+++ Cloud Wars – Tech-Riesen attackieren Amazon +++ Microsoft verdient gut mit der Cloud +++ Wem die Wolken gehören +++ Kleine und mittlere Unternehmen nutzen vermehrt Cloud-Dienste +++ Jedes 5. Unternehmen schaut in die Wolke +++ So viele Unternehmen zahlen für die Cloud +++ Cash Cow Cloud +++
Cloud Wars – Tech-Riesen attackieren Amazon
Dank brummendem Cloud-Geschäft fährt Amazon mittlerweile satte Gewinne ein. Natürlich ist das der Konkurrenz nicht entgangen. Wie eine Auswertung von CB Insights zeigt arbeiten sowohl Microsoft wie auch Google daran, sich besser für die Cloud aufzustellen. Die beiden Tech-Riesen haben seit 2013 jeweils 24 Unternehmen mit Cloud-Bezug gekauft. Bei Amazon sind es dagegen nur zwölf. Dass es sich dabei um gut investiertes Kapital handelt zeigt das nächste Kapitel: Microsoft verdient gut mit der Cloud.
Microsoft verdient gut mit der Cloud
Microsoft geht es den aktuellen Geschäftszahlen zufolge glänzend. Für das vierte Quartal im Geschäftsjahr 2018 verzeichnete das Unternehmen rund 30,1 Milliarden US-Dollar Umsatz und 10,4 Milliarden US-Dollar operativen Gewinn. Maßgeblich für die guten Zahlen ist das Cloud-Geschäft das für fast 38 Prozent des operativen Gewinns verantwortlich ist. Wichtigster Umsatztreiber des Segments ist die Cloud-Plattform Azure mit einem Wachstum von 89 Prozent.
Wem die Wolken gehören
Die Zentralisierung der digitalen Welt ist in vollem Gange. Anbieter sogenannter Cloud-Dienstleistungen ermöglichen es Unternehmen, ihre IT-Infrastruktur auszulagern oder Rechenleistung und Speicherplatz flexibel anzumieten. Auch der Endverbraucher profitiert trotz Datenschutzbedenken von dieser Entwicklung: Wer zum Beispiel Microsoft als Betriebssystem nutzt, kann die nötige Software anmieten statt sie zu kaufen und seine Dateien auf einem externen Server ablegen.
Wie unsere Infografik mit Daten der Synergy Research Group zeigt, tummeln sich wie in anderen Bereichen der digitalen Wirtschaft auch hier bekannte Größen; allen voran Amazon, Microsoft, IBM und Google, aber auch das chinesische Pendant zu Amazon, Alibaba, ist unter den fünf größten Anbietern, die zusammen einen Marktanteil von 64 Prozent haben.
Kleine und mittlere Unternehmen nutzen vermehrt Cloud-Dienste
Die Nutzung sogenannter Cloud-Dienste in deutschen Unternehmen nimmt beständig zu, vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen haben das Verfahren für sich entdeckt. Cloud-Computing zeichnet sich dadurch aus, dass Programme nicht mehr direkt auf Unternehmensrechnern laufen, sondern über das Internet aufgerufen werden. Auch Daten können so extern statt auf eigenen Servern gespeichert werden. Laut einer Erhebung von Bitkom Research nutzte 2016 insgesamt fast ein Drittel der Unternehmen in Deutschland Dienstleistungen aus der Public Cloud.
Jedes 5. Unternehmen schaut in die Wolke
Amazon hat im zweiten Quartal 2018 einen Rekordgewinn eingefahren. Wesentlich dafür verantwortlich ist das brummende Cloud-Geschäft des Unternehmens. Zwischen April und Juni erwirtschaftete Amazons Cloud Service (AWS) einen operativen Profit in Höhe von 1.642 Millionen US-Dollar – das entspricht mehr als der Hälfte des des operativen Ergebnisses. Und das obwohl die Sparte nur zwölf Prozent zum Gesamtumsatz von Amazon beiträgt.
So viele Unternehmen zahlen für die Cloud
17 Prozent der Unternehmen in Deutschland nutzen laut Statistischem Bundesamt kostenpflichtige Cloud Services. Die Nutzung von Cloud Computing nimmt mit der Unternehmensgröße zu. So nutzen 38 Prozent aller Großunternehmen (250 und mehr Beschäftigte) Cloud-Dienste. Besonders verbreitet sind die Speicherung von Daten (63 Prozent), das Versenden und Empfangen von E-Mails (49 Prozent) oder der Betrieb von Unternehmensdatenbanken (33 Prozent).
Cash Cow Cloud
Amazon hat im zweiten Quartal 2018 einen Rekordgewinn eingefahren. Wesentlich dafür verantwortlich ist das brummende Cloud-Geschäft des Unternehmens. Zwischen April und Juni erwirtschaftete Amazons Cloud Service (AWS) einen operativen Profit in Höhe von 1.642 Millionen US-Dollar – das entspricht mehr als der Hälfte des des operativen Ergebnisses. Und das obwohl die Sparte nur zwölf Prozent zum Gesamtumsatz von Amazon beiträgt.