Veröffentlicht am: 16. Mai 2025 / Update vom: 16. Mai 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Aktuelle Entwicklungen bei Intersport Austria, Wildeboer und durch die Partnerschaft von Robotize & ROEQ
Die Intralogistik befindet sich im Umbruch
Unternehmen setzen zunehmend auf vollautomatisierte Systeme und Robotik, um Effizienz, Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die aktuellen Projekte von Intersport Austria und Wildeboer sowie die Partnerschaft von Robotize und ROEQ verdeutlichen diesen Trend.
Passend dazu:
Intersport Austria: Hochautomatisiertes Distributionszentrum mit Robotik
Projektumfang
Intersport Austria hat sein Distributionszentrum in Wels umfassend erweitert und mit einem hochautomatisierten Intralogistik-System von TGW Logistics ausgestattet. Ziel ist es, mehrere kleinere Lager an einem zentralen, automatisierten Standort zusammenzuführen und so Performance, Kapazität und Flexibilität deutlich zu steigern.
Technische Highlights
- Vier-gassiges Shuttle-System mit dreifachtiefer Lagerung für maximale Lagerdichte (122.000 Behälter/Kartons).
- Sechs Hochleistungs-Kommissionierarbeitsplätze, davon einer mit dem KI-gestützten Kommissionierroboter „RovoFlex“.
- Vollautomatisierte Versandkarton-Aufrichtung und -Verschließung.
- TGW Warehouse Management System (WMS): Steuert und überwacht alle Prozesse, ist an das Warenwirtschaftssystem angebunden.
Nutzen
Die Automatisierung ermöglicht eine tägliche, bedarfsgerechte Belieferung der Verkaufsstellen, beschleunigt Auslieferungen und reduziert Fehlerquellen. Mitarbeitende werden von repetitiven Aufgaben entlastet und können sich auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren.
Wildeboer: Vollautomatische Intralogistik mit Mobile Robots
Projektziel
Wildeboer Bauteile GmbH hat gemeinsam mit Jungheinrich und MHP ein neues Logistikzentrum in Weener errichtet, das auf vollautomatisierte Intralogistik setzt, um Lagerkapazitäten zu erweitern und Durchlaufzeiten zu verkürzen.
Technische Umsetzung
- Mobile Robots: Sechs ERC 213a übernehmen den Transport von Großladungsträgern (Paletten, Gitterboxen), der SOTO-Roboter transportiert Kleinladungsträger (KLT) entlang der Produktionslinie.
- Herstellerunabhängiges Flottenmanagement (MHP-FleetExecuter): Steuert verschiedene Robotertypen zentral und ermöglicht die Integration neuer Fahrzeuge per VDA 5050-Schnittstelle.
- Leistungsdaten: Über 83 Paletten- und 22 KLT-Transporte pro Stunde; Echtzeit-Materialverfolgung und flexible Anpassung an Produktionszyklen.
Vorteile
Die Lösung ist skalierbar, zukunftsfähig und kann flexibel auf Veränderungen reagieren. Sie erhöht die Produktivität, reduziert den Personaleinsatz für monotone Tätigkeiten und begegnet dem Fachkräftemangel.
Robotize & ROEQ: Partnerschaft für flexible, skalierbare Automatisierung
Kooperation
Die dänischen Unternehmen Robotize (AMR-Entwicklung) und ROEQ (Roboter-Equipment) bündeln ihre Kompetenzen, um Unternehmen umfassende, sichere und effiziente Automatisierungslösungen für den innerbetrieblichen Materialtransport zu bieten.
Technische Innovationen
- Kombination von AMRs und modularen Aufsatzlösungen: Das erste gemeinsame Produkt ist das ROEQ TMC300 Top-Modul, das dem Robotize GoPal P35 AMR erlaubt, Lasten bis 300 kg mit dem ROEQ Cart500 autonom zu transportieren.
- Einfache Integration und Skalierbarkeit: Lösungen sind für verschiedene Branchen (Fertigung, Lager, Logistik) konzipiert und lassen sich unkompliziert implementieren und erweitern.
Markttrend
Die Nachfrage nach flexiblen, modularen Transportlösungen wie Carts und Trolleys wächst stark. Die Partnerschaft ermöglicht es Unternehmen, ihre Intralogistik effizient, kostensparend und zukunftssicher zu gestalten.
Passend dazu:
- Intralogistik-Automatisierung: Technologien wie Robotik und KI überholen den Markt in rasantem Tempo
Marktentwicklung und Bedeutung
Wachstum
Der Markt für Logistik-Robotik wächst mit rund 17 % jährlich und wird bis 2029 voraussichtlich ein Volumen von 21 Mrd. US-Dollar erreichen. 75 % der Unternehmen planen, bis 2026 mindestens einen Prozess in ihrer Lieferkette zu automatisieren.
Vorteile der Automatisierung
- Effizienzsteigerung und Kostensenkung
- Fehlerreduktion und Prozesssicherheit
- Mitarbeiterentlastung und bessere Arbeitsbedingungen
- Flexibilität und Zukunftssicherheit
Herausforderungen
Investitionskosten, Mitarbeiterskepsis und fehlende Automatisierungskonzepte bremsen teilweise die Einführung, doch konkrete Projekte und Studien zeigen, dass die größten Potenziale im Bereich Kommissionierung und Materialtransport liegen.
Robotik als Standard: Innovation und Flexibilität in der Intralogistik
Die Beispiele von Intersport Austria, Wildeboer und die Partnerschaft von Robotize & ROEQ zeigen, wie vollautomatische Intralogistik und Robotik heute bereits Effizienz, Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit steigern. Die Integration von Robotik – von Kommissionierrobotern über Mobile Robots bis hin zu modularen AMR-Lösungen – ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern wird zum neuen Standard in der Logistik. Unternehmen, die frühzeitig auf diese Technologien setzen, sichern sich entscheidende Vorteile im globalen Wettbewerb.
Passend dazu:
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