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ABBs strategische Roboter-Offensive in China

ABBs strategische Roboter-Offensive in China

ABBs strategische Roboter-Offensive in China – Bild: Xpert.Digital

ABB verstärkt Robotik-Offensive in China: Schweizer Konzern plant massive Expansion im weltgrößten Industrieroboter-Markt

Strategische Weichenstellung: ABB forciert Marktführerschaft in Chinas boomender Robotikbranche

ABB, der schweizerische Technologiekonzern, setzt eine umfassende Strategie um, um seine Position im chinesischen Robotikmarkt zu stärken und neue Wachstumschancen zu erschließen. Diese strategische Initiative kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da sich der globale Robotikmarkt in einer Transformationsphase befindet und China als weltweit größter Abnehmer von Industrierobotern gilt.

Die aktuelle Marktlage in China

China dominiert den globalen Robotikmarkt in einem beispiellosen Ausmaß. Das Land installierte 2023 rund 276.288 neue Industrieroboter, was etwa 51 Prozent aller weltweiten Installationen entspricht. Dieser beeindruckende Marktanteil unterstreicht Chinas Position als unumstrittener Weltmarktführer in der Industrierobotik. Mit einem operativen Bestand von fast 1,8 Millionen Industrierobotern verfügt China über den größten Roboterpark weltweit.

Die Entwicklung der chinesischen Roboterdichte zeigt das rasante Wachstum der Automatisierung im Land. China konnte seine Roboterdichte von nur 68 Robotern pro 10.000 Arbeiter im Jahr 2019 auf 470 Einheiten im Jahr 2023 steigern und damit Deutschland überholen. Diese bemerkenswerte Steigerung reflektiert das systematische Bestreben der chinesischen Regierung, die Produktivität durch Automatisierung zu erhöhen und dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Der chinesische Robotikmarkt weist jedoch auch Herausforderungen auf. Nach jahrelangem Rekordwachstum verzeichnete der Markt 2023 einen Rückgang von zwei Prozent bei den Neuinstallationen. Diese Schwächephase wird auf verschiedene Faktoren zurückgeführt, darunter die langsamere wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie und Absatzprobleme westlicher Automobilhersteller in China. Trotz dieser kurzfristigen Schwäche erwarten Experten eine Fortsetzung des langfristigen Wachstums, wenngleich möglicherweise nicht mehr mit den zweistelligen Zuwachsraten der Vergangenheit.

ABBs neue Roboterfamilien für den chinesischen Markt

ABB reagiert auf die spezifischen Marktbedingungen in China mit der Einführung von drei neuen Roboterfamilien, die gezielt für das mittlere Marktsegment entwickelt wurden. Diese strategische Entscheidung basiert auf der Erkenntnis, dass das mittlere Segment zwischen 2021 und 2024 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 24 Prozent expandierte und bis 2028 weiteres Wachstum von etwa acht Prozent jährlich erwartet wird.

Die drei neuen Roboterfamilien umfassen unterschiedliche Anwendungsbereiche und Zielgruppen. Das Modell Lite+ wurde speziell für grundlegende Materialhandhabung und Pick-and-Place-Aufgaben konzipiert. Seine kompakte Bauweise und benutzerfreundliche Bedienung erleichtern kleineren Unternehmen den Einstieg in die Automatisierung. Dieses Modell ist zunächst in China und Asien verfügbar und ergänzt sich nahtlos mit anderen ABB-Robotern zu flexiblen End-to-End-Lösungen.

Der PoWa stellt einen kompakten kollaborativen Roboter dar, der Geschwindigkeit mit Zusammenarbeit vereint. Mit Bewegungsgeschwindigkeiten von bis zu 5,8 Metern pro Sekunde eignet er sich besonders für schnelle Pick-and-Place-, Palettier- und Maschinenbedienungsaufgaben. Die einfache Inbetriebnahme durch No-Code-Programmierung und Plug-and-Play-Technologie ermöglicht den Einsatz innerhalb einer Stunde, was ihn ideal für kleine und mittlere Unternehmen macht.

