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Schock für die Werbebranche: Mit KI will Zuckerberg mit META die Werbung komplett automatisieren – 72 Mrd. Dollar Investition

Schock für die Werbebranche: Mit KI will Zuckerberg mit META die Werbung komplett automatisieren – 72 Mrd. Dollar Investition

Schock für die Werbebranche: Mit KI will Zuckerberg mit META die Werbung komplett automatisieren – 72 Mrd. Dollar Investition – Bild: Xpert.Digital

Macht Mark Zuckerberg Werbeagenturen überflüssig? Die 'Black Box' Werbung: Wie Meta mit KI den Markt auf den Kopf stellen will

Kein Texter, kein Stratege: Zuckerberg skizziert die Zukunft der Werbung – ganz ohne Agenturen

In einem aufsehenerregenden Interview mit Tech-Stratege Ben Thompson hat Mark Zuckerberg eine Vision skizziert, die die Werbebranche in ihren Grundfesten erschüttern könnte. Der Meta-CEO plant nichts Geringeres, als durch massiven KI-Einsatz die gesamte Wertschöpfungskette der Werbung zu übernehmen – von der Kreation über das Targeting bis zur Erfolgsmessung. Diese Entwicklung könnte traditionelle Agenturen, Kreativdienstleister und viele weitere Akteure der Branche überflüssig machen. Mit einem enormen KI-Budget von bis zu 72 Milliarden Dollar für 2025 unterstreicht Meta den Ernst dieser Absichten und bereitet sich auf einen fundamentalen Umbruch des Werbemarktes vor.

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Zuckerbergs ultimative Werbevision

“We’re going to get to a point where you’re a business, you come to us, you tell us what your objective is, you connect to your bank account, you don’t need any creative, you don’t need any targeting demographic, you don’t need any measurement, except to be able to read the results that we spit out. I think that’s going to be huge, I think it is a redefinition of the category of advertising.”

Mit diesen Worten beschreibt Zuckerberg im Stratechery-Interview seine Vorstellung vom zukünftigen Werbegeschäft. Die Vision ist so einfach wie radikal: Unternehmen nennen Meta ihr Geschäftsziel, verbinden ihr Bankkonto, und die KI erledigt den Rest. Keine Kreativabteilung, kein demografisches Targeting, keine komplexe Erfolgsmessung – all diese Aufgaben übernimmt die KI-gesteuerte Plattform.

Diese “ultimative Business-Agent”-Strategie geht weit über bisherige Automatisierungsansätze hinaus. Zuckerberg spricht von einer vollständigen Neudefinition der Werbung als Kategorie. Dabei ist er überzeugt, dass der Anteil der Werbeausgaben am BIP durch diese Transformation deutlich wachsen könnte, da Werbung effizienter und zugänglicher wird.

Der vollautomatisierte Werbeansatz

Meta setzt schon heute auf KI-gesteuerte Werbung durch das “Advantage+”-System. Dabei bestimmen Werbetreibende lediglich Unternehmensziel, Zielland, Budget und grundlegende Anzeigengestaltung – “Unsere KI-Systeme erledigen dann den Rest”, erklärt Metas globale Werbechefin Nicola Mendelsohn.

Die ersten Ergebnisse scheinen Zuckerbergs Vision zu bestätigen: Der Return on Adspend (ROAS) soll bei solchen KI-gesteuerten Kampagnen im Schnitt um 32 Prozent steigen, während die Kosten pro Akquisition um 17 Prozent sinken. Diese Effizienzgewinne könnten für viele Unternehmen überzeugend sein, selbst wenn sie dadurch die Kontrolle über ihre Werbestrategie teilweise abgeben.

Massive KI-Investitionen als Fundament

Um seine Vision zu verwirklichen, investiert Meta in beispiellosem Umfang in KI-Infrastruktur. Für 2025 hat das Unternehmen das Budget für Investitionsausgaben (CapEx) kürzlich von 60-65 Milliarden auf 64-72 Milliarden US-Dollar erhöht. Diese enormen Summen fließen primär in den Ausbau der KI-Kapazitäten.

