschäftigen, scheint abzunehmen.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Auflagenzahlen wider. Die Fachpresse verzeichnet seit 2016 jährlich einen Rückgang der verkauften oder verbreiteten Auflage, insgesamt um rund 13 Millionen Exemplare pro Jahr. Dies bedeutet, dass die potenzielle Reichweite einer Anzeige oder eines Advertorials in einem Fachmagazin objektiv sinkt.

Noch gravierender als die sinkenden Auflagen ist die mutmassliche Realität dessen, was mit den tatsächlich verbreiteten Exemplaren geschieht. Eine nicht-repräsentative, aber oft zitierte Umfrage ergab, dass ein beträchtlicher Teil der Fachmagazine – nämlich drei von fünf Exemplaren – ungelesen im Müll landen soll. Auch wenn diese Zahl mit Vorsicht zu geniessen ist, deutet sie auf ein grundlegendes Problem hin: Die Diskrepanz zwischen der verbreiteten Auflage (der Zahl der Exemplare, die gedruckt und verteilt werden) und der tatsächlichen Leserschaft (der Zahl der Menschen, die das Magazin tatsächlich in die Hand nehmen und lesen). Das Image der “Mülltonnen-Produktion”, das durch solche Umfrageergebnisse genährt wird, mag übertrieben sein, aber es unterstreicht die wachsende Herausforderung für Werbetreibende, sicherzustellen, dass ihre Botschaft überhaupt von der Zielgruppe gesehen wird, selbst wenn das Magazin bei ihr ankommt. Faktoren wie Zeitmangel, Informationsüberflutung, mangelnde Relevanz des Gesamtinhalts oder die Ankunft des Magazins in der falschen Abteilung oder beim falschen Ansprechpartner tragen dazu bei, dass viele Exemplare ungelesen bleiben.

Die Kosten von Advertorials: Noch zeitgemäss im Angesicht schwindender Reichweite?

Angesichts der skizzierten Entwicklung – sinkende Auflagen, abnehmende Lesedauer und das Risiko, ungelesen zu bleiben – stellt sich unweigerlich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit der Investition in Print-Advertorials. Die Kosten für solche Platzierungen sind nach wie vor auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Eine Doppelseite in einem etablierten Fachmagazin kann leicht bis zu 30.000 Euro kosten. Für eine ganze Einzelseite werden oft noch 16.000 Euro verlangt, und selbst eine halbe Seite schlägt mit rund 10.000 Euro zu Buche. Selbst bei kleineren, spezialisierten Titeln wie dem zitierten “Business Spotlight” liegen die Preise für eine Doppelseite bei 12.150 Euro und für eine Einzelseite bei 7.320 Euro.

Diese Preise wurden in der Vergangenheit oft mit der hohen Glaubwürdigkeit des redaktionellen Umfelds, der gezielten Ansprache einer spezifischen Fachzielgruppe und der vermeintlich hohen Aufmerksamkeit der Leser begründet. Doch wenn die Reichweite objektiv sinkt und ein Grossteil der Exemplare möglicherweise gar nicht gelesen wird, ist die Relation zwischen Kosten und tatsächlicher Wirkung für viele Unternehmen nicht mehr gegeben. Eine Investition von 10.000 bis 30.000 Euro muss einen messbaren Beitrag zu den Geschäftszielen leisten. In der digitalen Welt werden solche Investitionen anhand von Metriken wie Cost per Click (CPC), Cost per Lead (CPL) oder Cost per Acquisition (CPA) bewertet. Die Wirtschaftlichkeit eines Print-Advertorials anhand vergleichbarer Kennzahlen zu ermitteln, ist jedoch extrem schwierig, wenn nicht unmöglich.