Die neue Generation des IRB 1200 wurde weltweit eingeführt und ist für Hochgeschwindigkeits- und Präzisionsaufgaben wie Montage, Polieren und Dosieren optimiert. Der um etwa 20 Prozent leichtere und kompaktere Roboter ermöglicht platzsparende Fertigungszellen und steigert Durchsatz sowie Effizienz. Alle drei Robotertypen basieren auf der einheitlichen Steuerungsplattform OmniCore, die KI-, Sensor-, Cloud- und Edge-Computing-Systeme integriert.

Technologische Innovationen und Künstliche Intelligenz

ABB setzt verstärkt auf die Integration von Künstlicher Intelligenz zur Vereinfachung der Roboterprogrammierung. Bei der Präsentation der neuen Modelle in Shanghai stellte der Konzern eine revolutionäre KI-Lösung zur sprachgesteuerten Programmierung vor. Diese innovative Technologie ermöglicht es dem Roboter, seine Umgebung visuell wahrzunehmen, sprachliche Anweisungen in Echtzeit zu verarbeiten und diese direkt in präzise Bewegungen umzusetzen.

Die Entwicklung sprachgesteuerter Roboterprogrammierung stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Automatisierungstechnik dar. Traditionell war die Programmierung von Robotern für kleinere Kunden zu kompliziert und erforderte spezialisierte Kenntnisse. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird diese Hürde drastisch gesenkt. Sami Atiya, Leiter der ABB-Robotik-Sparte, betont: “Mit KI wird sich das drastisch ändern”. Für den neuen Cobot gilt nun die bemerkenswerte Eigenschaft, dass er sich innerhalb von 60 Minuten auspacken und betriebsbereit machen lässt.

Die technologische Innovation geht über einfache Sprachsteuerung hinaus. Das System kombiniert generative und analytische KI-Methoden, die den Lernprozess von Robotern erheblich verkürzen. Der kollaborative Roboter PoWa wird durch die “See, Speak, Do”-Methode gesteuert, bei der er mittels Computer Vision seine Umgebung erfasst, sprachliche Befehle verarbeitet und entsprechende Aktionen ausführt.

Lokale Produktion und strategische Positionierung

Ein zentraler Aspekt von ABBs China-Strategie ist die lokale Produktion. Bereits über 90 Prozent der ABB-Roboter für chinesische Kunden werden mittlerweile vor Ort produziert. Die im Jahr 2022 eröffnete hochmoderne Mega-Fabrik in Shanghai mit einer Investition von 150 Millionen US-Dollar und einer Fläche von 67.000 Quadratmetern spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Diese Produktionsstätte verkörpert ABBs “Local-for-Local”-Strategie und stärkt die gesamte Wertschöpfungskette in China. Die Fabrik nutzt modernste digitale und Automatisierungstechnologien zur Herstellung von Robotern der nächsten Generation. Anstelle herkömmlicher fester Montagelinien kommen flexible, modulare Fertigungszellen zum Einsatz, die digital vernetzt und von intelligenten autonomen mobilen Robotern bedient werden.

Die strategische Bedeutung der lokalen Produktion zeigt sich auch in der Reaktionsfähigkeit auf Marktbedürfnisse. Henry Han, Leiter von ABB Robotics in China, erklärt: “Unsere lokale Produktion und Entwicklung ermöglichen es uns, schnell auf Marktbedürfnisse zu reagieren und Spitzentechnologie verfügbar zu machen”. Diese Nähe zum Kunden und die Fähigkeit zur schnellen Anpassung stellen wichtige Wettbewerbsvorteile dar.

Marktposition und Wettbewerbsumfeld

ABB behauptet eine starke Position im chinesischen Robotikmarkt, insbesondere im oberen Segment, wo das Unternehmen zu den beiden führenden Anbietern zählt. China macht etwa 30 Prozent von ABBs gesamtem Robotergeschäft aus, was die strategische Bedeutung dieses Marktes unterstreicht. Im Jahr 2024 erwirtschaftete ABBs Robotik-Sparte einen Umsatz von 2,3 Milliarden US-Dollar, was etwa sieben Prozent des Konzernumsatzes entspricht.

