
Realitätscheck | Das Metaverse ist nicht tot – es ist nur woanders: In diesen Branchen boomt die virtuelle Welt wirklich – Bild: Xpert.Digital
Metaverse-Absturz: Die ernüchternde Bilanz nach dem großen Hype in Zahlen
### Milliarden verbrannt: Warum Mark Zuckerbergs Metaverse-Traum gerade spektakulär platzt ### Vom Hype zur Leere: Was wurde eigentlich aus dem Metaverse – und warum redet jeder nur noch über KI? ### Zukunft oder Milliardengrab? Warum die nächste Phase des Metaverse erst jetzt beginnt ####
Gähnende Leere statt Revolution: So enttäuschend ist die Realität in Zuckerbergs Metaverse wirklich
Es ist noch nicht lange her, da schien das Metaverse die unausweichliche Zukunft des Internets zu sein. Angetrieben von der Vision Mark Zuckerbergs, der sein Unternehmen Facebook sogar in Meta umbenannte, flossen Milliarden in die Entwicklung immersiver virtueller Welten. Analysten prophezeiten einen Billionen-Markt, und die Tech-Welt sprach von der größten digitalen Revolution seit der Erfindung des Smartphones. Doch heute, nur wenige Jahre später, ist von der einstigen Euphorie kaum noch etwas zu spüren. Der Hype hat sich verschoben: Statt über Avatare und digitale Grundstücke spricht die Welt nun über Künstliche Intelligenz und ChatGPT.
Die ernüchternde Realität zeigt sich in gigantischen Verlusten – allein Meta hat über 60 Milliarden Dollar in seine Reality Labs investiert – und in gähnend leeren Plattformen mit verschwindend geringen Nutzerzahlen. Ist das große Versprechen des Metaverse also gescheitert, bevor es überhaupt richtig begonnen hat? Die Antwort ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Während das Consumer-Metaverse in seiner jetzigen Form stagniert und mit technologischen Hürden sowie einem Mangel an überzeugenden Inhalten kämpft, entstehen in spezialisierten Nischen bereits jetzt profitable und zukunftsweisende Anwendungen. Insbesondere in der Industrie und im Gaming-Sektor entfaltet die Technologie ihr Potenzial und zeigt, dass die virtuelle Revolution nicht abgesagt, sondern nur verschoben sein könnte. Dieser Artikel wirft einen genauen Blick auf den aktuellen Stand, die Gründe für die Ernüchterung und die Bereiche, in denen das Metaverse leise, aber erfolgreich voranschreitet.
Starkes Wachstum im Gaming-Segment und Industrial Metaverse mit digitalen Zwillingen und Simulation
Was ist eigentlich aus dem großen Metaverse-Versprechen geworden? Diese Frage beschäftigt heute viele, die noch vor wenigen Jahren mit großer Euphorie von der Revolution des Internets sprachen. Noch 2021 galt das Metaverse als das große Zukunftsversprechen der Technologiebranche. Konzerne investierten Milliarden, Marktbeobachter prognostizierten ein Potenzial in Billionenhöhe. Mark Zuckerberg ging sogar so weit, sein Unternehmen Facebook in Meta umzubenennen. Auch unter Anlegern war das Thema äußerst beliebt, weshalb viele Vermögensverwalter spezialisierte Metaverse-Fonds auflegten.
Doch mittlerweile ist es auffällig still um das Metaverse geworden. Stattdessen dominieren Anwendungen der Künstlichen Intelligenz wie ChatGPT die Schlagzeilen. Der technologische Hype scheint sich komplett auf KI verlagert zu haben. Ist das Metaverse also bereits Geschichte, bevor es richtig begonnen hat?
