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So optimierst du Marketing und Sales gezielt: Von Suchanfragen zu Erfolgsstrategien – Die Psychologie hinter der Suchintention

Veröffentlicht am: 17. Dezember 2024 / Update vom: 17. Dezember 2024 – Verfasser: Konrad Wolfenstein

So optimierst du Marketing und Sales gezielt: Von Suchanfragen zu Erfolgsstrategien - Die Psychologie hinter der Suchintention

So optimierst du Marketing und Sales gezielt: Von Suchanfragen zu Erfolgsstrategien – Die Psychologie hinter der Suchintention – Bild: Xpert.Digital

Die Bedeutung der Suchintention im Marketing- und Sales-Bereich

Einleitung: Warum die Suchintention entscheidend ist

Im Marketing- und Sales-Bereich ist ein tiefgreifendes Verständnis der Suchintention Ihrer Zielgruppe ein entscheidender Erfolgsfaktor. Nur wer genau weiß, was potenzielle Kunden motiviert, bestimmte Begriffe einzugeben, kann Inhalte und Angebote so gestalten, dass sie perfekt zu deren Bedürfnissen passen. Doch wie gelangt man zu diesem Verständnis, wie grenzt man die unterschiedlichen Intentionen voneinander ab und wie lässt sich dieses Wissen gewinnbringend einsetzen?

Definition der Suchintention: Die Basis für gezielte Ansprache

Ein wichtiger Ausgangspunkt ist die Definition der Suchintention selbst. Hinter jeder Suchanfrage verbirgt sich eine bestimmte Absicht des Nutzers. Grundsätzlich lassen sich dabei drei Haupttypen unterscheiden: Es gibt Informationsbedürfnisse, bei denen der Nutzer Antworten auf spezifische Fragen sucht. Dann sind da navigationsorientierte Anfragen, bei denen es um das Auffinden einer bestimmten Website oder Marke geht. Und schließlich gibt es transaktionale Suchanfragen, bei denen der Nutzer eine konkrete Handlung wie einen Kauf, einen Download oder eine Anmeldung plant. Die Kunst besteht darin, in Erfahrung zu bringen, welche dieser Intentionen im Kontext Ihrer Zielgruppe am häufigsten relevant ist. Ein genauer Blick darauf eröffnet vielfältige Möglichkeiten, Inhalte und Angebote optimal auszurichten.

Methoden zur Erkundung der Suchintentionen

Kombination aus Analyse und direkter Kommunikation

Um die Suchintentionen der eigenen Zielgruppe besser zu verstehen, bietet sich eine Mischung aus analytischen Methoden, direkter Kommunikation mit den potenziellen Kunden und strategischem Feintuning des eigenen Contents an. Dabei geht es nicht nur darum, bestimmte Begriffe und Keywords zu identifizieren, sondern auch um das Verständnis, warum genau diese Begriffe genutzt werden. Denn ein Keyword verrät nicht nur, wonach gesucht wird, sondern auch, wieso gesucht wird. Ein Nutzer, der etwa „Laptop kaufen“ in eine Suchmaschine eingibt, befindet sich vermutlich in einer Phase, in der er eine konkrete Kaufentscheidung treffen möchte. Ein Nutzer, der hingegen „Wie funktioniert SEO?“ eingibt, ist eher auf der Suche nach Informationen, die helfen, ein Verständnis aufzubauen. Es ist also entscheidend, den Kontext zu verstehen, der hinter jeder Anfrage steht.

Die Rolle der Keyword-Analyse

Ein erster Schritt zur Ergründung der Suchintention ist die Keyword-Analyse. Dabei sollten Sie nicht nur Begriffe sammeln, die für Ihr Angebot relevant sind, sondern diese auch durchleuchten, um die dahinterstehende Intention zu erkennen. Ein gutes Vorgehen ist es, sich zu fragen: Sucht der Nutzer hier nach Hintergrundinformationen, nach konkreten Tipps oder Anleitungen oder vielleicht direkt nach einem Produkt, um es zu erwerben? Durch das Durchforsten von Suchbegriff-Vorschlägen, die Analyse von Suchvolumen und Konkurrenz, das Abgleichen von verwandten Suchanfragen und das Betrachten der jeweiligen Suchergebnis-Seiten („SERP“) kann man bereits ein erstes, wertvolles Bild davon gewinnen, was sich hinter den Wörtern verbirgt.