Vorteile von Print-Advertorials: Ein Blick auf die überlieferten Stärken

Trotz der genannten Herausforderungen werden Printanzeigen und Advertorials oft noch mit bestimmten Vorteilen assoziiert, die in der digitalen Welt schwieriger zu replizieren sein mögen oder zumindest anders funktionieren:

1. Vertrauensvorschuss und Glaubwürdigkeit

Inhalte, die in einem angesehenen Fachmagazin erscheinen, geniessen oft einen höheren Vertrauensvorschuss als viele Online-Inhalte. Das redaktionelle Umfeld vermittelt Seriosität, und das physische Format wird von manchen als “echter” oder glaubwürdiger wahrgenommen als flüchtige digitale Inhalte. Advertorials profitieren von dieser Aura der Glaubwürdigkeit, da sie optisch an redaktionelle Artikel angelehnt sind. Sie wirken dadurch oft weniger aufdringlich als reine Werbeanzeigen.

2. Gezielte Ansprache (theoretisch)

Fachmagazine richten sich an spezifische Branchen oder Berufsgruppen. Durch die Auswahl des passenden Titels können Unternehmen theoretisch eine bestimmte Zielgruppe von Entscheidern erreichen. Dieses Targeting ist jedoch nur so gut wie die tatsächliche Leserschaft des Magazins und deren Passung zur gewünschten Zielgruppe.

3. Potenziell hohes Engagement (bei tatsächlicher Lektüre)

Wer ein Fachmagazin bewusst zur Hand nimmt und liest, tut dies oft mit einer gewissen Grundmotivation und Aufmerksamkeit. Die Leseumgebung ist oft ruhiger als die Multitasking-Umgebung vor dem Computer. Wenn ein Leser tatsächlich auf ein Advertorial stösst, das seine Interessen trifft, ist die Bereitschaft, sich intensiver damit auseinanderzusetzen, potenziell hoch.

4. Längere “Lebensdauer” und physische Präsenz

Im Gegensatz zu einem digitalen Banner, das schnell verschwindet, bleibt ein gedrucktes Magazin physisch präsent. Es kann auf einem Schreibtisch liegen, von Kollegen geteilt oder später erneut zur Hand genommen werden. Diese physische Präsenz kann die potenzielle Kontaktzeit mit der Botschaft verlängern.

Nachteile von Print-Advertorials: Die wachsende Last der Limitierungen

Die genannten Vorteile stehen jedoch einer zunehmenden Zahl von Nachteilen gegenüber, die in der heutigen digitalen und datengetriebenen Marketingwelt immer schwerer wiegen:

1. Unverhältnismässig hohe Kosten

Wie bereits erwähnt, sind die absoluten Kosten für Print-Advertorials hoch. Im Verhältnis zur tatsächlich erreichten und engagierten Zielgruppe (unter Berücksichtigung der ungelesenen Exemplare und der sinkenden Lesedauer) sind diese Kosten oft nicht mehr zu rechtfertigen und weisen einen schlechten Cost per Contact oder Cost per Engagement auf.

2. Extrem schwer messbarer ROI

Dies ist einer der gravierendsten Nachteile. Es gibt kaum zuverlässige Methoden, um den tatsächlichen Beitrag eines Print-Advertorials zum Unternehmenserfolg (Leads, Sales, Markenbekanntheit) nachzuvollziehen oder zu belegen. Man kann kaum feststellen, wie viele Menschen das Advertorial gesehen haben, wie lange sie es gelesen haben, ob sie dadurch eine Handlung vorgenommen haben (z.B. eine Website besucht – was nur über spezifische, schwer zu trackende Methoden wie spezielle Landingpages oder QR-Codes versucht werden kann) oder ob es letztlich zu einem Geschäft führte. Dies macht eine datengesteuerte Optimierung und Budgetallokation nahezu unmöglich.

3. Objektiv sinkende Reichweite

Die schrumpfenden Auflagen bedeuten, dass die maximale potenzielle Anzahl der erreichten Haushalte oder Personen konstant abnimmt. Selbst wenn ein Magazin gelesen wird, erreicht es weniger Menschen als noch vor einigen Jahren.

4. Mangelnde Interaktivität

Print ist ein statisches Medium. Es bietet keine Möglichkeit zur direkten Interaktion im Moment der Wahrnehmung. Ein Leser kann nicht auf einen Link klicken, ein Video ansehen, ein Formular ausfüllen, eine Frage stellen oder direkt mit dem Unternehmen in Kontakt treten. In einer B2B-Welt, in der Lead-Generierung und der Beginn eines Dialogs entscheidend sind, ist dies eine erhebliche Einschränkung.