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Die ernüchternde Realität der Metaverse-Entwicklung
Metas milliardenschwere Verluste
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Meta hat seit 2020 über 70 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung des Metaverse investiert. Allein im Jahr 2024 verzeichnete die Reality Labs-Sparte einen operativen Verlust von 17,7 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von lediglich 2,1 Milliarden US-Dollar. Diese Verluste steigen kontinuierlich an – 2022 betrugen sie noch 13,7 Milliarden Dollar, 2023 bereits über 16 Milliarden Dollar.
Die kumulierten Verluste der Reality Labs Division summieren sich inzwischen auf mehr als 60 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Diese Summe entspricht dem gesamten Marktwert des deutschen Technologiekonzerns SAP. Trotz dieser enormen Investitionen bleiben die Umsätze weit hinter den Erwartungen zurück.
Schwache Nutzerzahlen bei Metaverse-Plattformen
Besonders ernüchternd sind die Nutzerzahlen von Metas Flagship-Plattform Horizon Worlds. Obwohl das Unternehmen ursprünglich 500.000 Nutzer bis Ende 2022 anvisierte, waren es tatsächlich nur 200.000 monatliche Nutzer. Aktuelle Berichte deuten darauf hin, dass diese Zahl möglicherweise auf unter 200.000 gefallen ist. Ein YouTube-Tester beobachtete sogar nur etwa 900 täglich aktive Nutzer.
Diese Zahlen stehen in krassem Gegensatz zu etablierten Gaming-Plattformen: Roblox verzeichnet 250 Millionen monatlich aktive Nutzer, Fortnite immerhin 90 Millionen. Selbst die kleinere Metaverse-Plattform The Sandbox kommt auf 200.000 aktive Nutzer monatlich.
Hardware-Verkäufe weit unter Erwartungen
Auch die Verkaufszahlen für VR-Headsets sind enttäuschend. Der globale VR-Markt ist 2024 um 12 Prozent geschrumpft und verzeichnete damit das dritte Jahr in Folge rückläufige Zahlen. Meta verkaufte seit 2019 etwa 20 Millionen Quest-Headsets – zum Vergleich: Apple verkaufte allein 2023 rund 151 Millionen iPhones.
Die weltweiten VR-Headset-Verkäufe fielen 2024 auf 9,6 Millionen Einheiten, was einem Rückgang von über 12 Prozent entspricht. Auch wenn Meta mit einem Marktanteil von 77 Prozent dominiert, bleibt das Gesamtvolumen des Marktes enttäuschend klein.
Die Gründe für das Stocken des Metaverse-Hypes
Technologische Hürden und Benutzererfahrung
Ein wesentlicher Grund für die schwache Adoption des Metaverse liegt in den technologischen Beschränkungen. VR-Headsets sind für viele Nutzer noch immer zu sperrig, zu teuer und unkomfortabel. Die benötigte Hardware kostet mehrere hundert bis tausende Euro und ist damit für den Massenmarkt unzugänglich.
Hinzu kommen Probleme mit der Benutzerfreundlichkeit. Viele Nutzer berichten von Bewegungsübelkeit, eingeschränkter Bewegungsfreiheit und ermüdenden Sessions. Die Technologie ist noch nicht ausgereift genug, um längere, komfortable Nutzungszeiten zu ermöglichen.
Mangelnder Content und Use Cases
Ein weiteres fundamentales Problem ist der Mangel an überzeugenden Inhalten und Anwendungsfällen. Das Metaverse bietet bisher wenig Mehrwert gegenüber bestehenden digitalen Lösungen. Die verfügbaren Erlebnisse sind oft grafisch unterwältigend und bieten keine substanziellen Vorteile gegenüber traditionellen Videospielen oder sozialen Netzwerken.
Mark Zuckerbergs berühmtes Avatar-Selfie aus Horizon Worlds wurde zum Symbol für die Diskrepanz zwischen großen Versprechungen und der tatsächlichen Realität der Metaverse-Erfahrung. Die Comic-artigen Avatare und die begrenzte Interaktivität konnten die hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen.
