5,4 % Rückgang: Wie sich Deutschlands Industrie im internationalen Kontext schlägt
Deutsche Wirtschaft unter Druck – Wie sich andere Industrienationen behaupten
Der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe ist ein zentraler Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes. Er reflektiert sowohl die künftige Produktionsaktivität als auch die Investitionsbereitschaft von Unternehmen. Deutschland, als eine der führenden Industrienationen, steht hierbei unter besonderer Beobachtung. Im November 2024 verzeichnete der Auftragseingang im deutschen verarbeitenden Gewerbe einen deutlichen Rückgang von 5,4 % im Vergleich zum Vormonat und 1,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Bereits im Oktober war ein Rückgang von 1,5 % zu verzeichnen. Diese Zahlen deuten auf eine anhaltende konjunkturelle Schwäche hin.
Um die deutsche Entwicklung besser einzuordnen, ist ein internationaler Vergleich entscheidend. Wie schneiden andere bedeutende Wirtschaftsnationen wie die USA, China, Japan, Südkorea und Singapur ab? Welche Länder zeigen Resilienz oder sogar Wachstum, während Deutschland schwächelt? Diese Analyse beleuchtet die Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen in den jeweiligen Ländern.
Entwicklungen in den USA
In den USA zeigte sich im Herbst 2024 ein uneinheitliches Bild. Während der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe im Oktober um 0,5 % anstieg, fiel er im November um 0,4 %. Auch im Jahresvergleich war ein Rückgang von 0,4 % zu verzeichnen. Diese Schwankungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die die US-Wirtschaft derzeit belasten.
Eine wichtige Rolle spielte die Präsidentschaftswahl im November 2024, die für Unsicherheiten sorgte und Unternehmen von Investitionen abhielt. Zusätzlich beeinträchtigten externe Faktoren wie der Streik der Boeing-Maschinisten im Oktober die Lieferketten. Die geldpolitische Straffung durch die Federal Reserve, welche die Zinssätze weiter erhöhte, dämpfte ebenfalls die Investitionsbereitschaft von Unternehmen.
Trotz dieser Herausforderungen zeigt die US-Wirtschaft eine relative Widerstandsfähigkeit. Vor allem der Technologiesektor und die Energiewirtschaft bleiben wichtige Stützen der Industrieproduktion.
Entwicklungen in China
China präsentierte sich im Herbst 2024 mit einer positiven Dynamik im verarbeitenden Gewerbe. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg im November auf 50,3 und signalisiert damit eine Expansion. Besonders der Index für Neuaufträge, der auf 50,8 stieg, deutet auf eine Erholung der Nachfrage hin.
Diese positive Entwicklung ist maßgeblich auf die staatliche Unterstützung zurückzuführen. Die chinesische Regierung führte eine Reihe von Maßnahmen ein, um die Konjunktur zu stützen, darunter Steuererleichterungen, Investitionen in Infrastruktur und Subventionen für strategische Industrien. Vor allem die Bereiche allgemeine Ausrüstung, Automobilindustrie und Elektromaschinenindustrie verzeichneten im Herbst 2024 ein starkes Wachstum mit Produktionsindizes von über 54 Punkten.
Der chinesische Binnenmarkt erweist sich als stabilisierender Faktor, der die Auswirkungen globaler Unsicherheiten mildert. Die langfristige Ausrichtung auf Technologie- und Innovationsförderung stärkt zudem die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Industrie.
Entwicklungen in Japan
Japan verzeichnete im Herbst 2024 ein gemischtes Bild. Während der Auftragseingang für Werkzeugmaschinen im Oktober anstieg, ging er im November zum zweiten Mal in Folge zurück. Die schwache Inlands- und Auslandsnachfrage, insbesondere in den Bereichen Halbleiter und Automobilindustrie, trugen zu diesem Rückgang bei.