Das Wettbewerbsumfeld in China wird zunehmend von lokalen Anbietern geprägt. Chinesische Roboterhersteller konnten ihren Marktanteil im Heimatmarkt von 30 Prozent im Jahr 2020 auf 47 Prozent im Jahr 2023 steigern. In bestimmten Branchen wie der Metallindustrie und dem Maschinenbau erreichen chinesische Anbieter sogar einen Marktanteil von 85 Prozent. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Herausforderung für westliche Hersteller dar.

Trotz der wachsenden lokalen Konkurrenz sieht ABB weiterhin gute Chancen für westliche Roboterhersteller. Sami Atiya betont, dass auch chinesische Kunden innovative und hochwertige Roboter westlicher Hersteller schätzen, sofern diese echten Mehrwert bieten. Die Konkurrenz durch preiswertere chinesische Hersteller sei zwar spürbar, aber diese Unternehmen müssten letztendlich auch Gewinne erzielen.

Zielgruppen und Anwendungsbereiche

ABBs neue Roboter-Offensive richtet sich gezielt an mittelständische Unternehmen und neue Branchen, die bisher wenig automatisiert waren. Das mittlere Marktsegment bietet besondere Wachstumschancen, da kleinere Unternehmen zunehmend nach benutzerfreundlichen und kostengünstigen Automatisierungslösungen suchen. Die neuen Roboterfamilien sind ideal für den Einsatz in wachstumsstarken Sektoren wie Elektronik, Konsumgüterbranche und allgemeine Fertigungsindustrie geeignet.

Die Preisspanne der neuen Roboter liegt zwischen 20.000 und über 100.000 US-Dollar, je nach Ausstattung. Diese Preisgestaltung macht die Technologie für eine breitere Kundenbasis zugänglich und ermöglicht es auch kleineren Unternehmen, von den Vorteilen der Automatisierung zu profitieren.

Besonders interessant ist die Ausrichtung auf die Elektronikindustrie, die sich seit 2016 zum Hauptabnehmer und Wachstumstreiber für Industrieroboter in China entwickelt hat. Fast zwei Drittel aller Industrieroboter in der globalen Elektronikindustrie wurden 2023 allein in China installiert. Diese Konzentration bietet ABB erhebliche Marktchancen.

 

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China-Robotikmarkt: 20 Milliarden Dollar Wachstum bis 2032 erwartet

Wirtschaftliche Bedeutung und Zukunftsperspektiven

Der chinesische Robotikmarkt hat eine enorme wirtschaftliche Bedeutung für die globale Branche. Mit einem geschätzten Marktvolumen von 6,31 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 und erwarteten 20,33 Milliarden US-Dollar bis 2032 zeigt sich das beträchtliche Wachstumspotenzial. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 13,9 Prozent im Prognosezeitraum unterstreicht die Dynamik dieses Marktes.

Die chinesische Regierung unterstützt diese Entwicklung aktiv durch strategische Initionen. China hat die Robotik in einem Fünfjahresplan zu einer Schlüsselindustrie ernannt und einen öffentlich geförderten Wagniskapitalfonds für Robotik, Künstliche Intelligenz und Spitzeninnovationen eingerichtet. Lokale Regierungen und der private Sektor sollen dabei umgerechnet rund 128 Milliarden Euro über eine Laufzeit von zwanzig Jahren aufbringen.

ABB ist zuversichtlich bezüglich der langfristigen Entwicklung des chinesischen Marktes. Robotik-Chef Sami Atiya erklärt: “Der chinesische Markt ist gesund und wird weiter wachsen”. Auch wenn die Zeiten zweistelliger Zuwächse möglicherweise vorüber seien, steige der Bedarf kontinuierlich. Diese Einschätzung basiert auf strukturellen Faktoren wie dem drohenden Fachkräftemangel und dem anhaltenden Bestreben, die Produktivität in der Produktion zu erhöhen.