Zuckerberg plant den Bau eines Rechenzentrums mit über 2 Gigawatt Leistung – eine Anlage, die “einen erheblichen Teil Manhattans abdecken würde”. Bis Ende 2025 sollen Meta mehr als 1,3 Millionen Grafikprozessoren zur Verfügung stehen. Diese massive Rechenleistung bildet das technologische Fundament für die KI-Revolution in der Werbung.

Der Schwerpunkt der Investitionen hat sich dabei deutlich verschoben. Während Zuckerberg 2021/2022 noch stark auf das Metaverse fokussierte, konzentriert sich Meta nun klar auf KI als zentralen Wachstumstreiber. Diese strategische Neuausrichtung zeigt, wie ernst es dem Unternehmen mit der KI-basierten Transformation des Werbegeschäfts ist.

Vier Säulen der KI-Strategie

Im Interview mit Stratechery skizziert Zuckerberg vier zentrale Geschäftschancen für Metas KI-Initiative:

  1. Optimierung des Werbegeschäfts: Durch KI-gestützte Werbegenerierung, Targeting und Erfolgsmessung sollen Unternehmen maximale Ergebnisse bei minimalem Aufwand erzielen.
  2. Steigerung des Nutzerengagements: KI soll nicht nur bessere Inhaltsempfehlungen liefern, sondern zunehmend auch bei der Erstellung von Inhalten helfen oder diese komplett generieren.
  3. Business Messaging: KI-Agenten sollen Kundensupport und Verkauf für Unternehmen übernehmen und so neue Monetarisierungsmöglichkeiten für Metas Messaging-Plattformen schaffen.
  4. KI-native Angebote: Dazu gehört Meta AI, das bereits von einer Milliarde Menschen monatlich genutzt wird und künftig auch durch Premium-Abonnements monetarisiert werden soll.

Die KI-Revolution in der Werbeproduktion

Die von Meta entwickelten KI-Modelle transformieren bereits heute die Werbeproduktion grundlegend. Mit dem “Generative Ads Recommendation Model” (GEM) analysiert Meta gigantische Datenmengen innerhalb kürzester Zeit, um Anzeigen passgenauer auf einzelne Nutzer abzustimmen. Nach ersten Tests konnte GEM die Anzeigenkonversionen um bis zu 5% steigern.

Auch in der Kreativproduktion macht sich der KI-Einfluss bemerkbar. Die “Advantage+ Kreativsuite” im Ads Manager umfasst Tools, die Variationen vorhandener Bilder generieren, Hintergründe ändern und Bilddimensionen für verschiedene Formate anpassen können. Diese Technologien können die Produktionskosten drastisch senken und die Skalierung von Kampagnen beschleunigen.

Meta AI als Datensammler

Eine zentrale Rolle in Metas KI-Strategie spielt die Meta AI, die inzwischen als eigenständige App verfügbar ist. Diese sammelt durch Gespräche mit Nutzern wertvolle Daten, die für noch besseres Targeting genutzt werden können. Meta plant, diese KI-Dienste durch ein kostenpflichtiges Abonnement zu monetarisieren – mit exklusiven Funktionen, schnellerer Verarbeitung und besserer Personalisierung.

Bemerkenswert ist, dass Meta auch plant, öffentliche Nutzerinhalte in der EU für das Training seiner KI zu verwenden. Ab dem 27. Mai 2025 sollen öffentlich zugängliche Daten der Nutzer in Meta-Produkten für die KI-Entwicklung genutzt werden – ein Schritt, der datenschutzrechtliche Bedenken aufwirft.

Auswirkungen auf die Werbeindustrie

Die Konsequenzen von Metas KI-Offensive für die Werbebranche könnten gravierend sein. Matthias Schrader, CEO bei OH-SO Digital, bezeichnet Zuckerbergs Vision in einem LinkedIn-Post als “brutal” und warnt: “Mark Zuckerberg möchte Agenturen durch AI ersetzen. Wir sollten ihn ernst nehmen.”

