
Erste große OpenAI-Studie: Wer nutzt ChatGPT wirklich? – und wofür? Eine ausführliche Analyse – Kreativbild: Xpert.Digital
Die große Überraschung: Nicht Männer, sondern Frauen dominieren ChatGPT – eine neue Studie enthüllt warum
Wer nutzt ChatGPT wirklich? Die 7 wichtigsten Erkenntnisse aus der ersten großen OpenAI-Studie
Vergessen Sie Programmieren: Wofür die meisten Menschen ChatGPT wirklich nutzen, wird Sie überraschen
Seit seiner Einführung hat sich ChatGPT zu einem globalen Phänomen entwickelt, das wöchentlich Hunderte Millionen Menschen erreicht. Doch hinter den beeindruckenden Nutzerzahlen verbirgt sich eine entscheidende Frage, die für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist: Wer sind diese Menschen wirklich – und wofür genau setzen sie das mächtige Sprachmodell im Alltag ein? Eine neue, umfassende Studie von OpenAI, basierend auf der Analyse von 1,5 Millionen anonymisierten Gesprächsprotokollen, liefert nun erstmals detaillierte und teilweise verblüffende Antworten.
Die Ergebnisse stellen viele gängige Annahmen auf den Kopf. Entgegen dem Klischee des technikaffinen männlichen Nutzers sind es inzwischen mehrheitlich Frauen, die ChatGPT dominieren. Die Nutzung hat sich massiv vom beruflichen in den privaten Bereich verlagert, wo nicht komplexe Programmieraufgaben, sondern praktische Alltagsfragen und die Optimierung von Texten im Vordergrund stehen. Gleichzeitig zeigt die Analyse eine wachsende globale Dynamik: Während das Wachstum in Europa und Nordamerika nachlässt, explodieren die Nutzerzahlen in Asien, Lateinamerika und Afrika. Diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen – nicht nur für OpenAI, sondern auch für den Suchmaschinen-Giganten Google, dessen Kerngeschäft durch die neue Form der Informationssuche direkt herausgefordert wird.
Dieser Artikel analysiert die zentralen Erkenntnisse der Studie, beleuchtet die demografischen Verschiebungen und erklärt, was die wahre ChatGPT-Revolution für uns alle bedeutet.
Weshalb verdient die tatsächliche Nutzung von ChatGPT eine vertiefte Betrachtung?
Seit der Veröffentlichung im November 2022 hat sich ChatGPT zu einem Massenphänomen entwickelt, das laut OpenAI inzwischen wöchentlich rund 700 Millionen Menschen erreicht. Für Entwickler, Unternehmen, Politik und Gesellschaft ist aber weniger die bloße Nutzerzahl interessant als vielmehr die Frage, wer den Dienst konkret verwendet, mit welchen Zielen und in welchen Situationen. Erst auf dieser Grundlage lassen sich sinnvolle Geschäftsmodelle, Datenschutzvorgaben und Bildungskonzepte ableiten. Eine kürzlich veröffentlichte, 62 Seiten umfassende Studie von OpenAI ermöglicht nun erstmals einen detaillierten Blick in reale Gesprächsprotokolle und liefert damit reichhaltiges Material für eine systematische Analyse.
Entstehungsrahmen der Studie
Unter welchen Umständen wurde die Untersuchung durchgeführt und veröffentlicht?
Die Studie entstand im Zeitraum von Mai 2024 bis Juni 2025. Sie basiert auf etwa 1,5 Millionen anonymisierten Gesprächsprotokollen, die automatisiert ausgewertet wurden. OpenAI stellte die Ergebnisse Mitte September 2025 der Washington Post zur Verfügung, um eine öffentliche Debatte anzustoßen. Ein Peer-Review gibt es bislang nicht; dennoch sind Umfang und Transparenz der Datengrundlage bemerkenswert, da frühere Aussagen meist auf kleineren Umfragen oder internen Schätzungen beruhten. OpenAI will mit der Offenlegung zeigen, dass sich das eigene Modell verantwortungsvoll einsetzen lässt und dass man bereit ist, Forschung zugänglich zu machen, bevor endgültige wissenschaftliche Prüfungen abgeschlossen sind.
Methodik und Datenbasis
Wie wurden die Daten erhoben, bereinigt und klassifiziert?