5. Das Imageproblem der “Mülltonnen-Produktion”

Die Vorstellung, dass ein grosser Teil der verbreiteten Magazine ungelesen entsorgt wird, beschädigt nicht nur das Image der Verlage, sondern auch das der Unternehmen, die darin werben. Es wirft die Frage auf, wie nachhaltig und effizient diese Form der Kommunikation tatsächlich ist.
6. Keine echte Personalisierung: Ein Print-Advertorial ist identisch für jeden Leser des Magazins. Es gibt keine Möglichkeit, die Botschaft, das Angebot oder die grafische Gestaltung basierend auf den spezifischen Interessen, dem Verhalten oder dem Stadium des Käufers im Entscheidungsprozess anzupassen.

 

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Mehr dazu hier:

 

KI und B2B: Warum traditionelle Printstrategien ausgedient haben

KI-Digitale Alternativen: Die Ära der KI-gestützten, personalisierten B2B-Kommunikation

Während die traditionellen Printmedien mit strukturellen Problemen kämpfen, haben sich die digitalen Kanäle und die Möglichkeiten der B2B-Kommunikation dramatisch weiterentwickelt. Angetrieben durch Daten und verstärkt durch KI, ermöglichen sie eine Präzision und Effizienz, die in der Printwelt undenkbar waren.

Die moderne Customer Journey im B2B-Bereich ist, wie erwähnt, komplex und oft individuell. Sie beginnt nicht mehr zwingend mit dem Durchblättern eines Fachmagazins, sondern oft mit einer Suchanfrage, der Recherche in Online-Communities, dem Besuch einer Unternehmenswebsite oder der Interaktion auf professionellen sozialen Netzwerken wie LinkedIn.

Passend dazu:

Hier setzen digitale, KI-gestützte Strategien an

1. KI-gestütztes Content-Marketing

Statt einmalig ein Advertorial zu platzieren, erstellen Unternehmen relevante Inhalte (Blogbeiträge, Whitepaper, E-Books, Webinare, Infografiken) und nutzen KI, um Themen zu identifizieren, die bei der Zielgruppe auf Interesse stossen. KI kann bei der Content-Erstellung unterstützen, Inhalte für verschiedene Formate und Kanäle optimieren und vor allem die Auslieferung der Inhalte personalisieren. Basierend auf dem bisherigen Verhalten eines Nutzers auf der Website oder in anderen digitalen Kanälen, kann die KI entscheiden, welcher Inhalt als Nächstes angezeigt werden sollte, um ihn auf seinem individuellen Pfad zu begleiten.

2. SEO (Search Engine Optimization)

Unternehmen optimieren ihre digitalen Inhalte, damit sie von potenziellen Kunden gefunden werden, wenn diese aktiv nach Lösungen suchen. KI hilft dabei, relevante Keywords zu identifizieren, die Suchintentionen zu verstehen und die Struktur und den Inhalt der Website so zu gestalten, dass sie in Suchmaschinen gut ranken. Dies stellt sicher, dass das Unternehmen genau dann präsent ist, wenn der Bedarf besteht – ein unschätzbarer Vorteil gegenüber Print, das auf passive Wahrnehmung hofft.

3. Social Selling (insbesondere auf LinkedIn)

Professionelle Netzwerke sind zu zentralen Orten des Austauschs und der Informationsbeschaffung geworden. Social Selling nutzt diese Plattformen, um Beziehungen aufzubauen, Expertise zu demonstrieren und potenzielle Kunden anzusprechen. KI-Tools können dabei helfen, ideale Leads zu identifizieren, personalisierte Nachrichten zu formulieren (oder zumindest Entwürfe zu erstellen) und das Engagement auf der Plattform zu analysieren, um die Effektivität der Aktivitäten zu steigern.