Friedrich Tromm, Gründer von Try No Agency, prognostiziert sogar: “Schon 2028 wird es klassische Werbeagenturen, wie wir sie kennen, nicht mehr geben.” Er verweist auf Aussagen wie die von Sam Altman (OpenAI), wonach “bis zu 95% der heutigen Agenturaufgaben durch KI ersetzt werden – schneller, günstiger, besser.”

Die neue Agenturlandschaft könnte deutlich schlanker aussehen: “Sie braucht keine Junior-Texter, keine Art Direktoren, keine Strategen, keine Produktioner, keine Berater. Was bleibt, sind Top-Kreative auf CD- und/oder Management-Level, die orchestrieren. Der Rest? Redundant.”

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Der Black-Box-Effekt

Ein wesentlicher Nachteil der vollständigen Automatisierung besteht im “Black-Box-Effekt”: Werbetreibende wissen nicht mehr genau, nach welchen Kriterien und zu welchen Preisen die Algorithmen ihre Kampagnen aussteuern. Mediaexperten raten daher, neben automatisierten Kampagnen auch weiterhin manuell gebuchte Werbung auszuspielen, um die Resultate vergleichen zu können.

Dieser Kontrollverlust könnte problematisch sein, wie ein LinkedIn-Kommentar zu Zuckerbergs Vision verdeutlicht: “AI ist brillant in der Mustererkennung, hat aber kein Konzept von Markenlegacy, Marktpositionierung oder ethischen Nuancen.” Die Vision einer vollständig KI-gesteuerten Werbemaschine stößt daher auch auf Skepsis.

Autonome Werbeausspielung: Wie viel Kontrolle bleibt bei den Unternehmen?

Trotz der technologischen Möglichkeiten bleibt fraglich, ob Unternehmen bereit sind, ihre Werbestrategie vollständig an Meta abzutreten. Wie heise.de anmerkt: “Agenturen und Unternehmen haben in der Regel konkrete Vorstellungen von ihren Produkten, Zielgruppen und der Idee, wofür sie stehen (wollen). Alles an Meta abzutreten mag einfach sein, vielleicht sogar erfolgreich, aber nicht unbedingt eine nachhaltige Strategie.”

Auch datenschutzrechtliche Bedenken könnten Metas Pläne bremsen. Die EU hat bereits Bedenken wegen Metas “Pay or Consent”-Modells geäußert, und der Einsatz von Nutzerdaten für KI-Training steht unter Beobachtung der europäischen Datenschutzbehörden.

Zudem stellt sich die Frage nach der Transparenz des Systems. Während Meta zunehmend die Kontrolle über die Werbeausspielung übernimmt, bleibt unklar, wie transparent die Prozesse und Kosten für Werbetreibende sein werden. Zuckerberg spricht zwar davon, Auswertungen bereitzustellen, aber was diese umfassen und wofür man letztlich bezahlt, muss sich erst noch zeigen.

Eine neue Ära der Werbung?

Metas KI-Offensive unter Mark Zuckerberg hat das Potenzial, die Werbeindustrie grundlegend zu verändern. Mit enormen Investitionen in KI-Infrastruktur und der Vision einer vollautomatisierten Werbemaschine könnte das Unternehmen traditionelle Strukturen der Branche in Frage stellen.

Während die Effizienzgewinne und vereinfachten Prozesse für viele Werbetreibende verlockend sein könnten, bleiben Fragen nach Kontrolle, Transparenz und Datenschutz. Die Branche steht vor der Herausforderung, sich an diese neue Realität anzupassen oder Nischen zu finden, in denen menschliche Kreativität und strategisches Denken weiterhin einen Mehrwert bieten.

Ob Zuckerbergs Vision einer “Neudefinition der Werbung” Wirklichkeit wird, hängt nicht nur von der technologischen Entwicklung ab, sondern auch davon, ob Unternehmen bereit sind, ihre Werbestrategie in die Hände eines Algorithmus zu legen. Was jedoch sicher scheint: Die KI-Revolution in der Werbung hat gerade erst begonnen, und Meta positioniert sich an der Spitze dieser Bewegung.

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