Die Datenerhebung erfolgte serverseitig, wobei personenbezogene Informationen entfernt oder pseudonymisiert wurden, um die Privatsphäre zu wahren. Danach nutzte OpenAI sowohl regelbasierte Filter als auch maschinelles Clustering, um wiederkehrende Gesprächsmuster zu erkennen. Themen wurden anhand von Schlüsselbegriffen und semantischen Ähnlichkeiten gruppiert. Insgesamt identifizierten die Forscher vierzehn Hauptkategorien, von denen die verbreitetsten im Bericht ausführlich beschrieben sind. Die Einordnung in private und berufliche Kontexte erfolgte, indem bestimmte Signalwörter – beispielsweise „Bericht“, „Präsentation“ oder „Chef“ – als Hinweis auf arbeitsbezogene Nutzung definiert wurden. Um Verzerrungen zu minimieren, normalisierte man regionale Daten nach Bevölkerungsgröße und berücksichtigte unterschiedliche Internetdurchdringung.
Demografische Eckdaten
Welche grundlegenden demografischen Trends lassen sich erkennen?
Die Studie bestätigt, dass ChatGPT inzwischen ein globales Publikum erreicht. Fast die Hälfte aller Konversationen stammt von Nutzern zwischen 18 und 25 Jahren. Diese Altersgruppe zeigt eine hohe digitale Affinität und experimentiert offenbar besonders intensiv mit neuen Werkzeugen. Bemerkenswert ist zudem der Anteil der Nutzer aus einkommensschwachen Regionen, der stärker wächst als in wohlhabenden Ländern. Das könnte daran liegen, dass ChatGPT kostengünstige Informationen bietet, die andernorts schwer zugänglich sind. Während frühere interne Zahlen eher eine Dominanz nordamerikanischer Nutzer vermuten ließen, legen die neuen Daten nahe, dass Lateinamerika, Süd- und Südostasien bei den Wachstumsraten inzwischen vorne liegen. Europa und Nordamerika bleiben zwar große Märkte, doch das relative Wachstum dort hat sich verlangsamt.
Geschlechterverteilung
Welche Rolle spielt das Geschlecht der Nutzer und wie hat sich die Verteilung verändert?
Ein besonders überraschendes Ergebnis betrifft die Geschlechterverteilung. Unmittelbar nach dem Start im Jahr 2022 dominierten Vornamen, die statistisch als männlich gelten, mit etwa 80 Prozent. Heute liegt der Anteil der Nutzer mit weiblichen Vornamen bei 52 Prozent. Das bedeutet, dass ChatGPT mittlerweile überwiegend von Frauen genutzt wird. Erklärungsversuche reichen von wachsendem Interesse an Alltags- und Bildungsanwendungen bis hin zu einer veränderten Wahrnehmung der Technologie als zuverlässig und hilfreich, statt rein experimentell. Ob sich diese Entwicklung auf langfristige Präferenzen im Design von Sprachmodellen auswirkt, ist offen, doch Unternehmen müssen sich auf eine diversere Zielgruppe einstellen als bislang angenommen.
Altersstruktur und regionale Unterschiede
Wie verteilen sich die Nutzungsraten über Altersgruppen und Kontinente?
Die Alterskohorte 18 bis 25 Jahre stellt knapp 47 Prozent aller analysierten Gespräche. Nutzer ab 45 Jahren sind mit rund neun Prozent vertreten – ein Wert, der dennoch ein beachtliches Volumen darstellt, wenn man bedenkt, dass dieses Segment oft zögerlicher bei neuen Technologien ist. Regional betrachtet liegt Asien inzwischen knapp vor Nordamerika, was die weekly active users angeht. Afrika verzeichnet zwar noch geringere absolute Zahlen, doch die Wachstumsraten sind dort am höchsten, unterstützt durch den zunehmenden Ausbau mobiler Breitbandnetze. Europa nimmt eine Mittelstellung ein: stabiles Wachstum, aber geringere Dynamik als in Schwellenländern. Daraus resultiert eine organisatorische Herausforderung für OpenAI, die Sprach- und Kulturvielfalt im Training abzubilden.
Private gegen berufliche Nutzung
Hat sich das Verhältnis zwischen privater und beruflicher Anwendung verschoben?
