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KMU Robotik (Cobotik) mit Coboworx: Innovative Mietroboter als Lösung gegen Fachkräftemangel und hohe Personalkosten

Veröffentlicht am: 21. März 2025 / Update vom: 21. März 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

KMU Robotik (Cobotik) mit Coboworx: Innovative Mietroboter als Lösung gegen Fachkräftemangel und hohe Personalkosten

KMU Robotik (Cobotik) mit Coboworx: Innovative Mietroboter als Lösung gegen Fachkräftemangel und hohe Personalkosten – Bilder: Coboworx

Fachkräftemangel ade: Roboterlösungen zum Mieten für KMU

Automatisierung ohne Risiko: Coboworx zeigt, wie es geht

Die Automatisierung von Produktionsprozessen stellt für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) oft eine große Hürde dar, obwohl gerade diese Unternehmen besonders unter Fachkräftemangel, hohen Personalkosten und körperlich belastenden Tätigkeiten leiden. Das deutsche Robotik-Startup Coboworx hat mit seinem innovativen Mietmodell für schlüsselfertige Roboterlösungen einen Ansatz entwickelt, der KMU den Einstieg in die Automatisierung deutlich erleichtert. Mit kurzen Lieferzeiten, einfacher Bedienung und einem monatlichen Mietmodell statt hoher Anfangsinvestitionen bietet Coboworx eine praxisorientierte Lösung, die sich laut Unternehmen “von Tag eins” rechnet und KMU dabei hilft, Mitarbeiter zu entlasten und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Das Unternehmen Coboworx und seine Mission

Coboworx wurde 2019 von ehemaligen Managern und Unternehmern der Automatisierungsbranche gegründet, die zusammen mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Roboterbranche mitbringen. Das deutsche Start-up mit Standorten in Salmtal, Dresden und Berlin fokussiert sich speziell auf kleine und mittelständische Unternehmen. In einer kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde konnte das Unternehmen 11,4 Millionen Euro von Risikokapitalgebern einsammeln, wodurch sich die Gesamtinvestition auf knapp 20 Millionen Euro beläuft.

Die Mission von Coboworx ist klar definiert: Das Unternehmen will die Hindernisse beseitigen, die kleine und mittlere Unternehmen bisher davon abhielten, fortschrittliche Robotik-Technologien zu nutzen. Olaf Gehrels, CEO und Mitgründer, beschreibt diese Zielgruppe als das Rückgrat der Weltwirtschaft und gleichzeitig als einen riesigen, bisher nicht automatisierten Markt. Diese Unternehmen erwirtschaften 58 Prozent des europäischen Bruttoinlandsprodukts, aber lediglich sechs Prozent von ihnen haben robotergestützte Automatisierung in ihre Produktionsprozesse integriert.

Passend dazu:

Die aktuelle Situation des Mittelstands

Der Mittelstand sieht sich immer größeren Herausforderungen gegenüber, die den Bedarf an Automatisierung deutlich machen. Moritz Werner von Coboworx beschreibt im ntv-Podcast “So techt Deutschland” die paradoxe Lage: Kleine und mittlere Betriebe erwirtschaften mehr als 50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, sind jedoch bisher kaum automatisiert.

Besonders deutlich wird das Problem bei körperlich belastenden Tätigkeiten, wie zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie. Werner erklärt, dass mit großer Wahrscheinlichkeit eine Tiefkühlpizza, die bei Lidl gekauft wird, von einer Person in den Karton gelegt wurde, der dann in einen größeren Karton und anschließend auf eine Palette gepackt wurde. Solche monotone und körperlich anstrengende Arbeiten führen häufig zu hohen Krankenständen, einer hohen Fluktuation und erschweren die Neubesetzung freier Stellen.

Viele KMU haben zudem Respekt vor komplexen Automatisierungslösungen. Die Bedenken lauten oft: “Ich kann das nicht bedienen, meine Mitarbeiter können das nicht bedienen.” Hinzu kommen hohe Energiekosten und steigende Personalkosten, die die Wirtschaftlichkeit vieler mittelständischer Betriebe gefährden.

Der Lösungsansatz von Coboworx

Coboworx hat diese Herausforderungen erkannt und ein Konzept entwickelt, das die Komplexität aus der Arbeit mit Robotern herausnimmt. Statt für jeden Kunden ein individuelles System zu entwickeln, hat das Unternehmen einen modularen Baukasten kreiert, der für unterschiedlichste Anwendungsfälle genutzt werden kann – von einem Investor bereits als “Ikea der Robotik” bezeichnet.

Modulares Baukastensystem mit einfacher Bedienung

Das integrierte Roboter-Ökosystem von Coboworx basiert auf einem Baukasten und erlaubt durch das offene Systemdesign einen unkomplizierten, übersichtlichen Aufbau. Die standardisierten Module lassen sich auch ohne Expertenwissen auf Kundenseite zum Einsatz bringen und bedienen.

Dank des modularen Aufbaus verändert Coboworx den Beschaffungsprozess von Roboterlösungen grundlegend und überträgt das Einkaufsverhalten aus dem E-Commerce in den B2B-Sektor. Über einen Online-Konfigurator kann der Kunde die Gesamtzelle erstellen und damit individuell auf seine Bedürfnisse zuschneiden. Der erste Einstieg ist damit so einfach wie der Kauf von Konsumgütern.

