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Bad Digitization – Wenn IT-Lösungen an schlechter Infrastruktur scheitern

Bad Digitization - @shutterstock | bluebay

Bad Digitization – @shutterstock | bluebay

Immer schnellere Datennetze, immer mehr Digitalisierung sowie eine Soft- und Hardware, die uns daraus ein leistungsfähiges Internet of Things beschert, dessen vielfältigen Möglichkeiten die größten Tech-Träume wahr werden lassen könnten. Doch was passiert, wenn das Netzwerk der digitalen Welt von morgen streikt, oder gar zusammenbricht? Eine Situation, die vielen Anwendern bereits heute nur all zu vertraut vorkommen dürfte.

Ob die Verlegung neuer Glasfaserkabel über tausende von Kilometern für ein hyperschnelles 1 Gbit/s-Internet, die Errichtung von Sendestationen für mobile 5G-Datentransfers oder die ständige Weiterentwicklung der die Datenströme lenkenden Softwarearchitektur – überall wird hart daran gearbeitet, um bessere Voraussetzungen für die digitalisierte Welt von morgen zu schaffen.
Diese Anstrengungen sind auch nötig, werden für eine umfassende Vernetzung im Internet of Things doch Netzwerke benötigt, die an Geschwindigkeit, Abdeckung und Zuverlässigkeit weit über das hinausgehen, was Unternehmen und Privatpersonen momentan zur Verfügung steht.

All die selbstlenkenden Autos, autonom Lebensmittel bestellenden Kühlschränke und automatisch den Kaffee vorbeibringenden Drohnen sind in wenigen Jahren alles andere als bloße Utopie. Leider wird dabei viel zu oft außer Acht gelassen, was passiert, wenn die Infrastruktur hakt. Dabei muss man gar nicht in die Zukunft schauen, denn auch heute schon werden Anbieter und Nutzer von digitalen Inhalten permanent mit technischen Störungen konfrontiert, die das Online Erlebnis massiv beeinträchtigen.

Das gilt es bei der Entwicklung neuer virtueller und digitaler Lösung zu bedenken. Denn was nützen beste Programme oder Apps, wenn es an Verlässlichkeit mangelt? Aus diesem Grund berücksichtigt Trends bei seinen Projekten immer auch das Troubleshooting. Denn nichts ist für Kunden schlimmer, als wenn die Software im ungünstigsten Moment abstürzt, und weit und breit keine Alternative in Sicht ist.

Natürlich können die Digital-Spezialisten einen Netz-Blackout nicht verhindern. Sie können jedoch dafür sorgen, dass Anwender auf eine derartige Situation bestmöglich vorbereitet sind. Dazu gehört auch, beim Kunden ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass trotz gefühlt allgegenwärtiger Online Verfügbarkeit auch das Internet einmal abstürzen kann. Besser, wenn man darauf vorbereitet ist.

Wenn Kunden und Agenturen zu viel wollen

Technische Blackouts sind jedoch nur ein Problemfeld bei der Erstellung immer hochleistungsfähigerer und damit auch anfälligerer IT-Projekte. Hinzu kommt, dass viele Lösungen an den realen Gegebenheiten vorbeientwickelt oder mit zu kurzen Deadlines konzipiert sind. Tatsächlich wird von Kunden- und Agenturseite oftmals zu viel auf einmal gewollt, statt sich auf einige Kernkompetenzen zu beschränken. Die Fälle, in denen die beauftragte und möglichst alleskönnende App oder Systemsoftware nicht rechtzeitig zum Präsentationstermin fertig wird, bilden von daher eher die Regel, als die Ausnahme. Das Ergebnis ist, dass der Kunde sich mit einem Dummy, der vieles könnte, aber wenig kann, als Zwischenlösung zufriedengeben muss. Ist dies bei der unternehmensinternen Vorstellung bereits ärgerlich genug, erwächst es bei der externen Präsentation im Zuge einer Messe oder Roadshow zu einem ernsten Problem. Das Trends-Team berücksichtigt bei seinen Projekten deshalb stets den vorhandenen Zeitrahmen. Im Zweifelsfall wird die Entwicklung der bestmöglich tragfähigen Lösung angestrebt, anstatt alles Machbare zu versuchen und Gefahr zu laufen, den besagten Dummy präsentieren zu müssen.

Technische Infrastruktur oft suboptimal

Neben Timeouts und Breakdowns der Netze sowie noch nicht ausgereiften Dummies existiert ein weiterer Faktor, der Anwendern das Leben schwer macht: Trotz der vielen Ankündigungen von Politikern und Netzbetreibern gibt es auf der Landkarte noch immer zu viele dunkle Flecken, in denen das Internetzeitalter aufgrund der schlechten Netzabdeckung noch nicht angekommen zu sein scheint. Wer sich außerhalb der großen Ballungszentren befindet, ist deshalb teilweise von der modernen Onlinewelt abgeschnitten, oder findet nur unter erschwerten Bedingungen Zugang zu ihr. Bei der Entwicklung von digitalen Lösungen müssen die deutlichen Qualitätsschwankungen zwischen den Städten und entlegeneren Regionen definitiv mit eingeplant werden. Ansonsten besteht schnell die Gefahr, dass das in München, Hamburg oder Berlin vorgestellte Konzept beim Kunden oder dem Endabnehmer auf dem Lande überhaupt nicht oder nur unzureichend funktioniert.

Die digitale Infrastruktur ist oft suboptimal – @shuttersthock | HongtaeStocker

Doch die Schwierigkeiten eines problematischen Empfangs sind nicht nur auf die deutschlandweit schwankende Netzqualität beschränkt. So gibt es auch auf Seiten der professionellen Anbieter noch eine ganze Menge zu tun. Man muss sich nur auf einer beliebigen Messe umschauen, um zu sehen, wie schlecht die angebotenen Onlinelösungen zur Zeit sind. Die Liste der Mängel reicht von mangelndem Speed über die automatische Drosselung bei Überschreitung eines bestimmten Volumens bis hin zu permanent überlasteten Netzen. Ein Ärgernis für Besucher, insbesondere aber für die Aussteller, die ihre digital hochgezüchteten Messepräsentationen deshalb nur eingeschränkt vorführen können – und das alles bei äußerst hohen Kosten für die gemieteten Onlinezugänge.

Das Team von Xpert.Digital weiß aus Erfahrung, dass der Blick auf all die vielversprechenden künftigen Möglichkeiten nicht die aktuell auftretenden Probleme und Unzulänglichkeiten der Onlinewelt verstellen darf. Bei Beratung und Entwicklung neuer digitaler Produkte und Dienstleistungen geht es deshalb neben der Definition der bestmöglichen Lösung immer auch um die Berücksichtigung der Verfügbarkeit im Falle auftretender System- und Netzausfälle.

 

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