Automatisierung als Antwort auf den Fachkräftemangel

Ein wesentlicher Treiber für die Roboternachfrage in China ist der drohende Fachkräftemangel. Wie in vielen entwickelten Volkswirtschaften steht auch China vor der Herausforderung einer alternden Bevölkerung und einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in der Produktion. Automatisierung und Robotik bieten eine strategische Antwort auf diese demografischen Herausforderungen.

Die Bedeutung der Automatisierung zeigt sich auch in der globalen Entwicklung. Deutschland kämpft ebenfalls mit einem anhaltenden Fachkräftemangel, wobei 82 Prozent der deutschen Unternehmen derzeit offene Stellen haben, die sie nur schwer besetzen können. In diesem Kontext rücken KI-basierte Automatisierungslösungen in den Fokus, um Arbeitskräfte zu entlasten und Produktivitätslücken zu schließen.

Die Automatisierung bietet nicht nur eine Lösung für den Fachkräftemangel, sondern auch Möglichkeiten zur Verbesserung der Arbeitsqualität. Roboter können gefährliche, monotone oder körperlich belastende Aufgaben übernehmen und dadurch menschliche Arbeitskräfte für wertvollere Tätigkeiten freisetzen. Diese Entwicklung führt zu einer Transformation der Arbeitswelt, in der Mensch und Maschine zunehmend kollaborativ zusammenarbeiten.

Technologische Trends und Innovation

Die Robotikbranche durchläuft eine Phase intensiver technologischer Innovation. Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und fortgeschrittene Sensortechnik revolutionieren die Fähigkeiten von Industrierobotern. KI-gestützte Vision-Systeme ermöglichen es Robotern, ihre Arbeitsumgebung zu erkennen, zu verstehen und autonom zu handeln.

Ein besonders wichtiger Trend ist die Entwicklung von KI-Vision-Systemen, die es Robotern ermöglichen, auch in unstrukturierten und dynamischen Umgebungen zu arbeiten. Diese Systeme kombinieren maschinelles Lernen mit Computer Vision, um Objekte präzise zu erkennen und zu manipulieren. Unternehmen wie Micropsi Industries haben mit Produkten wie MIRAI Software entwickelt, die es Robotern ermöglicht, sich in Echtzeit an Varianzen in Position, Form, Licht und Farbe anzupassen.

Die Sprachsteuerung von Robotern stellt eine weitere bedeutende Innovation dar. Microsoft hat beispielsweise ChatGPT erweitert, um Roboterarme, Drohnen und Haushaltsassistenten intuitiv per Sprache zu steuern. Diese Entwicklung macht Robotertechnologie für eine breitere Nutzerbasis zugänglich und reduziert die Notwendigkeit spezialisierter Programmierkenntnisse.

Globale Marktdynamik und Wettbewerb

Der globale Industrierobotermarkt wird von wenigen großen Herstellern dominiert. ABB steht nach der japanischen Fanuc als weltweit zweitgrößter Hersteller von Industrierobotern im intensiven Wettbewerb mit Unternehmen wie Yaskawa, KUKA und Mitsubishi Electric. Diese “Big Four” der Robotikbranche konkurrieren sowohl in traditionellen Märkten als auch in neuen Anwendungsbereichen.

Besonders bemerkenswert ist der Aufstieg chinesischer Roboterhersteller. Unternehmen wie QJAR haben begonnen, westliche Konkurrenten in wichtigen Projekten zu verdrängen. QJAR konnte beispielsweise gegen ABB, Fanuc, Yaskawa und KUKA ein bedeutendes Projekt von Alibaba gewinnen, was die wachsende Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Anbieter demonstriert.

Die internationale Expansion chinesischer Roboterhersteller gewinnt an Fahrt. Diese Unternehmen nutzen ihre Kostenvorteil und ihre Erfahrungen im chinesischen Markt, um in anderen Regionen Fuß zu fassen. Der chinesische Automatisierungskonzern Estun strebt beispielsweise in Europa einen Marktanteil von fünf bis zehn Prozent an.

Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

Ein wichtiger Aspekt der modernen Robotikentwicklung ist die Nachhaltigkeit. Industrieroboter haben eine Lebensdauer von bis zu dreißig Jahren, was neue Möglichkeiten für Refurbishment und Aufrüstung eröffnet. Hersteller wie ABB, Fanuc, KUKA und Yaskawa betreiben spezialisierte Reparaturzentren, um gebrauchte Geräte ressourceneffizient zu überholen oder aufzurüsten.

Diese “Prepared-to-Repair”-Strategie trägt nicht nur zur Kostenersparnis bei, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Durch die Verlängerung der Lebensdauer von Robotersystemen können Ressourcen geschont und die Umweltbelastung reduziert werden.

Energieeffizienz wird ebenfalls zu einem wichtigen Unterscheidungsmerkmal. Moderne Roboter werden zunehmend darauf optimiert, weniger Energie zu verbrauchen und gleichzeitig höhere Leistung zu erbringen. Diese Entwicklung ist besonders relevant vor dem Hintergrund steigender Energiekosten und verschärfter Umweltregulierungen.

Kollaborative Robotik und Cobots

Ein besonders dynamischer Bereich der Robotikentwicklung ist die kollaborative Robotik. Cobots (kollaborative Roboter) sind darauf ausgelegt, sicher mit Menschen zusammenzuarbeiten, ohne dass Schutzeinrichtungen erforderlich sind. Diese Eigenschaft macht sie besonders attraktiv für kleinere Unternehmen und neue Anwendungsbereiche.

Der Markt für kollaborative Roboter wächst überproportional stark. In der Automobilindustrie setzen große Hersteller wie BMW, Mercedes Benz und Ford zunehmend Cobots für verschiedene Fertigungsprozesse ein. Die Vielseitigkeit und einfache Integration von Cobots machen sie zu einer attraktiven Alternative zu traditionellen Industrierobotern.

China hat sich auch im Cobot-Bereich zu einem wichtigen Markt entwickelt. Chinesische Hersteller wie Warsonco, Hualian, Anhui Jitri, JAKA und Chenxing bieten eine breite Palette von kollaborativen Robotern für verschiedene Anwendungen. Diese lokalen Anbieter konkurrieren sowohl über den Preis als auch über spezialisierte Funktionen mit internationalen Herstellern.

ABBs Doppelstrategie: Robotik-Abspaltung und China-Expansion vor dem Technologiewandel

ABBs Roboter-Offensive in China erfolgt zu einem strategisch wichtigen Zeitpunkt. Das Unternehmen hat angekündigt, seine Robotik-Sparte bis zum zweiten Quartal 2026 abzuspalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse zu bringen. Diese Entscheidung unterstreicht die strategische Bedeutung des Robotikgeschäfts und die Notwendigkeit, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren.

Die langfristigen Perspektiven für den chinesischen Robotikmarkt bleiben trotz kurzfristiger Schwankungen positiv. Die strukturellen Treiber wie Fachkräftemangel, steigende Lohnkosten und der Bedarf nach höherer Produktivität werden die Nachfrage nach Automatisierungslösungen weiter antreiben. ABBs Strategie, das mittlere Marktsegment zu erschließen und gleichzeitig technologische Innovationen voranzutreiben, positioniert das Unternehmen gut für zukünftiges Wachstum.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Robotersysteme wird die Branche grundlegend verändern. Sprachgesteuerte Programmierung, autonome Anpassung an veränderte Umgebungsbedingungen und selbstlernende Systeme werden die Einsatzmöglichkeiten von Robotern erheblich erweitern. Diese Entwicklungen machen Robotertechnologie für eine breitere Kundenbasis zugänglich und eröffnen neue Anwendungsfelder.

ABBs umfassende China-Strategie, die lokale Produktion, technologische Innovation und zielgruppenspezifische Produktentwicklung kombiniert, zeigt einen durchdachten Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen in einem sich schnell wandelnden Markt. Der Erfolg dieser Initiative wird maßgeblich davon abhängen, wie gut das Unternehmen die Balance zwischen globaler Expertise und lokaler Anpassung findet, während es gleichzeitig mit wachsender chinesischer Konkurrenz konkurriert.

 

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