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Förderung von Elektroautos mit Range-Extender: Neuer Schwerpunkt in den Koalitionsverhandlungen

Veröffentlicht am: 3. April 2025 / Update vom: 3. April 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Förderung von Elektroautos mit Range-Extender: Neuer Schwerpunkt in den Koalitionsverhandlungen

Förderung von Elektroautos mit Range-Extender: Neuer Schwerpunkt in den Koalitionsverhandlungen – Bild: Xpert.Digital

Zukunft der E-MobilitÀt: Warum die Koalition auf Range-Extender setzt

Koalition plant Neustart: Flexiblere Förderung von Elektroantrieben

Die geplante Koalition aus Union und SPD zeigt deutliches Interesse an der Förderung von Elektrofahrzeugen mit Range-Extender-Technologie. WĂ€hrend die Parteien in manchen Bereichen der ElektromobilitĂ€tsförderung noch uneins sind, haben sie sich bei der UnterstĂŒtzung dieser speziellen Antriebsart bereits geeinigt. Dies signalisiert eine mögliche Neuausrichtung der deutschen ElektromobilitĂ€tsstrategie, die mehr FlexibilitĂ€t in den Fokus rĂŒckt.

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Was sind Range-Extender und warum werden sie wieder relevant?

Ein Range-Extender (ReichweitenverlĂ€ngerer) ist ein zusĂ€tzlicher Energielieferant in einem Elektroauto, ĂŒblicherweise ein kleiner Verbrennungsmotor oder Generator. Anders als bei herkömmlichen Hybridfahrzeugen treibt dieser Motor die RĂ€der nicht direkt an, sondern erzeugt ausschließlich Strom, um die Fahrbatterie aufzuladen, wenn deren Ladestand niedrig ist. Diese Technologie zielt darauf ab, die sogenannte Reichweitenangst zu verringern – die Sorge, mit einem Elektroauto aufgrund leerer Batterie liegenzubleiben.

Obwohl Range-Extender vor etwa einem Jahrzehnt bereits in Fahrzeugen wie dem Opel Ampera, dem BMW i3 REX oder dem Polestar 1 eingesetzt wurden, erlebt die Technologie derzeit eine Renaissance. Trotz Fortschritten in der Batterietechnologie und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur verlĂ€uft die Umstellung auf vollelektrische MobilitĂ€t langsamer als erwartet. Besonders in Regionen mit unzureichender Ladeinfrastruktur oder fĂŒr Langstreckenfahrer bleiben Elektroautos mit Range-Extender eine praktikable Alternative.

Der Volkswagen-Konzern als Vorreiter

Volkswagen prĂŒft aktuell intensiv den Einsatz von Range-Extendern fĂŒr den US-Markt, wobei eine EinfĂŒhrung auch in Europa folgen könnte. ZunĂ€chst ist die Technologie fĂŒr die VW-Marke Scout vorgesehen, deren Modelle mit einer 800-Volt-Architektur ausgestattet sein werden. Bei der Range-Extender-Version, „Harvester” genannt, soll ein kleiner Benzinmotor als Generator zusĂ€tzlichen Strom liefern und die Reichweite von 560 auf bis zu 800 Kilometer erhöhen.

Geplante Fördermaßnahmen der kĂŒnftigen Koalition

Union und SPD haben sich in ihren Koalitionsverhandlungen bereits auf verschiedene Maßnahmen zur Förderung der ElektromobilitĂ€t geeinigt, darunter explizit die “Förderung von Plug-in-Hybrid-Technologie und E-Fahrzeugen mit Range Extender (EREV) und entsprechende Regulierung auf europĂ€ischer Ebene”. Dies ist ein deutlicher Richtungswechsel gegenĂŒber der bisherigen Ampel-Koalition, die laut Planungen die E-Auto-Förderung ab 2026 komplett streichen wollte.

