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Angelina Jolie? Der humanoide Roboter Ameca, der Mensch und Maschine verbindet – von Messen bis Museen erobert er die Welt

Veröffentlicht am: 31. März 2025 / Update vom: 31. März 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

Der humanoide Roboter Ameca, der Mensch und Maschine verbindet – von Messen bis Museen erobert er die Welt

Der humanoide Roboter Ameca, der Mensch und Maschine verbindet – von Messen bis Museen erobert er die Welt – Bild: Engineered Arts Limited

Ameca: Wie dieser humanoide Roboter die Zukunft der Interaktion prägt

Von Messen bis Museen: Ameca erobert die Welt – Was steckt dahinter?

Ameca, einer der fortschrittlichsten humanoiden Roboter der Welt, fasziniert durch seine menschenähnlichen Interaktionsfähigkeiten und sein hochentwickeltes Design. Mit der rasanten Entwicklung humanoider Robotertechnologie stellt Ameca einen wichtigen Meilenstein dar, der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine zunehmend verschwimmen lässt.

Entwicklung und Entstehungsgeschichte

Ameca wurde von der britischen Firma Engineered Arts entwickelt und stellt deren Spitzenleistung in der humanoiden Robotik dar. Das Projekt startete im Februar 2021, wobei die ersten Videoaufnahmen des Prototyps am 1. Dezember 2021 veröffentlicht wurden. Bereits vor seiner ersten öffentlichen Vorführung auf der Consumer Electronics Show (CES) im Januar 2022 in Las Vegas erlangte Ameca durch virale Videos auf Twitter und TikTok große Aufmerksamkeit.

Im Jahr 2022 präsentierte Ameca eine “Alternative Weihnachtsbotschaft”, die vom britischen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Channel 4 ausgestrahlt wurde. Dies unterstrich die wachsende kulturelle Bedeutung des Roboters. Die Entwicklung von Ameca schritt kontinuierlich voran; 2024 wurde ein Exemplar nach Edinburgh, UK, gebracht, um im National Robotarium zu residieren.

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Angelina Jolie ähnlich?

Es gibt keine offizielle Aussage oder Absicht seitens der Entwickler von Ameca, den humanoiden Roboter Angelina Jolie ähnlich zu gestalten. Allerdings haben einige Personen in Online-Diskussionen bemerkt, dass Ameca eine gewisse Ähnlichkeit mit Angelina Jolie aufweist, insbesondere in Bezug auf die Gesichtszüge und die Mimik. Diese Wahrnehmung ist subjektiv und könnte durch die menschenähnlichen Gesichtsausdrücke und die detaillierte Mechanik des Roboters beeinflusst sein.

Ameca wurde von Engineered Arts mit einem geschlechtsneutralen und universellen Design entwickelt, um eine breite Akzeptanz zu fördern und nicht auf spezifische menschliche Gesichter oder Prominente zu verweisen. Die Ähnlichkeit mit Angelina Jolie scheint also eher zufällig und interpretationsabhängig zu sein.

Technische Spezifikationen und Design

Ameca wurde mit dem Ziel entwickelt, menschenähnliche Interaktionen zu ermöglichen und dabei ein geschlechtsneutrales Erscheinungsbild zu bewahren. Mit einer Höhe von 187 cm und einem Gewicht von 49 kg entspricht der Roboter der durchschnittlichen menschlichen Größe.

Das äußere Design zeichnet sich durch graue Gummihaut an Gesicht und Händen aus, was dem Roboter ein unverwechselbares, aber dennoch vertrautes Aussehen verleiht. Die bewusste Entscheidung für ein geschlechtsneutrales Design ohne Haare unterstreicht den Fokus auf Funktionalität und Universalität.

Fortschrittliche Mechanik und Sensorik

Die Bewegungsfähigkeit von Ameca wird durch eine beeindruckende Anzahl von elektrischen Motoren ermöglicht. In früheren Versionen verfügte der Roboter über 52 elektrische Motoren, die Kopf, Gesicht, Arme und Hände steuern, wobei allein 17 Motoren für die Gesichtsbewegungen zuständig waren. In neueren Versionen wurde die Anzahl auf 61 Motoren erhöht, mit bis zu 27 Motoren allein für verfeinerte Gesichtsausdrücke.

