Nicht nur Industriemaschinen vernetzen sich zunehmend untereinander, auch für die eigenen vier Wände wird Automatisierung ein Thema. Wie die Österreicher zu solchen „Smart Home“-Anwendungen stehen, hat nun das Umfrageinstitut Marketagent im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Digital Business Trends“ ermittelt. Dabei zeigt sich eine große Aufgeschlossenheit gegenüber den technischen Neuerungen: Mehr als die Hälfte (51,9 Prozent) der Befragten bewertet Smart Home positiv. Nur 14,6 Prozent lehnen es ab, circa ein Drittel (33,6 Prozent) ist neutral. Die Zustimmung ist bei Männern und Jüngeren höher als bei Frauen und Älteren.
Als größter Vorteil der Heimvernetzung wird von 52,3 Prozent der Umfrageteilnehmer die Vereinfachung des Alltags genannt, gefolgt von Zeitersparnis (36 Prozent) und der Möglichkeit, über das Internet von überall auf die Haustechnik zugreifen zu können (32,5 Prozent). Gerade letzteres schürt jedoch auch Bedenken: Die Gefahr von Hacker-Angriffen gilt 46,6 Prozent als Nachteil solcher Systeme, nur noch übertroffen von der Sorge, durch die Sammlung personenbezogener Daten zum „gläsernen Kunden“ zu werden (48,8 Prozent). Zudem befürchten 45,6 Prozent, auftretende Probleme mit den Anlagen nicht selbst beheben zu können.
Die am meisten genutzten Smart Home-Produkte sind momentan Smart-TV (36,4 Prozent) sowie Bewegungs- und Rauchmelder (29,2 bzw. 27,1 Prozent). Bei den Anschaffungsabsichten für die nächsten drei Jahre liegen hingegen Staubsauger-Roboter mit 13,6 Prozent vorne. Die nächsten Plätze auf der Einkaufsliste nehmen intelligente Lichtsysteme (12,7 Prozent) und eine automatische Heizungssteuerung (10 Prozent) ein.