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Kritik: Warum ist Black Friday unternehmerischer wie wirtschaftlicher Unsinn?

Kritik: Warum ist Black Friday unternehmerischer wie wirtschaftlicher Unsinn?

Kritik: Warum ist Black Friday unternehmerischer wie wirtschaftlicher Unsinn? – Bild: Xpert.Digital

💸💥 Der Black Friday: Wirtschaftliches Highlight oder Problem?

❗💔 Konsumzwang statt Nachhaltigkeit: Die düstere Wahrheit hinter dem Black Friday

Der Black Friday wird oft als Konsumhighlight des Jahres beworben, doch aus unternehmerischer und wirtschaftlicher Perspektive gibt es viele Gründe, warum dieser Tag als problematisch angesehen werden kann. Hier sind die wesentlichen Argumente:

🌍📉 1. Wirtschaftlicher Unsinn

  • Geringe tatsächliche Rabatte: Studien zeigen, dass die Preisnachlässe am Black Friday oft geringer ausfallen als suggeriert. Eine Analyse ergab, dass die durchschnittliche Ersparnis nur etwa 6 % beträgt, und viele Produkte sind an anderen Tagen im November sogar günstiger. Händler erhöhen oft die Preise vorab, um künstliche Rabatte zu erzeugen.
  • Verlust der Preishoheit: Dauerhafte Rabattaktionen wie der Black Friday gewöhnen Verbraucher an Schnäppchen und erschweren es Unternehmen, Produkte zu regulären Preisen zu verkaufen. Dies kann langfristig die Margen drücken und den Trend zur „Discount-Gesellschaft“ verstärken.
  • Verlagerung statt Mehrumsatz: Viele Käufe am Black Friday sind keine zusätzlichen Umsätze, sondern lediglich vorgezogene Ausgaben, die dem Weihnachtsgeschäft schaden können. Insbesondere kleinere Händler riskieren dadurch Verluste.

📦🏃 2. Unternehmerische Herausforderungen

  • Hoher Wettbewerbsdruck: Unternehmen stehen unter Druck, mit den großen Rabattanbietern mitzuhalten, was oft zu unprofitablen Preissenkungen führt. Kleinere Händler können dabei kaum mithalten und verlieren Marktanteile an große Online-Plattformen wie Amazon.
  • Logistische Belastungen: Der Ansturm auf Rabatte führt zu Überlastungen in der Logistik und im Kundenservice. Retourenquoten steigen erheblich, was zusätzliche Kosten verursacht und Ressourcen verschwendet.
  • Unmenschliche Arbeitsbedingungen: Die hohen Anforderungen an Mitarbeiter im Handel und in der Logistik führen häufig zu Überstunden und schlechten Arbeitsbedingungen, besonders in Niedriglohnsektoren.

🔍🤔 3. Verbrauchertäuschung

  • Irreführende Preisstrategien: Viele Angebote basieren auf der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP), die oft weit über dem Marktpreis liegt. Dadurch wirken Rabatte größer, als sie tatsächlich sind.
  • Impulskäufe: Der Black Friday fördert den Kauf von Produkten, die Verbraucher nicht wirklich benötigen. Neurowissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Rabattaktionen das Belohnungssystem im Gehirn aktivieren und zu ungeplanten Käufen verleiten.

🌱🛒 4. Umweltbelastung

  • Hohe CO2-Emissionen: Der erhöhte Transportbedarf durch Bestellungen führt zu einem massiven Anstieg der CO2-Emissionen. Allein in Europa verursachen Lieferungen während des Black Fridays etwa 1,2 Millionen Tonnen CO2 – fast doppelt so viel wie in einer normalen Woche.
  • Ressourcenverschwendung: Viele gekaufte Produkte landen schnell auf Mülldeponien oder werden zurückgegeben und vernichtet, was enorme Umweltkosten verursacht.

🌐📉 Wirtschaftlich betrachtet erzeugt Black Friday mehr die Verlagerung als zusätzlichen Konsum

Der Black Friday ist aus unternehmerischer Sicht oft ein Nullsummenspiel oder sogar ein Verlustgeschäft für kleinere Händler und schwächt langfristig die Preishoheit des Handels. Wirtschaftlich betrachtet erzeugt er mehr Verlagerung als zusätzlichen Konsum. Gleichzeitig schadet er durch Impulskäufe und Umweltbelastungen nicht nur der Gesellschaft, sondern auch der Nachhaltigkeit. Unternehmen könnten langfristig erfolgreicher sein, wenn sie auf faire Preise und nachhaltige Geschäftsmodelle setzen statt auf kurzfristige Rabattaktionen.