Zu Beginn hielten sich privater und beruflicher Einsatz die Waage. Bis Juni 2025 hat sich das Bild deutlich verändert: Rund 73 Prozent aller Konversationen betreffen private Anliegen. Gründe dafür sind vielfältig. Erstens verbreitet sich ChatGPT stärker unter Schülern, Studierenden und Hobbyanwendern, die primär alltagsbezogene Fragen stellen. Zweitens haben viele Unternehmen inzwischen interne Richtlinien zur Nutzung von generativer KI erlassen, was Chats mit sensiblen Inhalten in interne, oft nicht erfasste Systeme verlagert. Drittens bieten manche Firmen eigene Fine-Tuning-Instanzen mit strengerem Datenschutz an, so dass öffentliche Nutzungszahlen nicht mehr das gesamte professionelle Spektrum abbilden.
Praktische Tipps und Alltagsunterstützung
Welche Rolle spielt ChatGPT beim Lösen alltäglicher Probleme?
Die prominenteste Kategorie innerhalb der privaten Nutzung ist mit 28,3 Prozent das Einholen praktischer Tipps. Dazu gehören etwa Kochrezepte, Reparaturanleitungen oder Lernstrategien für Prüfungen. Nutzer schätzen die schnelle, dialogische Form, die eine klassische Suchmaschine nur eingeschränkt bietet. Die Betonung liegt auf Interaktivität: Wer beispielsweise wissen möchte, wie ein bestimmtes Gericht mit vorhandenen Zutaten zubereitet werden kann, erhält schrittweise Vorschläge und kann Rückfragen stellen. Für Bildungseinrichtungen wirft das Fragen nach Plagiat und Eigenleistung auf, da sich Schüler von ChatGPT Lösungswege erklären lassen, ohne den gesamten Denkprozess selbst zu durchlaufen.
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Textproduktion und Textoptimierung
Wie relevant ist ChatGPT für das Erstellen oder Bearbeiten von Texten?
Kaum geringer als die Kategorie praktischer Tipps ist die Textproduktion mit 28,1 Prozent aller Unterhaltungen. Innerhalb dieses Bereichs werden 38 Prozent der Anfragen zum Überarbeiten oder Kritisieren bestehender Texte gestellt. Etwa 28 Prozent betreffen das Formulieren von E-Mails, Blog-Beiträgen oder Social-Media-Posts, während 16 Prozent Übersetzungen sind. Besonders im beruflichen Kontext kann die schnelle Erstellung von Rohentwürfen Zeit sparen. Gleichzeitig entstehen neue Fragen nach Urheberrecht und Originalität, wenn KI-generierte Passagen unmarkiert in Fachartikel oder journalistische Beiträge einfließen. Für Unternehmen kristallisiert sich ein Spannungsfeld heraus: Einerseits beschleunigt ChatGPT interne Kommunikationsprozesse, andererseits birgt der unreflektierte Einsatz das Risiko, dass vertrauliche Daten in die Öffentlichkeit gelangen.
Informationssuche und Konkurrenz zur Google-Suche
Droht ChatGPT klassischen Suchmaschinen ernsthafte Konkurrenz?
Die Informationssuche macht in der Studie 21,3 Prozent aller Chats aus und belegt damit Rang drei. Nutzer formulieren ihre Fragen häufig in natürlicher Sprache und schätzen zusammenhängende Antworten statt einer Linkliste. Besonders auffällig ist, dass rund zwei Prozent aller recherchebezogenen Chats nach konkreten Produkten mit Kaufabsicht fragen. Google erzielt einen Großteil seiner Umsätze durch Anzeigen neben Suchergebnissen; wenn Anfragen direkt über ChatGPT beantwortet werden, könnten Werbeerlöse unter Druck geraten. Google experimentiert daher mit eigenen KI-Antworten, während OpenAI die Integration von Produktlinks und Werbeformaten prüft. Für Medienunternehmen und Onlinehändler bedeutet dies, dass sie Inhalte stärker für KI-Systeme aufbereiten müssen, um weiterhin sichtbar zu bleiben.
Kaufbezogene Suchanfragen und Potenzial für Werbung
Wie groß ist das kommerzielle Potenzial hinter produktorientierten Chats?