Dennoch gab es Lichtblicke: Einige Industriezweige wie Zellstoff, Papier, Stromerzeugung sowie Eisen- und Nichteisenmetalle konnten deutliche Zuwächse verzeichnen. Besonders der Bereich Stromerzeugung legte mit einem Plus von 116 % im Oktober stark zu. Diese Entwicklung zeigt, dass Japans Wirtschaft trotz Herausforderungen über flexible und wettbewerbsfähige Sektoren verfügt.
Japan steht jedoch weiterhin vor strukturellen Herausforderungen, wie einer alternden Bevölkerung und einer stagnierenden Binnennachfrage. Die Regierung setzt daher auf eine verstärkte Automatisierung und Digitalisierung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Entwicklungen in Südkorea
Südkorea zeigte im November 2024 Anzeichen einer Erholung, auch wenn die Produktionsmengen weiter zurückgingen. Der Einkaufsmanagerindex stieg auf 50,6 und signalisierte damit eine leichte Expansion. Die schwache Weltwirtschaft und die gedämpfte Nachfrage aus wichtigen Exportmärkten wie den USA, Europa und China belasteten jedoch weiterhin die südkoreanische Industrie.
Trotz dieser Herausforderungen gelang es Südkorea, bedeutende internationale Aufträge zu sichern. So stiegen die Aufträge für Anlagenbauprojekte im Ausland im Jahr 2024 um 12,7 % auf 34 Milliarden US-Dollar. Diese Erfolge unterstreichen die Innovationskraft und die starke Position Südkoreas in spezialisierten Branchen wie der Schiffbau- und Elektronikindustrie.
Entwicklungen in Singapur
Singapur konnte im Herbst 2024 eine robuste Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe verzeichnen. Der Einkaufsmanagerindex stieg im November auf 51,0 und zeigte damit die 15. Expansion in Folge. Besonders die Elektronikindustrie, die ein Drittel der industriellen Aktivitäten ausmacht, trug mit einem Anstieg auf 51,6 zur positiven Entwicklung bei.
Allerdings bestehen auch hier Herausforderungen. Lieferverzögerungen und ein anhaltender Rückgang der Beschäftigungszahlen im verarbeitenden Gewerbe stellen Probleme dar. Dennoch bleibt Singapur aufgrund seiner Fokussierung auf Hochtechnologie und Digitalisierung ein attraktiver Industriestandort.
Entwicklungen in der EU
Die EU insgesamt zeigte im Herbst 2024 eine deutliche Abschwächung im verarbeitenden Gewerbe. Der HCOB PMI® lag im Dezember 2024 den 30. Monat in Folge unter der Schwelle von 50,0, was auf eine anhaltende Schrumpfung hinweist. Besonders stark betroffen waren exportorientierte Industrien, die unter der schwachen globalen Nachfrage und geopolitischen Unsicherheiten litten.
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten sind jedoch erheblich. Während Länder wie Irland und die Niederlande relativ gut abschnitten, hatten Staaten mit starker Abhängigkeit von Energieimporten wie Deutschland und Italien besonders zu kämpfen.
Vergleich der Entwicklungen
Passend dazu:
- Der HCOB PMI® (Purchasing Managers‘ Index®) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der Hamburg Commercial Bank und S&P Global
- Welcher Indikator zeigt uns die Wirtschaft zuerst? Die Aktualität ist entscheidend: Purchasing Managers Index (PMI) vs. Bruttoinlandsprodukt (BIP)
Gründe für die Unterschiede
Die unterschiedlichen Entwicklungen lassen sich durch eine Vielzahl von Faktoren erklären:
- Globale Konjunktur: Die Weltwirtschaft befindet sich in einer Phase der Abkühlung, die besonders exportorientierte Länder wie Deutschland belastet.
- Handelspolitik: Geopolitische Unsicherheiten und Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China, beeinflussen den internationalen Handel negativ.
- Geldpolitik: Die Erhöhung der Leitzinsen in den USA und der EU verteuert Kredite und dämpft die Investitionsbereitschaft.