💼🛍️ Black Friday hat nichts mit den Ursprüngen und Zielen des eigentlichen Schlussverkaufs zu tun

Früher waren Schlussverkäufe streng geregelt und hatten eine klare Struktur, die sich stark von der heutigen Praxis unterscheidet. Hier sind die wichtigsten Merkmale der Schlussverkäufe in der Vergangenheit:

📜🏷️ 1. Gesetzlich geregelte Schlussverkäufe

Die Tradition der Schlussverkäufe in Deutschland begann 1909 mit der Einführung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG). Dieses Gesetz legte fest, wann und wie Schlussverkäufe durchgeführt werden durften, um den Wettbewerb zu ordnen und Verbrauchern Orientierung zu bieten.

Ab 1950 wurden Sommer- und Winterschlussverkäufe (SSV und WSV) offiziell durch eine Verordnung geregelt. Sie fanden zweimal im Jahr statt:

  • Winterschlussverkauf: Letzte Januarwoche bis erste Februarwoche.
  • Sommerschlussverkauf: Letzte Juliwoche bis erste Augustwoche.

Die Dauer war auf jeweils 12 Werktage begrenzt, und nur saisonale Waren wie Kleidung, Schuhe, Lederwaren und Sportartikel durften reduziert werden. Andere Produkte wie Elektrogeräte oder Schreibwaren waren ausgeschlossen.

🎯📉 2. Zweck der Schlussverkäufe

Ziel war es, Lagerbestände der abgelaufenen Saison zu räumen, um Platz für neue Kollektionen zu schaffen. Es ging primär um saisonale Artikel wie Wintermäntel oder Sommerkleidung. Diese Verkaufsaktionen boten Verbrauchern die Möglichkeit, zu festgelegten Zeiten günstig einzukaufen, was für viele ein Highlight des Jahres war.

🛒👕 3. Charakteristik und Ablauf

Die Schlussverkäufe waren stark beworben und lockten große Menschenmengen in die Geschäfte. Szenen mit überfüllten Läden und tumultartigen Kämpfen um Schnäppchen waren keine Seltenheit. Wühltische waren ein typisches Merkmal, auf denen reduzierte Ware präsentiert wurde. Kunden mussten oft früh aufstehen und sich durch die Massen kämpfen, um begehrte Artikel zu ergattern.

⚖️❌ 4. Abschaffung der Regulierung

Im Jahr 2004 wurden die gesetzlichen Beschränkungen für Schlussverkäufe aufgehoben. Seitdem können Händler Rabatte jederzeit anbieten, unabhängig von Saisonzeiten oder Produktkategorien. Dies führte dazu, dass Schlussverkäufe ihre klare Struktur verloren haben und Rabattaktionen heute das ganze Jahr über stattfinden.

🕰️💰 Deregulierung im Jahr 2004

Die früheren Schlussverkäufe boten eine klare zeitliche Struktur und waren fest in den Konsumgewohnheiten verankert. Sie dienten als geordnete Möglichkeit für Verbraucher, saisonale Schnäppchen zu machen, während Händler ihre Lager räumen konnten. Mit der Deregulierung im Jahr 2004 ging diese Tradition verloren, wodurch die Übersichtlichkeit zugunsten einer ständigen Rabattkultur aufgegeben wurde.

🎉 Historischer Vergleich: Schlussverkäufe und ihre Rolle

Ein Blick auf die Geschichte der Schlussverkäufe in Deutschland verdeutlicht die Unterschiede zum Black Friday. Früher waren Schlussverkäufe gesetzlich geregelt und dienten einem klar definierten Zweck: die Räumung von Lagerbeständen. Diese Tradition bot sowohl Händlern als auch Verbrauchern Vorteile, die heute weitgehend verloren gegangen sind.

