Veröffentlicht am: 23. April 2025 / Update vom: 23. April 2025 – Verfasser: Konrad Wolfenstein
Tim Cooks Wettlauf um die AR-Brillen-Zukunft: Apple vs. Meta
Apple setzt auf Zukunft: AR-Brillen als SchlĂŒsseltechnologie
Apple CEO Tim Cook hat einen klaren Fokus auf die Entwicklung von Augmented-Reality-Brillen gelegt und macht dieses Projekt zur absoluten PrioritĂ€t im Unternehmen. WĂ€hrend Apple mit der Vision Pro bereits ein Mixed-Reality-Headset auf dem Markt hat, zeigen aktuelle Entwicklungen, dass das eigentliche Ziel des Unternehmens deutlich ambitionierter ist: eine leichte, ganztĂ€gig tragbare AR-Brille, die Informationen direkt ins Sichtfeld einblendet und Meta im aufkommenden Wettbewerb um diese zukunftsweisende Technologie ĂŒberholen soll.
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Tim Cooks AR-Brillen-Obsession
Tim Cook hat die Entwicklung echter AR-Brillen zur absoluten Top-PrioritĂ€t erklĂ€rt. Sein erklĂ€rtes Ziel ist es, Meta bei der MarkteinfĂŒhrung zuvorzukommen. Laut eines Insiders widmet er einen GroĂteil seiner Zeit der Produktentwicklung in diesem Bereich. âTim interessiert sich fĂŒr nichts anderes”, wird eine mit der Angelegenheit vertraute Person zitiert. Diese Fokussierung unterstreicht die strategische Bedeutung, die Apple der Augmented-Reality-Technologie beimisst.
Die PrioritĂ€tensetzung erfolgt in einem Umfeld zunehmenden Wettbewerbs. Meta arbeitet ebenfalls intensiv an AR-Brillen und hat bereits einen Prototyp namens âOrion” entwickelt, wĂ€hrend die aktuellen Ray-Ban Smart Glasses von Meta, die Fotos aufnehmen und KI-Funktionen bieten können, sich laut Mark Zuckerberg als ĂŒberraschender Erfolg erweisen.
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Vision Pro als technologische BrĂŒcke
Die aktuelle Vision Pro und kommende Versionen des Mixed-Reality-Headsets dienen als technologische BrĂŒcke auf dem Weg zu Cooks eigentlichem Ziel: einer leichten AR-Brille, die den ganzen Tag getragen werden kann und digitale Inhalte in die reale Welt einblendet. Die Vision Pro wird dabei als Kompromiss beschrieben, die Virtual Reality mit einer “provisorischen Version” von AR kombiniert, die mittels hochauflösender Bildschirme und Kameras geschaffen wird.
FĂŒr Apple ist die Vision Pro ein wichtiger Schritt, um Erfahrungen im Bereich der erweiterten RealitĂ€t zu sammeln. Anders als bei reinen VR-Headsets bleibt bei AR-Brillen die echte Umgebung sichtbar, wĂ€hrend digitale Inhalte darĂŒber projiziert werden. Dies ermöglicht neue Interaktionsmöglichkeiten im Alltag, ohne den Nutzer komplett von seiner Umgebung zu isolieren.
Reorganisation der Entwicklungsteams
Apple hat kĂŒrzlich seine Struktur fĂŒr die Entwicklung der Vision-Produkte verĂ€ndert. Die sogenannte âVision Products Group” wurde aufgelöst und deren Aufgaben in die bestehende Konzernstruktur integriert. Diese Organisationseinheit war bislang eine eigenstĂ€ndige Einheit, die Hardware, Software, Services und Produktmanagement unter einem Dach vereinte â ein fĂŒr Apple untypischer Aufbau.
Die Softwareentwicklung fĂŒr das Headset verbleibt bei Mike Rockwell, der zuvor die gesamte âVision Products Group” leitete und seit kurzem zusĂ€tzlich fĂŒr die Sprachassistenz Siri zustĂ€ndig ist. Die Hardwareverantwortung liegt kĂŒnftig bei Rockwells frĂŒheren Stellvertretern, die Apples Hardwarechef John Ternus direkt unterstellt sein sollen. Diese Neuausrichtung deutet auf eine langfristige Strategie hin, die AR-Entwicklung in die Kernstruktur des Unternehmens zu integrieren.
RĂŒckschlĂ€ge: Das eingestellte Projekt N107
Trotz der hohen PrioritĂ€t musste Apple bereits RĂŒckschlĂ€ge hinnehmen. Das Unternehmen hat die Entwicklung seiner Augmented-Reality-Brille mit dem Codenamen N107 eingestellt. Diese Brille sollte eine leichtere und benutzerfreundlichere Alternative zur klobigen Vision Pro sein und eher aussehen wie eine normale Brille.
Das AR-Brillenprojekt N107 war ursprĂŒnglich als Zubehör fĂŒr das iPhone konzipiert. Allerdings stieĂen die Entwickler auf technische Grenzen. Die Rechenleistung des iPhones reichte nicht aus, um die geplanten Funktionen umzusetzen. AuĂerdem wurde der Akku des Smartphones ĂŒbermĂ€Ăig beansprucht. Ein Wechsel zur Mac-Anbindung brachte ebenfalls nicht den gewĂŒnschten Erfolg, was schlieĂlich zur Einstellung des Projekts fĂŒhrte.