- Staatliche Unterstützung: Länder wie China und Südkorea profitieren von gezielten staatlichen Fördermaßnahmen und einer diversifizierten Wirtschaftsstruktur.
Der Rückgang des Auftragseingangs im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist ein ernstzunehmendes Signal. Während globale Unsicherheiten die gesamte Weltwirtschaft belasten, zeigt der internationale Vergleich, dass Länder mit starker Binnennachfrage, Innovationskraft und gezielter staatlicher Unterstützung widerstandsfähiger sind.
Deutschland muss strategisch handeln, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Investitionen in Bildung, Forschung und Digitalisierung, die Förderung von Innovationen sowie eine Diversifizierung der Exportmärkte sind entscheidende Maßnahmen. Nur so kann die deutsche Industrie den Herausforderungen der Zukunft standhalten und langfristig Wachstum und Wohlstand sichern.
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Ein vergleichender Blick auf die Entwicklungen im Oktober und November 2024
Ein differenziertes Bild der globalen Industrieproduktion
Die globale Industrieproduktion präsentiert sich in den letzten Monaten des Jahres 2024 in einem vielschichtigen Zustand, der von unterschiedlichen Dynamiken in den einzelnen Wirtschaftsräumen geprägt ist. Ein detaillierter Blick auf die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe, einem zentralen Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung, offenbart ein nuanciertes Bild. Während einige Volkswirtschaften eine robuste Expansion verzeichnen, kämpfen andere mit einem Rückgang der Nachfrage und konjunktureller Abschwächung. Die nachfolgende Analyse beleuchtet die Entwicklungen in ausgewählten Ländern und Regionen und versucht, die zugrundeliegenden Ursachen für diese Divergenzen zu ergründen.
Deutschland: Anzeichen einer konjunkturellen Eintrübung verdichten sich
Die Entwicklung in Deutschland gibt Anlass zur Sorge. Der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe verzeichnete sowohl im Oktober als auch im November 2024 deutliche Rückgänge. Im Oktober sanken die Aufträge um 1,5 Prozent gegenüber dem Vormonat, während der Rückgang im November sogar 5,4 Prozent betrug. Vergleicht man den November 2024 mit dem Vorjahresmonat, ergibt sich ein Minus von 1,7 Prozent. Diese Zahlen sind ein deutliches Signal für eine nachlassende Dynamik im industriellen Sektor Deutschlands, der traditionell eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft darstellt. Experten sehen in dieser Entwicklung eine Bestätigung für die sich abkühlende Konjunktur, die durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Dazu zählen unter anderem die anhaltende Inflation, die gestiegenen Energiepreise und die Unsicherheiten im globalen Handel.
USA: Ein uneinheitliches Bild inmitten wirtschaftlicher Volatilität
Auch in den Vereinigten Staaten zeigt sich ein differenziertes Bild, wenngleich die Schwankungen hier weniger ausgeprägt sind als in Deutschland. Nach einem leichten Anstieg der Auftragseingänge im Oktober um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat, folgte im November ein leichter Rückgang um 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich ebenfalls ein Minus von 0,4 Prozent. Diese Zahlen deuten auf eine gewisse Volatilität in der amerikanischen Industrie hin. Es wird vermutet, dass die Unsicherheiten im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen viele Unternehmen zu einer abwartenden Haltung veranlassten, was sich in zurückhaltenderen Investitionen niederschlug. Zusätzlich belasteten spezifische Ereignisse wie der Streik bei Boeing im Oktober einige Branchen, während die restriktive Geldpolitik der Federal Reserve tendenziell die Investitionsbereitschaft dämpfte.