✨ Klare Regeln und Zeitfenster

Die Einführung des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb im Jahr 1909 legte den Grundstein für geregelte Schlussverkäufe. Bis zur Deregulierung im Jahr 2004 waren Sommer- und Winterschlussverkäufe fest in der deutschen Handelslandschaft verankert. Diese Aktionen fanden zweimal im Jahr statt und boten Verbrauchern transparente Preisvorteile, während Händler Platz für neue Ware schaffen konnten.

🌱 Zweckmäßigkeit statt Konsumwahn

Im Gegensatz zum Black Friday waren die Schlussverkäufe auf saisonale Artikel beschränkt und hatten einen klaren Zweck. Es ging darum, Wintermäntel oder Sommerkleidung zu reduzierten Preisen anzubieten – nicht darum, Verbraucher zu unüberlegten Käufen zu verleiten.

🔄 Deregulierung und die Folgen

Mit der Aufhebung der gesetzlichen Beschränkungen im Jahr 2004 verlor der Schlussverkauf seine Struktur. Rabattaktionen können seitdem jederzeit stattfinden, was zu einer ständigen Präsenz von „Schnäppchen“ und einer Verwässerung der ursprünglichen Idee geführt hat. Die damit einhergehende Konsumkultur hat sich in Form von Aktionen wie dem Black Friday weiter verschärft.

💭 Eine kritische Reflexion des Black Friday

Der Black Friday steht exemplarisch für eine Konsumkultur, die weder nachhaltig noch wirtschaftlich sinnvoll ist. Die kurzfristigen Vorteile für Verbraucher und Unternehmen werden durch langfristige Schäden für Umwelt, Arbeitsbedingungen und die Struktur des Handels aufgewogen. Unternehmen, die auf faire Preise, Nachhaltigkeit und Qualität setzen, könnten erfolgreicher sein, als sich in die Abwärtsspirale des Rabattwahns zu stürzen.

Der Schlüssel zu einer nachhaltigeren Wirtschaft liegt darin, die Wertschätzung für Produkte und Dienstleistungen zu fördern. Der Verzicht auf destruktive Rabattaktionen wie den Black Friday könnte ein erster Schritt sein, um langfristig wirtschaftlich und gesellschaftlich sinnvollere Strukturen zu etablieren.

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🛍️🛑 Gibt es Länder, die Black Friday vollständig verboten haben?

🚫🖤 Black Friday-Boom? Hier gibt es Widerstand gegen den Shopping-Wahnsinn!

Es gibt keine Länder, die den Black Friday als Shopping-Event vollständig verboten haben. Allerdings gibt es in einigen Ländern Einschränkungen oder Kritik, die sich gegen die Auswirkungen des Black Fridays richten. Hier sind einige relevante Aspekte:

🌐 Einschränkungen und Verbote des Begriffs „Black Friday“

In Deutschland war der Begriff „Black Friday“ zeitweise als Wortmarke geschützt, was dazu führte, dass Händler rechtliche Probleme bekamen, wenn sie den Begriff ohne Genehmigung nutzten. Dieser Markenschutz wurde jedoch 2023 endgültig aufgehoben, sodass der Begriff nun frei verwendet werden kann. Das Verbot betraf also nicht den Tag selbst oder die Rabatte, sondern lediglich die Nutzung des Begriffs in der Werbung.

💭 Kritische Diskussionen in Frankreich

In Frankreich wurde der Black Friday in den letzten Jahren zunehmend kritisch betrachtet. Französische Parlamentarier forderten sogar ein Verbot von Sonderangeboten am Black Friday, da sie diese als umweltschädlich und als Symbol für übermäßigen Konsum ansahen. Ein vollständiges Verbot wurde jedoch nicht umgesetzt, aber die Debatte zeigt die wachsende Skepsis gegenüber solchen Events.

🌱 Umwelt- und Konsumkritik

In vielen Ländern, darunter Deutschland und Frankreich, gibt es starke Kritik von Umweltorganisationen und Verbraucherschützern gegen den Black Friday. Diese warnen vor den negativen ökologischen und sozialen Folgen des exzessiven Konsums. Forderungen wie die Einführung eines „Green Friday“, der auf Nachhaltigkeit setzt, wurden laut. Solche Initiativen zielen darauf ab, den Fokus von Rabattschlachten auf umweltfreundliche Alternativen zu lenken, ohne den Black Friday direkt zu verbieten.

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