Apple hatte darauf hingearbeitet, die alltagstaugliche AR-Brille im Jahr 2027 auf den Markt zu bringen â etwa zur gleichen Zeit, zu der Meta die Veröffentlichung seiner AR-Brille plant.
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Technische Herausforderungen bleiben
Bis zur Marktreife echter AR-Brillen mĂŒssen noch einige technische HĂŒrden genommen werden. Dazu gehören hochauflösende Displays in kompakter Bauform, leistungsstarke und energieeffiziente Chips sowie Akkus mit ganztĂ€giger Laufzeit.
Besonders der Energieverbrauch erwies sich als kritisches Problem. Apple versuchte zunÀchst, die Brille ohne ZusatzgerÀt zu betreiben, was jedoch die Leistung eines iPhones bei nur einem Zehntel des Batterieverbrauchs erfordert hÀtte. Als nÀchstes wurde die Kopplung mit dem iPhone getestet, doch auch hier trat das Problem auf, dass die AR-Brille den Akku des Smartphones zu schnell entleerte. Der letzte Versuch, die AR-Vision durch Anbindung an einen Mac zu realisieren, stieà offenbar auf Widerstand im Apple-Management.
Der Wettlauf mit Meta
Meta arbeitet ebenfalls intensiv an AR-Brillen und hat bereits einen Prototyp namens âOrion” entwickelt. Die Artemis-AR-Brille, die fĂŒr 2027 geplant ist, soll eine Weiterentwicklung dieser Technologie darstellen.
Diese AR-Brillen werden laut Meta leichter und fortschrittlicher sein als ihre VorgÀnger und sind darauf ausgelegt, eine echte AR-Erfahrung zu bieten, die möglicherweise sogar Smartphones ersetzen könnte. Sie werden mit einem kleinen Puck und einem Armband geliefert, um die Anzeige zu steuern. Meta arbeitet daran, die Kosten, die Displays und die Massenproduktion zu optimieren, um die Artemis-Brillen marktreif zu machen.
Der Wettbewerb wird zusÀtzlich durch eine neue Partnerschaft zwischen Samsung und Google verschÀrft, die ebenfalls an AR-Brillen arbeiten, die auf dem neuen Android XR-Betriebssystem laufen werden.
Zwischenlösungen und neue AnsÀtze
Apple erwĂ€gt auch Zwischenlösungen auf dem Weg zur echten AR-Brille. Dazu könnten “Spectacles” gehören â Brillen ohne AR-Display, aber mit Kameras und KI-Features, Ă€hnlich wie die Ray-Ban Smart Glasses von Meta. FĂŒr Apple könnte eine solche Brille ein gutes Ăbergangsmittel sein, bis “echte Augmented-Reality-GlĂ€ser” möglich sind.
Daneben prĂŒft Apple auch andere Zwischenlösungen, darunter Kamera- und Mikrofonfunktionen in kĂŒnftigen AirPods oder einer einfachen Brille zur Interaktion mit Siri. Diese AnsĂ€tze könnten wichtige Erkenntnisse fĂŒr die Entwicklung der endgĂŒltigen AR-Brille liefern.
Apple plant preiswerte und spezialisierte Vision Pro Nachfolger
Trotz verhaltener Verkaufszahlen der Vision Pro hĂ€lt Apple an seinen AR-Ambitionen fest und plant laut Berichten bereits zwei neue Varianten des Mixed-Reality-Headsets. Eine davon soll kostengĂŒnstiger und leichter werden als das aktuelle Modell, fĂŒr das in Deutschland mindestens 3.999 Euro fĂ€llig werden. Die zweite Variante soll Hand in Hand mit dem Mac arbeiten und unter anderem als besonders latenzarmer Monitor fĂŒr professionelle Anwendungen dienen â etwa in der Medizin oder Luftfahrt.
Mit Tim Cooks klarem Fokus auf AR-Brillen und der strategischen Bedeutung, die Apple dieser Technologie beimisst, bleibt es ein spannendes Rennen zwischen den Tech-Giganten. WĂ€hrend Meta mit konkreten ZeitplĂ€nen fĂŒr seine Artemis-Brillen im Jahr 2027 arbeitet, wird Apple alles daransetzen, dem Konkurrenten zuvorzukommen und die nĂ€chste groĂe Computing-Plattform zu definieren.
Vision Pro als BrĂŒcke: Apples Kampf um die Welt der Augmented Reality
Tim Cooks Fokussierung auf AR-Brillen als absolute PrioritĂ€t unterstreicht die strategische Bedeutung dieser Technologie fĂŒr die Zukunft von Apple. Trotz technischer RĂŒckschlĂ€ge und der Einstellung des Projekts N107 ist klar, dass Apple weiterhin mit Hochdruck an einer alltagstauglichen AR-Brille arbeitet, um Meta im aufkommenden Wettbewerb zu ĂŒberholen. Die Vision Pro dient dabei als wichtiger technologischer Zwischenschritt, wĂ€hrend Apple gleichzeitig an verschiedenen alternativen AnsĂ€tzen und Grundlagentechnologien forscht. Der Ausgang dieses Technologiewettlaufs wird maĂgeblichen Einfluss darauf haben, welches Unternehmen die nĂ€chste Generation des Computing prĂ€gen wird.
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