Zur Umgebungswahrnehmung ist Ameca mit verschiedenen Sensoren ausgestattet:

  • Binokulare Kameras in den Augen für räumliches Sehen
  • Eine Brustkamera für die Umgebungserfassung
  • An den Ohren montierte binaurale Mikrofone für Richtungshören
  • Integrierte Lautsprecher auf der Brust für die Sprachausgabe

Diese Sensorkonfiguration ermöglicht eine präzise Bewegungsverfolgung, Gesichtserkennung und Spracherkennung, wodurch natürliche Interaktionen mit Menschen möglich werden.

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Künstliche Intelligenz und Interaktionsfähigkeiten

KI-Integration und Sprachfähigkeiten

Ameca ist primär als Plattform für die Weiterentwicklung von Technologien zur Mensch-Roboter-Interaktion konzipiert. Die besondere Stärke des Systems liegt in der Integration fortschrittlicher KI-Modelle. In früheren Versionen wurde GPT-3 von OpenAI verwendet, während neuere Modelle mit GPT-4o arbeiten.

Diese KI-Integration ermöglicht es Ameca, flüssig über verschiedene Themen zu sprechen und Fragen kohärent und durchdacht zu beantworten. Im Zukunftsmuseum Nürnberg wurde ein spezielles System entwickelt, das verschiedene “Stimmungen” und Charakterzüge simulieren kann – von hilfsbereiter Assistenz bis hin zu ironischen oder humorvollen Interaktionen.

Emotionsausdruck und nonverbale Kommunikation

Ein herausragendes Merkmal von Ameca ist die Fähigkeit zur nonverbalen Kommunikation. Der Roboter kann eine breite Palette an Emotionen wie Glück, Überraschung und Wut durch Gesichtsausdrücke darstellen. Diese emotionale Ausdrucksfähigkeit wird durch die zahlreichen Motoren im Gesichtsbereich ermöglicht und macht Interaktionen natürlicher und intuitiver.

Zusätzlich zur Mimik kann Ameca seine Sprachausgabe mit passenden Mundbewegungen begleiten und mit Armen und Händen gestikulieren. Diese Kombination aus verbaler und nonverbaler Kommunikation trägt wesentlich zur menschenähnlichen Interaktionsfähigkeit bei.

Aktuelle Einsatzbereiche und Installationen

Ameca hat seit seiner Einführung weltweite Verbreitung in verschiedenen Bildungs- und Kultureinrichtungen gefunden:

  • Seit Juli 2024 ist ein Exemplar permanent im Zukunftsmuseum in Nürnberg ausgestellt, wo Besucher direkt mit dem Roboter interagieren können
  • Im Computer History Museum in Kalifornien steht Ameca im Mittelpunkt einer Ausstellung namens “Chatbots Decoded: Exploring AI”
  • Weitere Installationen finden sich im Copernicus Science Center in Warschau, im Museum of the Future in Dubai und im Deutschen Museum Nürnberg
  • Auf Technologiemessen wie der Mobile World Congress (MWC) 2024 und 2025 sowie der CES wurde Ameca als Publikumsmagnet präsentiert

Neben musealen Anwendungen wird Ameca auch kommerziell eingesetzt:

  • Bei Events des Pharmariesen GSK zur Interaktion mit Messebesuchern
  • Im Madison Square Garden’s Sphere in Las Vegas für Unterhaltungszwecke
  • Beim OMR Festival 2022, präsentiert von Vodafone

Diese vielfältigen Einsatzbereiche unterstreichen das breite Anwendungsspektrum des humanoiden Roboters.