Veränderte Arbeitsgewohnheiten nach der Pandemie
Die COVID-19-Pandemie schien zunächst den perfekten Zeitpunkt für virtuelle Arbeitsumgebungen zu bieten. Doch das Gegenteil trat ein: Viele Unternehmen holten ihre Mitarbeiter nach der Pandemie wieder ins Büro zurück. Der Bedarf an virtuellen Arbeitsumgebungen, die zu den Kernanwendungen des Metaverse gehören sollten, nahm stark ab.
Industrial Metaverse als Hoffnungsträger
Konkrete Anwendungen in der Industrie
Während das Consumer-Metaverse stockt, zeigt das Industrial Metaverse deutlich mehr Potenzial. Hier finden sich bereits heute konkrete Anwendungsfälle, die echten Mehrwert bieten. Das Industrial Metaverse ermöglicht fotorealistisches Rendering, physikalische Simulationen und kollaborative Workflows in virtuellen Umgebungen.
Unternehmen nutzen diese Technologien für Produktdesign, Fabrik- und Produktionsplanung sowie die Inbetriebnahme neuer Anlagen. Die Möglichkeit, mit verschiedenen Tools wie CAx-, Simulations- und Planungssoftware auf eine zentrale Datenbasis zuzugreifen, ermöglicht es, bisher sequenzielle Engineering-Prozesse zu parallelisieren.
Digitale Zwillinge und Simulation
Ein Schlüsselelement des Industrial Metaverse sind digitale Zwillinge – detailgetreue virtuelle Abbilder realer Anlagen und Prozesse. Diese ermöglichen es, komplexe Systeme zu simulieren, zu optimieren und vorherzusagen, ohne die realen Anlagen zu gefährden oder zu unterbrechen.
Branchen wie die Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt sowie das Gesundheitswesen nutzen bereits VR- und AR-Anwendungen für Design, Wartung, Training und Fernunterstützung. Diese Anwendungen bieten messbare Vorteile in Form von Effizienzsteigerungen, Kosteneinsparungen und verbesserter Sicherheit.
Wachstumsprognosen für den Industriebereich
Experten prognostizieren für das Industrial Metaverse deutlich stärkeres Wachstum als für Consumer-Anwendungen. Die Ausgaben für Industrial-Metaverse-Lösungen und -Services sollen bis 2030 6,3 Milliarden US-Dollar erreichen. Durch die Nutzung des Industrial Metaverse können zahlreiche Produktivitäts- und Nachhaltigkeitspotenziale ausgeschöpft werden.
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Gaming als wichtigster Metaverse-Bereich
Starkes Wachstum im Gaming-Segment
Der Gaming-Bereich erweist sich als der erfolgreichste Teil des Metaverse-Ökosystems. Der globale Metaverse-Gaming-Markt soll von 25,67 Milliarden US-Dollar in 2025 auf 137,96 Milliarden US-Dollar bis 2030 wachsen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 40,02 Prozent entspricht.
Hardware dominiert dabei mit 62,1 Prozent Marktanteil, während Software mit einer Wachstumsrate von 22,6 Prozent aufholt. Besonders bemerkenswert ist die Rolle der Blockchain-Technologie, die mit einer Wachstumsrate von 66,8 Prozent das schnellste Segment darstellt.
Mobile als Einstiegsplattform
Smartphones fungieren als Hauptzugang zum Metaverse-Gaming mit 50,7 Prozent Marktanteil in 2024. Dies macht mobile Plattformen zum wichtigsten Einstiegspunkt, da sie keine zusätzliche Hardware erfordern. Cloud-Streaming wächst mit 16,7 Prozent jährlich und ermöglicht hochwertige Erlebnisse ohne teure Gaming-Hardware.
Neue Geschäftsmodelle durch Blockchain
Die Integration von Blockchain-Technologie ermöglicht neue Geschäftsmodelle im Gaming. Spieler können virtuelle Gegenstände als NFTs besitzen und zwischen verschiedenen Spielen transferieren. Dies schafft persistente digitale Ökonomien und neue Einnahmequellen für Entwickler und Spieler.