Die Interpretation der Suchergebnisse (SERP-Analyse)

Die Beobachtung der Suchergebnisse, die bei bestimmten Keywords auftauchen, ist ein weiterer wichtiger Baustein. Finden sich auf den ersten Plätzen eher Ratgeberartikel, ausführliche Anleitungen und Erklärungen? Oder dominieren Produktseiten, Vergleichsportale und Online-Shops? Solche Beobachtungen geben Hinweise darauf, welche Formate und Inhalte von den Nutzern besonders geschätzt werden und welche Intentionen hinter ihren Anfragen stehen. Wo informatives Material wie Tutorials, Infografiken oder Blogartikel dominiert, ist eher von einem Bedürfnis nach Wissen auszugehen. Tauchen hingegen vermehrt Angebote, Shop-Seiten und konkrete Handlungsaufforderungen auf, handelt es sich höchstwahrscheinlich um transaktionale Suchen.

Befragungen und Umfragen: Die Stimme der Zielgruppe

Neben der rein datengetriebenen Analyse ist aber auch der direkte Austausch mit der eigenen Zielgruppe unverzichtbar, um tiefer in deren Gedankenwelt einzutauchen. Stellen Sie sich vor, Sie führen Befragungen, Umfragen oder Interviews mit Vertretern Ihrer Zielgruppe durch. Dabei können Sie fragen: „Was treibt Sie an, wenn Sie online nach Informationen suchen?“ oder „In welchen Situationen würden Sie bei Ihrer Recherche auf unserer Seite landen wollen?“ Durch solche Fragen lässt sich oftmals ein sehr vielschichtiges Verständnis erarbeiten. Nicht nur erhalten Sie wertvolle Einblicke in die konkreten Erwartungen Ihrer Zielgruppe, sondern Sie können auch erfahren, wie diese Menschen Ihre Marke wahrnehmen, welche Probleme sie lösen wollen und wie Sie ihnen dabei helfen können.

Personas: Die fiktiven Stellvertreter Ihrer Zielgruppe

Ein starkes Instrument zur Strukturierung dieser Erkenntnisse ist die Erstellung von Personas. Stellen Sie sich verschiedene, fiktive Idealnutzer vor, die für unterschiedliche Teile Ihres Publikums stehen. Eine Persona könnte etwa „Anne, die wissbegierige Online-Marketing-Einsteigerin“ sein, die vor allem nach praktischen Tipps, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Definitionen sucht, um ihre Fähigkeiten auszubauen. Eine andere Persona könnte „Thomas, der erfahrene E-Commerce-Unternehmer“ darstellen, der vor allem nach neuen Tools, konkreten Optimierungsvorschlägen und direkten Angeboten sucht, um sein Geschäft weiter voranzubringen. Durch das Ausarbeiten solcher Personas wird klarer, wie man Inhalte zielgerichtet zuschneiden kann. Sie erhalten ein tiefes Verständnis für die Motivationen, Wünsche und Ziele verschiedener Nutzersegmente und können auf dieser Grundlage Inhalte kreieren, die diese Bedürfnisse optimal bedienen.

Verhaltensanalysen auf der eigenen Website

Die Verhaltensanalyse auf der eigenen Website spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hierbei geht es darum, zu untersuchen, wie sich Nutzer nach dem Eintreffen auf Ihren Seiten verhalten. Bleiben sie lange? Springen sie schnell wieder ab? An welchen Stellen verbringen sie besonders viel Zeit, und wo haken sie nach oder stellen möglicherweise Fragen, indem sie bestimmte Links öfter anklicken? Das Verhalten auf Ihrer Website kann offenbaren, ob Ihre Inhalte die Suchintention der Besucher bereits erfüllen oder ob es noch Lücken gibt. Wenn ein Artikel beispielsweise für ein informatives Keyword rankt, aber die Nutzer diesen Artikel nach kurzer Zeit verlassen, liegt die Vermutung nahe, dass der Content ihre Fragen nicht ausreichend beantwortet. In diesem Fall ist es sinnvoll, den Inhalt weiter zu optimieren, auszubauen oder um neue, nützliche Informationen zu ergänzen.