4. Datengetriebene Kampagnen

Der Kern moderner digitaler Kommunikation ist die Fähigkeit, Daten zu sammeln, zu analysieren und daraus Erkenntnisse zu gewinnen. KI ermöglicht eine tiefere Analyse von Kundendaten (CRM-Daten, Website-Verhalten, Interaktionen in sozialen Medien, Öffnungs- und Klickraten von E-Mails), um Zielgruppen präzise zu segmentieren und Kampagnen in Echtzeit zu optimieren. Dies führt zu einer deutlich effizienteren Nutzung des Marketingbudgets.

Passend dazu:

Digitale Kanäle bieten zudem inhärente Vorteile gegenüber Print

Messbarkeit

Fast jede Interaktion kann getrackt und analysiert werden. Klicks, Impressionen, Verweildauer, Downloads, Formularausfüllungen, Leads, Conversions – all diese Metriken liefern präzise Einblicke in die Performance einer Massnahme.

Personalisierung

Inhalte, Angebote und Botschaften können dynamisch an den einzelnen Nutzer angepasst werden, basierend auf seinen Daten und seinem Verhalten.

Interaktivitä

Digitale Kanäle ermöglichen den direkten Dialog, das Sammeln von Leads, die Integration von Videos, interaktiven Tools und anderen Elementen, die das Engagement steigern und den Nutzer auf dem Weg zum Kunden begleiten.

Flexibilität und Skalierbarkeit

Digitale Kampagnen können schnell gestartet, angepasst und skaliert werden. Budgets lassen sich flexibel steuern und bei Bedarf erhöhen oder reduzieren.

Vergleich: Print-Advertorial vs. Digitale B2B-Kommunikation (KI-gestützt)

Um die Unterschiede noch deutlicher hervorzuheben, lohnt es sich, die Kriterien der Effektivität direkt gegenüberzustellen:

Kosten

Während Print-Advertorials hohe absolute Kosten verursachen, sind die Kosten digitaler Kampagnen zwar variabel, aber oft deutlich günstiger pro erreichtem oder engagiertem Kontakt. Zudem ermöglichen sie eine viel bessere Kontrolle über das Budget und die Zuweisung zu den Kanälen mit der besten Performance.

Reichweite

Die Reichweite von Print sinkt und ist auf die verbreitete Auflage beschränkt, von der ein Teil ungesehen bleibt. Digitale Reichweite ist potenziell global und lässt sich durch gezielte Massnahmen (SEO, Paid Advertising, Social Media) skalieren, um genau die relevanten Nutzer zu erreichen.

Zielgruppen-Targeting

Print bietet nur ein statisches Targeting basierend auf der vermuteten Leserschaft. Digitale Kommunikation ermöglicht ein präzises, dynamisches, datenbasiertes Targeting basierend auf demografischen Merkmalen, Interessen, Verhalten, Suchanfragen und sogar prädiktiven Modellen, die von KI erstellt werden.

Messbarkeit

Die Wirksamkeit von Print ist kaum nachvollziehbar. Digitale Kampagnen bieten eine exakte, oft in Echtzeit verfügbare Messung der Performance anhand vielfältiger KPIs.

Interaktivität

Print bietet keine Interaktion. Digitale Kanäle sind per Definition interaktiv und ermöglichen Lead-Generierung, Dialog, Feedback und automatisierte Follow-ups.

Personalisierung

Print bietet keine Personalisierung. KI-gestützte digitale Kommunikation ermöglicht eine sehr hohe Individualisierung von Inhalten, Angeboten und Ansprache.

Lebensdauer

Ein Print-Magazin kann physisch länger existieren, aber die tatsächliche Aufmerksamkeit ist flüchtig und ein Grossteil wird ungelesen entsorgt. Digitale Inhalte können kurzlebig sein, aber durch Suchmaschinenoptimierung und strategische Verbreitung über lange Zeiträume gefunden und wiederholt konsumiert werden. Evergreen Content in digitalen Formaten hat eine potenziell unbegrenzte Lebensdauer im Web.

Engagement

Das Engagement in Print ist schwer messbar und hängt stark vom Zufall ab, ob der Leser das Advertorial wahrnimmt und sich darauf einlässt. Digitales Engagement (Klicks, Shares, Kommentare, Verweildauer, Konversionen) ist präzise messbar und kann durch Relevanz und Interaktivität für die wirklich interessierte Zielgruppe sehr hoch sein.