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Globale Metaverse-Entwicklung: Chancen, Risiken, Perspektiven
Die Rolle der Künstlichen Intelligenz
KI als Enabler für das Metaverse
Paradoxerweise könnte ausgerechnet die KI, die aktuell die Aufmerksamkeit vom Metaverse abzieht, dessen Zukunft ermöglichen. KI-Systeme sind entscheidend für das Management komplexer Daten und die Schaffung dynamischer, interaktiver Umgebungen im Metaverse.
KI-gesteuerte Avatare können realistische Interaktionen ermöglichen, während intelligente NPCs (Non-Playable Characters) für lebendigere virtuelle Welten sorgen. Meta betont die enge Verbindung zwischen KI und Metaverse und sieht beide Technologien als zwei Seiten derselben Medaille.
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Automatisierte Content-Erstellung
Künstliche Intelligenz kann virtuelle Welten automatisiert erstellen und dabei große Datenmengen analysieren, Muster erkennen und personalisierte Inhalte generieren. Dies könnte das Problem des mangelnden Contents lösen, indem KI-Systeme kontinuierlich neue, auf individuelle Nutzer zugeschnittene Erlebnisse schaffen.
Training und Simulation
Das Metaverse bietet eine ideale Plattform für das Training von KI-Modellen. In virtuellen Welten können KI-Systeme in hochkomplexen Szenarien trainiert werden, die reale Situationen nachahmen oder sogar übertreffen. Dies ist besonders wertvoll für Anwendungen wie autonomes Fahren oder die Simulation menschlichen Verhaltens.
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Aktuelle Marktentwicklung und Prognosen
Globale Marktprognosen
Trotz der aktuellen Herausforderungen bleiben die langfristigen Prognosen für das Metaverse optimistisch. Statista prognostiziert, dass der globale Metaverse-Markt bis 2030 über 2,6 Milliarden Nutzer erreichen wird. Das Marktvolumen soll von 94,4 Milliarden US-Dollar in 2025 auf 464,1 Milliarden US-Dollar bis 2030 anwachsen.
In Deutschland soll das Metaverse-Marktvolumen von 3,6 Milliarden Euro in 2025 auf 18,0 Milliarden Euro bis 2030 steigen. Die Penetrationsrate wird für Deutschland bei 40 Prozent im Jahr 2030 prognostiziert.
AR und VR Marktentwicklung
Der AR- und VR-Markt zeigt ebenfalls starkes Wachstumspotenzial. Weltweit soll der Markt von 52,40 Milliarden US-Dollar in 2023 auf 646,50 Milliarden US-Dollar bis 2031 wachsen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 36,9 Prozent entspricht.
In Deutschland wird der AR- und VR-Markt 2025 voraussichtlich 2,05 Milliarden US-Dollar erreichen und bis 2029 auf 2,75 Milliarden US-Dollar anwachsen. Die Nutzerzahl soll von 48,4 Millionen in 2025 auf 50,4 Millionen bis 2029 steigen.
Regionale Unterschiede
Interessant sind die regionalen Unterschiede in der Metaverse-Adoption. Während Deutschland eine Penetrationsrate von 40 Prozent für 2030 prognostiziert bekommt, liegen andere Länder deutlich höher: Südkorea mit 96 Prozent, Norwegen mit 78 Prozent und die Schweiz mit 74 Prozent.
Investoren und Finanzmarkt reagieren
Rückgang der Venture-Capital-Investitionen
Die Investitionsbereitschaft in Metaverse-Startups ist deutlich zurückgegangen. Venture-Capital-Investitionen in diesem Bereich fielen im ersten Quartal 2024 erheblich. Diese Entwicklung spiegelt die wachsende Skepsis der Investoren gegenüber dem kurzfristigen Potenzial des Metaverse wider.