Aktuell entfallen 2,1 Prozent der Suchchats auf Fragen nach kaufbaren Produkten. Das klingt zunächst gering, entspricht aber bei 18 Milliarden wöchentlichen Anfragen einem Volumen von fast 380 Millionen Conversations. Selbst bei einer niedrigen Conversion-Rate ergeben sich erhebliche Absatzchancen. OpenAI untersucht verschiedene Monetarisierungsmodelle, etwa Affiliate-Links ähnlich denen von Preisvergleichsseiten oder kontextbasierte Werbeeinblendungen. Kritiker warnen jedoch, dass bezahlte Ergebnisse die Neutralität gefährden könnten. Zudem wäre Transparenz nötig, um klar zwischen Werbung und unabhängiger Antwort zu unterscheiden. Nutzerakzeptanz hängt maßgeblich davon ab, dass Empfehlungen nachvollziehbar bleiben und nicht als versteckte Promotion wahrgenommen werden.
Psychologische Nutzung: Gefühle, Beziehungen und Rollenspiele
In welchem Umfang wird ChatGPT als Gesprächspartner für emotionale Themen genutzt?
Die Studie zeigt, dass nur 1,9 Prozent der Gespräche Gefühle und Beziehungen thematisieren. Rollenspiele, bei denen der Chatbot beispielsweise eine fiktive Romanfigur oder einen Freund simuliert, machen lediglich 0,4 Prozent aus. Damit widerspricht OpenAI Befürchtungen, ChatGPT werde primär als Ersatz für psychologische Beratung oder Partnerschaft genutzt. Andere Untersuchungen, etwa von der Brigham Young University, legen nahe, dass Chatbots in den USA häufiger zur Simulation romantischer Beziehungen eingesetzt werden. Offenbar unterscheiden sich Nutzungsgewohnheiten je nach Plattform und Kulturkreis. Nichtsdestotrotz rücken ethische Fragen in den Vordergrund, wenn Nutzer emotionale Bindungen zu einer KI aufbauen, die keine echten Gefühle besitzt.
Vergleich mit anderen Studien
Wie ordnen sich die aktuellen Ergebnisse in den bisherigen Forschungsstand ein?
Frühere Erhebungen basierten meist auf Befragungen mit wenigen tausend Teilnehmern oder auf öffentlich verfügbaren Social-Media-Posts. Dabei zeigte sich oft ein männlich dominiertes Bild sowie eine starke Fokussierung auf programmier- und codingbezogene Anwendungsfälle. Die OpenAI-Studie widerspricht beiden Annahmen: Frauen nutzen ChatGPT inzwischen mehr als Männer, und klassische Programmierfragen tauchen nur am Rande auf. Stattdessen dominieren Alltagsanliegen und Textbearbeitung. Dieses Ergebnis bestätigt den Trend, dass generative KI nicht länger ein Nischenwerkzeug, sondern ein Mehrzweckinstrument für breite Bevölkerungsgruppen ist. Allerdings erinnert OpenAI daran, dass Server-Logs nur diejenigen erfassen, die den öffentlichen Dienst verwenden; firmeninterne Instanzen bleiben außen vor.
Auswirkungen auf Medienhäuser und Onlinehandel
Welche Konsequenzen ergeben sich für klassische Inhalteanbieter und Händler?
Wenn Nutzer Rezepte, Nachrichten-Digests oder Produktbewertungen direkt von ChatGPT beziehen, sinkt die Zahl der Klicks auf originäre Websites. Medienhäuser müssen daher Strategien entwickeln, ihre Inhalte als strukturierten Input für KI-Modelle anzubieten, um Sichtbarkeit und Vergütung zu sichern. Ein Ansatz ist die Lizenzierung von Artikeln an Modellbetreiber. Onlinehändler wiederum können profitieren, wenn Produktempfehlungen in Antworten münden, die Nutzer nahtlos zum Kauf leiten. Allerdings entsteht Konkurrenz um die besten Platzierungen in KI-Antworten, vergleichbar mit heutiger Suchmaschinenoptimierung. Unternehmen müssen Daten über Verfügbarkeit, Preis und Lieferzeit in maschinenlesbarer Form bereitstellen, um in Echtzeit berücksichtigt zu werden.
Implikationen für Google
Welche Risiken und Chancen ergeben sich für den Suchmaschinenmarktführer?