China: Kontinuierliches Wachstum dank starker Binnennachfrage
Im Gegensatz zu den eher verhaltenen Entwicklungen in Europa und den USA präsentiert sich China mit einer robusten Dynamik im verarbeitenden Gewerbe. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) lag sowohl im Oktober als auch im November 2024 über der Wachstumsschwelle von 50 und stieg von 50,1 im Oktober auf 50,3 im November. Dies signalisiert eine anhaltende Expansion des Sektors. Besonders hervorzuheben ist die starke Binnennachfrage in China, die einen wichtigen stabilisierenden Faktor darstellt. Zudem profitiert die chinesische Industrie von gezielten staatlichen Fördermaßnahmen und Investitionen in Schlüsselindustrien. Die Fokussierung auf technologische Innovation und die Erschließung neuer Märkte tragen ebenfalls zum positiven Bild bei.
Japan: Zwischen globalen Unsicherheiten und sektoralen Unterschieden
Japans Industrieproduktion zeigt im betrachteten Zeitraum eine uneinheitliche Entwicklung. Während im Oktober die Auftragseingänge in der Maschinenbauindustrie noch bei 122,5 Milliarden JPY lagen, sanken sie im November auf 119,3 Milliarden JPY. Diese Schwankungen spiegeln die Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft wider, von denen auch Japan stark betroffen ist. Die Nachfrage nach japanischen Produkten wird durch die Konjunkturentwicklung in wichtigen Absatzmärkten beeinflusst. Gleichzeitig gibt es innerhalb des japanischen Industriesektors erhebliche Unterschiede. Einige Branchen, wie beispielsweise die Elektronikindustrie, stehen unter Druck, während andere Bereiche, wie etwa der Energiesektor, von steigenden Preisen profitieren könnten.
Südkorea: Zarte Erholung nach schwierigen Monaten
Südkoreas verarbeitendes Gewerbe zeigt im November 2024 Anzeichen einer leichten Erholung. Der Einkaufsmanagerindex stieg von 48,3 im Oktober auf 50,6 im November und überschritt damit die Wachstumsschwelle. Dies deutet auf eine Stabilisierung und möglicherweise eine beginnende Aufwärtsbewegung hin, nachdem der Sektor zuvor einige Monate mit rückläufigen Auftragseingängen zu kämpfen hatte. Die südkoreanische Wirtschaft ist stark exportorientiert und daher anfällig für Schwankungen der globalen Nachfrage. Die Erholung könnte auf eine leichte Belebung der Nachfrage in wichtigen Abnehmerländern zurückzuführen sein. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dieser positive Trend nachhaltig ist.
Singapur: Robuste Expansion im Herzen Südostasiens
Singapur setzt seine beeindruckende Wachstumsgeschichte im verarbeitenden Gewerbe fort. Der Einkaufsmanagerindex lag sowohl im Oktober (50,8) als auch im November (51,0) deutlich im expansiven Bereich. Dies unterstreicht die Widerstandsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der singapurischen Industrie, die stark auf Hightech-Produktion und Dienstleistungen ausgerichtet ist. Singapur profitiert von seiner strategischen Lage als Handelszentrum in Südostasien und von einem investitionsfreundlichen Klima. Die Fokussierung auf Zukunftsbranchen wie die Halbleiterindustrie trägt maßgeblich zum Erfolg bei.
Europäische Union: Anhaltende Schwäche im Industriesektor
Die Europäische Union als Ganzes zeigt weiterhin Schwächesignale im verarbeitenden Gewerbe. Sowohl im Oktober als auch im November 2024 wurden rückläufige Auftragseingänge verzeichnet. Dieser Trend deutet auf eine anhaltende konjunkturelle Herausforderung für die europäische Industrie hin. Die hohe Inflation, die Energiekrise und die geopolitischen Unsicherheiten belasten viele Unternehmen. Zudem gibt es innerhalb der EU erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten. Während einige Länder vergleichsweise robust sind, kämpfen andere mit erheblichen Produktionsrückgängen.
Ursachen für die unterschiedliche Entwicklung: Ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren
Die beobachteten Unterschiede in der Entwicklung der Industrieproduktion sind das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels verschiedener Faktoren:
Globale Wirtschaftslage
Die allgemeine Verfassung der Weltwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle. Eine globale Konjunkturabschwächung, wie sie aktuell zu beobachten ist, wirkt sich tendenziell negativ auf die Industrienationen aus, insbesondere auf stark exportorientierte Länder wie Deutschland. Umgekehrt können Phasen des globalen Aufschwungs die Nachfrage ankurbeln und die Produktion beflügeln.