Metaverse-ETFs und Aktienmärkte
Trotz der Herausforderungen bieten spezialisierte Metaverse-ETFs und -Aktien weiterhin Investitionsmöglichkeiten. Diese Finanzprodukte bündeln Unternehmen aus Bereichen wie Virtual Reality, Augmented Reality, 3D-Grafik, Halbleiter und Online-Gaming.
Der Metaverse-Markt wird von Experten als langfristiger Wachstumsmarkt gesehen, auch wenn die kurzfristige Entwicklung enttäuschend verläuft. Anleger sollten jedoch das hohe Risiko bedenken, das mit dem Fokus auf eine noch junge Technologie verbunden ist.
Metas Strategiewechsel
Meta selbst hat begonnen, seine Strategie zu überdenken. Das Unternehmen setzt verstärkt auf Künstliche Intelligenz und integriert KI-Funktionen in seine bestehenden Plattformen Facebook und Instagram. Dieser Strategiewechsel zeigt sich bereits in steigenden Nutzerzahlen und einem wieder anziehenden Aktienkurs.
Technologische Herausforderungen und Lösungsansätze
Hardware-Entwicklung und Kostenreduktion
Ein entscheidender Faktor für die Zukunft des Metaverse ist die Weiterentwicklung der Hardware. Meta arbeitet an kostengünstigeren VR-Headsets wie dem Quest 3S, das unter 300 Euro kostet. Der Durchschnittspreis für VR-Headsets soll bis 2025 von 400 auf 200 US-Dollar sinken.
Parallel dazu entwickeln Unternehmen leichtere und komfortablere Geräte. Fortschritte bei Pancake-Linsen, Inside-Out-Tracking und leichteren Batterien verbessern das Nutzererlebnis erheblich. AR-Brillen wie Metas Ray-Ban Smart Glasses mit KI-Integration zeigen neue Wege für die Integration von erweiterten Realitäten in den Alltag auf.
5G und Cloud-Computing
Die Einführung von 5G-Technologie und leistungsstarkes Cloud-Computing sind entscheidend für die Metaverse-Entwicklung. Schnelle Internetverbindungen mit geringer Latenz ermöglichen komplexe, immersive Erlebnisse ohne lokale High-End-Hardware. Cloud-Streaming-Dienste wachsen mit 16,7 Prozent jährlich und machen hochwertige VR-Erlebnisse ohne teure Hardware zugänglich.
Interoperabilität und Standards
Ein wichtiges technisches Problem ist die fehlende Interoperabilität zwischen verschiedenen Metaverse-Plattformen. Nutzer können derzeit nicht einfach zwischen verschiedenen virtuellen Welten wechseln. Die Entwicklung einheitlicher Standards und Protokolle ist entscheidend für ein wirklich zusammenhängendes Metaverse.
Gesellschaftliche und ethische Aspekte
Datenschutz und Privatsphäre
Das Metaverse wirft erhebliche Fragen zum Datenschutz auf. VR- und AR-Systeme sammeln extrem detaillierte Daten über Nutzerverhalten, Bewegungen und sogar biometrische Informationen. Der verantwortungsvolle Umgang mit diesen sensiblen Daten ist eine der größten Herausforderungen.
Striktere Datenschutzregulierungen in Nordamerika und Europa könnten die Entwicklung des Metaverse beeinflussen. Unternehmen müssen Lösungen entwickeln, die sowohl innovative Erlebnisse als auch den Schutz der Privatsphäre gewährleisten.
Soziale Auswirkungen
Die langfristigen sozialen Auswirkungen des Metaverse sind noch nicht vollständig verstanden. Kritiker warnen vor einer weiteren Digitalisierung sozialer Interaktionen und möglichen negativen Effekten auf die psychische Gesundheit. Andererseits bietet das Metaverse neue Möglichkeiten für globale Zusammenarbeit und Inklusion.
