Veröffentlicht am: 4. Juni 2025 / Update vom: 4. Juni 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Ein Meilenstein für kommunale Digitalisierung – Dieses ‘Betriebssystem’ macht deutsche Kommunen jetzt effizienter! – Bild: Xpert.Digital
Keine Überwachung, nur Effizienz: Millionen sparen, CO2 senken - Das innovative System, das bereits 25 Städte begeistert
Smart Cities im Aufbruch: 25 Städte in Rekordzeit – Das Betriebssystem, das Deutschland verändert
Das Kölner Startup dataMatters verzeichnet mit seinem neuartigen Betriebssystem für Smart Cities bemerkenswerte Erfolge. Innerhalb weniger Wochen nach der offiziellen Vorstellung haben bereits 25 deutsche Städte die Technologie implementiert, die durch innovative Sensorik und KI-gestützte Analyse städtische Infrastrukturen optimiert. Die rasche Verbreitung des Systems deutet auf einen grundlegenden Wandel in der kommunalen Verwaltung hin, bei dem datenbasierte Entscheidungsfindung zum neuen Standard wird.
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Die Entwicklung von dataMatters: Vom Universitäts-Spin-off zum Smart-City-Pionier
Die Geschichte von dataMatters beginnt an der RWTH Aachen, wo Dr. Daniel Trauth das Unternehmen gründete und später nach Köln verlegte. Ursprünglich 2018 unter dem Namen senseering GmbH ins Leben gerufen und 2024 in dataMatters umbenannt, hat sich das Unternehmen auf die praktische Anwendung von Künstlicher Intelligenz in der Realwirtschaft spezialisiert. Der Gründer verfolgt dabei einen bewusst bodenständigen Ansatz: “Wir arbeiten in der Realwirtschaft und sind ein reales Unternehmen, das ohne Wagniskapital mit zufriedenen Kunden wächst, statt sich im Spekulationspoker der Finanzwelt reich zu rechnen”, erklärt Dr. Trauth.
Anders als viele KI-Startups, die sich auf generative KI für Text-, Bild- und Videoerzeugung konzentrieren, setzt dataMatters auf die Verbindung von KI mit realer Infrastruktur – von Smart Cities über Smart Factories bis hin zu Smart Buildings. Diese Ausrichtung hat dem Unternehmen zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, darunter den RWTH Spin-off Award 2019. Inzwischen berät Dr. Trauth als Co-Chairman des “Real-World AI Forum” in der globalen Denkfabrik Diplomatic Council sogar die Vereinten Nationen zu Smart-City-Konzepten.
urbanOS: Das digitale Betriebssystem für moderne Städte
Anfang Mai 2025 stellte dataMatters mit urbanOS das nach eigenen Angaben weltweit erste dezidierte Betriebssystem für Smart Cities vor. Ähnlich wie ein Computer- oder Smartphone-Betriebssystem organisiert urbanOS digitale Prozesse, ist jedoch speziell für die “Smartisierung” städtischer Infrastrukturen konzipiert – von der Verkehrsführung über die Abfallwirtschaft und Energieversorgung bis zur öffentlichen Sicherheit.
Technische Architektur und Funktionsweise
Das System basiert auf einem Mehr-Schichten-Modell mit fünf ineinandergreifenden Ebenen:
- Sensorik: Ein Netzwerk aus Sensoren erfasst Echtzeitdaten zu verschiedenen städtischen Aspekten
- Konnektivität: Die gesammelten Daten werden an einen kommunalen Datenraum übermittelt
- KI-Analytik: Mittels Künstlicher Intelligenz werden die Daten ausgewertet und Prognosen erstellt
- Visualisierung: Das sogenannte urbanCockpit stellt Analysen und Prognosen für Entscheidungsträger dar
- Automatisierung: Optimierte Dienste für Bürgerschaft und Verwaltung werden implementiert
Ein besonderes Merkmal ist der integrierte AppStore, über den kommunale Versorgungsbetriebe und privatwirtschaftliche Unternehmen ihre Services anbieten können. Diese modulare Struktur macht urbanOS hochskalierbar und für Städte jeder Größe geeignet – von kleinen Kommunen über Mittelstädte bis hin zu Millionenmetropolen.
Anwendungsbereiche und Erfolgsbeispiele
Das System bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, wobei die kommunalen Gremien frei entscheiden können, in welchen Bereichen sie beginnen möchten. Zu den beliebtesten Anwendungen zählen:
Intelligente Abfallwirtschaft
Ein Paradebeispiel für die praktische Anwendung sind smarte Mülltonnen, die mit Füllstandssensoren ausgestattet werden. Diese übermitteln Daten an eine zentrale Stelle, wo die Logistik der Müllentsorgung optimiert wird. Dadurch konnten in Pilotprojekten die Kosten um etwa 20 Prozent und der CO2-Fußabdruck um rund 30 Prozent reduziert werden. Das Unternehmen hat für diesen Anwendungsfall sogar einen animierten Erklärfilm im Pixelart-Stil entwickeln lassen, der die komplexe Technologie anschaulich darstellt.