Image

Print wird oft als glaubwürdig wahrgenommen, kann aber im Kontext der Digitalisierung auch als “altmodisch” oder weniger dynamisch erscheinen, insbesondere bei jüngeren Entscheidern. Digitale Kommunikation, insbesondere wenn sie intelligent und personalisiert ist, vermittelt ein innovatives, modernes und flexibles Unternehmensbild.

Passend dazu:

Die Dominanz des Digitalen und die Nische für Print

Betrachtet man die Entwicklungen im B2B-Marketing, die sinkenden Reichweiten traditioneller Printmedien, die hohe Wahrscheinlichkeit, dass Inhalte ungelesen bleiben, und die im Vergleich dazu enormen Möglichkeiten zur Präzision, Personalisierung, Messbarkeit und Effizienz digitaler, KI-gestützter Kommunikationsstrategien, so ist die Antwort auf die Eingangsfrage deutlich: Eine Investition von 10.000 bis 30.000 Euro oder mehr in ein einzelnes Print-Advertorial ist im Jahr 2025 für die überwiegende Mehrheit der B2B-Unternehmen nicht mehr zeitgemäss und wirtschaftlich nur schwer zu rechtfertigen.

Die Goldstandard-Ära für diese Form der Printwerbung ist vorbei. Sie ist in vielen Fällen zu einem Auslaufmodell geworden, dessen Kosten in keinem Verhältnis mehr zum potenziellen Nutzen stehen. Die hohe Streuverluste, die mangelnde Messbarkeit und die fehlende Interaktivität machen Print-Advertorials im Vergleich zu datengetriebenen digitalen Alternativen ineffizient und intransparent.

Die Zukunft der B2B-Kommunikation liegt eindeutig in digitalen, flexiblen und vor allem intelligenten Ansätzen. KI-gestützte Marketingstrategien, die auf präzisem Targeting, personalisierten Inhalten, Echtzeit-Optimierung und umfassender Messbarkeit basieren, bieten deutlich mehr Möglichkeiten, die komplexen und individuellen Customer Journeys heutiger B2B-Entscheider erfolgreich zu begleiten. Sie sind in der Regel kostengünstiger im Verhältnis zur erzielten Wirkung und lassen sich viel flexibler skalieren, je nach Budget und Zielen.

Das bedeutet nicht zwangsläufig das vollständige Ende für Print in jeder Form. In sehr spezifischen Einzelfällen kann Print als Teil eines breit angelegten, integrierten und datengetriebenen Marketingmixes noch eine Rolle spielen. Denkbar sind Nischenstrategien, zum Beispiel zur reinen Imagepflege bei einer sehr konservativen oder älteren Entscheider-Zielgruppe, die tatsächlich nachweislich noch intensiv Printmedien nutzt. Auch sehr hochwertige, limitierte Printprodukte als exklusiver Bestandteil eines Premium-Brandings könnten eine Ausnahme darstellen. Aber selbst dann sollte der Einsatz von Print strategisch fundiert, genau gegen digitale Alternativen abgewogen und, so gut es geht, in die gesamte Datenanalyse integriert werden (z.B. durch die Verwendung von QR-Codes, spezifischen URLs oder der Erwähnung spezifischer Aktionscodes im Print, um zumindest einen Hauch von Messbarkeit zu ermöglichen).

Die primäre Stossrichtung für B2B-Marketingbudgets im Jahr 2025 und darüber hinaus muss jedoch digital sein. Unternehmen, die weiterhin auf teure, nicht messbare Print-Advertorials setzen und die Chancen der KI-gestützten digitalen Kommunikation ignorieren, riskieren nicht nur Ineffizienz, sondern auch, den Anschluss an den Wettbewerb zu verlieren, der die neuen Werkzeuge für eine präzisere, schnellere und relevantere Ansprache seiner Zielgruppe nutzt. Die Investition in Technologie, Datenanalyse und digitale Expertise ist heute der wahre Goldstandard für erfolgreiche B2B-Kommunikation.

 

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