Sicherheit und Jugendschutz
Plattformen wie Horizon Worlds haben Sicherheitsprobleme und Herausforderungen beim Jugendschutz. Die Schaffung sicherer virtueller Räume, insbesondere für junge Nutzer, ist essentiell für die Akzeptanz und den Erfolg des Metaverse.Zukunftsperspektiven und Entwicklungsszenarien
Kurz- bis mittelfristige Entwicklung (2025-2027)
In den nächsten Jahren wird sich das Metaverse wahrscheinlich in Nischenbereichen etablieren. Das Industrial Metaverse und Gaming werden die Haupttreiber bleiben, während Consumer-Anwendungen langsamer wachsen. Die Integration von KI-Technologien wird neue Möglichkeiten eröffnen und die Qualität der Erlebnisse verbessern.
Mark Zuckerberg bezeichnet 2025 als das “Jahr der Wahrheit” für das Metaverse. Meta plant, weitere 62 Milliarden Euro zu investieren, was zeigt, dass das Unternehmen trotz der Verluste an seiner Vision festhält.
Langfristige Szenarien (2028-2035)
Langfristig könnte das Metaverse zu einer wichtigen digitalen Infrastruktur werden, ähnlich wie das heutige Internet. Die erfolgreiche Integration von KI, verbesserte Hardware und neue Use Cases könnten zu einer breiteren Adoption führen. Blockchain-basierte digitale Ökonomien könnten neue Geschäftsmodelle ermöglichen.
Gartner prognostiziert, dass das Metaverse in den nächsten fünf bis zehn Jahren in eine Konsolidierungsphase eintreten wird. In dieser Zeit werden sich praktische Anwendungen etablieren und der Markt stabilisieren.
Erfolgs- und Risikofaktoren
Der Erfolg des Metaverse hängt von mehreren kritischen Faktoren ab: der Entwicklung benutzerfreundlicherer Hardware, der Schaffung überzeugender Inhalte, der Lösung von Datenschutzproblemen und der Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle. Das Risiko eines kompletten Scheiterns besteht weiterhin, insbesondere wenn die technologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen nicht gelöst werden.
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Die aktuelle Lage des Metaverse
Das große Metaverse-Versprechen von 2021 ist heute einer nüchterneren Realität gewichen. Die anfängliche Euphorie wich der Erkenntnis, dass die Technologie noch nicht ausgereift genug ist, um die hochgesteckten Erwartungen zu erfüllen. Metas Milliardenverluste, schwache Nutzerzahlen und rückläufige VR-Verkäufe zeigen deutlich, dass das Consumer-Metaverse noch weit von der Massentauglichkeit entfernt ist.
Dennoch wäre es verfrüht, das Metaverse vollständig abzuschreiben. Das Industrial Metaverse zeigt bereits heute konkrete Anwendungsfälle und Mehrwerte. Der Gaming-Bereich erweist sich als Wachstumsmotor, und die Integration von Künstlicher Intelligenz eröffnet neue Möglichkeiten. Die langfristigen Marktprognosen bleiben trotz der aktuellen Herausforderungen optimistisch.
Der aktuelle Zustand des Metaverse entspricht dem typischen Verlauf technologischer Innovationen: Nach der anfänglichen Übertreibung folgt das “Tal der Enttäuschung”, bevor sich praktische Anwendungen etablieren. Das Metaverse befindet sich derzeit in genau dieser Phase. Ob und wann der Durchbruch gelingt, hängt davon ab, ob die fundamentalen technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen gelöst werden können.
Die Zukunft des Metaverse liegt wahrscheinlich nicht in einer einzigen, allumfassenden virtuellen Welt, sondern in spezialisierten Anwendungen für verschiedene Bereiche wie Industrie, Bildung, Gaming und soziale Interaktion. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob diese Vision Realität werden kann oder ob das Metaverse als einer der größten Technologie-Hypes der Geschichte in die Annalen eingehen wird.
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