Forschungsprojekte und wissenschaftliche Anwendungen

An Forschungseinrichtungen dient Ameca als Plattform für die Weiterentwicklung der Mensch-Roboter-Interaktion. Seit 2022 hat ein Team an der RPTU ein Echtzeit-Mensch-Roboter-Interaktionssystem (Emah) entwickelt, das auf einem Ameca-Roboter der Generation 1 basiert.

Das Emah-System nutzt regelbasierte Verhaltensmodelle, benutzerdefiniertes maschinelles Lernen und Deep-Learning-Architekturen für realistische Kommunikation zwischen Mensch und Roboter. Diese Forschungsprojekte tragen wesentlich zur Weiterentwicklung der humanoiden Robotik bei und eröffnen neue Anwendungsmöglichkeiten in Bereichen wie Gesundheitsfürsorge, Bildung und Servicerobotik.

Unternehmensentwicklung und Zukunftsperspektiven

Unternehmensstruktur und Finanzierung

Engineered Arts, das Unternehmen hinter Ameca, hat in den letzten Jahren bedeutende Entwicklungen durchlaufen. Im Jahr 2024 hat sich das ursprünglich britische Unternehmen als US-Firma neu strukturiert, um seine Präsenz zu erweitern und der wachsenden Nachfrage in den USA gerecht zu werden.

Diese Umstrukturierung wurde begleitet von einer erfolgreichen Serie-A-Finanzierungsrunde, bei der 10 Millionen Dollar eingesammelt wurden, was die Gesamtfinanzierung auf 16,2 Millionen Dollar erhöhte. Bemerkenswert ist, dass Matt Bellamy, der Frontmann der britischen Rockband The Muse und Partner bei Helium-3 Ventures, dem Vorstand des Robotik-Unternehmens als Beobachter beigetreten ist.

Produktentwicklung und Marktausweitung

Engineered Arts plant, sowohl vollformatige als auch Desktop-Versionen von Ameca breiter verfügbar zu machen. Ein Beispiel für die kleineren Versionen ist der Desktop-Android “Azi”, der mit 27 Aktoren für Gesichtsausdrücke und fünf für Nackenbewegungen ausgestattet ist.

Weitere Entwicklungspläne umfassen:

  • Verbesserung der Beweglichkeit und Mobilität der Roboter für den Alltagseinsatz
  • Entwicklung einer virtuellen Robotercharakter-Plattform
  • Erweiterung cloudbasierter KI-Dienste
  • Eröffnung regionaler Büros und Einstellung von 20 neuen Mitarbeitern für den Standort in Redwood City, Kalifornien

Diese Zukunftspläne verdeutlichen das Bestreben, humanoide Roboter wie Ameca aus dem reinen Ausstellungskontext herauszulösen und näher an kommerzielle Alltagsanwendungen heranzuführen.

Von der Ausstellung zum Alltag: Amecas Weg in unser Leben

Ameca repräsentiert den aktuellen Höhepunkt in der Entwicklung humanoider Roboter, die mit Menschen natürlich interagieren können. Durch die Kombination fortschrittlicher mechanischer Konstruktion, umfassender Sensorik und leistungsfähiger KI-Integration setzt dieser Roboter neue Maßstäbe für die Mensch-Maschine-Interaktion.

Die zunehmende Präsenz von Ameca in Museen, Forschungseinrichtungen und kommerziellen Anwendungen verdeutlicht das wachsende Interesse an und die Akzeptanz von humanoiden Robotern. Mit den ambitionierten Zukunftsplänen von Engineered Arts könnte Ameca bald vom reinen Ausstellungsobjekt zum praktischen Assistenten in verschiedenen Lebensbereichen werden.

Die Entwicklung von Ameca wirft jedoch auch wichtige Fragen nach Wahrheit, Datenschutz, Diskriminierung und dem Kern des menschlichen Daseins auf, die in der weiteren gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit humanoider Robotik berücksichtigt werden müssen. Das Zukunftsmuseum Nürnberg sieht es bereits als seine Aufgabe an, diese Fragen im Kontext der Interaktion mit Ameca aufzugreifen und zu diskutieren.

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