Zu den vereinbarten Fördermaßnahmen gehören:

  • Eine steuerliche BegĂŒnstigung von Dienstwagen durch Erhöhung der Bruttopreisgrenze bei der steuerlichen Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro
  • Eine Sonderabschreibung fĂŒr Elektrofahrzeuge
  • Die KfZ-Steuerbefreiung fĂŒr Elektroautos bis zum Jahr 2035
  • Der beschleunigte Ausbau und die Sicherstellung der Finanzierung eines flĂ€chendeckenden Ladenetzes
  • Die Befreiung emissionsfreier Lkw von der Mautpflicht ĂŒber das Jahr 2026 hinaus

Offene Fragen und Differenzen in den Koalitionsverhandlungen

Trotz der Einigkeit bei Range-Extendern gibt es zwischen Union und SPD noch Differenzen in anderen Bereichen der ElektromobilitĂ€tsförderung. Die Union hat eine KaufprĂ€mie oder eine steuerliche Förderung in die Diskussion eingebracht, was die SPD bisher nicht unterstĂŒtzt. Stattdessen fordert die SPD ein “Social-Leasing-Programm fĂŒr Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen”, das wiederum von der Union noch abgelehnt wird.

Ein weiterer Streitpunkt betrifft das EU-weite Verbrennerverbot ab 2035. Die Union möchte dieses wieder aufheben und fordert: “Der gesamte Lebenszyklus eines Fahrzeugs soll zukĂŒnftig in die CO2-Bilanz einbezogen und Flottenregulierung entsprechend ĂŒberarbeitet werden”. Die SPD hingegen erklĂ€rt: “Wir stehen zu den Flottengrenzwerten und dem Ziel, EU-weit ab 2035 nur noch Nullemissions-Fahrzeuge zuzulassen”.

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Diskussion ĂŒber Tempolimit

Ein weiterer Streitpunkt ist das Tempolimit. Die SPD fordert ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen, wÀhrend die Union dies kategorisch ablehnt. Diese Position bleibt in den Verhandlungen bisher unverÀndert.

Perspektiven fĂŒr den deutschen Automarkt

Die geplante Förderung von Elektroautos mit Range-Extender könnte dem stockenden Umstieg auf ElektromobilitĂ€t in Deutschland neuen Schwung verleihen. Der Umstieg verlĂ€uft bisher schleppend, und sowohl Politik als auch Industrie suchen nach Wegen, den Wandel neu anzustoßen.

Bei ihren Maßnahmen setzen Union und SPD auf Anreize statt auf Zwang. Eine gesetzlich verankerte Quote fĂŒr Elektroautos lehnen beide Seiten ab, ebenso wie Strafzahlungen auf EU-Ebene. Der gemeinsame Grundton lautet: ElektromobilitĂ€t soll durch positive Anreize, nicht durch Pflichten vorangebracht werden.

 

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Xpert ElektromobilitĂ€t, Solarpflicht & Solarcarport – Bild: Krivosheev Vitaly|Shutterstock.com

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Elektroautos mit Range-Extender: Ein Kompromiss fĂŒr die breite Masse?

Die Förderung von Elektroautos mit Range-Extender könnte einen pragmatischen Kompromiss darstellen, der sowohl ökologische Ziele als auch praktische Nutzeranforderungen berĂŒcksichtigt. Diese Technologie bietet eine BrĂŒcke zwischen konventionellen und rein elektrischen Antrieben und könnte helfen, die Akzeptanz der ElektromobilitĂ€t in der breiten Bevölkerung zu steigern.

Ob die geplanten Maßnahmen ausreichen werden, um den Marktanteil von Elektrofahrzeugen signifikant zu erhöhen, bleibt abzuwarten. Entscheidend wird sein, wie schnell und umfassend die vereinbarten Fördermaßnahmen umgesetzt werden und ob sie tatsĂ€chlich die erhoffte Wirkung entfalten. Die Einbeziehung von Range-Extender-Technologie in die Förderstrategie zeigt jedoch, dass die kĂŒnftige Koalition bereit ist, technologieoffenere Wege zu gehen als ihre VorgĂ€nger.

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