Passende Content-Formate als Schlüsselfaktor

Bei der Anpassung des Contents spielt auch das Format eine entscheidende Rolle. Ein Nutzer, der eine konkrete Frage hat – etwa „Wie kann ich die Conversion-Rate meines Onlineshops verbessern?“ – wünscht sich vermutlich einen leicht verständlichen, kompakten Leitfaden, der konkrete Handlungsschritte aufzeigt. Ein anderer Nutzer, der sich zunächst allgemein über ein Thema informieren möchte, bevorzugt vielleicht einen ausführlichen Hintergrundartikel, der das Thema in seiner ganzen Tiefe beleuchtet. Für transaktionale Suchanfragen ist hingegen oft eine klare Produktpräsentation, Vergleichstabellen oder ein strukturierter Online-Shop von Vorteil. Hier ist es hilfreich, verschiedene Formate zu testen und deren Erfolg zu messen. Denn nur wenn Sie genau wissen, welche Präsentationsformen Ihre Zielgruppe bevorzugt, können Sie Ihren Content dauerhaft verbessern.

Die Customer Journey: Suchintention im Wandel

Ein weiterer Schlüssel zum Verständnis der Suchintention ist es, die Customer Journey im Blick zu behalten. Menschen bewegen sich auf einem Pfad, der vom ersten Kennenlernen Ihrer Marke bis hin zur finalen Entscheidung (etwa einem Kauf) reicht. Innerhalb dieser Reise verändern sich die Suchintentionen. Zu Beginn der Customer Journey stehen oft informationsorientierte Suchanfragen: Der Nutzer will verstehen, worum es geht, welche Möglichkeiten es gibt und wie er sein Problem lösen kann. In späteren Phasen, wenn er Ihre Marke und Angebote bereits kennt, können sich die Intentionen in Richtung konkreter Handlungen entwickeln – etwa der Kauf eines Produktes oder die Anmeldung zu einem Service.

Zielgruppenspezifischer Content: Das Herzstück erfolgreicher Strategien

Wenn es um die Anpassung des eigenen Contents geht, ist es zudem wichtig, die Inhalte aus Sicht der Zielgruppe zu verfassen. Versetzen Sie sich in deren Lage: Womit haben sie gerade zu kämpfen, welche Informationen fehlen ihnen, welche Hindernisse halten sie davon ab, eine Entscheidung zu treffen? Je präziser Sie diese Fragen beantworten können, desto gezielter wird Ihr Content auf die tatsächlichen Anliegen Ihrer Kunden zugeschnitten sein. Dann können auch Zitate, die Sie in Ihren Text integrieren, eine bestimmte Wirkung entfalten. Formulieren Sie diese so, dass sie zum Lesefluss passen, beispielsweise: „Unsere Kunden sagen oft: ‚Ich möchte schnell finden, was ich brauche, ohne lange suchen zu müssen.‘“ Solche Aussagen machen deutlich, dass Sie die Perspektive des Kunden kennen. Gleichzeitig führen sie dem Leser vor Augen, dass die Bedürfnisse realer Menschen berücksichtigt werden.

Flexibilität und Qualität als Schlüssel

Im Endeffekt lohnt es sich, ständig an der Verfeinerung des Verständnisses für die Suchintention zu arbeiten. Bedürfnisse und Trends ändern sich. Was heute als informatives Keyword erscheint, könnte morgen bereits ein transaktionales Potenzial haben, wenn das Interesse an einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung wächst. Ebenso können sich die bevorzugten Content-Formate im Laufe der Zeit wandeln. Vielleicht erleben Videos, Podcasts oder interaktive Formate einen Aufschwung. Die Kunst besteht darin, flexibel zu bleiben, sich an die Zielgruppe anzupassen und konsequent auf Qualität und Relevanz zu setzen.

Wer im Marketing und Sales Erfolg haben will, muss die Suchintention seiner Zielgruppe gründlich verstehen. Der Weg dorthin führt über umfassende Keyword- und SERP-Analysen, über die Befragung und Beobachtung der Zielgruppe, die Erstellung von Personas und die ständige Optimierung der eigenen Inhalte. Die Kunst besteht darin, nicht nur zu erkennen, was die Menschen suchen, sondern auch zu verstehen, warum sie es tun, und daraus ein inhaltliches Angebot zu entwickeln, das den Nutzer in allen Phasen seiner Customer Journey begleitet. Werden die Inhalte dann noch in passenden Formaten präsentiert und kontinuierlich an neue Bedürfnisse angepasst, steht einer erfolgreichen, nutzerzentrierten Marketing- und Sales-Strategie nichts mehr im Wege.

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