Optimierter ÖPNV
Durch Kameras in Bussen und Bahnen lässt sich präzise erfassen, wie viele Sitz- und Stehplätze zu welchen Zeiten auf welchen Linien belegt sind. Die KI kann darauf basierend Empfehlungen zur Optimierung des ÖPNV erarbeiten und dabei auch Ereignisse wie Stadtfeste, Fußballspiele oder Kulturveranstaltungen berücksichtigen. “Die Bürger erleben, dass Busse und Bahnen in genau der richtigen Frequenz fahren, und der städtische Betreiber profitiert vom zielgenaueren Personaleinsatz und der Kostenoptimierung”, erklärt Dr. Trauth.
Weitere Anwendungsbereiche
Das Spektrum reicht von der Parkraumbewirtschaftung über die Überwachung von Umweltparametern wie Luftqualität, Feinstaub und CO2 bis hin zu Frühwarnsystemen für Anomalien wie Extremwetter oder Rohrbrüche. In Dormagen beispielsweise erfassen Sensoren an Straßenlaternen Umweltverschmutzung und Fußgängerverkehr, was die Stadtplanung und den Umweltschutz unterstützt.
Das urbanOS-Pilotprogramm: Einfacher Einstieg für Kommunen
Ein besonderer Vorteil des Systems liegt in seinem kostengünstigen Implementierungsmodell. Kommunen müssen lediglich die Sensorik vor Ort installieren und in Betrieb nehmen lassen. Der Datenraum, die KI-Logik und das urbanCockpit können von dataMatters zur Verfügung gestellt werden, wodurch die notwendigen Anfangsinvestitionen gering gehalten werden.
Im Rahmen eines neunmonatigen Pilotprogramms erhalten interessierte Kommunen unter anderem 50 einsatzfertige Sensoren, Zugang zum Datenraum und zur Künstlichen Intelligenz von urbanOS sowie ein für ihre Belange angepasstes urbanCockpit mit Dashboards für verschiedene Einsatzgebiete. “Die meisten Anfrager sind überrascht, wie unkompliziert und kostengünstig ein Testprojekt gestartet werden kann”, berichtet Dr. Trauth.
Aktuelle Implementierungen
Seit Anfang Juni 2025 sind bereits 25 Städte in Deutschland über Sensoren an das “digitale Bürgerhaus” angeschlossen. Namentlich genannt werden Aachen, Auweiler, Bad Honnef, Coesfeld, Dormagen, Dülmen, Essen, Euskirchen, Frechen, Grevenbroich, Heiligenstedt, Hürth, Krefeld, Leverkusen, Lüdinghausen, Mönchen-Gladbach, München, Nürnberg, Siegen, Singen, Solingen, St. Augustin, Weinheim, Widdersdorf und Willich. Laut internationalen Berichten wird das System auch bereits in Städten in Belgien, Frankreich und den Niederlanden pilotiert.
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Datenschutz und Sicherheit im urbanen Kontext
In einer Zeit zunehmender Digitalisierung spielt der Datenschutz eine zentrale Rolle. “Kommunen wollen eine Smart City – aber keine Überwachungsstadt”, betont Dr. Trauth. Das Unternehmen legt daher großen Wert auf die Einhaltung strenger Datenschutz- und Sicherheitsstandards. Personenbezogene Daten werden nicht erfasst und der gesamte Betrieb erfolgt ausschließlich in Datenzentren mit Sitz in Deutschland.
Zukunftsperspektiven und globale Bedeutung
Die rasante Urbanisierung stellt Städte weltweit vor große Herausforderungen. Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge werden im Jahr 2030 rund 60 Prozent der Weltbevölkerung in Ballungszentren leben. Die damit verbundenen Probleme werden nur mit smarten Infrastrukturen und Künstlicher Intelligenz zu bewältigen sein.
Mit dem globalen Smart-City-Markt, der bis 2030 voraussichtlich ein Volumen von 4 Billionen Dollar erreichen wird, positioniert sich dataMatters strategisch in einem zukunftsträchtigen Sektor. Insbesondere die Märkte für Smart Buildings (100 Milliarden Dollar), Smart Factories (300 Milliarden Dollar) und Smart Cities (600 Milliarden Dollar) bieten enormes Wachstumspotenzial.
Die digitale Transformation des urbanen Raums
Das urbanOS-System von dataMatters markiert einen bedeutenden Fortschritt in der digitalen Transformation von Städten. Durch die Verbindung von Sensorik, Datenanalyse und Künstlicher Intelligenz werden kommunale Prozesse effizienter, nachhaltiger und bürgerfreundlicher gestaltet.
“Vielen Entscheidungsträgern wird erst im Testbetrieb klar, welche enormen Vorteile es bietet, wenn sie nicht nur den Ist-Zustand zu sehen bekommen, was schon beeindruckend genug ist, sondern auch KI-basierte Prognosen, was in der Stadt in den nächsten Wochen und Monaten passieren wird”, erläutert Dr. Trauth. Diese Transparenz und Vorausschau ermöglicht es Kommunen, proaktiv statt reaktiv zu handeln und ihre Ressourcen optimal einzusetzen.
Mit dem stetigen Ausbau der angeschlossenen Städte und der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologie könnte urbanOS einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung urbaner Herausforderungen leisten und den Standard für künftige Smart-City-Lösungen setzen.
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