Schnelle Verfügbarkeit und kurze Implementierungszeit

Ein wesentlicher Vorteil der Coboworx-Lösungen ist die schnelle Verfügbarkeit. Das Unternehmen verspricht Lieferzeiten von nur zwei bis drei Wochen oder sechs Wochen für Palettierlösungen. Als Aufbauzeit inklusive Inbetriebnahme reichen zwei Tage – Schulung inklusive. Dies ermöglicht KMU einen schnellen Produktionsstart und kurze Amortisationszeiten.

Das innovative Mietmodell “Robotics as a Service”

Alle Automatisierungslösungen bietet Coboworx auch als “Robot-as-a-Service” zur Miete an. Dieses Mietmodell mit Laufzeiten zwischen zwei und fünf Jahren ist besonders attraktiv für KMU, da es:

  1. Keine hohe Anfangsinvestition erfordert
  2. Die Liquidität des Unternehmens schont
  3. Produktionsschwankungen zu überschaubarem Invest kurzfristig abfangen kann
  4. Einen positiven ROI (Return on Investment) schon ab dem ersten Monat ermöglicht

Passend dazu:

Kosten und finanzielle Aspekte

Die monatlichen Mietkosten beginnen bei 1.500 Euro und für Palettierlösungen bei etwa 2.000 Euro. Gehrels ist überzeugt, dass in fünf bis zehn Jahren Kunden Produktionskapazitäten kaufen werden, nicht Roboter. Die Kosten einer kleinen Zelle beginnen derzeit bei 1.500 Euro pro Monat, während eine etwas größere Palettierstation bei 2.500 Euro beginnt. Gehrels betont, dass dies ab dem ersten Tag kostengünstig wird.

Dieses “Robo im Abo”-Modell bietet KMU die Möglichkeit, Roboterlösungen zu testen, ohne sich zu großen Investitionen verpflichten zu müssen. Zusätzlich bietet Coboworx ein optionales, umfangreiches Servicepaket bis hin zur Fernwartung, das die Anlagenverfügbarkeit sichert.

Praktische Anwendungsbeispiele

Die Roboterlösungen von Coboworx kommen bereits in verschiedenen Branchen zum Einsatz:

Lay Gewürze: Palettierung von schweren Eimern

Der in Süd-Thüringen ansässige Gewürzhersteller Lay nutzt seit Ende 2022 eine Palettierlösung von Coboworx, um fertige, in Eimer abgepackte Produkte auf Paletten zu heben. Die Eimer mit einem Gewicht von 15,9 Kilogramm mussten zuvor von Mitarbeitern manuell auf Paletten gestapelt werden – bei einem Durchsatz von etwa einer Tonne pro Stunde und acht Tonnen pro Schicht eine erhebliche körperliche Belastung.

Die Bedienbarkeit der implementierten Lösung ist sehr einfach gehalten: Es gibt zwei verschiedene Gewicht-Modi, die per Kippschalter gewählt werden können. Die Inbetriebnahme erfolgte während des laufenden Betriebs und war laut Betriebsleiter Michael Fischer “eine der kürzesten Maschineninbetriebnahmen”, die er je erlebt hatte.

Sirl: Palettierung von Bierkisten

Bei Sirl wurden Mitarbeiter lange mit der Aufgabe betraut, etwa 18 Kilogramm schwere Bierkisten aus Münchner Brauereien zu handhaben und für den internationalen Versand zu palettieren. Pro Schicht mussten mehrere Tonnen bewegt werden, und es wurde zunehmend schwieriger, Mitarbeiter für solche Aufgaben im Großraum München zu finden.

Heute übernehmen Coboworx-Roboterzellen auf einer Fläche von nur sechs Quadratmetern diese und andere Aufgaben. Das System kann bis zu 17 verschiedene Kistendesigns handhaben, wobei die Programmierung leicht angepasst werden kann, wie Sirls Logistikexperte Konrad Götz berichtet.

Coboworx: Wie KMU mit einem Mietmodell die Robotik-Transformation meistern

Die Roboterlösungen von Coboworx bieten KMU eine praktikable und wirtschaftliche Möglichkeit, in die Automatisierung einzusteigen, ohne sich mit komplexer Technik auseinandersetzen oder hohe Anfangsinvestitionen tätigen zu müssen. Das innovative Mietmodell, die schnelle Verfügbarkeit und die einfache Bedienung adressieren genau die Herausforderungen, mit denen kleine und mittelständische Unternehmen konfrontiert sind: körperlich belastende Tätigkeiten, Fachkräftemangel, hohe Personalkosten und die Notwendigkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wie Susanne Bieller, Generalsekretärin der International Federation of Robotics (IFR), betont, geht es beim Einsatz von Robotern nicht mehr nur um Kostenreduzierung, sondern auch um die Überwindung des Arbeitskräftemangels. Die IFR hat den Einsatz von kollaborativen Robotern (Cobots) in völlig neuen Anwendungsbereichen als einen der Top-Trends in diesem Jahr identifiziert.

Mit der kürzlich gesicherten Finanzierung plant Coboworx, sein Team aus Robotik-Experten und Software-Ingenieuren weiter auszubauen, sein Angebot zu erweitern, das Mietgeschäft zu skalieren und in neue Märkte und Regionen zu expandieren. Noch in diesem Jahr wird das Unternehmen aus Salmtal bei Trier einen Standort in München eröffnen – ein weiterer Schritt, um die Robotik-Revolution auch für den deutschen Mittelstand zugänglich zu machen.

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