Handelspolitik und internationale Beziehungen
Handelskonflikte, Zölle und andere protektionistische Maßnahmen können den internationalen Handel beeinträchtigen und die Lieferketten stören. Geopolitische Spannungen und Kriege führen zu Unsicherheiten und können die Investitionsbereitschaft der Unternehmen dämpfen. Ein stabiles und regelbasiertes internationales Handelssystem ist für die prosperierende Entwicklung der globalen Industrie von großer Bedeutung.
Geld- und Fiskalpolitik
Die Maßnahmen der Zentralbanken und Regierungen haben einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine expansive Geldpolitik mit niedrigen Zinsen kann Investitionen und Konsum ankurbeln, während eine restriktive Politik zur Bekämpfung der Inflation tendenziell bremsend wirkt. Auch die Fiskalpolitik, also die Ausgaben und Einnahmen des Staates, kann die Nachfrage und das Wirtschaftswachstum beeinflussen. Unterschiedliche geld- und fiskalpolitische Ansätze in den einzelnen Ländern können zu divergierenden Entwicklungen führen.
Strukturelle Faktoren
Die Wirtschaftsstruktur eines Landes, die Zusammensetzung der Industriezweige und die Innovationsfähigkeit spielen eine wichtige Rolle. Länder mit einer diversifizierten Industriestruktur und einem hohen Anteil an Zukunftsbranchen sind tendenziell widerstandsfähiger gegenüber konjunkturellen Schwankungen. Auch der Grad der Digitalisierung und Automatisierung in der Industrie beeinflusst die Wettbewerbsfähigkeit.
Spezifische Ereignisse und Krisen
Unerwartete Ereignisse wie Naturkatastrophen, Pandemien oder politische Krisen können erhebliche Auswirkungen auf die Industrieproduktion haben. Die COVID-19-Pandemie hat beispielsweise zu massiven Produktionsausfällen und Lieferkettenproblemen geführt. Auch der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energiekrise haben die europäische Industrie stark belastet.
Herausforderungen und Chancen in einer sich verändernden Weltwirtschaft
Die Analyse der Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe im Oktober und November 2024 zeichnet ein komplexes Bild der globalen Industrieproduktion. Während einige Länder, insbesondere in Asien, weiterhin von einer robusten Nachfrage profitieren, kämpfen andere, vor allem in Europa, mit konjunktureller Schwäche und den Folgen globaler Krisen. Die unterschiedlichen Entwicklungen verdeutlichen die vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Weltwirtschaft steht.
Für Deutschland bedeutet der Rückgang der Auftragseingänge eine Warnung. Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie langfristig zu sichern, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören Investitionen in Forschung und Entwicklung, die Förderung von Innovationen, der Abbau bürokratischer Hürden und die Sicherstellung einer zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung. Auch die Stärkung der Binnennachfrage und die Diversifizierung der Exportmärkte können dazu beitragen, die Abhängigkeit von einzelnen Regionen zu verringern.
Die globalen Unterschiede in der Entwicklung bieten aber auch Chancen. Unternehmen, die flexibel auf Veränderungen reagieren und neue Märkte erschließen, können von den Wachstumsregionen profitieren. Internationale Zusammenarbeit und ein offener Handel sind entscheidend, um die globalen Lieferketten zu stabilisieren und das Wirtschaftswachstum weltweit zu fördern. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich die beobachteten Trends verfestigen oder ob es zu einer globalen Konjunkturbelebung kommt. Eine genaue Beobachtung der Wirtschaftsindikatoren und eine vorausschauende Politik sind unerlässlich, um die Herausforderungen zu meistern und die Chancen zu nutzen.
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