Google erzielt jährlich über 55 Milliarden US-Dollar mit Suchanzeigen. Sollte ein signifikanter Teil der produktspezifischen Anfragen zu ChatGPT wandern, könnte dieses Geschäft schrumpfen. Google reagiert mit der Integration generativer Antworten in die eigenen Suchergebnisse und untersucht, wie man Werbekunden dennoch Präsenz sichern kann. Parallel investiert der Konzern in das Projekt Gemini, ein eigenes großes Sprachmodell. Langfristig könnte sich das Sucherlebnis von einer Linkliste hin zu einer dialogischen Konversation entwickeln, bei der KI-Systeme Informationen aus dem Web aggregieren. Google muss dabei sicherstellen, dass Urheber fair vergütet werden und Antworten verlässlich bleiben, um das Vertrauen der Nutzer nicht zu verlieren.
Grenzen der Studie
Welche methodischen Einschränkungen nennt OpenAI selbst?
Erstens ist die Analyse bislang nicht peer-reviewt, wodurch externe Validierung fehlt. Zweitens deckt das Sample nur Nutzer ab, die dem Teilen ihrer Daten zugestimmt haben; bestimmte Berufsgruppen oder Regionen könnten unterrepräsentiert sein. Drittens stammen alle Daten aus einem festen Zeitraum, weshalb kurzfristige Trends – etwa durch Nachrichtenereignisse – das Ergebnis beeinflussen können. Viertens bleibt unklar, wie Gespräche mit mehreren Themen kategorisiert wurden, wenn sie sich nicht eindeutig einer Klasse zuordnen lassen. OpenAI räumt ein, dass sich die Anteile je nach Klassifikationsmethode verschieben können. Dennoch sieht das Unternehmen die Studie als wichtigen Baustein für eine sachliche Diskussion.
KI regional skalieren: Strategien für Wachstum und Diversität
Welche Entwicklungen sind auf Basis der Erkenntnisse absehbar?
OpenAI dürfte die kommerzielle Nutzung forcieren, indem es gezielt Funktionen für Text- und Übersetzungsdienste ausbaut, da diese Bereiche Nachfrage generieren und sich leicht in Arbeitsabläufe integrieren lassen. Gleichzeitig wird man die regionale Diversität ausbauen müssen, um das Wachstum in Schwellenländern zu unterstützen. Erwartbar sind Low-Bandwidth-Modelle, die auf weniger leistungsfähigen Geräten laufen. Daneben zeichnet sich ein Trend zu multimodalen Systemen ab, die Bilder, Audio und Code nahtlos verarbeiten. Die Frage, ob und wie Werbeformate integriert werden, hängt davon ab, ob Nutzer bezahlte Empfehlungen akzeptieren. Schließlich wird die Regulierung eine zentrale Rolle spielen: Datenschutzbehörden fordern bereits klarere Richtlinien zur Datennutzung, und Urheberrechtsexperten pochen auf Lizenzierungsmodelle für Trainingsdaten.
Privat statt beruflich: So nutzen Menschen ChatGPT wirklich
Welche Kernaussagen lassen sich aus der Studie zusammenfassen?
Erstens hat ChatGPT innerhalb von weniger als drei Jahren den Sprung von einer technikaffinen Nischenanwendung zu einem breit genutzten Alltagswerkzeug geschafft. Zweitens zeigt sich eine überraschende Dominanz weiblicher Nutzer, die gängige Vorurteile über Techniknutzung widerlegt. Drittens verschiebt sich der Schwerpunkt von beruflichen hin zu privaten Anliegen, wobei praktische Tipps und Textbearbeitung dominieren. Viertens erwächst Google echte Konkurrenz, da Nutzer Informationen zunehmend dialogisch abrufen. Fünftens bleibt der kommerzielle Wert produktbezogener Anfragen hoch, obwohl ihr Anteil noch gering ist. Sechstens sind psychologische Ersatzbeziehungen bislang eine Randerscheinung, doch ethische Fragen bleiben. Siebtens weist die Studie methodische Grenzen auf, liefert aber wertvolle Impulse für Forschung und Wirtschaft. Insgesamt deutet alles darauf hin, dass generative KI in bestehende Systeme integriert wird: Sie verwebt sich unauffällig mit alltäglichen Abläufen, während Technikanbieter, Regulierer und Gesellschaft um Rahmenbedingungen ringen, die Innovation ermöglichen und Risiken begrenzen.
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